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Gibt es zu devote Menschen?

@ x_Aurora_X
Die Frage war "für euren Geschmack", das kann ich zweifelsfrei mit JA beantworten, aber Beispiele aufführen werde ich dennoch keine weil das doch jeder anders sieht. Was mir persönlich zu viel ist kann für den Nächsten schon viel zu wenig sein, Du verstehst ?
***i8 Frau
2.573 Beiträge
Für mich ist jemand zu devot, wenn er nicht mehr willens und / oder in der Lage ist, Eigenverantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, obwohl der dominante Part das will.

Denn dann zwingt der Devote dem Dominanten seine Abhängigkeit auf.

Damit ist "zu devot" für mich klar möglich, aber abhängig davon, wieviel Abhängigkeit - oder im extremen Fall Hörigkeit - der Dominante von seinem Devoten haben will. Und damit auch eine sehr subjektive Sache.
***en Mann
4.171 Beiträge
@Juli8
Sehr gut beschrieben, genau so sehe ich das auch.
********chaf Mann
7.932 Beiträge
JOY-Angels 
Ich mische mich dann mal ein. *cool*

Ich denke auch, dass es ein vom Wesen her "zu devot" nicht wirklich gibt. Trifft diese Person auf eine vom Wesen her "zu dominante", passt es dann ja doch. *g*

Allerdings denke ich genauso, dass es zu devotes Verhalten geben kann in bestimmten Situationen.

Ein Beispiel ist schon einmal die Kennenlernphase.
Wenn eine Frau auf einen Mann trifft, der sich von Anfang an sehr, sehr unterwürfig und devot verhält ihr gegenüber, obwohl sie nicht einmal ansatzweise dominantes Verhalten zeigte, dann wird ihn das nicht gerade attraktiver machen. Schließlich befinden sie sich, eigentlich, noch im Augenhöhemodus der Kennenlernphase, und möchte sie doch im Zweifel zuerst einmal den Mann kennen lernen und nicht den Sklaven! Beschwerden von weiblicher Seite über Männer kommen mir auch immer wieder zu Ohren, dass sie dieses Verhalten absolut abtörnen würde. Selbst dann, wenn sie den Mann zuvor eigentlich gar nicht unattraktiv fanden.

Just in diesem Moment verhalten sie sich "zu devot".

Das Phänomen ist aber kein rein männliches. Frauen zeigen es häufiger auf andere Weise, mehr dann in der Beziehung selbst: Auf einmal ist nur noch SEIN Wille wichtig. Selbst dann, wenn er diesen Willen gar nicht haben möchte! Beispielsweise, weil er sie als gleichberechtigte Partnerin in Partnerfragen sehr wohl akzeptiert, respektiert und auch haben möchte.

Das krasseste Beispiel (ausgedacht, dient jetzt nur zur Überspitzung) wäre da jetzt beispielsweise, wenn es um die berühmte große Frage ginge, die sich in jeder Beziehung irgendwann stellt: Kinder oder nicht?
Wenn sie dann tatsächlich drauf antworten würde "Entscheide du, egal was du entscheidest, ich bin dann derselben Meinung", spätestens dann würde zumindest ich es als "zu devot" bezeichnen. Denn eine Frau, die beispielsweise die Strapazen einer Schwangerschaft und die mindestens ca. 20 Jahre Verantwortung (eher ein Leben lang) für ein Kind trägt, obwohl sie insgeheim eigentlich gar keine Kinder wollte vielleicht, aber nun doch eines kriegt, nur deswegen, weil ER es so will, ginge mir eindeutig zu weit.

Beispiele lassen sich schnell andere konstruieren, die, davon bin ich überzeugt, teils gar nicht so weit weg von der Realität sind: Etwa, dass ein Tattoo kommt, obwohl Tattoos gar nicht ihrs sind, sie sich eine Glatze schneiden lässt NUR für ihn, obwohl sie ihre Haarpracht immer sehr mochte und (!) deswegen ihren Job verliert - solche Sachen.

Auch das wäre für mich zu devotes Verhalten.

Dennoch würde ich diese Personen in ihrer Devotion respektieren. Ich würde ihnen aber, begegnete ich ihnen real, ganz klar sagen, dass ich ihr Verhalten in manch Situation für zu devot halte und mir da schon wünschen würde, dass sie in jenen Situationen besser Augenhöhe walten lassen. Um ihrer selbst, um ihres Lebensglückes selbst willen.
****i2 Mann
11.686 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Bis jetzt lese ich ja viel über die Gewissheit, dass es Menschen gibt, deren Verhalten für den eigenen Geschmack zu devot ist. Allerdings gab es noch kaum Berichte über reale Begegnungen mit solchen Menschen, wo es einfach nicht passt.

Ziemlich am Anfang hat beispielsweise Salina_22 von ihrem Herrn berichtet, der sie verliess, weil sie ihm zu devot sei.

Mich würde nach all der Theorie nun echt interessieren: hattet ihr denn auch schon ähnliche Begegnungen? Sei es, dass ihr abgelehnt wurdet oder auch dass ihr jemanden abgelehnt habt, weil es zu weit ging?
ich bin der Meinung das Wir in der Deutschen Sprache sehr schöne Wörter haben,wie zB schön wunderschön nett interessant,oder Toll zunehmend werde diese vereinfacht.Nett ist die kleine Schwester von Scheiße geworden,alles andere ist Einfach nur Geil.
Jeder wehrt sich dagegen in Schubladen gesteckt zu werden oder will Begriffe für sich neu definieren
Die Folge ein wirres Durcheinander,mit schwerwiegenden Folgen.
Sagt jemand zu mir;Für Dich tue ich Alles! und ich nehme sie beim Wort,kommt als nächstes,Moment das natürlich nicht,das ist ja wohl Selbstverständlich,Nein ist es nicht denn Alles ist Alles und nicht nur ein bisschen von Alles.
Für mich wäre also Alles! für mich tun wollen zuviel,da Ich ja dann,beim Wort genommen mein komplettes Giftschränkchen entleeren könnte,was sich für viele natürlich Wunderbar anhört,erstmal.Aber Ihr kennt mein Giftschränkchen nicht und Da ich mich noch eines gesunden Verstandes erfreue,bin ich mir bewusst das es besser für Alle Beteiligten ist,das ich nie mit einer Person zusammen komme die Alles! für mich tun würde.
Sehr viel ist mir da sehr Willkommen,aber Alles! würde auf Ablehnung stoßen und wurde auch schon Abgelehnt.
****i2 Mann
11.686 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
https://www.joyclub.de/my/3150829.seelenfaenger4.html heisst das nun, dass du schon Erfahrungen mit Menschen gemacht hast, die du als zu devot empfunden hast?
Ja,und ich habe sie abgewiesen,wie Ich im letzten Satz schrieb
Die Eigenverantwortung,beider ist mir da wichtigerer als der Kick.
********chaf Mann
7.932 Beiträge
JOY-Angels 
Was Seelenfaenger beschreibt, kenne ich auch. *ja*

Manchmal trifft man auf einschlägigen Veranstaltungen auf Menschen, die angeben keine Tabus zu haben.
Das wird dann immer ein sehr interessantes und kurzes Gespräch *floet*, denn ich bin der Ansicht, dass jeder Tabus hat. Ausnahmslos. Wer behauptet, keine zu haben, der ist sich m.E. lediglich nicht klar, was dieses alles, was seelenfaenger sagt, beinhalten kann.

Das geht schon los, wenn die Forderung dann käme, sich eine Glatze schneiden zu lassen. "Iieh, wie bist du denn drauf? So etwas doch nicht!" ist fast sicher wie das Amen in der Kirche. Tatsächlich aber gibt es Doms (m/w), die einen ausgeprägten Glatzenfetisch haben und so etwas sehr wohl sehr ernst meinen können.

Das geht dann weiter mit Edgeplay-Geschichten, die nicht nur an Folter grenzen, sondern es bereits sind: Waterboarding beispielsweise, Schlafentzug oder die berühmte Tröpfchenfolter. Dinge, die diverse Doms absolut anmachen, durchaus auch welche, wo Subs für zu haben sind. Viele sind es von Letzteren aber nicht, und für manche stehen diese Dinge, einmal ausprobiert, dann eben doch auf der Tabuliste.

Dieses "alles" ist deswegen etwas, wo ich auch ad hoc erst einmal sagen würde: Es ist zu devotes Verhalten, denn die Person weiß im Zweifel nicht wirklich, wovon sie da spricht.

"Ich werde alles, was du willst, für dich tun" kann schon einen Sinn machen. Wenn man sich schon eine ganze Weile kennt und auch weiß, wo die Grenzen des Doms liegen.
Sagt dies ein/e Sub aber bereits beim ersten Kennenlernen, dann behaupte ich mal, dass dieser Satz mindestens der Hälfte der Doms kein besonders gutes Gefühl bereitet. Es riecht nun einmal viel zu sehr danach, dass diese Person alle Verantwortung auf Dom für das eigene Leben abwälzen möchte und -das eigentlich fatale an dieser Aussage- es klingt danach, dass sie von sich selbst nicht besonders viel hält.

Es mag etwas böse klingen, aber ich glaube daran: Der Wert von Top steigt automatisch mit dem Wert von Sub (so Top denn dann auch Sub gewachsen ist). Wenn sich Sub für wertlos hält, was für einen Wert hat dann diese Beziehung? Etwas, das nichts kostet, das keinerlei Wert besitzt, kann umso leichter ausgetauscht werden.
Wenn aber beide ein gesundes Selbstwertgefühl haben, dann hat auch die Beziehung miteinander einen Wert.
Und das nicht zu knapp. *g*

---

Zu deiner Frage, SciFi2: Ich weiß von einer (vergangenen) Beziehung, bei der die Frau diese beendete, weil er im Bett viel zu devot auftrat ihr gegenüber. Bis dahin war sie SM und D/s gegenüber sehr aufgeschlossen und hatte auch große Freude daran, seitdem ist beides für sie ein rotes Tuch. Wäre er nur einen Tick weniger devot (was aber nicht geht, er ist einfach so), wären sie vermutlich, viele Jahre später, heute noch zusammen. Denn alles andere passte perfekt.
****ah Frau
334 Beiträge
ach her je, mit wird ja ganz *sternchen* beim lesen.
Ich bin mir absolut sicher, dass eine noch so devote Frau/Mutter ganz schön ihre Krallen ausfahren kann, wenn es um ihre Kinder geht. Ist sie dann eine devotedominante *gruebel*
Ich gebe seelenfaenger recht..."ich tue alles" ist sehr schnell gesagt aber nur die wenigsten meinen es auch so.

Papillion2015
Lieber SciFi auch ich schrieb, dass ich mal einen zu devoten Partner hatte....
Und ich habe früher schon Männer gedatet... die ich dann abwies, weil sie zu devot waren. Da habe ich es erst gar nicht darauf ankommen lassen eine Beziehung einzugehen. Eben weil schon rüber kam, dass mein Gegenüber, eine völlige Selbstaufgabe im Sinn hatte.

Und auch in der Zeit als Domina habe ich und auch Kolleginnen Gäste abgewiesen!
Gründe: Zu devot, zu maso, zu aufdringlich.
@Papillon
Nein das ist keine devotedominante,das ist eine MutterFrau mit einem Blick für das wesentliche,und weiß was im Leben wichtig ist.
***en Mann
4.171 Beiträge
Dürfen hier Stinos Posten?
Jeder darf hier seine Meinung kundtun.
****i2 Mann
11.686 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
***en:
Dürfen hier Stinos Posten?

Ich fände es sogar spannend, auch die Einschätzung zum Thema von Nicht-BDSMlern zu lesen. Schiess los :).
******001 Mann
1.741 Beiträge
Ja natürlich gibt es devote Leute die es lieben Befehle auszuführen
es ist für sie ein Kick
******001 Mann
1.741 Beiträge
Ja alles gut
******_22 Frau
11.269 Beiträge
********chaf:
Mein Fazit dazu: Es ist selten, aber "zu devot" gibt es.

Es gibt auch "zu viel Arschloch Dom"...der die tifer devotion einer Frau ausnutzt...nämlich für seine Zwecke..
Ich verstehe die ganze Diskussion überhaupt nicht!
Wenn eine Frau ZU devot für einen Herrn ist...dann kann der Herr nicht damit umgehen..und muß ich eben eine suchen...die nur im Bett son bißchen rumspielen mag.....

Sorry, aber irgendwie platzt mir gerade der Kragen....und ich bin sonst immer lieb
...denn dieses Verhalten ist maximal devot.

Mitunter krankhaft devot, da evtl. eine psychische Störung vorliegt. Ebenso, wenn man sich durch Devotheit selbst schadet.

Vor einiger Zeit gab es doch einen Fall von Kannibalismus, wo dies auf eigenen Wunsch des Getöteten geschehen ist.
******uja Frau
6.956 Beiträge
*******teel:
Zu devot, zu maso, zu aufdringlich.

Ich finde den Aspekt interessant, dass übertriebene "Devotion" als aufdringlich empfunden werden kann. Da geht es nicht darum, dass die betreffende Person u. U. zu wenig reizvoll ist, zu langweilig, zu wenig inspirierend; sondern darum, dass man sich von offensiv zur Schau getragenem devotem Verhalten geradezu belästigt fühlt.

Ich frage mich: Kann man dann überhaupt von "devot" sprechen? "Devot" im Sinn von "sich dem Willen von jemand anderem unterwerfen, jemand zu Diensten sein" ist das sicherlich nicht – dafür müsste es ja dessen Willen entsprechen. *nein*

Mein Verdacht ist, dass solche Menschen oft eigentlich rein masochistisch sind und auf diese aufdringliche Art einerseits die körperliche Befriedigung ihres Masochismus einfordern (den sie unter dem Etikett "devot" an den Mann/die Frau zu bringen versuchen), andererseits möglicherweise auch aus der Demütigung der Zurückweisung einen gewissen Kick ziehen.
Das scheint mir freilich eine eher männliche Tendenz zu sein. *zwinker*

Auf der anderen Seite gibt es weibliche wie männliche Subs, die eine gewisse "Etikette" gelernt haben und für richtig halten, und diese recht unterschiedslos allen "Doms" gegenüber anwenden. Auch das empfinden manche Doms als aufdringlich – weil sie eben nicht die Doms dieser Subs sind und außerhalb einer konkreten Dom-Sub-Konstellation eine solche Manifestation des Machtgefälles nicht für angemessen halten, weil für sie da kein Machtgefälle existiert.
******001 Mann
1.741 Beiträge
Ich kann eure Diskussion hier nicht verstehen wenn ihr die Welt verbessern wollt dann sucht euch eine anderes Plattforum
******uja Frau
6.956 Beiträge
******001:
Ich kann eure Diskussion hier nicht verstehen wenn ihr die Welt verbessern wollt dann sucht euch eine anderes Plattforum

Und wenn du der Diskussion nicht folgen kannst, dann beteilige dich doch einfach nicht daran. *liebguck*
Wenn 10 Menschen die Welt verstehen und Du nicht
Heißt das nicht das die Welt nicht zu verstehen ist
sondern nur das Du nicht verstehst
Wer sollte dann wohl besser nichts dazu sagen?
Für mich ist zu devot= Hörigkeit.

Und wenn ich sehe, was Wikipedia dazu schreibt....
Als Hörigkeit bezeichnet man die zeitweilige oder andauernde Unterwerfung des eigenen Willens unter den Willen einer zweiten Person. Die Unterwerfung kann erzwungen oder mehr oder weniger freiwillig erfolgen. Anders als beim Gehorsam ist ein psychisches Abhängigkeitsverhältnis der Grund für das Befolgen der Wünsche der anderen Person oder für einen blinden Glauben an ihre Aussagen. Die Basis dieser Art von Abhängigkeit kann sexueller oder auch nur psychischer Natur sein. In der Regel wird bei Hörigkeit von Außenstehenden eine missbräuchliche Nutzung des Abhängigkeitsverhältnisses wahrgenommen, z. B. in der Prostitution. Bei gegenseitiger Hörigkeit ist dieses Potenzial zum Missbrauch weitgehend aufgehoben.

Ich habe auch eine Therapeutin dazu befragt, die meint, Hörigkeit sei schon eine psychische Erkrankung. Daher stehe ich Menschen die völlige Selbstaufgaben wünschen oder praktizieren, sehr kritisch gegenüber. Denn die Folgen (Mütter schauen weg, Kannibalismus) sind doch teilweise extrem.
Yolabruja
Ob jemand sich oder andere als devot oder masochistisch ansieht wird individuell verschieden sein. Es gibt keinen allgemeingültigen Maßstab gibt.

Menschen und somit auch Subs sind verschieden. Manche sind widerspenstig, aufmüpfig, aufdringlich. Damit kann nicht jeder Dom umgehen.
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