Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Bondage Österreich
1215 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM
23293 Mitglieder
zum Thema
Kann man gleichzeitig devote und dominante Vorlieben haben?10
Bewegt mich schon seit ewigen Zeiten. Kann die sexuelle Ausrichtung…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gibt es zu devote Menschen?

***en Mann
4.171 Beiträge
Ich Denke auch das eine Gesunde Devotaton nichts mit einer kranken Psychiche zu tun haben muss.
Nur weil ich mich mal voller Vertrauen und Hingabe führen lasse,habe ich noch lange keinen an der Marmel.
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@Jeile_Zeit_69
gespielte Dominanz

Damit tue ich mich echt schwer.

Wenn ich jetzt wieder den Klischee Geschäftsmann nehme, der mal kurz für ein, zwei Stunden in eine Rolle schlüpft und zur Domina vorbei schaut, könnte man evt. sagen er sei ein Switscher, aber den Rest des Tages 22-23 Stunden ist er das dominante Wesen.

Wenn ich jetzt einen normalen Mann (Stino) nehme, der mal kurz für ein, zwei Stunden in die Rolle eines DOM schlüpft, ist er im nachhinein doch immer noch ein Stino ?

Damit tue ich mich echt schwer, wie das gehen soll. Schalter an. dominant. Schalter aus. Stino ?

Ich selbst z.B. fühle mich schon immer zu dominanten Wesen hingezogen, was nicht unbedingt heisst, das sich diese Männer in der BDSM Scenerie tümmeln.
****i2 Mann
11.686 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
*********aron:
Damit tue ich mich echt schwer, wie das gehen soll. Schalter an. dominant. Schalter aus. Stino ?

Du setzt domiante Charakterzüge mit BDSM gleich. Tust du das nicht, hast du dein Problem gelöst :).

Schlussendlich ist das aber echt eine gute Frage: ist ein Mensch denn für euren Geschmack im Alltag und überall zu devot, wenn er zu devot ist? Oder kann es auch einfach nur im sexuellen Kontext der Fall sein?

An welchen Lebensbereichen macht ihr das fest?
*********aron Frau
1.095 Beiträge
zu devot
... zu devot, kann man doch nur sein, wenn der dazu gehörige Partner sich in seiner Dominanz überfordert fühlt, sonst würde doch das Wörtchen "zu" nicht fallen, oder ?
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@scifi
Du setzt domiante Charakterzüge mit BDSM gleich. Tust du das nicht, hast du dein Problem gelöst :).

Ja das könnte sein *zwinker*

Es ist aber auch schwierig, weil ja oft das eine mit dem anderen verschwimmt.
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@scifi
Zu devot.

Ich kann es am besten an einem Beispiel erklären, was mir zu devot wäre.
Ich habe mich mit einem "DOM" unterhalten, welcher auch sehr visuell auf gezeigte Devotion abfuhr.
Er fuhr voll darauf ab, dass die Frau ihm in einer vollen Location sein Getränk auf allen Vieren bringt.
Mir wäre eine devote Frau, die das macht, dann "zu devot" (subjektive eigene Wahrnehmung meinerseits), für den "DOM" ist es das ganz und gar nicht.

Für mich wäre das "zu devot" weil das meine eigene Devotion überfordert, er wäre mir wahrscheinlich in diesem Moment "zu dominant".
***en Mann
4.171 Beiträge
Was mir als Stino immer wieder auffällt,ldas einem der das Bedürfnisse hat mal Anzugeben gleich Subversive Tendenzen Attestiertert wird.
Das mit dem Geschäftsmann und der Domina ist das beste Beispiel.
Genau so wie Gestern bei mir,da Übernahm Sie das Geschehen.
Bestimmte was wir machen,was auf dem Tisch kam.
Übernahm im Bett die Führung und Genoss es Sichtlich.
Bin ich nun Devot weil ich es auch Genoss?.
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Ich habe mich mit einem "DOM" unterhalten, welcher auch sehr visuell auf gezeigte Devotion abfuhr.
Er fuhr voll darauf ab, dass die Frau ihm in einer vollen Location sein Getränk auf allen Vieren bringt.
Mir wäre eine devote Frau, die das macht, dann "zu devot"

Das hat aus meiner Sicht mehr mit Exhibitionismus zu tun, eventuell mit Profilneurosen, oder aber auch damit sich nicht immer mit seinen Gefühlen verstecken zu müssen.
Aus letztem Grunde bekam ich mal ein ähnliches Angebot für eine CMNF-Veranstaltung. Mir wäre das nicht wichtig gewesen weil ich kein Szenegänger bin, für sie bedeutete es die Freiheit unter gleichgesinnten einfach mal auch so sein zu können.
Erfahrungsschatz!
Nun,
traue mich jetzt, Euch einige Fragen zu stellen.
Im Gegensatz zu Euch, habe ich keinerlei Erfahrung- zu all Euren Themen!
Habe mich vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, meine Wünsche und Bedürfnisse neu zu sortieren! Und glaube wirklich eine devote Seite entdeckt zu haben. Durch meine Aktionen , habe ich Menschen kennengelernt, die gelogen haben und auch die, denen ich ich im ersten Gespräch nicht zu devot genug war!
Letztliches hat mich dies sehr unsicher gemacht!!!
Ist es falsch, sich eine Dominanz zu wünschen, die mich in genau diesem Wunsch, dies alles auszuleben, sicher führen kann?
Wenn dies nicht der Weg ist- bin ich hier nicht an der Stelle, die mich weiterführt.
Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Eure Antworten klar wären!

Mit Dank Pasiphae
********chaf Mann
7.932 Beiträge
JOY-Angels 
@simen:
Bin ich nun Devot weil ich es auch Genoss?.

Zumindest warst du es in jenem Moment.
Ob du es insgesamt bist, das kannst du nur für dich selbst herausfinden. Überlege dir einfach, ob dich prinzipiell solche Szenarien anmachen - oder eben nicht.

Wenn das jetzt nur eine einmalige Sache war, musst du dich jetzt nicht automatisch "devot" nennen.
Frauen, die andere Frauen in der Disco mal knutschen, sind ja auch nicht automatisch bi. *zwinker*
Es ist aber dennoch ein Hinweis darauf, dass du es dann doch sehr wohl sein könntest. *ja*

---

Zum Thema selbst: Ich würde Hörigkeit als die Sucht der Devotion bezeichnen wollen.

Also: Devot sein ist völlig ok, auch sehr devot.
Wenn es aber kippt, dann ist genau hier für mich die Grenze zur Hörigkeit überschritten. Und diese ist für mich nichts anderes als eine Sucht: Man stellt etwas über alles andere. In diesem Fall: Jemanden. Und zwar so sehr, dass es das eigene Leben oder das anderer massiv gefährdet. Wie beispielsweise jenes der eigenen Kinder.

Wer also bereits so devot ist, dass die Hörigkeit anklopft, dann ist für mich dieser Mensch "devot süchtig".
Dies war keine Antwort auf meine Frage!!!
Dann noch einmal deutlich: Kann ich nicht von einem Dom erwarten, dass er mich in diese Rolle empathisch einführen kann???
Pasiphae
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Natürlich,
wenn du den Richtigen gefunden hast. Es muss passen, sonst hat man keine Lust dazu.
*******e_S Frau
30.648 Beiträge
********chaf:
Zum Thema selbst: Ich würde Hörigkeit als die Sucht der Devotion bezeichnen wollen.

Wenn Du das so formulieren möchtest, hast Du entweder die Definition von "Sucht" oder das Empfinden von Devotion nicht verstanden! Deine Aussage ist wieder so typisch verallgemeinernd in eine Schublade gepresst. Devotion kann mit Hörigkeit ausgedrückt werden, doch das trifft nicht generell auf alle devoten Menschen zu. Sicherlich kann sie von einer der beiden Seiten auch angestrebt werden. Doch das ist hier nicht die Frage!


*********2017:
Ist es falsch, sich eine Dominanz zu wünschen, die mich in genau diesem Wunsch, dies alles auszuleben, sicher führen kann?

Nein, es ist nicht falsch!
Ich kann Dir allerdings nur raten, Dir die nötige Zeit zu nehmen und nichts "übers Knie zu brechen". Aktiv begleitet mich BDSM seit über 30 Jahren und ich kann nach wie vor nicht behaupten, alles erlebt zu haben. Bei jedem neuen Partner fühlt es sich anders an. Es kann ähnlich sein, doch niemals vergleichbar!
****hop Mann
1.707 Beiträge
Der duden hat auch eine meinung dazu:
http://www.duden.de/rechtschreibung/hoerig
http://www.duden.de/rechtschreibung/devot

Das bildungssprachlich veraltet submiss ist mir noch nie untergekommen.
http://www.duden.de/rechtschreibung/submiss
*********inee
3.586 Beiträge
Schlussendlich ist das aber echt eine gute Frage: ist ein Mensch denn für euren Geschmack im Alltag und überall zu devot, wenn er zu devot ist?
Oder kann es auch einfach nur im sexuellen Kontext der Fall sein?

Ist das nicht irrelevant? Man müsste erst klären was devot genau bedeutet um das Wort devot vom BDSM Kontext lösen zu können. Daher kann man nur den sexuellen Bereich beschreiben, da die devote Haltung oder Handlung im Altag immer auch im BDSM Kontext steht.

An welchen Lebensbereichen macht ihr das fest?

An den Bereich der sich mit dem BDSM Kontext überschneidet. Sei das Sex oder die ganze Beziehung.
**ja Frau
3.030 Beiträge
Für mich wäre das "zu devot" weil das meine eigene Devotion überfordert, er wäre mir wahrscheinlich in diesem Moment "zu dominant".

So geht es wohl vielen Menschen ...... Sie stellen sich vor *nachdenk*

wie sie sich fühlen würden, wenn ...

Doch genau da liegt der Fehler, diese Menschen sind nicht in der Situation, weil sie als Mensch, Partner/in mit welcher Neigung oder Vorliebe auch immer, nicht zu dieser Situation oder Beziehungsart passen.

Ein Mensch, dem die viel besungene Augenhöhe, Respekt, Gleichberechtigung, Eigenständigkeit und vieles mehr im Alltag wichtig ist, der kann nur negativ denken, wenn er/sie sich manche Beziehungsarten vorstellt.

Es müsste also lauten ...

Ich möchte nicht in Situation X sein.
Ich möchte nicht in Beziehungsart X leben.
Die devote/dominante Neigung oder Persönlichkeit passt nicht zu mir.

Aber ob die Menschen die Situation X mögen oder in Beziehungsart X leben nun zu devot oder zu dominant sind, hat doch mit dem, was ich nicht erleben oder leben will, nichts zutun.

Für diese Menschen ist die Situation oder Beziehungsart richtig und ohne den zu ihnen passenden Menschen mit der zueinanderpassenden Dosis Dominanz oder Devotion gar nicht möglich zu erleben.

Gibt es zu devote Menschen?


Nein.
Es gibt nur Menschen, deren Persönlichkeit oder Vorstellungen einer Beziehung die nicht zu meinen passen.

Wäre es nicht besser bei sich selbst zu bleiben, als die Persönlichkeit, BDSM Aktion X oder Beziehungsarten anderer Menschen zu beurteilen oder zu bewerten ?

Frau A. Schwarzer würde auch nie als Prostituierte arbeiten wollen und doch gibt es Frauen, die bewusst als Prostituierte tätig sind.
Egal wie lange noch, nicht betroffene Frauen dagegen sind, dass sich Frauen prostitutieren.
*********aron Frau
1.095 Beiträge
Für mich wäre das "zu devot" weil das meine eigene Devotion überfordert, er wäre mir wahrscheinlich in diesem Moment "zu dominant".
**************************************************************************
So geht es wohl vielen Menschen ...... Sie stellen sich vor *nachdenk*

wie sie sich fühlen würden, wenn ...

Doch genau da liegt der Fehler, diese Menschen sind nicht in der Situation, weil sie als Mensch, Partner/in mit welcher Neigung oder Vorliebe auch immer, nicht zu dieser Situation oder Beziehungsart passen.

Ein Mensch, dem die viel besungene Augenhöhe, Respekt, Gleichberechtigung, Eigenständigkeit und vieles mehr im Alltag wichtig ist, der kann nur negativ denken, wenn er/sie sich manche Beziehungsarten vorstellt.

Das muss ja nicht zwingend negativ gedacht sein, aber wie Du schon geschrieben hast, passt es dann einfach nicht.

Wäre es nicht besser bei sich selbst zu bleiben, als die Persönlichkeit, BDSM Aktion X oder Beziehungsarten anderer Menschen zu beurteilen oder zu bewerten ?

Muss man das nicht für sich selbst schon beurteilen ? Wie sonst weiss man, was passt oder was nicht passt ?
Für mich gibt es auch ein "zu sadistisch" ohne dabei andere verurteilen zu wollen, für die das nicht so ist. Und das auch ohne, dass "zu" erlebt zu haben. Und ohne dabei auszuschliessen, dass ein anderes "sadistisch" nicht passt.

Und ohne dabei das BDSM anderer abzuwerten.

Man könnte dieses "zu" devot einfach als solches auffassen, dass es dann nicht passt.
*********imus Mann
990 Beiträge
Devotion ...
... hat keine feste Definition.

Sie kann religiös, submissiv, frühkindlich konditioniert sein oder auch nichts dergleichen, eben "nur" eine besondere Art des Lustempfindens.

Als "Störung der Sexualpräferenz" kommt Devotion weder in Formen der Unterwürfigkeitssehnsucht noch in Form eines gesteigerten Dienenwollens im F 65.5 vor.

Devotion kann mit Masochismus liiert sein, kommt erotisch aber auch gern alleine daher.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
SciFi2:
Jeile_Zeit_69:
Dominanz ist immer an eine Zweierbeziehung gebunden und Zeit und Situationsbedingt

So gesehen gäbe es aber keine dominanten und devoten Menschen, sondern nur Menschen, die sich gewissen Menschen gegenüber dominant bzw. devot verhalten?

Ja, das entspricht ganz meiner Ansicht. Ich bin davon überzeugt, dass es keine "absolute" Dominanz oder Devotheit gibt, so als Charaktereigenschaft, sondern dass es ein Interagieren zwischen Personen ist. Man kann nicht dominant sein ohne eine/n sub, dem gegenüber man es ist.
Denn ist man allein auf einer einsamen Insel auch noch dominant? Oder einem noch dominanteren Menschen gegenüber? Gibt es dann überhaupt eine Steigerung von "dominant"?
Und selbiges gilt natürlich auch für devot. (Wobei ich mir grad im Geist vorstelle, dass 2 subs versuchen sich gegenseitig zu "unterbieten" ... irgendwie lustig.)

Wenn wir das so sehen... könnte man dann nicht auch sagen, dass jemand dann zu devot wirkt, wenn jeder Mensch (oder jeder Mann bzw. jede Frau) dominant wahrgenommen wird? Also wenn die Devotion wahllos ist?

Nach dem, was ich oben geschrieben habe, eigentlich nicht. Weil es die Dominanz oder Devotion an und für sich allein ja nicht gibt, sondern nur im Wechselspiel mit anderen.
Aber natürlich gibt es sicher welche, die es zumindest ausprobieren, allen gegenüber ihre Neigung zu "beweisen". Interessant, ich dachte zuerst immer, ein "zu" gäbe es nur einer Person gegenüber (eben die Hörigkeit bzw. das Erzeugen derselben). Aber ja, jemand, der ständig allen anderen sich dominant oder submissiv geben muss, wird auch als lästig und übergriffig wahrgenommen werden. Gebe dir also recht.

Drachenliebe / Er
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Und nochmal SciFi2:
Graefin_Maron:
Damit tue ich mich echt schwer, wie das gehen soll. Schalter an. dominant. Schalter aus. Stino ?

Du setzt domiante Charakterzüge mit BDSM gleich. Tust du das nicht, hast du dein Problem gelöst :).

Schlussendlich ist das aber echt eine gute Frage: ist ein Mensch denn für euren Geschmack im Alltag und überall zu devot, wenn er zu devot ist? Oder kann es auch einfach nur im sexuellen Kontext der Fall sein?

An welchen Lebensbereichen macht ihr das fest?

Dominant/devot gibt es für mich nur und ausschließlich im sexuellen bzw. D/s-Kontext. Überall sonst kann man es nennen, wie man will, inkl. "einfach Arschloch", aber ich bemühe mich seit Jahrzehnten diese Lebensbereiche strikt zu trennen, und es gelingt mir ganz gut.
(Deswegen schaffe ich es auch, selbst mit einer sub-Partnerin eine gleichberechtigte Partnerschaft zu führen und Kinder großzuziehen. Zumindest eine Zeit lang, aber das hat andere Gründe.)

Ein Dirigent in einem Orchester z.B. ist nicht dominant. Er macht einfach seinen Job. Hat er das Orchester nicht im Griff, macht er ihn schlecht.

Daher möchte ich die Eingangsfrage ebenso ausschließlich im sexuellen Kontext beleuchten und zu beantworten versuchen. Wer mag, kann es anders halten, ich mache es so.

Und ja, natürlich kann man es sein. Ich wurde einmal von einer FemDom auf einer BDSM-Party ziemlich rüde zurechtgewiesen wegen einer Sache, die eigentlich ihr Problem war (sie setzte sich hinter mich, ich stand, und sie beschwerte sich bei mir, dass sie nichts sehen konnte). Sie spielte dort ganz offenbar ihre Domina-Rolle, ich ließ ihr ihren Spaß und dachte mir meinen Teil.

So, und damit möchte ich dieses Thema jetzt wirklich gerne abschließen.

Drachenliebe / Er
****i2 Mann
11.686 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
********tion:
Devotion kann mit Masochismus liiert sein, kommt erotisch aber auch gern alleine daher.

Ich denke ausserdem, dass es bei dieser Frage gar nicht drauf ankommt, ob Masochismus dabei ist oder nicht. Devotion hat sicher viele Bedeutungen und jeder Mensch hat einen ganz eigenen Stil (ähnlich, wie man ja auch immer einen eigenen Führungsstil hat). Daher stimme ich zu, dass es keine feste Definition von Devotion geben kann. Vor allem im sexuellen Kontext nicht.

Diese Aussage finde ich übrigens spannend:

********iebe:
Ich bin davon überzeugt, dass es keine "absolute" Dominanz oder Devotheit gibt, so als Charaktereigenschaft, sondern dass es ein Interagieren zwischen Personen ist.

Das würde doch eigentlich bedeuten, dass man gar nicht zu devot sein kann, sondern dass schlicht und einfach der dominante Mensch zuviel Devotion beim Gegenüber hervorruft? Oder anders gesagt: Dom wirkt zu stark auf die Person?
Logischer weise kann es gar kein "zu devot" geben, wenn devot noch wirklich unterwürfig bedeutet und nicht die Sucht dominiert zu werden. Schliesslich dürfte sich selbst der unterwürfigste mensch aus unterwürfigkeit anweisen lassen wie er sich zu verhalten hat?
*********n_zh Frau
31 Beiträge
gibt es definitiv
In meinem Umfeld hab ich bisher schon mehr als einmal Menschen getroffen, die ich als viel zu devot empfunden habe und dies aus den unterschiedlichsten Gründen.

1. Manche Malesubs (nicht alle!!) , die derart unterwürfig gegenüber allem weiblichen sind, dass sie sogar eine weibliche Sub siezen/knien/hofieren und sich derart devot verhalten, dass es wirklich unangenehm und nervig ist (ein paar Mal an einem Stamm/Party erlebt). Ich frage mich, ob die im Alltag dann auch jeder Arbeitskollegin/Kundin gegenüber gleich in den devot-Modus wechseln oder ob die gar nicht mehr anders können.

2. Subs, die ihren Dom/Domina für Gott höchstpersönlich halten und dabei völlig blind dafür werden, dass es ihnen schadet (gesundheitlich, sozial, finanziell - eine Bekannte hat gewisse psychische Probleme die sie hoffte durch eine TPE Beziehung "lösen" zu können.. heraus kam dabei nur, dass sie heute noch viel kaputter ist als zuvor), wieder andere tragen dauerhafte physische/psychische Schäden davon, weil sie in ihrer Selbstaufgabe viel zu weit gegangen sind (und auch die falschen Doms dafür hatten, die dies ausnutzten statt zu würdigen).

3. Subs die sich mit 24/7/TPE eigentlich nur vor eigenverantwortlichem Denken und Handeln befreien wollen. Die im Haushalt keinen Finger mehr rühren, wenn Dom nichts sagt und ohne Anweisung von Dom nicht mal mehr in der Lage sind, selber einzukaufen, Garderobe auszusuchen etc. Das muss doch irgendwann einfach nur noch nervig sein, wenn ein erwachsener Mensch zu einem unselbstständigen Kind mutiert (und gesund ist das in meinen Augen auch nicht wirklich.. die Beziehungen die ich so miterlebt hab im Umfeld sind genau daran zerbrochen, dass Dom einfach am Ende nur noch genervt war).

4. Ausserhalb vom BDSM Kontext gibt es genügend Frauen und Männer, die ihrem Gegenüber regelrecht verfallen und hörig sind.. egal ob man betrogen, misshandelt etc wird, immer verzeit und entschuldigt man alles, bis das eigene Selbst nicht mehr wirklich exisiert.

Wenn ein zu devoter Mensch den entsprechenden Gegenpart hat, der damit verantwortungsvoll umgeht dann mag das ja funktionieren... aber es lädt natürlich auch leider sehr zu Missbrauch der Neigung ein.
*******lder Paar
142 Beiträge
Zu devote Menschen
Eine kleine Story hierzu:

Ich, auch seit einigen Jahren Dom, musste erleben wie eine Sub (gute Freundin von mir) mit einer Lebenssituation nicht klar kam und ihr Heil bei einem fremden Dom/Sad suchte! Das Ende vom Lied war das sie nach der Session ins Krankenhaus musste! Brüste schwarz und er hat sie 2 Stunden lang so verkloppt das sie kein Wort mehr herausbrachte!
Ich als Dom ziehe ich meine Lust aus der Lust der Sub und das war hier definitiv nicht gegeben! Ihr ging es mit der Lebenssituation danach natürlich auch nicht besser!
Ein Dom hat meines Erachtens eine Sorgfaltspflicht und darauf zu achten warum eine Sub etwas tut oder nicht tut! Wenn er dies nicht tut und die Sub misshandelt, evtl. sogar dafür bezahlt um ihr einfach nur weh zu tun ist das einfach nur widerwärtig und dieser Möchtegerndom gehört eingesperrt!
Daher: Ja! Eine Sub kann aus verschiedensten Gründen zu devot sein was ihr im Endeffekt nur schadet! Der Dom hat so etwas im Vorfeld abzuklären und herauszufinden bevor er eine Session mit ihr spielt! Da muss man als Dom auch mal sagen können: Nein! Du bekommst keine Session von mir!
*******e_S Frau
30.648 Beiträge
*******lder:
Ich, auch seit einigen Jahren Dom, musste erleben wie eine Sub (gute Freundin von mir) mit einer Lebenssituation nicht klar kam und ihr Heil bei einem fremden Dom/Sad suchte!

So unglaublich tragisch dies für Deine Freundin ausgegangen ist, so ist dieses Szenario kein Einzelfall. Doch den Fehler einzig dem dominanten Sadisten zuzuschreiben, ist natürlich einfach und lenkt vom eigenen Fehlverhalten ab. Ich möchte auch nicht so verstanden werden, dass ich dies gutheiße! *nono*

Wer jedoch schwierige Lebenssituationen über BDSM zu kompensieren versucht, kommt m. E. nicht einmal in die Nähe von "devot"!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.