Es ist meiner Meinung nach eine Kunst - wenn man es richtig macht.
Das gilt für vieles. Allerdings sind sexuelle Praktiken sind so ziemlich das letzte, das ich mit Kunst in Verbindung bringe. Folglich können Deep Throat-"Künstler" sich auf ihre Fertigkeiten von mir aus gern ein Ei pellen.
Ich fände es da interessant, sich die Frage zu stellen, ob es in Punkto Künstler sein nicht deutlich erstrebenswerteres gibt, bzw. ob man eigentlich keine anderen relevanteren Lebensinhalte hat wenn man ob einer besonders dehnbaren Kehle vor Stolz glüht.
Nicht, dass es sich ausschließen würde, irgendeine mit jahrelangem Einsatz, Talent und Hingabe erarbeitete Kunst zu beherrschen und gleichzeitig Depp Throat (ich lass den Freudschen grad mal stehen ^^) zu praktizieren. Vielleicht finden sich unter den Deep Throat Künstlern ja jede Menge Picassos, Margot Fonteyns und H.R. Gigers.
Allerdings bekomme ich schon den Eindruck, dass hier das Beherrschen von DT von einigen reichlich hoch gehängt wird und mit einem für mich nicht nachvollziehbarem Stolz erfüllt.
Ich würde zum Beispiel gern richtig gut Ballett tanzen können.
Dazu muss man aber im Vorschulalter anfangen und von da an mehrmals wöchentlich trainieren. Ein gewisses Talent und der entsprechende Körperbau gehören natürlich auch dazu. Und dennoch bleibt Perfektion auch für Profis immer ein unerreichbares Ziel.
Wer der Perfektion wirklich nahe kommt - DAS ist für mich ein Künstler. (Und derjenige oder diejenige hat vermutlich gerade auch besseres zu tun, als sich in Joyclubs herumzutreiben.
)
So jemanden bewundere ich, und ich kann auch problemlos akzeptieren, dass ich mit meiner suboptimalen Hüftausdrehung, dem späten Einstieg, dem hohen Alter und ständigen Koordinationsschwierigkeiten von so etwas überhaupt nur träumen kann. Den Drang, mich da im Rahmen meiner Möglichkeiten zu perfektionieren, habe ich dennoch.
Zu lernen, wie man sich einen Schwanz möglich tief in die Kehle steckt, finde ich mit Ballettanzen (Cello spielen, Karate beherrschen, lebensnahe Portraits zeichnen ...) jetzt nicht wirklich vergleichbar.
Ganz abgesehen davon, dass nach meiner Ansicht beim Sex immer noch ganz andere Dinge im Vordergund stehen sollten.