Horror-Nacht
In ganz frühen Jahren - so mit 17, 18 - und der ersten "Frau" (eben nicht "Freundin", mit der nur gefummelt wurde), also mit dem Mädel, mit dem schon richtiger Sex angesagt war, wurden uns irgendwann die Gelegenheiten zu selten. Sprich: Wir wollten öfter, als wir konnten. Ich wohnte bei den Eltern, sie beim geschiedenen Vater, es blieb nur das Auto - auf Dauer unerfüllend.
Dann bahnte sich an: Meine Eltern fahren übers Wochenende weg, die Oma hütet das Haus. Gelegenheit! Es mal im Bett treiben, eine ganze Nacht, dann nebeneinander einschlafen, danach! Hurra! Einzige Hürde: Wir müssen uns nachts ins Haus schleichen, an Omas Schlafzimmer vorbei, und dann ganz leise sein. Und bloss kein Licht in meinem Zimmer anmachen.
Endlich geschafft: Wir sind im dunklen Zimmer, Oma hat uns nicht gehört. Klamotten runter, atemloses Gegrabsche, Erregung pur, Übermut: Ich lege mich aufs Bett, sie völlig nackt hockt sich über mich, zunächst möchte sie geleckt werden... oh, ich tue mein Bestes, sie wird feucht, ganz feucht, ganz schnell, stöhnt, ich nehme einen Finger dazu, stoße sie leicht, dringe in sie ein und sie läuft förmlich über... sie beginnt zu zucken, ich arbeite engagiert mit Finger und Zunge und es tropft nur so auf mich herab... sie fließt geradezu aus, ich habe bald den Mund voll, es läuft mir über die Nase und die Augenbrauen und wird so schnell klebrig... dann: metallischer Geschmack im Mund, langsam wird es zuviel, ich muss ausspucken, die Flüssigkeit läuft mir über den Hals, die Schulter hinab und schon spüre ich eine recht üppige Pfütze, die das Laken meines Bettes durchtränkt und alles klebt so fürchterlich, so ganz anders, als ich diese süße Flüssigkeit kenne.
Da hält sie inne, hört auf, sich zu bewegen. Wird stocksteif. Es ist finster und ich wage kaum zu atmen. Schüchtern flüstert sie: "Scheiße, ich glaub', ich hab' meine Tage gekriegt."
*
Tja, wir wagten dann, das Licht anzumachen und sie hatte Recht. Bettwäsche, Laken, Kopfkissen: Alles mit tiefrotem Blut durchfeuchtet, mein Gesicht, Hals und Oberkörper ebenfalls überzogen mit halbtrockenem Blut. Jetzt geh dich mal Duschen mit der schlafenden Oma im Haus... und erklär den Eltern die Einfärbung der Wäsche... Wir haben uns mühsam gesäubert (bloß kein Geräusch im Bad, selbst den Wasserhahn hat man im ganzen Haus gehört), die Bettwäsche in einem Müllbeutel in mein Auto geschafft und im Wäscheschrank nach neuen Laken und Bettbezügen gesucht, alles in völliger Stille und Dunkelheit.
Als wir gefühlte Stunden später endlich gemeinsam im Bett lagen, waren wir beide der Meinung, dass unsere Nummern im Auto auf dem Waldweg doch auch ihren Reiz hatten...