Gedankenspiel: ein unmoralisches Angebot

geld kann sympathiewerte bei vielen durchaus zum positiven wenden bei vielen menschen....
verdammt nochmal...wir leben im turbokapitalismus...pass dich gefälligst an!


ähm...viel geld = bessere gesundheitsvorsorge = weniger sorgen ->>> mehr lebenszufriedenheit

Ich weiß leider nicht wie ich hier Zitate einfügen kann, also muss ich es wohl abschreiben.

Dein "verdammt nochmal...wir leben im turbokapitalismus...pass dich gefälligst an! " sehr geil, hat mich sehr zum lachen gebracht. Ja tut mir auch furchtbar leid, dass ich nicht ganz so einfach gestrickt bin und meine eigenen Vorstellungen von einigen Dingen habe....

Natürlich lässt einem Geld beruhigter in die Zukunft blicken. Man kann beruhigter "alt" werden ohne Sorgen haben zu müssen ob alles noch finanzierbar ist.

Seinem Chef ein letztes mal die Meinung geigen, bevor man breit grinsend das Büro verlässt. Alles sehr verlockend.

Aber nicht um jeden Preis.

ob man selbst zu große Opfer bringen muss (der Herr gefällt einem optisch nicht, er verlangt sexuell Dinge, die man sich nicht vorstellen kann) oder ob man selbst so gut damit leben kann, dass man sich drauf einlassen kann.

Also wenn ich mir da jetzt meinen optischen Wunschpartner vorstellen würde mit sexuellen Forderungen, die ich auch mag.... Das wäre doch mein Sechser im Lotto

Allerdings glaub ich, jemand der so viel Geld hat, würde sich ne andere Frau suchen gggg

Im Film "Ein unmoralisches Angebot" waren je weder Demi Moore noch Robert Redford absolute No-Gos
Hätte er sie auch gefragt, wenn es .... Bette Midler gewesen wäre? Mit der gleichen Einstellung, dass sie nicht käuflich sei, nur um das Gegenteil zu beweisen?
Ich glaub nicht. Die optische Erscheinung von ihr wird da auf jeden Fall dazu beigetragen haben.

Und mal ehrlich: Robert Redford.... Sah damals ja auch noch ganz knusper aus.

....da stellt sich dann aber mir die Frage: Gesteht man schönen Menschen das Brechen moralischer Grundsätze eher zu als Menschen, die von der Natur nicht so begünstig wurden.? Ist es in Ordnung, sich an einen attraktiven Menschen zu verkaufen, während es bei einem weniger attraktiven ein No-Go wäre?
Für mich wäre das Ein und das Selbe....

Naja der mensch is ein visuelles wesen und wenn dich mit dem menschen nur sex und körperlichkeitenn verbinden klar nimmt man da eher nen attraktiveren

xD

....klar, ich würde auch die attraktivere vorziehen.... Aber hier geht es doch um die Grundsatzfrage: Würde ich mich gegen Geld für Sex verkaufen, Ja oder Nein? Attraktivität, Konditionen usw. haben erst einmal überhaupt nichts mit dieser Frage zu tun....

Du meinst jetzt vom Standpunkt der Frau her?
Moralisch ist es das selbe... Aber wenn ihr der Mann optisch gefällt ist das Opfer ja nicht groß. Bzw. ist dann kein Opfer.

Die Frage kann man aber auch andersrum stellen: Ein Mann mit Geld würde sicher keine Frau kaufen/mieten, die ihm optisch nicht gefällt.

Somit sind ja alle anderen dann auch diskriminiert

Und sofern die Frau selbst mit sich im reinen ist, ist doch völlig schnuppe, ob andere das moralisch verwerflich finden. Blöd ist es nur, wen sie selbst es sich nicht vergeben könnte.

Ich finde hier auch vieles moralisch (für meine Begriffe) verwerflich... Aber habe ich zu urteilen?
Nein!

"Würde ich mich gegen Geld für Sex verkaufen, Ja oder Nein? Attraktivität, Konditionen usw. haben erst einmal überhaupt nichts mit dieser Frage zu tun...."

Ich denke das hat schon damit zu tun.

Dann würde ich sagen: Ja wenn die Konditionen stimmen und das Optische: Absolutes Ja!

Ich wär ja blöd wenn nicht!

...ja und das ist genau der springende Punkt bei dieser Frage: Habe ich Grundsätze? Wenn ja, ab welcher Summe schmeisse ich die über den Haufen, oder halte ich daran fest?

Nehmen wir doch einfach mal als Beispiel, Donald Trump, schon alleine weil er so schön dekadent daher kommt mit seinem Trump Imperium und seiner Einstellung zu Frauen.

Er passt wunderbar in das Bild "Ich bin reich und kaufe mir die Frau"

Wenn man das Angebot, wie es der TE beschrieben hat, als Dienstleistung sieht, dann kann der Frau Schnuppe sein, wie er ausschaut da es ja nur um das reine Geschäft geht "Sex gegen Geld".

Rein optisch gesehen, ist der Herr Trump nun auch nicht überdurchschnittlich "hässlich" ich würde ihn eher als Durchschnittlich normal ansehen. Es sind ja eher die Charaktereigenschaften, welche einen Menschen, dann immer "hässlicher" werden lassen oder immer "schöner".

Aber spielen die Charaktereigenschaften eine Rolle bei einem solchen Angebot ? Bei vielen Beiträgen stand ja, wenn die Summe stimmt...dann her damit....

Ich denke, jeder Mensch hat Grundsätze.
Es gibt aber sicher auch immer wieder Situationen im Leben, wo man diese umschmeißen will oder muss.
Ich bin fast der Meinung, es gibt keinen Menschen, der ein Leben lang alle seine Werte und Grundsätze ohne sie zu brechen beibehält. Und wenn... Dann sind das sehr sehr sehr wenige.

Ich sage zu diesem Thema: Grundsätzlich kann ich es mir momentan nicht vorstellen.

ABER: Sollte es die Gelegenheit geben (was ich eben nicht glaube, weil ich nicht DIE Frau bin, die sich ein Mann aussucht, wenn er dafür bezahlt) und alles für mich passen...
Warum nicht?

Man könnte genauso sagen: Ich töte niemals jemanden.
Und dann kommt die Situation (Selbstverteidigung)... wo es dann doch passiert.

Im Leben ist nicht alles planbar.

OK das war jetzt sehr weit ausgeholt.

also um jetzt bei Donald Trump zu bleiben.
Ich denke... Da könnte ich nicht schwach werden.

empfehle jedem kenner des donald das interview mit larry king und dem ehepaar trump.

Ich denke, ab einer bestimmten Summe ist es wohl egal wie der "Kunde" ausschaut. Hauptsache er ist frisch geduscht.
Das wäre mir persönlich wichtiger als ne hübsche Nase.

Trump wäre für mich schon Überwindung weil ich ihn unsagbar unansehnlich finde, aber wenn der Preis stimmt?
(Mein Trost, der würde mich höchstens dafür bezahlen, dass ich ihn eben nicht anfasse. )

In einer Unterhaltung via Clubmail kam noch ein anderer Aspekt auf:
Spielt es eine Rolle, woher das Geld kommt? Wie die Geldberge angehäuft wurden?
Ich gestehe, dieser Punkt beschäftigt mich viel eher als die Optik, der Charakter, ja sogar mehr als der Umfang dieses Arrangements.
Denn erst dabei zeigt sich, wie käuflich man wirklich ist.

ich muss zugeben, dass ich mich das bisher noch gar nicht gefragt habe.
Ich müsste jetzt mal in mich gehen und mich fragen, ob mir das wichtig oder egal wäre...

Ich hätte keine Probleme mit Steuerhinterziehung oder ähnlichem.
Aber möchte und würde ich mich an jemanden verkaufen, der seine Millionen mit Drogen/Waffen/Kinderpornographie/Sklaverei gemacht hat?

Oder ist das egal, weil "Geld stinkt nicht?"

....ich kann mir nicht vorstellen, dass das in diesem Fall eine große Rolle spielen würde. Wieso sollte jemand plötzlich Gewissenbisse bekommen, wenn er seine Grundsätze schon vorher über Bord geschmissen hat? Ausser vielleicht bei Geld aus einem Bankraub, wo sich die Nummern nachverfolgen lassen...

ich bin mir nicht sicher, ob das bei so einem Angebot überhaupt zur Sprache käme.

Ich stell mir das grad vor. Das Angebot ist gemacht, die Frau ist erst mal völlig aus dem Häuschen und kokettiert ob der unmoralischen Frage (ob nun gespielt oder nicht)... entscheidet sich dann für "ja, ich mach's"...
Und fragt dann noch den Herrn: Also wie kamen Sie jetzt genau zu dem Geld?

Je nach Herrn, wird das vorher klar sein.

Da ich für mich ja gar nicht überlege, ob oder ob nicht-sondern es lediglich von der Summe abhängig mache ....

Sagen wir einfach bei Aushandlung der Bedingungen würde auch zur Sprach kommen woher das Geld käme. Als Bestandteil der vertraglichen Rahmenbedingungen sozusagen.

Da käme ich persönlich echt in Schwierigkeiten.

endlich wird es wenigstens ansatzweise realistisch

Japp.... Realismus ist mein Steckenpferd ^^