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Unterscheidet ihr zwischen sexueller und emotionaler Treue?

****en Frau
18.652 Beiträge
Wer noch nie in seinem Leben "sexuell untreu" war darf sich zu Wort melden

Ich.
Ich werde nicht untreu. Ich kämpfe um meine Beziehung. Und wenn nichts mehr geht, dann gehe ich. Untreu sein finde ich für mich inkonsequent.


Ich finde sexuelle "Treue", soll heissen sexuelle Exklusivität dennoch nicht wichtig für meine Beziehung. Ich möchte mit meinem Partner viele, viele, viele Jahrzehnte zusammen sein und wer weiss, wohin das Leben uns in der ganzen Zeit spült.

Viel wichtiger finde ich gegenseitige Loyalität. Ich möchte, dass mein Partner hinter mir und meinen Worten, Taten und Entscheidungen steht, so wie ich das bei den seinen tue. Ich möchte mich auf ihn verlassen können und ihm das feste Gefühl vermitteln, dass er sich auf mich verlassen kann. Das ist meine Beziehungsbasis.

Wenn ich allein sexuelle Exklusivität zu meinem Beziehungsmantra machte. Wenn ich dann mit einem Mann zum Beispiel 20 Jahre zusammen wäre und ihn danach des Fremdgehens überführte. Dann müsste ich konsequenterweise die Beziehung beenden, 20 Jahre mit Füßen treten, 20 Jahre voller gemeinsamer Erfahrungen, voller Liebe und gemeinsamen Anstrengungen. Ich gäbe also den 12 bis 57einhalb Minuten sexuellen Körpersäfteaustausches mehr Gewichtung als den 20 Jahren gelebten Lebens?
Ganz sicher nicht.

Ja, ich verstehe, da sind die Lüge, der Betrug, das Hintergehen. Aber ist das nicht auch ein hausgemachtes Problem?
Mein Mann darf "jederzeit" eine andere Frau "haben", somit kann er mich gar nicht betrügen. Und siehe da: Da er es darf, fehlt der Reiz des Verbotenen und er nimmt diese Möglichkeit nur sparsam wahr.

Ich weiss, mein Weg ist nichts für jeden. Gleichwohl bietet er mir eine entspannte Lebensweise, ohne Eifersucht und ohne Misstrauen.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Noch nie war die Scheidungsrate durch "Ausleben", "Untreue", "öffnen der Beziehung" o.ä., so hoch wie in den letzten Jahren.

Selten habe ich so eine von Scheuklappen eingeengte Weltsicht in einem Satz ausgedrückt gelesen.

Die Scheidungsrate ist was sie ist. Sie wird durch das Leben von Milliarden Menschen erzeugt, deren Sitten und moralische Prinzipien im ständigen Fluß sind und sich fundamental unterscheiden. Ob ein Mensch in einer katholischen Ehe, einer offenen Beziehung oder in einer Polyamorie seinem Wort oder Versprechen treu bleibt hat damit rein gar nichts zu tun. Jeder Bund kann gebrochen oder treu gehalten werden in welchem gesellschaftlichen Kontext wir auch immer leben.
Es kommt doch immer darauf an was die Menschen von einander erwarten weil sie es mit einander so vereinbart haben.

Wir leben in einer freien Gesellschaft in der wir für jede Art von Beziehung "Treue" definieren können und für alle Menschen aller Orientierungen das Recht auf Verwirklichung ihrer Träume garantieren. Ob jemand monogam, bisexuell, Gangbang Liebhaberin, schwul, transsexuell, Nonne oder Kommunarde ist ändert nichts an der Würde, die ihm Kraft Existenz als Mensch zusteht und an der Achtung, die wir ihm unabhängig von seiner Orientierung schulden. Jeder Mensch kann selber durch sein Handeln bestimmen wie viel Vertrauen und Respekt wir ihm schenken. Trennungen von Beziehungen liegen nicht an der Orientierung, die die Menschen haben sondern daran, dass dieses Vertrauen und der Respekt manschmal verspielt wird. Und manchmal beruht die Trennung auch auf der Erkenntnis, dass Menschen sich ändern oder das Bild , das wir uns von ihnen machen.
********popo:
Das würde ja dann bedeuten, dass Beziehungen eigentlich schon gescheitert sind, wenn man sich dazu entschließt, sie zu öffnen oder sexuell "untreu" (auch mit Wissen des Partners) wird?

Wenn dem ganzen dann die Trennung/Scheidung folgt: Ja, ganz eindeutig.
Insofern ist nicht Untreue Grund für die Trennung, sondern Untreue ein Symptom für die bereits vorher innerlich beendete Beziehung.
Und darum ging es ja im Kontext.
@marzipanpopo
Das würde ja dann bedeuten, dass Beziehungen eigentlich schon gescheitert sind, wenn man sich dazu entschließt, sie zu öffnen oder sexuell "untreu" (auch mit Wissen des Partners) wird?

So sehe ICH es auch...jep.
Ich mache ja keine Trennung zwischen den Punkten der Ausgangsfrage.
Für mich bleibt Sex ein Teil der Partnerschaft.
Ich teile nicht.
Öffnet man zu anderen Sexpartnern, kann das MEINER Meinung nach nur mit Unzufriedenheit der wünschenden Seite zusammen hängen(einer fängt immer an zu fragen).
"Ich habe keine emotionale Lust mehr auf Dich"
******a50 Frau
123 Beiträge
Wer noch nie in seinem Leben "sexuell untreu" war darf sich zu Wort melden



*meld*
****era Frau
1.448 Beiträge
Kommt darauf an,wie du sexuell untreu definierst ...
Wenn du es so definierst wie ich, dann müsste ich mich melden
Öffnet man zu anderen Sexpartnern, kann das MEINER Meinung nach nur mit Unzufriedenheit der wünschenden Seite zusammen hängen

Das ist deine Meinung, ok.

Knackpunkt ist für diese Ansicht, denke ich, der vorausgehende Satz:
Ich teile nicht.

Unerheblich welche Motivation den einen Partner dazu bewegt, die Beziehung zu anderen Sexpartnern zu öffnen, so lange der andere Part dieses Exklusivitätsdenken hat, werden solche Schlüsse wie der Partner
"... habe keine emotionale Lust mehr auf Dich"
gezogen.

Zur Beachtung: Ich werte hier in keiner Weise, welche Einstellung nun die bessere/ richtigere/ natürlichere/ etc pp ist. Jede Ansicht ist für mich gleichwertig.

Aus meiner Sicht und entlang meiner Lebenserfahrung, gibt es eben solche und solche. Für eine in diesem Punkt funktionierende Partnerschaft ist es allerdings essentiell, dass sich die passenden Ansichten resp Interpretation von Treue treffen.

Jegliche Art nach außen gerichteter Bewertung dieser sehr persönlichen Lebenseinstellungen sehe ich als grenzüberschreitend.

Die eigene Einstellung zu beschreiben ist passend oder auch was die eigene Konsequenz wäre wenn.

Gerade im JC bzw jedem anderen Portal, das das Thema Sex offen diskutiert, wünsche ich mir jedoch einen offenen Umgang mit den verschiedenen An- und Einsichten zur Lebensführung.

Anm. zum Schluss: Und nein, am Scheitern einer Beziehung ist nicht der 'Fremdgeher' Schuld *roll* Eine Beziehung scheitert, wenn die Basis nicht passt. Und dazu gehört auch (nicht ausschließlich!) die Einstellung zur Treue, wie sie hier diskutiert wird.
Fremdgeher oder der, der die Beziehung öffnen möchte.
*******feCH Mann
216 Beiträge
Derjenige, der die Beziehung öffnet resp den Anstoss dazu gibt, und derjenige, der den "Nutzen" daraus zieht, muss nicht der gleiche sein.

Ganz nach dem Motto, ich kann/will/... dir deine geäusserten Wünsche oder Bedürfnisse momentan nicht erfüllen. Ich möchte aber dass du mit mir glücklich bist und wünsche mir, dass du nicht darauf verzichten musst. Aus Liebe zueinander. Wie auch schon erwähnt, viele Jahre gemeinsames Leben versus ein paar Stunden Sexualität verneinen...
*******feCH Mann
216 Beiträge
... den "Nutzen" haben schliesslich beide, und das ist das entscheidende!
no...
. Ganz nach dem Motto, ich kann/will/... dir deine geäusserten Wünsche oder Bedürfnisse momentan nicht erfüllen. Ich möchte aber dass du mit mir glücklich bist und wünsche mir, dass du nicht darauf verzichten musst

Genau DAS ist in meinen Augen(!!!) Schönrederei der charmanten Sorte.
Kaum jemand kommt so kurzfristig und schnell auf die Idee, aufgrund eines von Dir geschilderten Umstandes, eine offene Beziehung zu initiieren.
Das dem Partner eine Sexpraxis wichtig ist, und die Denke des Partners dazu, erfährt man sehr früh.
Postwendend SO zu reagieren, wie beschrieben, hat bei mir(!!!) den Beigeschmack: Ist mir egal, was Du machst....Hauptsache ich habe Ruhe, weil Du Dein Spielzeug hast.
*******feCH Mann
216 Beiträge
Ich habe weder von kurzfristig noch etwas von einzelner Praktik geschrieben. Dies ist ein wohl überlegter Entscheid, welcher Monate vorbereitet und diskutiert wurde.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Unterscheidet ihr zwischen sexueller und emotionaler Treue?

Dieser Beitrag kommt schon sehr nah an meine Auffassung von Partnerschaft. Allerdings ist die Motivation hier für meine Begriffe auf den Kopf gestellt. Wenn ich für einen polygam veranlagten Partner eine Beziehung öffnen würde dann wäre das bei mir durch die Anerkennung seiner Veranlagung motiviert und nicht durch eine Güterabwägung zwischen Wertschätzung und sexueller Treue.
******a50 Frau
123 Beiträge
Macht ihr einen Unterschied zwischen emotionaler und sexueller Treue?


nein, den mache ich nicht.

Die anderen gestellten Fragen kann ich daher nicht beantworten.



Jeder soll und kann das so halten, wie er/sie das möchte.


Ich habe mir den ganzen Thread durchgelesen und komme sicher nicht mit Moral
oder gesellschaftlichen Normen.

Aber Menschen, die monogam leben sind nicht zwingend verklärt, verklemmt oder
ähnliches. Da fehlt mir von den hier sich tolerant nennenden Menschen ein wenig
- die Toleranz.


Ich lebe seit 30 Jahren monogam. Weil es für uns die gewollte Lebensform ist.
Freiwillig. Jeder von uns könnte sich trennen, wenn er es wollte. DAS ist für mich
die höchste Form der Freiheit. Wir sind nicht immer noch zusammen, weil einer
finanziell nicht eigenständig leben könnte. Wir sind immer noch zusammen, weil
wir gegenseitig das im anderen gefunden haben, was wir wollen.


Eine monogame Beziehung, (ob nun immer mit dem selben Partner, oder einer
nach dem anderen) heißt doch nicht, daß sie sexuell uninteressant werden muß.


Ganz zu Anfang schrieb hier eine Dame, daß sie das auch so sieht - und wurde prompt
gefragt, warum sie dann hier ist.

Da frage ich mich, ob man sich nur mit Erotik und Sex beschäftigen darf, wenn man fremde
Haut sucht?

Wird nicht genau das in unzähligen Threads immer gefordert? Daß man sich interessiert, daß
"es" spannend bleibt.

Für MICH ist es genau das, was eine lebendige Sexualität ausmacht. Sich selbst immer wieder
auch mit der eigenen Sexualität beschäftigen. Lesen, lernen, ausprobieren.


Sicher gehört im Leben das Glück dazu, den Menschen zu finden, mit dem man leben
will und mit dem man auch den Sex erfüllend findet.

Und niemand bleibt immer gleich. Man entwickelt sich weiter. Ich entwickele mich doch ständig, als
Mensch, als Frau und in meiner Sexualität. Aber was spricht dagegen, den
anderen auf die Reise mitzunehmen, ohne das daraus wird: Das will ich jetzt, ich muß ja auch
an mich denken - etc.


Wenn zwei sich einig sind, dann sollen sie es halten, wie sie wollen.

Deswegen muß man aber nicht die Lebensform anderer als rückständig, verklärt, logischerweise frustriert betrachten und sich dafür sonstwas für Erklärungen hersuchen.
**2 Mann
6.238 Beiträge
Frage an Coleen interessehalber

Dann verzeihst Du also, dass dein Partner all dies von dir aufgezählte mit Füßen trat?
Wieoft darf der Partner dies, bevor Du andere Erwägungen in Betracht zögest?
******rio Mann
859 Beiträge
Freiwilligkeit
Ich denke, hier gibt es am Schluss nur einen gemeinsamen Nenner für alle "Glaubensrichtungen" und das ist die Freiwilligkeit.

Man kann nur seinen eigenen Standpunkt und Bedürfnisse beurteilen und Leben. Wenn ich anfange gegenüber dem anderen Partner meine durchzusetzen, töte ich die Beziehung schneller als ich denke. Und das gilt für alle Bereiche, egal ob ich ihm Sex mit anderen verbiete oder nur die Bundesliga mit Freunden oder Kaffeeklatsch mit Freundinnen.

Wenn es mir nicht passt, dass der andere etwas andersartiges macht ist es lediglich mein Problem und ich muss mich mit mir selbst ausseinandersetzen (Vorsicht, ich rede hier nur über Sachen in die er/sie mich nicht reinzieht - und in den Sex mit anderen, wie auch in die Bundesligaspiele zieht er mich ja nicht rein!).
Keiner von uns ist zuständig für die Erfüllung der Bedürfnisse des anderen(siehe "Freiwilligkeit") aber darf sich dann auch nicht aufregen wenn die Bedürfnisse woanders erfüllt werden. (~ kannst Du nicht kochen, wird er/sie woanders essen)
******a50 Frau
123 Beiträge
Keiner von uns ist zuständig für die Erfüllung der Bedürfnisse des anderen(siehe "Freiwilligkeit") aber darf sich dann auch nicht aufregen wenn die Bedürfnisse woanders erfüllt werden. (~ kannst Du nicht kochen, wird er/sie woanders essen)


so einfach ist das?


ok - dann unterscheidet sich meine Auffassung von Partnerschaft da doch erheblich.


Um in deinem Beispiel zu bleiben: Würde mir das Essen nicht schmecken, würde ich selbst kochen, dem Partner Rezepte raussuchen, drüber reden. Aber ich würde nicht so tun, als ob es mir schmeckt und es vor der Tür wieder ausspucken und woanders essen gehen.
oder anders formuliert..
wie auch viele mitschreiberlinge in diesem thread ...erwähnten...
Zitat :Herr Mario

Freiwilligkeit
Ich denke, hier gibt es am Schluss nur einen gemeinsamen Nenner für alle "Glaubensrichtungen" und das ist die Freiwilligkeit.

und die darf jeder ...mit Glück ... in einem passenden ...Teilchen..."erleben"...


*knicks*
******rio Mann
859 Beiträge
Schlechtes Essen
Um in deinem Beispiel zu bleiben: Würde mir das Essen nicht schmecken, würde ich selbst kochen, dem Partner Rezepte raussuchen, drüber reden. Aber ich würde nicht so tun, als ob es mir schmeckt und es vor der Tür wieder ausspucken und woanders essen

Das machtest Du Dir etwas zu einfach:
1. Vom Aussspucken habe ich nicht gesprochen. Wobei sowas wäre in einigen Fällen eine sicherlich recht verständliche Reaktion (ein bisschen Übertreibung muss sein *lol*)
2. Ob sich "selbstbekochen" eine Lösung ist - wenn es das Bedürfnis gänzlich befriedigt - why not?
3. Kochkurs ist eine hervorragende Idee. Aber bei Weigerung oder Unverständnis (ich mag doch trockene Nudeln - warum Du nicht?) nutzt es herzlich wenig. Mit Reden ist es auch nicht anders.

Wir können ein Experiment machen. Besuch mich für eine Woche. Ich werde lediglich Nudeln ohne alles kochen. Einkaufen und Restaurant besuche sind verboten. Zum selberkochen gibt es nur was Du an hast (Hinterschinken, Finger, Rippchen *zwinker*
Mal gucken wann Du anfängst zu spucken und sich vom Acker zu machen.

Und soll mir jetzt keiner damit kommen, dass essen wichtiger ist als Sex *panik*
lach
...wenn passende Teilchen sich finden...

schmecken selbst trockene nudeln....

oder ... *grins*

siehe unten...


Das
ist in meinen Augen ein ziemlich blöder Vergleich.
*******ive Mann
158 Beiträge
Sabrina50
Mensch, als Frau und in meiner Sexualität. Aber was spricht dagegen, den
anderen auf die Reise mitzunehmen, ohne das daraus wird: Das will ich jetzt, ich muß ja auch
an mich denken - etc.

Ich denke, dass das alles Dinge sind, die zuerst versucht werden. BEVOR jemand "sexuelle untreu" wird. Je nach Gemütsverfassung ist man dabei mehr oder minder ausdauernd.

nicemario hat hierzu geschrieben:
Keiner von uns ist zuständig für die Erfüllung der Bedürfnisse des anderen(siehe "Freiwilligkeit") aber darf sich dann auch nicht aufregen wenn die Bedürfnisse woanders erfüllt werden

Wie oft kann man hier lesen, dass die Akzeptanz unterschiedlicher Vorstellungen von Sex in der Partnerschaft ("ich akzeptiere, dass Du, meine Partnerin keinen Sex willst") nur eine konsequente Trennung zur Folge haben DARF. Wirklich keine weiteren Optionen?

Es gibt hier mehrere Behauptungen, die regelmäßig hochschwappen
• Sexuell Untreue sind in ihrer Beziehung nicht zufrieden und brechen aus, weil sie innerlich die Beziehung beendet haben
• Sexuell Untreue hätten ihre Partner besser wählen sollen, damit der Sex bis ans Lebensende erfüllend und anspruchsvoll bleibt
• Sexuell Untreue sollen sich doch besser vom langjährigen Partner trennen, bevor sie andere "Opfer" belästigen. Häufig wird auch von partnerschaftlichen unlösbaren Problemen gesprochen.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der häufigste Trennungsgrund die sexuelle Untreue ist. Einige behaupten immer wieder, dass der Akt des Fremdgehens nur eine Folge von Unzufriedenheit ist und die Trennung daher rührt. Warum laufen dann einige Beziehungen solange gut, bis das Fremdgehen auffliegt? Solange keiner das Gefühl hat, es würde etwas weggenommen, ist alles okay. Erst nachdem das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, wird wirklich geredet und oftmals die Beziehung beendet
Übrigens ist das nicht auf meinem Mist gewachsen. Diese Erkenntnisse kann man nachlesen.

Was also, wenn sich die Fremdgeher tatsächlich nur nach erfüllendem Sex sehnen, weil der in der Beziehung abhanden gekommen ist, alles zur Behebung versucht wurde, kein Kompromiss gefunden wurde und die Beziehung bis auf diesen Umstand erfüllend ist und nicht beendet werden möchte? Warum führt das immer wieder zur Teilung in zwei Lager?
Zwei Menschen in einer Partnerschaft finden dazu keine Lösung in verbaler Form. So einfach ist das. Und ihr Ausweg ist die sexuelle Untreue. Auf der anderen Seite verbindet sie ihre emotionale Treue zueinander. Ist das alles so schlimm?
****Too Paar
13.566 Beiträge
Wenn zwei sich einig sind, dann sollen sie es halten, wie sie wollen.
...

Sehr schön auf DEN Punkt gebracht....*top*
Dabei isses vollkommen irrelevant, ob die 2 sich auf eine offene oder geschlossene Beziehung, auf das Swingen oder Nichtswingen , auf viel oder wenig Sex, auf nur Sex miteinander oder Sex mit Anderen oder auf Sex auf dem Mond einigen......All das spielt keine Rolle,wenn das Paar damit glücklich ist....

@ MK2
Frage an Coleen interessehalber

Dann verzeihst Du also, dass dein Partner all dies von dir aufgezählte mit Füßen trat?
Wieoft darf der Partner dies, bevor Du andere Erwägungen in Betracht zögest?

Obwohl ich nicht angesprochen bin, eine kurze Gegenfrage:

Wo steht auch nur ansatzweise,dass ihr Partner das Aufgezählte mit Füßen tritt?
Das ist allein deine Interpretation der Situation....DEIN Empfinden bei ihrer Schilderung.
Für mich klang ihr Beitrag durchaus zufrieden ....*nachdenk*
Wo hast du gelesen,dass sie es als "mit Füßen Treten" empfindet? *nachdenk*
Ist es nicht eher eine Projektion von deiner Seite aus?

__________________________________________________________________________

Mein Partner und ich sind jetzt knapp 9 Jahre ein Paar...
Gegen viele andere Paare hier quasi noch "frisch zusammen "*zwinker*
Trotzdem haben wir natürlich diverse Erfahrungen mit anderen Beziehungen/Partnern.
Auch wir lebten die klassische Beziehung mit gegenseitigen sexuellen Exklusivitätsansprüchen.

Ich kann nur sagen,dass ich (Bekloppte*fiesgrins*) meinen Expartnern immer treu war.
Bedeutet,dass so sehr mich andere Menschen sexuell vielleicht gereizt hätten, ich immer der Ansicht war, treu sein zu müssen. So wurde es mir beigebracht ...-wenngleich ich schon als Kind begriff,dass die Erwachsenen der Famile und des Freundeskreises viel redeten und Wenige tatsächlich treu waren. Bestes Beispiel meine eigenen Eltern...
Meine Mutter, die immer nur tobte und jammerte, dass mein Vater ständig "neue Ischen " im Bett hatte und sie wie Dreck behandelte und sich als armes Opfer darstellte ...Dabei vergaß sie , zu erwähnen,.dass sie selbst auch fremd ging und das nicht selten. Ich habe als Kind sehr viel mitbekommen und verstanden, wie verlogen viele Dinge sind. Vieler dieser sogenannten "monogamen Beziehungen"waren infach nur eine riesige Lebenslüge.

Und auch bei mir war es so,dass meine Expartner immer darauf bedacht waren, mich exklusiv für sich zu haben und auch nicht zu teilen...-um dann im Gegenzug die Beziehung zu öffnen und dabei total "vergassen", auch mich darüber zu informieren. *fiesgrins*

Mein aktueller Partner und ich wollten uns dieses für UNS! verlogene Konstrukt einer Beziehung nicht antun. Wir gewähren uns gegenseitig diverse Freiheiten und stellen erstaunt fest, dass der Andere sie weniger nutzt,als bei Vereinbarung erwartet. Und wir haben Spass daran, dem geliebten Partner bestimmte Dinge zu gönnen. Dabei spielt es keine Rolle,ob wir sie gemeinsam oder getrennt erleben.
Auch das wurde den Wünschen und Bedüfnissen angepasst. Während ich nur mit ihm gemeinsam erleben möchte, will und darf er auch ohne mich sexuelle Exkurse veranstalten.*zwinker*
Und er kann es genießen ohne schlechtes Gewissen mir gegenüber.

Das ist für uns die beste Variante....

Um ehrlich zu sein, kann ich mir nicht vorstellen, die kommenden 10-20-30 Jahre mit immer der selben Person Sex zu haben.....Das hat mich immer abgeschreckt mein gesamtes Leben lang. Und mein Partner wusste das von Anfang an. Es hat ihn erstaunt.... und anfangs auch verunsichert. Aber durch Gespräche kam heraus, dass er ähnlich empfindet und es besser wäre, solche Dinge offen, ehrlich und angstfrei auszusprechen und entsprechende Wege zu gehen. DAS nennen wir Beziehung ...das ist für uns emotionale Treue. Und genau die ist uns wichtig.

LG,Eva
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
revlective
sehr guter Beitrag


nur gibts halt eine Vielzahl von Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können

bei mir ist es so
das emotionale und sexuelle Treue untrennbar sind...

wird die emotionale Untreue getrübt, dann zieh ich mich auch sexuell zurück...
ich hasse auch Versöhnungssex... gibts bei mir nicht....
tritt die sexuelle Untreue ein, lös ich mich emotional...
also bei mir untrennbar...
****Too Paar
13.566 Beiträge
tritt die sexuelle Untreue ein, lös ich mich emotional...
also bei mir untrennbar...

Genau so war es bei mir auch immer....*ja*
Bis ein Umdenken statt fand ....
Was,wenn man dem Partner (und sich selbst auch) Möglichkeiten bietet, die verhindern,dass diese Untreue , die unheimlich verletzend und auch für mich Killer der Liebe und Lust ist, gar nicht erst eintritt?
Quasi etwas legalisieren,was vorher illegal war.... *nachdenk*

Ist ein bisschen wie legaler Drogenkonsum...*zig* Es verliert irgendwie an Reiz,wenn man´s darf..*floet*

Blöder Vergleich, ich weiss....*sorry*

LG,Eva
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