Meinen Senf
Auch ich möchte meinen Senf zu diesem Thema dazu geben.
Ich möchte TimMuc recht geben, das es erstmal wichtig ist richtige Diagnostik zu betreiben. Am besten begibt man sich da in Hände eines Spezialisten. Ich halte nicht allzuviel davon sich an einen niedergelassenen Neurologen zu wenden, da diese viel zu viel probieren oder gar nichts tun, aus Unwissenheit.
Es gibt eine renomierte Spezialklinik in Berlin
Das Königin Elisabeth Krankenhaus; Herzbergerstrasse
dort gibt es den Professor Meencke, welcher sich mehr als gut mit der Thematik Epilepsie auskennt, weil er sich darauf spezialisiert hat.
Es gibt nicht nur die medikamentöse Einstellung als Therapie, sondern in vielen Fällen ist es auch möglich den Patienten zu operieren. Die Heilungschancen nach einer OP liegen bei 70%.
Was doch recht vielversprechend ist.
Wobei ich auch sagen muss, das valproinsäure nicht das erste Mittel der Wahl ist.Es gibt noch ein ganz neues Mittel auf dem Markt "Keppra"
welches sehr wenige Nebenwirkungen hat.
Wobei es letztendlich im ermessen des Arztes liegt, welches Medikament verabreicht wird. Und auch nicht jedes Medikament, ist für jede Anfallsform geeignet.
Auch Kombinationen von zwei Medikamenten, kann möglich sein.
Wenn ein Arzt die Epilepsie bei deiner Frau schon diagnostiziert hat, und sie eine bstimmte Anzahl von Anfällen im Monat hat, besteht auch die Möglichkeit beim Amt für Soziales einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Ihr fragt euch bestimmt was das bringen soll?
Wenn sie beispielsweise mit einem Grad der "Behinderung" von 60% eingestuft wird, bringt das einen Steuerfreibetrag von 720,- Euro im Jahr
Wobei ich damit nicht sagen will, das ich Epilepsie als Behinderung sehe. Mein Liebster leidet auch daran. Wurde 1987 und 2003 daran operiert.
Und ich empfinde es als Aberglaube zu pauschalisieren, das bei jedem Anfall eine Menge Gehirnzellen absterben. Denn wäre es wirklich so hätte ich schon lange einen Pflegefall zu hause.
Richtig ist, das das Gehirn ca.eine Woche benötigt um sich von einem Anfall zu erholen. Und es kann bei einer hohen Anfallhäufung zu Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit kommen.
Die jenigen die eine gut eingestellte Epilepsie haben,sollen sich glücklich schätzen denn ich habe es erlebt, es gibt jede menge menschen die es nicht so gut haben. Denen eine Medikamentöse therapie nichts bringt und auch nicht geeignet für eine OP sind.
Die auf grund ihrer Erkrankung sogar ins soziale Abseits geraten.
Suche dir einen Spezialisten. Mit einer Schwangerschaft gehst du ja auch nicht zum Zahnarzt um dich untersuchen zu lassen.
LG
Frau Selda