Was, wenn er liiert ist? - Von Affären und offener Beziehung

Draban, du hast die Fähigkeit, dir selbst zu widersprechen und es nicht einmal zu merken.

Wie kann man sich AKTIV an der Zerstörung einer Beziehung beteiligen (vorsätzlich) aber ohne die ABSICHT diese zu zerstören??

Diskussion sinnlos. Vielleicht erreicht dich meine Message klar und deutlich in den nächsten Wochen.

Wie kann man AKTIV mit einem Drohnen/Luftangriff Zivilisten töten (vorsätzlich), obwohl man nur die Absicht eines militärischen Schlages verfolgt?

Antwort in beiden Fällen: weil die Folgen billigend in Kauf genommen werden, um eigene Ziele zu erreichen.

Mich würde viel mehr insbesondere Deine Meinung zu meinem Beispiel mit dem Dreier interessieren.

Ich würde diesen Dreier ablehnen. Verspricht einfach nicht schön zu werden.
Und....was sagt dir das jetzt?
Habe schließlich nicht vor, mich an einem ablehnenden Gegenüber zu vergehen.
Punkt.

Könnten für die ganzen Alternativszenarien und Verantwortungsdiskussionen nicht einfach einzelne neue Threads eröffnet werden?

Das Ganze hat mit der Ursprungsfrage gar nichts mehr zu tun un hüpft von A nach B.

"Die Affäre hat niemandem gegenüber ein Versprechen abgegeben. Für den Betrug sind die Partner BEIDE selbst verantwortlich. Der Betrug kommt nicht aus dem nichts. Der Betrug hat garantiert eine Vorgeschichte - selbst wenn sie dem Betrogenen nicht bewusst ist."
Die Affäre weiß aber, dass jemandem weh getan wird und sie einen Teil dazu beigetragen hat. Ich persönlich würde mich iwie unwohl fühlen mit diesem Wissen. Vogel Strauss Taktik halt, oder Schulter zucken. Was kümmerts mich...
Ju

Du schweifst immer mehr aus, mit deinen zugefügten Interpretationen und themenfremden Beispielen.
Das erschwert die Diskussion hier ungemein, weil es immer mehr Punkte gibt, auf die man eingehen soll.

Im Grunde kreist du selbst um den Kern, willst es dir aber nicht eingestehen. Deshalb fügst du diese ganzen neuen Beispiele hinzu, um davon abzulenken.

Ich habe wirklich versucht, deinen Standpunkt zu verstehen und im Kern der Sache zu bleiben.

Du bist der Meinung, dass die Affäre eine Teilschuld/Verantwortung trägt, am Scheitern der Beziehung, weil sie sich auf eine liierte Persone eingelassen hat. Richtig?

Welche Konsequenzen muss die Affäre denn jetzt tragen? Welcher Verantwortung muss sich die Affäre nun stellen?

Ich freue mich auf deine Antwort Draban!

also meine Meinung dazu:

jeder Mensch ist für sich selbst Verantwortlich...
Singles können machen was Sie wollen,
Vergebene sollten sich im Klaren sein was Sie tun...
nur Sie tragen Verantwortung gegenüber Ihrem Partner und Kinder
nicht Dritte

grübel, soll die Monogamie jetzt die Rechtfertigung für das Fremdgehen darstellen?

ich glaube übrigens nicht, dass der oder die Dritte verantwortlich gemacht werden kann.

Ist es Fremdgehen, wenn es in einer Beziehung klar kommuniziert ist? Wenn man Liebe und Sex trennen möchte/kann?

nein, das denke ich nicht. wenn beide sich einig sind, ist das doch deren Vereinbarung.

So um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kehren.

Ich lehne auch vergebene Personen von vorneherein ab, egal ob die Beziehung offen ist oder nicht.

Ich würde mich persönlich einfach unfrei fühlen, wüsste ich was ich jetzt sagen oder denken kann, ob manches nettgemeinte dann einfach völlig falsch ausgelegt wird.

Ich bin sehr gefühlsbetont, auch immer sehr ehrlich und spreche aus was ich denke und das kann, wenn eine dritte Person mit im Raum schwebt, für mich gefühlt einfach unangenehm sein.

Wenn ich auch keine Beziehung möchte, so möchte ich doch eine freundschaftliche Ebene haben und die wäre mir so immer zu kompliziert.

Es wäre vielleicht anders würde ich selbst in einer Beziehung leben und würde wirklich nur fremde Haut suchen, aber diese Erfahrung hatte ich noch nicht.
Meine Beziehungen oder Ehe waren immer monogam.

Doch verurteile ich niemanden ob er "fremd geht" oder ähnliches, das ist jeden selbst überlassen und manche Beziehungen wurden durch solche Taten auch wach gerüttelt. Entweder in dem der Schritt zur Trennung endlich gelang oder sie merkten dass die Beziehung so nicht weiter laufen kann und sie etwas verändern müssen oder oder oder...
Dafür gibt es ja ewige Beispiele und Gründe...

Jeder darf selbst entscheiden wie er leben möchte

Kanonen?
Spatzen?

Wie man von Affären und offenen Beziehungen zu Drohnen/Luftangriffe und Co. kommt - vermutlich reicht da mein Hauptschulabschluß nicht zu, aber ist das nicht ein bißchen sehr an den Haaren herbeigezogen?

Es ging um


Heavydirtysoul

in deinem angegebenen Link wird ja nicht die Monogamie beschrieben, sondern die Zwangshochzeit und die unterliegt ja nicht der Liebe sondern der erzwungenen Monogamie auf Grund von besser gestellt Leben durch eine Heirat...

eine erzwungene Hochzeit hat nichts mit Liebe und Monogamie zu tun

drehen wir den Spieß mal um

in der Polygamie, kann man sich ja fürs Leben einen besser gestellten suchen, da man ja die Freiheiten zum frei rumvögeln bekommt

woher weis man, das man als Partner auch geliebt wird und nicht nur als Versorger dient und die Liebe einem anderen zu teil wird

und nun Feuer frei.... ist eine klare Provokation
da es Monogamie ja nicht geben soll

Hm. Warum eigentlich? Die Voraussetzungen sind doch wie bei Deiner Affäre gegeben:
• es sind nur Erwachsene beteiligt
• alle wissen was sie tun
• es wird Dir von einem der Partner angeboten
• alle sind für sich selbst verantwortlich
• Du willst Deinen Spaß mit der Person haben, die Dir das Angebot gemacht hat und die auch diejenige ist, die keine Zurückhaltung zeigt (das kann auch die Frau sein)

Wenn ich das Szenario jetzt leicht dahingehend ergänze, dass sich der nicht so überzeugt aussehende Partner zurück zieht und Dir das Objekt Deiner Begierde alleine überlässt - wie sieht es dann aus?

Wenn Du Dich auf eine heimliche Affäre einlässt, dann weisst Du doch auch von vorne herein, dass da ein Dritter im Bund ist, der das nicht will. Und bitte jetzt nicht das Argument bringen - der wird ja geschützt weil er.nix davon weiss. Du kannst nie 100% sicher sein, dass es nicht raus kommt.


Tja, ich dachte ja, Du kommst von selbst mit etwas Reflexion drauf.
Letzten Endes wird KEINE Affäre sich um die Konsequenzen scheren. Sie wird den fremd gegangenen Partner nicht bei sich aufnehmen, wenn er aus der gemeinsamen Wohnung raus muss. Sie wird weder ihn unterstützen und schon gar nicht den betrogenen Partner,.

Ihr sind die Konsequenzen - genau wie Du schreibst - nämlich scheissegal. Die Affäre wollte nur Spaß und sobald es zu Konsequenzen käme, würde der ja aufhören. Und da die Verantwortung ja die anderen tragen, ist sie ja auch fein raus und kann sich auf die nächste Affäre mit einem liierten Partner einlassen.

Das menschliche Leid, zu dem sie mit der Affäre beigetragen hat, blendet sie aus. Geht sie ja nix an, lag doch in der Verantwortung der anderen.

Und wenn dann tatsächlich noch die betrogene Person bei ihr auftauchen sollte, lehnt auch da die Affäre jegliche Verantwortung ab. Schiebt alles auf den Fremdgänger und wirft dann auch noch der betrogenen Person vor, sie solle sie in Ruhe lassen.

Und danach macht sie einfach so weiter. Eigenes Gewissen? Wird am "ich will Spass haben" Schalter abgegeben.

entschuldige mal, Draban, aber du redest das Thema wirklich tot.

Wenn mein Mann fremd gehen würde, dann kann ich dir Affäre keinen Vorwurf machen.

Das ist in meinen Augen eine seltsame Ansicht.

und außerdem war das doch nicht das Thema hier. Mach doch einen Thread zu diesem Thema auf, das dich offensichtlich so berührt.

Es ging nicht darum einen Zusammenhang zwischen diesen Themen herzustellen.

Sondern aufzuzeigen, dass eben kein Widerspruch vorliegt, wie er ihr mir vermeintlich aufgezeigt wurde. Ich habe bewusst daß drastische Beispiel gewählt, um diesen Punkt deutlich zu machen.

Da ist was dran. Letzten Endes dreht sich die Diskussion im Kreis.

Ich habe fertig

Dann muß ich ja auch nicht´s mehr zu schreiben.

Heavydirtysoul

schöne Provokation, die ich gerne aufnehme. Ich denke, in einer Beziehung, wie man es so kennt, entscheidet das Herz, was und wen es reinlässt. Das ist die erste Grundsatzentscheidung und wohl auch das Wichtigste. Was die Beziehung bringt, das weiß niemand und berechnend ist man in seiner freien Entscheidung wohl eher weniger. Ich habe meiner Lebensgefährtin, blödes Wort, soviel zu verdanken. Es hat nichts materialistisches sondern eher andere Ebenen betroffen.
Soll ich meine Familie verlassen, nur weil sie keinen sex mehr haben möchte? Ich möchte für Sie da sein und meine Familie genießen mit allem was dazu gehört. Ich möchte mich frei fühlen und gebe ihr ebenfalls das Gefühl, dass sie tun und lassen kann, was Sie möchte.
Meine Vorstellung von Beziehung ist, dass man sich nicht gefangen fühlen muss. Ich möchte, dass sie glücklich ist und wenn möglich, das Glück auch mit mir teilt. Fallen Dinge, wie z.B. Sex, Fußball, Ballett oder ähnliches nicht auf einen gemeinsamen Nenner dann muss man sich eben Lösungen einfallen lassen.

eine Affaire hat keinerlei Verantwortung
er weis das es nur Sex ist
sie weis das es nur sex ist
keine Liebe, nur Spaß

also bitte... wenn er/sie vergeben ist, dann sollte er/sie sich den möglichen Konsequenzen bewusst sein und dann nicht mit den Problemen zur Affaire rennen
sorry, es ist nur Sex... die Affaire ist weder der seelische Mülleimer, noch ein Auffanglager... Ihr wollt nur Sex, dann haltet Euch auch daran

wie gesagt es war eine Retourkutsche zum Link, nicht mehr, nicht weniger

ich habe nichts gegen poly oder offene Beziehung, nur die Beteiligten Partner müssen sich da einig sein.... dann ist auch alles super schick

wäre nur schön, wenn diese Menschen den Monogamen genauso offen gegenüber treten würden... und Ihnen nicht Ihr Lebensmodel absprechen würden...


so zurück zum Thema

ich bin immer noch der Meinung , das jeder für sein Handeln verantwortlich ist
und die Konsequenzen, dann nicht auf Dritte abschieben kann

DAS wäre schön !

Das Gute zuerst: ich bin genau so einer monogamer Spießer wie Du
Auch ich verfluche das heimliche Fremdgehen und das Sich-Schönreden einer Affäre bzw. die damit verbundene Unehrlichkeit seines Partners gegenüber.

Der Unterschied zu uns Beiden liegt jedoch darin, dass Du in keinster Weise bereit bist, neue/andere Denkansätze zuzulassen. Du drehst Dich im Kreis aufgrund der Dir entgegengebrachten Argumente und nennst immer neue Beispiele, die jeglicher Grundlage entbehren und damit das Eingangsthema in eine völlig andere Richtung lenken.

Dass Dich dieses Thema in irgendeiner Weise so emotional packt, ist verständlich, gehört aber nicht hierher.

Ich werde hier keine hinkenden Beispiele anführen sondern Dich bewusst zwei Dinge fragen:

1. was ist Dir (vielleicht in einer Beziehung) passiert, dass Du so einen "Hass" auf die Affäre hast und ihr die Verantwortung für das Scheitern der Paarbeziehung auferlegst?
2. was macht das gefühlsmäßig bei Dir?

Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung:

wenn Dich die Emotionen zu sehr bei einem Forumsthema packen, nimm Dich mal eine Weile raus.
Beobachte das Thema nicht mehr oder sei zumindest eine zeitlang nur stiller Mitleser. Beobachte auch einfach mal, welche Posts geliked werden. Manchmal hilft eine außenstehende Sicht auf die Dinge, seine Denkansätze neu zu überdenken, ohne direkt involviert zu sein.