es ist doch nicht zwingende notwendigkeit, sich zu trennen.
war keine der beiden betroffenen frauen zu einer beziehung zu dritt bereit?
könnte mir vorstellen, dass es für deine ehefrau leichter gewesen wäre, als eine trennung.
von den kindern ganz zu schweigen.
und "hinzukommende" frauen sehen die dinge eh lockerer
Natürlich gibt es prinzipiell in einer solchen Situation die Möglichkeit die Ehe zu öffnen, wenn alle Beteiligten da so wollen und damit auch klar kommen.
Aber ich wollte das nicht. Mir wurde durch die Affäre, die einem zufälligen Umstand zu verdanken war, klar, dass der Schritt zur Trennung längst überfällig geworden war. Daher habe ich ihn vollzogen, obwohl er mir wegen der Kinder brutal schwer fiel und ich auch keine feste Beziehung mit meiner Affäre in Aussicht hatte (sie wohnte damals in 350 km Entfernung).
Nebenbei bin ich mir auch ziemlich sicher, dass mich beide Frauen mit einem solchen Vorschlag zum Teufel gejagt hätten
.
Hast du dich die Konsequenzen gezogen und dich getrennt, weil du mit deiner Affäre zusammenleben wolltest oder weil nach der "Beichte" das Zusammenleben mit deiner Frau nicht mehr auszuhalten war?
Hättest du Stillschweigen gewahrt, auch dann wäre deiner Frau viel Leid erspart geblieben.
Zunächst mal war die Konsequenz der Affäre dass ich mit meiner Frau offen gesprochen habe. Und als dann klar wurde, dass da nix mehr zu retten ist, habe ich die Trennung vollzogen.
Ersparen hätte ich nur etwas können, wenn ich VOR der Affäre bereits die Konsequenzen gezogen hätte.
Ich kann nicht mit einem Menschen zusammen leben und diesem monate- oder gar jahrelang etwas vorspielen. Alternativ hätte ich noch die Affäre beenden können, aber mir war einfach klar geworden, dass ich so nicht mehr weiter machen kann und will.
Mit meinem Verhalten schone ich meinen Mann - bin immer für ihn da - würde ihn nie im Stich lassen - aufgrund seiner Erkrankung braucht er mich. Warum soll ich ihn beunruhigen und warum soll ich nicht ein wenig dafür sorgen, dass es mir gutgeht und ich ein paar glückliche Stunden ausserhalb meines häuslichen Umfeldes habe ???
Jetzt hast Du mich
. Das ist allerdings eher eine Ausnahme Situation und ein eigenes Thema wert "Pflichtgefühl vs. Verzicht". Die Ängste Deines Mannes kann ich nachvollziehen in seiner Lage und Deine Wünsche und Bedürfnisse auch. In Eurer Konstellation ist das dann mit dem Reden auch recht schwierig.
Aber auch Du wirst Dich wohl früher oder später mit zwei Themen beschäftigen müssen: was machst Du wenn Dein Mann es erfährt und wie gehst Du damit um, solltest Du Dich einmal heftig in Deine Affäre verlieben? Kann nicht schaden sich vorher mal Gedanken zu machen, denn sollte eines von Beiden eintreten, dann wird es schwierig werden, in dem Moment einen ruhigen Kopf zu bewahren.
Verdammt, warum fühle ich mich eigentlich gemüßigt, mich hier zu rechtfertigen - ich bin mit mir im Reinen und das ist auch gut so :-))))
Ich habe das eher als Erklärung Deiner Situation und neuen Denkanstoß gelesen - und nicht als Rechtfertigung.
Und Deine Entscheidung, Deinen Mann nicht wegen seiner Erkrankung einfach im Stich zu lassen und Dir ein "leichteres" Leben zu suchen, spricht für Dich. Du stellst Dich damit ja in dieser Hinsicht der Verantwortung für Eure Beziehung.