Männer: Single und "notgeil", wie geht ihr damit um?

Es ist wie ein Lottogewinn mal eine Ehrliche Partnerin zu finden auch hier.
Und auf Krampf kann man auch kein Partner finden leider ist dass so

So ist es perfekt formuliert, denn vielleicht ist die mit der sexuellen Erregung verbundene Wunscherfüllung schon lange nicht mehr vollends erfolgt.
Bei 5 Stunden oder 5 Tagen wird man wohl noch nicht davon reden können (wobei für manche eben auch schon 5 Tage eine lange Zeit sind) - aber was ist mit 5 Monaten oder gar 5 Jahren, in denen außer Selbstversorgung nichts passiert ist ? Im realen Single-Dasein kommt das ungestillte Verlangen doch wohl öfters vor ...

wirklich nur "notgeil" oder ist es das verlangen nach Anerkennung, nähe und sex?

Gibt s notgeil das wort wirklich oder ist es einfach nur ein verlangen das man nach
lager abszinenz vielleicht wieder ausleben will?

Das Einzige was mich sehr enttäuscht ist immer wie oberflächlich die Männer immer werden.

Den Wunsch nach Nähe und Anerkennung würde ich jetzt nicht so bezeichnen ...
notgeil meint schon ein rein sexuelles Verlangen, das sich von der Praktik her eben nicht durch Selbstbefriedigung erzielen läßt. Es müßte also zusammen mit einer oder mehreren anderen Person(en) erfolgen.

Die Oberflächlichkeit der Männer ... und der Wunsch, nicht schon wieder alleine zu sein beim Abspritzen ... ist das wirklich völllig oberflächlich ? Aber wenn es aus vorrangig weiblicher Sicht anders wäre, hätte das älteste Gewerbe weniger zu tun

Man merkt schon an den ganzen Antworten das nur Männer so etwas wirklich nachvollziehen können...

Als direkte Antwort an den TE, ich kann auch nur Ablenkung empfehlen. Wenn man z.B. ständig im Joy ist wird das schwierig Notgeilheit zu bekämpfen.

wieso sollten dass nur Männer beurteilen und kennen können?
Ich habe fast 10 Jahre keinen Sex gehabt und war sehr wohl " rollig" , nur renne ich als Frau ja nie mit einem Ständer herum. Und weil ich als monogame Ehefrau auch nie in Clubs gegangen bin, musste ich anderweitig damit klar kommen .

Was macht Frau dann ? Sie kaufte alles ,was der Markt hergibt an Dildos, Vibs, Klitsauger und CO
Schrieb ich hier schon, trotzdem sah ich mich nie als " notgeil " an , sodass sich wahllos jemanden genommen hätte .

Einer kann damit besser umgehen, sich besser beherrschen , ablenken oder allen befriedigen, ein anderer eben weniger.

Das bewirkt auch nichts ... wenn ich jetzt beim heißen Sommerwetter durch die Stadt gehe, sehe ich Dutzendweise mega-attraktive Frauen in Miniröcken und dünnen Blusen, dann regt sich auch was in der Hose, wenn ich eben gerade diese ungestillte Notgeilheit verspüre (oder ich müßte extra wegschauen, aber dann macht die Phantasie trotzdem weiter)

Tja, da sind (jedenfalls einige) Frauen letztlich doch ganz anders denkend und fühlend ...
mir als Mann käme beim Eigenbetrieb doch sehr bald Langeweile auf, sodaß die "Notgeilheit" eben zur Suche nach einer anwesenden (und vielleicht auch teilnehmenden) Frau führt.
Wahllos wäre das aber auch nicht bzw. umstandsbedingt ggfs. auf bestimmte Praktiken beschränkt.

@*******elle
Eben du warst rollig, aber dieses Gefühl der Notgeilheit kennen nur Männer denke ich, irgendwie vergleichbar mit Hunger oder Durst.

@********oter
Ja jetzt ist es schwierig draußen aber es geht schon wenn man es dann wirklich aktiv in Gedanken bekämpft. Hab es mal aus probiert, aus anderen Gründen allerdings.

10 Jahre Sexlos, ungewollt . Sicher hatte ich NOT !

naja ich kenn das halt nicht bin scho wieder 6 jahre allein.

ich leider auch und zweifle daran,daß man ohne eingeübte Zweisamkeit ein gutes Sexleben ohne diese Notgeilheit erleben kann. Ein Ausweg wäre bestimmt, gemeinsam eine ausgiebige Erholungsphase zu zweit gestalten und die Lust gemeinsam wieder finden und steigern bis ins jetzt so nicht Denkbare, rein äußerliche Sympatie und ein Minimum an gegenseitiger Sexbereitschaft vorausgesetzt.

@ Bluelibelle & sandyw81 :
dann haben wir jedenfalls etwas gemeinsam also liege ich mitten im Rennen zwischen 6 und 10
Momentan ist seit ein paar Wochen diese Notgeilheit bei mir eben sehr stark - und der Wunsch, einer Frau zu begegnen, die gerne mal zugreifen würde, füllt meine Gedanken derzeit ganz intensiv. Man könnte es quasi mit der tierischen Brunftzeit vergleichen
Wenn es dann (hoffentlich bald) passiert ist, hält dieses "aufgefrischte Glücksgefühl" wieder für einige Zeit an ... und ein Wiederholungswunsch wäre dann jedenfalls "druckbefreiter" und weniger notgeil.
@ schauan_th : Genau, da könnte sich dann der Weg in eine dauerhafte Gemeinsamkeit anschließen


@ deepsin81 :
Gedanklich aktiv bekämpfen ... ja, wenn ich mich auf etwas anderes konzentriere, verschwinden diese Gedanken (und dann auch die Erektion)
Ist die Erektion aber da und bleibt gedanklich im Kopf dominierend, dann nützt das Wegschauen auch nichts ... klar, wenn die Situation keine Abhilfe zuläßt, dann verdrängt man diese Gedanken irgendwie, bis es sich unten wieder beruhigt hat.

Es ist schon sehr aufschlussreich was hier so von den Männern kommt. Als M könnte ich nach empfinden, das sich der M Kopf loser verhält wenn er das letzte halbe Jahr kein Sex gehabt hätte. Nur rechtfertigt das nicht sein Verhalten.
In den Club's kann man diese Personen leicht erkennen, sind überall und nutzen jede Gelegenheit aus.
Zum Glück funktioniert nicht jeder Mann so und es gibt noch welche, den die Sympathie doch noch sehr wichtig ist.

Ich finde es toll, dass hier einige Mnner so offen und ehrlich sind.

...finde es sehr befremdlich, dass Frauen vehement verteidigen, es sei eine Männerdomäne...
Beim Umgucken hier ist mir aber die Ausgeglichenheit diesbezüglich aufgefallen.
Passt.
Hier schreiben wohl eher Einzelfälle.
Die Allermeisten machen ja etwas dagegen:
Sie sind hier angemeldet.

Ja das ist für mich wie Radfahren ohne Kette, es geht nur bergab und da schaue ich nichtmal hinterher, wenn sich jemand auf sowas einläßt, egal ob Mann oder Frau. "Na und!" sagen die, "Bergauf muß man das Rad sowieso schieben und dann gehts wieder(eben bergab). Am meisten macht das aber auf gleicher Eben,gleichem Niveau Spaß und da braucht man schon die Kette Sympatie , die so viel verbindet.

... daß es doch noch Unterschiede in der Wahrnehmung des anderen Geschlechts in den verschiedensten Situationen gibt und Männer noch mal anders reagieren als Frauen, auch in ihrer Notgeilheit. Nur beim Auftritt in dieser Öffentlichkeit ist die Art der Positionierung sehr gleich. So und nun hoffe ich auf gegenseitige Sympatie bei meinem morgentlichen Ausflug zum FKK-See in die Sonne.
Notgeilheit kann Mann wie Frau da nicht gebrauchen.

Notgeil.

Den Begriff find ich ehrlich gesagt abstoßend ... und da es sicher auch anderen Frauen so geht, erklärt sich daraus vielleicht, dass somit auch gleich der "notgeile Mann" als abstoßend empfunden wird.

Das dieser Begriff vorrangig männlich besetzt ist, hat m. M. nach nichts damit zu tun, dass es den Zustand an sich bei Frauen nicht gibt - "man" spricht nur halt bei Frauen nicht darüber, weil ein nach außen kommunizierter Sexwunsch von weiblicher Seite aus immer noch als "tut man nicht" gilt... jaaaa, auch hier und jaaaa, auch und gerade von anderen Frauen wird das als negativ empfunden.
Sorry, liebe ach so offene community.

Der Definition nach verstehe ich es so, dass ein (latent vorhandenes oder akutes) Defizit im sexuellen Bereich vorliegt, inkl. des starken Dranges danach, dieses Defizit auf die ein oder andere Art zu stillen.

WAS jeder einzelne als Defizit oder als Mangel empfindet, ist dabei sicher sehr unterschiedlich, ebenso, was jeder einzelne für sich als optimale Form der Beseitigung dieses Mangels wünscht.

Für manchen ist es der richtige Weg, halt einfach regelmäßig ONS oder reine Sexdates zu suchen, oder zu entsprechenden Veranstaltungen in einen Club zu gehen.

Wieder andere kommen in partnerlosen Zeiten damit zurecht, sich auf Selbstbefriedigung und Kopfkino zu verlegen.

Und manch einer, wie hier auch erklärt, hat gar kein Problem damit, trotz des Defizites und auch des vorhandenen Wunsches nach Änderung, einfach mal keinen Sex zu haben.

Und damit ist es wieder wie in allen zwischenmenschlichen und besonders sexuellen Bereichen:
Es müssen sich halt ggf. die passenden Partner zusammenfinden.
Männlich wie weiblich.
Dann passt es und es ist beiden geholfen.

Kenne ich "Notgeilheit"?
Tatsächlich - nicht.
Auch wenn ich ziemlich gern Sex habe, komme ich in partnerlosen Zeiten prima zurecht damit, mir halt selbst zu helfen.
Für mich besteht also auch dann keine Notwendigkeit oder der Wunsch, Sex nur um des Sex willens haben zu wollen mit einem beliebigen Partner.
Wenn ich einen Partner habe, ist meine Geilheit und Sexualität ganz eindeutig personengebunden... dann hab ich meist zwischendurch nicht einmal Lust auf Selbstbefriedigung, sondern warte lieber darauf, sie wieder mit meinem Partner ausleben zu können.
Hm.
Bei näherer Betrachtung könnte man DIESE Zeiten durchaus als Notgeilheit bezeichnen... was aber per se dann kein negativer Zustand ist.

Warum fällt es fast allen hier so schwer zu akzeptieren das Männer und Frauen verschiedene Sexualität haben? Ich glaube nicht das man es heutzutage noch mit gesellschaftlichen Zwängen abtun kann. Hier im Joy ist größtenteils alles anonym und trotzdem schaut doch mal auf das Verhältnis von Männern zu Frauen. Das sagt eigentlich alles, wie gleich wir doch sind...

Ich find s nicht gut das Frauen so tun als wäre es nur ein Männerproblem.
Ein Männerproblem ist es vielleicht weil sie es nicht so wie wir Frauen es gut
verbergen können.

Ich hatte das schon auch mal, aber irgendwie nicht oft. Ich kenn das Gefühl
durchaus, das da das unsägliche Verlangen nach Sex ist und jeder Typ der
mir übern weg läuft sieht plötzlich so gut aus. Aber es hat sich dann immer
wieder gegeben.

..in der Wahrnehmung.
HIER glauben das vielleicht Einige.
In der Realität sieht es anders aus.
Rein technisch ist es gegeben, das WIE nennt man: SEX.

Frauen, die behaupten, niemals den Drang nach Sex zu spüren oder gespürt zu haben ( mal ohne Krankheiten oder psychologische Aspekte zu betrachten), belügen sich meiner Meinung nach.

Ich sprech den Frauen ja nicht den Drang nach Sex ab! Nur glaube ich nicht das Männer und Frauen den gleich starken sexuellen Trieb haben. Nicht mehr und nicht weniger. Und das darum beim Thema Notgeilheit Unterschiede bestehen. Das Frauen eben nicht notgeil rüber kommen darin begründet ist das es bei ihnen mehr Kopfsache ist als "schwanzgelenkt". Ausnahmen gibt es natürlich auch, wie überall.

Das der sexuelle Trieb an sich per se weniger stark ist als beim Mann, halte ich für ein Märchen.
Allein der Umgang damit ist vielfach unterschiedlich - wie ich schon geschrieben habe, geht ja jeder anders damit um, wenn er nicht erfüllte sexuelle Wünsche hat.
Da sehe ich schon einen Unterschied häufig bei Mann und Frau - aber das auch sehr durch Erziehung und Gesellschaft geprägt.
Einem Mann wird es auch heute noch einfach eher zugestanden, es auszudrücken, zu kommunizieren und aktiv Abhilfe zu suchen - einer Frau eher nicht.

Und wie gesagt: Auch hier.
Dein Beitrag ist übrigens ein schönes Beispiel dafür ... Du setzt den unterschiedlich starken Trieb bei Mann und Frau als gegeben - um dann mit "Ausnahmen gibt es natürlich auch" auszudrücken, dass solche Frauen dann aber natürlich nicht normal sind.... was eine per se negative Wertung enthält.