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Meditation der Schmerzen - 2

*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Meditation der Schmerzen - 2
Auch hier Leute, bevor hier jemand glaubt ich komme aus der SM Ecke, der täuscht sich gewaltig, ich stehe nicht auf Schmerz!

Angeregt durch Tommelinchen hier meine zweite Meditation zum Schmerz.

Oft (er)leben wir nicht unsere eigenen Gefühle, weil wir als Kind durch soziale Probleme unsere eigenen Gefühle "gelernt" haben zu unterdrücken oder Gefühle wurden uns gewaltsam aufgezwungen.

Menschen übernehmen unbewusst diese Gefühle und aus Trotz und aus Unfähigkeit das Erlebte zu verarbeiten stürzen sie ihre soziale Umwelt mit ins Verderben um am irgendwann im Leben dann selbst zu versuchen von dieser Welt für immer zu fliehen.

Wenn wir nicht beginnen unsere eigenen Gefühle zu entwickeln, zu verstehen und zu (er)leben, dann tauchen diese Gefühle und die Gefühle der anderen in unserem Leben immer wieder auf - entweder als Schicksalsschläge, als Schläge der Gewalt oder als Krankheit oder wir fühlen uns verfolgt.

Es dann die Zeit gekommen das ich begreifen muss was ich selbst aus meinen Gefühlen heraus auch wenn es aus meiner Sicht heraus aus Liebe geschah im Leben angerichtet habe, ich sage dann zu mir mein Gott was habe ich getan, und in diesem Augenblick erkenne ich in meiner sozialen Umwelt, bei den Menschen welche mich umgeben mein eigenes schmerzvolles Verhalten.

Eltern entdecken ihr eigenes desktruktives Verhalten bei ihren Kindern, oder ich erkenne in meinem Partner / Freunden meine eigenen Probleme, ich erkenne wie ich von meinen Gefühlen verfolgt werde, doch es ist mir nie aufgefallen bis zu diesem Zeitpunkt.

Ich muss erkennen, das meine Gefühle einen Weg der Selbstzerstörung hinterlassen haben und weiter hinterlassen werden wenn ich nicht beginne zu erkennen und zu begreifen.

Ob Alkoholismus, Ernährungsstörungen, Drogensucht oder was auch immer wir erkennen das wir uns bisher in unseren Leben beständig selbst zerstört haben.

So bezieht sich mein zweites Posting auf die Problematik seine eigene Umwelt mit seinen Gefühlen verschlingen zu wollen.

In diesem Rausch erleben wir uns nicht mehr selbst, wir spüren uns nicht mehr selbst, wir ertrinken in unseren eigenen Gefühlen ohne dies selbst zu merken.

Meist sind destruktive Gefühle daran beteiligt, doch wir erkennen dies erst wenn es zu spät ist, dann haben wir Angst vor der Vergeltung der Umwelt und dann werden wir versuchen unter Umständen uns selbst zu richten weil wir uns selbst in unseren Gefühlen verloren haben, weil wir erkennen was wir m destruktiven Rausch unserer Gefühle getan haben.

Die Trauer, die Wut und die Ohnmacht aus vergangen Zeiten, sie holt uns wieder ein, sie drängt ans Licht unseres inneren Bewusstseins und bereitet und unsagbare Schmerzen weil wir vergessen haben zu lernen hinzusehen und zu verstehen.


**************************

still liege ich da, ich will mich nicht bewegen

Ich versinke in meine innere Welt immer tiefer und tiefer

Ich finde die Bilder meines bisherigens Lebens und meines Lebensplans

Ich reise herum doch es beginnt in mir zu schmerzen

Ich frage mich wer bin ich?

Doch ich bekomme keine Antwort

Die Schmerzen sie kommen aus der Dunkelheit sie überollen mich

Hass, Wut, Gift, Ungerechtigkeiten, Demütigungen, Sucht, Bedrohung,
Unterdrückung, Manipulation, Machtmissbrauch, Gewalt, Weltflucht,
Bedrohung und Angst überrollen mich, ich kann mich nicht wehren der
Schmerz er dringt in mich ein, ich kann mich nicht verstecken, ich bin wehrlos ich bin hilflos ich beginne laut zu schreien.

Ich sterbe fast vor Schmerzen werfe mich herum

Das Feuer es brennt in mir, ich werde getaucht in ein Stahlbad
alles strömt in mich ein und ich fühle und spüre die Angst vor dem Tod.

Meine Lebensfeindlichkeit sie richtet sich gegen mich, denn ich selbst
bin ein Feind des Lebens, meines eigenen Lebens.

Ich erkenne das ich in eine feindliche Welt gebohren wurde, ich stellte
mich unter dieses Leitbild und so begann ich mein leidvolles Werk.

Mit aller Macht wurde mir das Leben zu Hölle gemacht, ich habe es nicht verstanden ich habe es nicht sehen wollen, ich habe den Tod nie begreifen wollen, denn der Tod war das einzige wovor ich Respekt empfand.

Doch weil ich dem Tod nicht ins Auge blicken konnte und wollte, erfuhr ich nie was es bedeutet am Ende zu sein und wann ich aufhören musste oder sollte.

So wie ich einst in die Gefühle der anderen gezwungen wurde, so war ich gezwungen den totalen Sieg zu erringen, ich muss dies tun, denn ich muss vor mir selbst bestehen können, ich ging über die höchsten Berge nahm jedes Hinderniss aber ich vergaß mich selbst dabei.

Und weil ich mich selbst vergaß, vergaß ich die Menschen in meinem Leben.

Ich wurde getrieben von den Vorstellungen der anderen, welche mich manipulierten welche mich mit aller Macht dazu trieben ich nahm diese Aufgaben auf mich denn der Gedanke war immer immanent in mir vorhanden - Du kannst auch scheitern dachte ich immer in mir, aber
ich wollte nicht scheitern so ging ich ohne Rücksicht weiter und erkannte nicht was ich auf meinem Weg der Zerstörung alles hinter mir ließ.

Ich hinterließ Chaos, Zerstörung, Verletzung und so zeugte und hinterlies ich kranke Seelen im Rausch meiner Wut, meines Hasses und meiner Vergeltung.

Die Risiken meinens eigenen Lebens sie mussten geprägt sein von der Vernichtung meines eigenen Selbst ehe ich begreifen konnte was ich dort tue.

Doch ich will, ich kann dem Tod nicht ins Auge schauen.

Weiter ließ ich mich treiben, und so trieb und zwang ich meine Gegner auf die Schlachtfelder nur um einen - meinen persönlichen Sieg zu erringen.

Die anderen welche schreien ich habe sie nicht gehört, und so mischt sich der Schmerz dieser Menschen mit meinem Schmerz, der Druck ich kann im nicht mehr Stand halten, der Widerstand meiner Umwelt ich habe ihn nicht gespürt, ich habe ihn nicht respektiert weil ich nur den Tod fürchte und respektiere aber nicht mich und die anderen.

Ich erkenne meine schrecklichen Feldzüge, ich erkenne meine eigene Besessenheit welche nun auf der Bühne meines Lebens jetzt ihre Uraufführung feiert.

Ich stecke fest in meiner aktuellen Situation, ich kann nicht mehr aus,
die Krise ich erkenne sie als einen Kampf gegen meine eigenen Projektionen - gegen meine eigenen Überzeugungen.

Diese Krise sie wird zum Hauptdarsteller auf der Bühne meines Lebens.

Ich sehe das Eintrittsschild in der Dunkelheit an mir vorbeifliegen und
ich kann darauf lesen - Heute Uraufführung des totalen Scheiterns.

Ich erkenne das mein Ego die Welt zerstört hat, mich zerstört hat.

Die Schmerzen sind der Nachhall der Seelen welchen ich in meinem Leben unsägliches Leid brachte, und ich höre das lachen jener Menschen welches mir unsägliches Leid gebracht haben, ich erkenne die Sinnlosigkeit meiner Kämpfe denn ich habe verloren, jedesmal wenn ich glaubte einen Sieg errungen zu haben, habe ich eigentlich verloren - mich selbst habe ich verloren.

Ich schreie und winde mich vor Schmerzen es soll endlich aufhören diese sinnlose kämpfen diese sinnlose morden in meinem eigenen Namen.

Doch solange ich lebe werden die Menschen welche mir folgen, weitermachen sie werden weiter kämpfen und weiter morden bis das ich als ihr Stammenführer endlich selbst sterbe und ein ehrwürdiger Nachfolger die Führerschaft übernimmt.

Solange ich lebe werden meine Feinde mir nach meinem Leben trachten und ich lebe in ständiger Angst welche mich verfolgt und so evoziere ich die Dämonen welche mich in anderer Form in meinem Leben heimsuchen und in der Dunkelheit erstarren lassen.

Ich muss, ich will sterben, ich fühle die Schmerzen, ich muss mein Ego sterben lassen, ich muss mich selbst auslöschen, ich will nicht mehr existieren, doch ich halte fest an der alten Welt, so muss ich erst die alte Welt mit all ihrem Schmerz welchen sie mir brachte zerstören um dann mich selbst zu zerstören, so das nichts mehr übrigbleibt von dem was war und was ich war.

Ich kämpfe gegen diese Macht in mir, welche alles kontrollieren will, welche ständig manipuliert diese archaische, ungezügelte Gewalt sie muss endlich sterben damit ich frei werden kann.

Ich spüre den Zwang mich selbst zu richten, mir ist alles egal denn der Schmerz er soll endlich aufhören meine Seele und meinen Körper zu quälen, doch ich halte fest an meinem Schmerz denn ich bin im Schmerz ich erkenne ich bin selbst zum personifizierten Schmerz geworden, welcher den Menschen in meiner Welt das unsägliche Leid brachte.

Mein Lebensplan er verbrennt vor meinen Augen zu Asche und zu Staub, ich erkenne das scheitern meiner Mission, meines Lebens, ich erlebe den totalen Verlusst meines Selbst, doch zuvor will ich mich noch rächen an mir selbst, ich will mir selbst ein Ende bereiten denn die anderen sollen keine Change haben mich zu verfolgen, mich zu hetzten und dann zu richten.

Doch ich erkenne die Ohnmacht das der Feind gegen welchen ich Kämpfe in der Übermacht ist, denn es ist meine Macht gegen welche ich jetzt auf dem Schlachtfeld Position bezogen habe.

Ich erkenne das ich einst Unterging, dass ich die Lektionen nicht lernte, ich hasste weiter, ich raubte weiter, ich missbrauchte weiter, ich verteilte den Schmerz auf Alles und Jedem, so kehrt dies nun zu mir selbst zurück und ich erkenne im innersten meines Selbst das der Scharfrichter welcher auf mich wartet meine eigenen Augen hat, ich bin es selbst der sich jetzt vor sich selbst zu verantworten und zu richten hat.

Ich schreie zu Gott, warum hast Du mich verlassen, warum hast Du mich nicht beschützt als ich Dich brauchte, und beginne zu begreifen, dass ich Eitel war, das ich zu Stolz war um die Stimmen meiner Umwelt zu hören um ihre die Hilfe annehmen zu können.

Die Todenangst sie umklammert jetzt mein Herz als ich vor mein eigens Gericht treten muss, auf den Zeugenbänken sehe ich die Menschen welchen ich begegnete welchen ich die Schmerzen und das Leid brachte.

Die reiben sich die Hände, sie haben ihr Urteil schon gefällt, ich wage sie nicht zu fragen ob sie mir vergeben oder verzeihen.

Ich frage mich nochmals selbst - wer bin ich?

Meine innere Stimme versucht zum letzten mal das Ego meiner alten Welt darzustellen, aber ich kann nicht sprechen, ich kann nichts sagen, die Worte sie bleiben stecken in meinem Hals.

Der Schmerz und die Angst lässt mich nicht los und es wird stärker und stärker bis das mein Ego endlich vor Schmerzen zerbricht als ich auf der Richtbank dem Scharfrichter dem Tod gegenüber stehe.

Ich sehe in meine eigenes Gesicht in meine eigenen Augen bevor ich das das Urteil gegen mich selbst vollstrecke.

Es wird dunkel in mir...

Ich bin tot, mein altes Ego es ist gegangen, mit ihm mein Leben, meine Erfüllung, meine Lebenspläne, ich stehe am Bodennullpunkt meiner Seele und sehe wie sich der Atompilz in den Himmel aufbaut.

Das unsägliche Leid meiner eigenen Verbohrtheit, das Gift meiner Eitelkeit, mein falscher Stolz, meine Rücksichtslosigkeit, mein Hass meine dunkle Seite der Seele wird mir jetzt vor meine Augen geführt und strahlt unaufhörlich in mein Bewusstsein.

Ich erkenne meine eigene Schuld weil ich mich nicht bemühte mein uneinsichtiges Handeln in meinem Leben verstehen zu wollen und die Verantwortung zur richtigen Zeit selbst zu übernehmen und zur richtigen Zeit das Richtige zu tun.

Ich habe mich selbst nicht erkennen und verstehen wollen.

Ich habe es nicht getan und dennoch bin ich schuld, beginne ich zu begreifen.

Die, welche Schuld an meinem Leid haben, ich habe ihnen nie vergeben wollen und vergeben können.

Die, welche um Verzeihung flehten, ich habe sie nicht hören wollen und habe sie gedemütigt weil auch ich gedemütigt wurde.

Die, welche eigentlich meiner Hilfe, meiner Vergebung, meiner Verzeihung bedurften, um sich befreien zu können ich habe sie aus Hass und Niedertracht schmoren lassen.

Nun sind alle da, sie leuten die Glocken auf meinem letzten Weg, und ich erkenne das diese Menschen zu meinem Grab gehen und sich von mir verabschieden.

Ich selbst kann nichts sagen, nichts fühlen, denn mein Ego ist noch gefangen vom Nachhall der Schmerzen.

Mein Ego es muss erst sterben und neu entstehen, wahrhaft aus sich heraus leuchten und manifestieren bevor ich ein neues im Frohsinn des Alltags erfülltes Leben beginnen kann.

Ich erkenne meine Schicksalsschläge als folgerichtige Lektionen meiner eigenen Blindheit und Verantwortungslosigkeit.

Ich schaue dem Tod in die Augen, es sind meine Augen ich bin der Tod und so sterbe ich, um wie ein Phönix aus der Asche neu geboren zu werden.

Mein Ego es wurde geläutert, und ich begreife das es Zeit ist, und Zeit wird von neuem zu beginnen.

Ich lasse los, den Hass, die Lebensangst und ich erkenne das alles was stirbt zurückkehren wird in das Große und das Ganze.

Der Schmerz er beginnt langsam nachzulassen.

Als ich Augen öffne, sehe ich mich mit blauen Licht überflutet.

Es ist früh am morgen, ich wache auf in einer neuen Welt, und am
Horizont sehe ich die dunklen Wolken meiner Taten im Universum
verschwinden, der erste Sonnenstrahl dieser Sonne, der Sonne meiner neuen Welt, welcher durch meine Augen tief in mein Herz fällt erfüllt mich mit wohliger Wärme und lässt meine Seele leuchten.

Am Firmament glitzern noch die Sterne der Nacht welche sich langsam im Sonnenlicht meines ersten Tages in der neuen Welt sanft verlieren.

Ich bin benommen vom Schmerz.

Ich denke an Dich, denn dies ist es was ich fühlte als ich Dich zum ersten mal sah.

Und so spüre und weiss ich das auch Du diesen Sonnenstrahl erblicken wirst, denn wir sind all-eins geworden, und ich sende Dir diesen Strahl meinems Licht der Erkenntnis mit der tiefen Wärme meines Herzens, denn ich spüre wie Du frierst.

So stehe nun auf sage ich zu mir und zu dir, und höre die Glocken der Freiheit Deiner Seele läuten, welche den Frieden, die Demut, das Verzeihen, das Vergeben der Welt bedeuten und Deine ersten Schritte in die neue Welt begleiten.

Ich nehme ein Bild von Dir und blicke in Deine tiefen Augen und ich frage Dich - Wer bist Du, ich weiss das Du dies spüren und fühlen wirst - wenn wir uns sehen dann wirst Du mir antworten - DER der bin ich und DAS das bin ich.


(C) Leo Wingman - 18.Juli.2008
Profilbild von mir
********chen Frau
15.658 Beiträge
Ich versinke in meine innere Welt immer tiefer und tiefer

Deine Gedanken...lieber Leo..zu Schmerz und Depressionen usw.
haben mich "inspiriert" meiner Freundin...(nicht im Joy)
so einiges *tel*...efonisch von deinen Gedanken zu erzählen.

Durch schwere Krankheit usw...hat sie all ihren Lebensmut verloren....
und das schon seit Jahren...!!
NUR AUFGEBEN....geht nicht.!!
da werde auch ich dafür sorgen.

Danke....(auch das du mich erwähnt hast)...für deine Texte...Gefühle Abhandlungen...
*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
sehen und verstehen
Moin Moin Tommelinchen,

es beginnt mit dem sehen und dann mit dem verstehen.....

Dieser Orgasmus der Seele, er zeigt mir das Paradoxon das ich meine Gefühle versuche zu kontrollieren und zu komprimieren dann brechen sie irgendwann ohne Kontrolle hervor.

Menschen erleben dies dann wenn ihnen Gewalt angetan wurde, und so haben sie begonnen ihre Gefühle zu kontrollieren als sie zu integireren.

Im Grunde kann ich mein eigenes inneres Wirken und Handlen erst dann und dort finden, wenn ich die Kommentare und Bilder meiner äußeren Vorstellungen aufgeben kann und will.

Ich erkenne also meine Eingrenzungen welche ich selbst schuf, und ich erkenne mich als das Wesen welches in diesen Grenzen lebt.

Aber ich erkenne auch wohin mich meine Sehnsucht und meine Hoffnung und meine Schmerzen getrieben haben, so muss ich dies endlich loslassen können um endlich frei zu werden.

In einem solchen Anfall von Gefühlen neigen Menschen dazu unkontrolliert zu handlen sich selbst oder andere Menschen zu verletzen.

Im Grunde muss ich jetzt einen Seelen-Streapties beginnen, ich muss die Kleider meiner Vorstellung des allumfassenden Daseins ausziehen, mich vollkommen nackt vor meine inneres Auge und die Umwelt stellen also meinen Scham und mein Ego überwinden und endlich beginnen zu handlen.

Denn nur so kann ich mich selbst erkennen und selbst damit beginnen mich zu befreien.

Ich danke Dir herzlich für Dein Kompliment und das Du der Ansicht bist das meine Texte und Geschichten helfen können sich selbst verstehen zu lernen.

Ich wünsche Dir und Deiner Freudin das alles gut wird, und das Du auf Deinem Weg sie durch diese schwere Zeit zu begleiten niemals müde wirst, denn es lohnt sich für einer Seele Freiheit zu kämpfen.

Der Lohn ist, das man sich selbst dabei erkennt, und dabei selbst seine dunklen Seiten besser versteht - Synchronizität

Wer selber fest im Leben steht - Erfahrung hat, seinen eigenen Selbstwert erkannt hat, kann einen Menschen festen halt anbieten und einen Menschen sanft aus der Dunkelheit ans Licht führen, ohne das er einen Dank dafür erwartet - Als Weltenretter verschrien aber als Kämpfer und Befreier der Seelen tun sie ihr beständiges Werk in der Dunkelheit.

Schön das es so etwas auf der Welt gibt

Leo
Profilbild von mir
********chen Frau
15.658 Beiträge
*blume* ...Lieber Leo.

Man kann oder könnte es nicht besser ausdrücken...als wie du es beschreibst.

Im Grunde muss ich jetzt einen Seelen-Streapties beginnen, ich muss die Kleider meiner Vorstellung des allumfassenden Daseins ausziehen, mich vollkommen nackt vor meine inneres Auge und die Umwelt stellen also meinen Scham und mein Ego überwinden und endlich beginnen zu handlen.

Das versuche ich die ganze Zeit ihr klar zu machen....das sie sich öffnen kann....muß...um nicht ganz unterzugehn...
ein Seelen Streptease ist dabei noch nicht herausgekommen...aber sie hat gsd auch...Geduld.
Wir werden weiter darum kämpfen...das sie aus dem Loch herauskommt...und ich bin stark genug ihr dabei herauszuhelfen...
jeden Tag.!!
*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Auch hier gilt...
Tommelinchen,

auch hier gilt wie im Thread "Ich wünsche mir Zeit" wo klar herauskommt, es muss die richtige Zeit mit der richtigen Qualität vorherrschen das mit dem Heil werden, dem Ganz werden begonnen werden kann.

Der Begleiter er stellt Zeit und Raum zur Verfügung.

Seine Zeit in dem er sich mit dem Menschen beschäftigt, und Raum für die Gefühle welche sich ausbreiten sollen.

Hera, hat das in ihrem Thread "Du bist die Zeit ..." wundervoll dargestellt.

Es ist als wenn man geduldig darauf wartet, dass endlich Frühling wird und das erste grün an den Ästen zu sehen ist und es anfängt zu blühen, der Zeitpunkt wenn das Leben herausbricht, oder ich beobachte wie ein junger Vogel die Hülle vom Ei welches ihn schützend umgab durchbricht und die große Welt betritt.

Ich begreife das Wunder und die Kraft der Schöpfung, in dem ich mich selbst als einen Teil des großen Plans begreife, war ich allerdings desktruktiv in meinem Leben dann kommen andere und werden mich an meiner Entwicklung behindern, denn ich muss erst selbst für mich begreifen was schief lief.

Der Hass, die Wut, die Angst die dann in mir hochkocht zeigt mir dann in Form von Gedanken oder Erfahrungen des Todes und des Sterbens das ich etwas in mir sterben lassen muss.

Leo
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Depressionen
gehören zu den vielfach unterschätzten Krankheitsbildern überhaupt. Bis sie endlich erkannt werden, ist man schon so tief im Strudel gefangen, dass es nur mehr abwärts gehen kann.

Das kann so schlimm werden, dass nicht einmal mehr Therapiesitzungen und Medikamente helfen. Kommt dann noch eine Suchterkrankung dazu, ist ja oft eine Begleiterscheinung, wird eine Heilung noch schwerer zu erreichen sein, weil dann die Einsicht noch weniger zu erreichen sein wird. Denn die Einsicht des Betroffenen, sich mit sich selbst und seinen Schmerzen (Verletzungen der Vergangenheit oder aus der Kindheit heraus) zu konfrontieren, ist meistens erst dann gegeben, wenn es schon fast zu spät ist.
Dann gibt es noch die vorgetäuschte Einsicht, "Ich sag halt, dass ich ein Problem hab, dann hab ich wieder meine Ruh" auch hier kommt man mit einer Therapie bald zum Stehen.

Nur wenn die innere Einsicht vorhanden ist, DAS IST MEIN SCHMERZ, MEIN LEBEN, MEINE FEHLER, MEINE TATEN, MEINE VERANTWORTUNG, dann hat eine Behandlung Sinn. Dann wird sie in vielen Fällen auch etwas bringen. (Im Fall meines Bruders wars leider zu spät.)

Vielen Dank Leo, für die Weiterführung des Themas.

lg Hera
*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Hmmm....
Hera,

Danke für Dein Feedback aus dem Bereich der Sozialberufe.

Aber es ist eben wie Du sagst, Frau oder Mann in der Krise muss diese Krise erstmal erkennen, am Bodennullpunkt ankommen, sich dann aufrappeln, aufstehen und losgehen.

Leo
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Wobei ich die größten Schwierigkeiten beim Aufstehen und Losgehen sehe. Manchmal erscheint das Verharren am Boden (stillhalten wie ein Kaninchen das den Adler gesehen hat) am sichersten. Die Angst vorm eigenen Mut, vor der eigenen Tatkraft hemmen ein Vorankommen, ein Aufwärtsgehen zurück ins wahre Leben.

Hera
*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Genau an diesem Punkt
Hera,

genau an diesem Wendepunkt sollte ich aus meiner Sicht den Schmerz als die Triebfeder, als die Energie, als die Kraft erkennen diese ergreifen um mich selbst in die "richtige" Richtung zu bewegen.

Wenn ich jetzt den Schmerz vom Körper trenne, also die Seele, meine Gefühle welche den Schmerz verursachen von mir trenne dann bin ich Machtlos und Kraftlos und habe keine Change mich selbst zu befreien.

Im Grunde besagt meine Meditation das ich irgendwann in meinem Leben von meinen Gefühlen getrennt wurde und ich deshalb in meinem bisherigen Leben versagt habe und dieses nun als eine Lebenslüge emfinden muss um etwas ändern zu können.

Es ist wie der Schmerz als ich von meiner Mutter getrennt wurde oder die Trennung zu einer Person in meinem Leben nicht verkraftet habe, ich muss im Grunde lernen mir selbst Vater und Mutter zu werden und zu sein, sonst begegnen mir immer wieder Menschen die versuchen mich von meinen eigenen Gefühlen zu trennen, wie immer das auch aussehen kann.

Leo
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Das ist dann der Punkt, ab dem eine Behandlung auch Sinn macht.

Ich kann das deshalb so genau sagen, weil ich mir selbst auch schon den verdammten Spiegel vorgehalten habe, mir eine sinnbildliche Leiter genommen und aus der Grube herausgeklettert bin.

Ich kann nur sagen, nach der Talfahrt und nach dem Bodensatz, wenn man das übersteht, ist der Aufstieg ans Licht umso schöner.

Das hast du auch so schön ausgedrückt.

Und so spüre und weiss ich das auch Du diesen Sonnenstrahl erblicken wirst, denn wir sind all-eins geworden, und ich sende Dir diesen Strahl meinems Licht der Erkenntnis mit der tiefen Wärme meines Herzens, denn ich spüre wie Du frierst.

So stehe nun auf sage ich zu mir und zu dir, und höre die Glocken der Freiheit Deiner Seele läuten, welche den Frieden, die Demut, das Verzeihen, das Vergeben der Welt bedeuten und Deine ersten Schritte in die neue Welt begleiten.

Ich nehme ein Bild von Dir und blicke in Deine tiefen Augen und ich frage Dich - Wer bist Du, ich weiss das Du dies spüren und fühlen wirst - wenn wir uns sehen dann wirst Du mir antworten - DER der bin ich und DAS das bin ich.
*top*

Hera
*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Zum Hintergrund
Hera,

zum Hintergrund der Meditation, im Grunde treffen hier wieder zwei Archetypen zusammen.

Die Zeit und der Herrscher der Unterwelt.

Der Gott (Raum) des „Reiches der Schatten“ war Hades.

Chronos - Als personifikation der Zeit, welche aus sich selbst aus dem dunklen Chaos geboren wurde und Hades als den Ort und der Person welcher nach ursprünglicher griechischer Auffassung gleichermaßen allen Sterblichen bestimmt ist.

Hades - Sein Haus steht jedem, der hinein will, offen, in der Meditation heisst dies also ich muss mich jetzt selbst mit dem Tod konfrontieren, das Ende erkennen, das Ende anehmen und akzeptieren, ich begebe mich also bewusst in die Dunkelheit um zu sterben und um dann neu enstehen zu können.

Leo
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
das Ende erkennen, das Ende anehmen und akzeptieren, ich begebe mich also bewusst in die Dunkelheit um zu sterben und um dann neu enstehen zu können.

Da liegt aber schon der Hase im Pfeffer begraben! Es ist doch ein Problem, dass in der heutigen, modernen Zeit, der Tod vom Leben ausgeklammert ist.

Für uns Sterbebegleiter ist er noch eher dazugehörig, aber für die Mehrzahl der Menschen eben nicht.

Da hätt ich noch was, was zum Thema Tod passt:

Interview mit dem Tod

Vielleicht passt's dazu, vielleicht auch nicht, ist nur meine Sicht des Themas und verlangt von mir selbst nach einer Fortsetzung.

lg Hera
*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Da hast Du recht...
Hera,

ich bin bei Dir mit Deiner Meinung.

Viele Menschen erleben diesen Wendepunkt in ihrem Leben wenn ein ihnen nahestehnder Mensch stirbt als einen Schock um ihr Leben zu ändern.

Andere benötigen dazu die Diagnose eine schlimme Krankheit selbst zu haben, oder ein Angehöriger hat eine schlimme Krankheit welche vererbt sein könnte.

In jedem Fall ist es dann die Zeit sich selbst mit dem Tod in verschiedenen Ebenen also dem Unausweichlichen, dem Unvermeidbaren zu beschäftigen und tief zu trauern und sich selbst in diesem Spiegel des Todes zu reflektieren um dann sein Leben zu ändern.

Leo
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Leo, das ist wieder eins der Themen, die nach einem endlosen Meinungsaustausch schreien!

Ich wünschte, mehr Menschen würden sich des Themas annehmen und über den Tod als ständigen Begleiter nachdenken, denn er hat schon bei unserer Zeugung seine Hand nach uns ausgestreckt.
Wenn man das einmal begriffen und akzeptiert hat, kann man auch das Leben geniessen in allen Farben (von sonnengelb bis tiefschwarz).

lg Hera

PS.: Da hab ich, glaub ich, in dir einen Seelenverwandten getroffen. *zwinker*
*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
leider....
Hera,

wir lernen nicht wie man mit seinen Gefühlen umgeht.

Die wenigsten von uns sind sich der Wechselwirkungen, der Reizreaktionsmuster und den (Aus)Wirkungen der Gefühlswelten im klaren und bewusst.

Die meisten Psychologen sind leider wirklich eher Seelen-Klempner als Künstler.

Wer bringt einem bei, wie man trauert, wie man seine Wut, seinen Hass seine Unzulänglichkeiten in den Griff bekommt.

Die einen ersticken die Menschen mit Gefühlen, die anderen nehmen die Gefühle aus dem Spiel und werden Gefühlskalt, die anderen drücken ihre Gefühle in Form von Krankheiten aus, wie auch immer.

Sarkastisch könnte man sagen

Wir haben keine Zeit mehr - Wir haben Krebs

Leider

Danke für den Hinweis der Seelenverwandschaft, ich denke ich stimme Dir zu..

*blume*

Leo
*******gman Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Eine Frage dazu..
Hera,

eine Frage dazu, wenn ich einen Menschen über eine lange Zeit nicht gesehen habe, ich selbst habe mich aber mit meinen Gefühlswelten beschäftigt und weiterentwickelt weil ich für mich diese Gewalterfahrungen und Übertragungen aus meiner Kindheit selbst begriffen habe - wie schätzt Du die Bereitschaft des Menschen ein welchem ich gegenüber trete - er aber selbst diese Entwicklung für sich nicht bewätigt hat und mich versucht in das alte Spiel zurück zu zerren weil er den Bewältigungsprozess nicht annehmen kann.

Würde ich mich dadurch nicht wieder nur selbst verletzten oder alte Wunden aufreissen?

Dieser Mensch aus meiner Familie ist seelisch sehr krank ist und sein Suchtverhalten zeigt sehr starke körperliche Zerfallserscheinungen welche darauf hinweisen das es bald zum Ende kommt.

Wir trennten uns einst im totalen Krieg und Kampf.

Mir ist aus meinen Meditationen klar geworden, das es irgendwann auch mal das vergeben und das verzeihen geben muss, soll ich einen solchen Menschen "ohne den Frieden zu gemacht zu haben" einfach gehen lassen?

Ich denke dies ist eher eine Frage der Moral der Religion nicht meiner Gefühle, aber ich kenne Menschen welche als das Familienmitglied mit dem es in der Kindheit Probleme gab, als dieses starb diese in eine Tiefe Depression verfielen, von einem Tag auf den anderen.

Im Grunde habe ich mich für mich abgeschlossen, aber ich weiss aus der Verwandschaft, das alte Feuer ist immer noch voller Hass am brennen sonst würde die Sucht ja nicht weiter bestehen, entsprechende Briefe existieren auch, im Grunde mache ich mir hier Sorgen über meine Schwester welche immer noch voller Wut durch das Leben rennt und sich selbst quält.

Ich frage mich macht es Sinn für den Frieden und Freiheit einer Seele zu kämpfen welche einem in seiner Kindheit Gewalt angetan hat, nie Bereitschaft hatte darüber zu reden, und nicht erkannte das seine eigenen Kinder aufgrund dieser Misshandlungen gegen die Wand rannten, bis das sie sich selbst von diesem Wahnsinn befreit haben.

Was sind Deine eigenen Erfahrungen hier in diesem Bereich?

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit des Attentats auf den Papst, welcher nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus als erstes in die Zelle des Attentäters ging um diesen zu verzeihen, die Bilder gingen damals um die ganze Welt.

Leo
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Leo,

das ist wirklich ein schwieriges Problem vor dem du da stehst. Ich habe lange darüber nachgedacht.

Aber ich schreib dir dazu lieber eine CM, das Forum ist mir zu öffentlich für dieses Thema.

lg Hera
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