@******uja
Könnte man sagen, dass Triebe dazu dienen, Bedürfnisse zu befriedigen – auf die Art, die ursprünglich von der Natur vorgesehen ist?
Ich würde das so sehen: Der Trieb ist stärker im Unbewussten aktiv, während das Bedürfnis bewussteinspflichtig ist ... oh Shit, ich klinge schon wie ein Freudianer...
Aber so würde ich die Begriffe abgrenzen.
Es gibt auch andere Triebe, deren wir uns (fast nie) bewusst sind. Wir atmen, essen, etc. um unser Leben zu erhalten. Wir haben einen Lebeneserhaltungstrieb. Das Bedürfnis formuliert sich aus dem Bedürfnis, das wir spüren: Hunger, Durst ... und dies ist uns bewusst.
Dennoch kann man die Triebe pervertieren: Für Magersüchtige wirkt es belohnend, nichts zu essen. Das widerspräche dem Selbsterhaltungstrieb - aber sowas ist möglich, Frage ist halt nur, zu welchem Preis. Vielleicht haben wir einen Fortpflanzungstrieb und die Entsprechung isz die Lust auf Sex, das formulierte Bedürfnis nach Sex. Allerdings dient Sex beim Menschen nicht nur der Fortpflanzung, sondern hat auch wichtige soziale Komponenten. Daher sprach ich vom Sextrieb. Religionen machen lieber einen Fortpflanzungstrieb draus. Aber das reicht nicht aus, finde ich.