betrachtet man die vorherrschende meinung vieler, könnte man schon fast von einer Trichophobie ausgehen. Mittlerweile kommt mir der "Haare-gehören-nur-auf-den-kopf"-hype langsam so mainstream und alltäglich geworden vor, dass ich persönlich gestutzte haare allgemein schon wieder attraktiver finde, also
ihhhh-alles-weg-ist-doch-sauberer-iihhhh-das ist doch standard--wie kann man nur sowas fragen--ihhh- haare ab-trend.
und dann bleibt auch noch zu klären, ob rasieren überhaupt hygienischer ist, denn aus meiner sicht, verteilt sich der schweiß besser mit haaren, wodurch der schweiß wiederum auf eine größere hautfläche übertragen wird, und dadurch verdunstet er schneller. (aber das nur so eine überlegung)
was mir ein wenig nachdenken bereitet ,ist der eindruck, dass fast schon eine art ekel oder verständnislosigkeit automatisch hervorgerufen wird, wenn man/andere sich nicht rasieren. Oft gibt man(n)/frau sich nach außen hin tolerant (stichwort political correctness (unnötiger anglizismengebrauch, ich weiß) aber insgeheim fragen sich viele
"Wie kann man sich nur nicht rasieren"
"ist die Frage überhaupt ernst gemeint ?"
"das ist doch heute eine selbstverständlichkeit"
dieser Art von gesellschaftlicher druck artet aus meiner Sicht langsam aus. Wenn kleine Mädchen schon im Klassenverbund ausgelacht werden, weil sie mit 14 ihre beine nicht rasiert haben, dann finde ich eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema durchaus berechtigt. Schaut man sich dann noch die Reaktionen hier von manchen ForenUsern an, kann ich nur hoffen, dass diese, falls sie Kinder haben sollten, nicht ihre intolerante druckausübene Art auf ihre Kleinen (vielleicht auch unbewusst) übertragen.