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Zuflucht im Männerhaus

*****nin Frau
424 Beiträge
Ein wirklich komplexes Thema!
Ich habe alle Beiträge gelesen,und möchte mich nun auch dazu äussern.
Ganz sicher ist :Gewalt ist NIE akzeptabel,egal wer wen schlägt ODER seelisch unter Druck setzt.
Ich denke,das inden letzten Jahren das Thema schlagende Frauen mehr in die Öffentlichkeit kam und noch kommt,weil Männer eben nicht immer stark sein müssen.
Vielleicht ist es ja doch so,das in jedem Menschen ein gleich grosses Potenzial an Gewalt vorhanden ist?Nur kommt es darauf an,wie jeder einzelne im Alltag damit umgeht.
Im Zuge der Gleichberechtigung haben Frauen auch den Druck erfahren,gleich "gut" wie die Männer im Job sein zu müssen.
Ist dann die Partnerschaft vllt. nicht soooo schön wie es sein sollte,und der persönliche Druck und die Hilflosigkeit gross,kommt es darauf an,wie man/frau damit umgehen kann.
Die Gesellschaft tut ein Übriges indem sie Menschen isoliert und sich allein überlässt.
Der Druck auf Frauen hat enorm zugenommen(womit ich keineswegs schlagende Frauen in Schutz nehmen will),und es wird immer gezeigt,wie perfekt man sein muss.Schon die Werbung tut ein Übriges.Man sieht perfket gestylte Frauen,die brave Kinder,ein blitzsauberes Haus,einen Top-Job haben und das alles mit links erledigen.Dann kommt der nächste Faktor.Im elektronischen Zeitalter,wo alles schnell per PC erledigt werden kann und der Computer zu einem der wichtigsten Medium geworden ist,fehlt die Möglichkeit,sich persönlich mit anderen auseinander setzen zu können.Dies ist auch belegt worden,allerdings bei einer Studie unter Jugendlichen,die verstärkt vor dem PC sitzen.Ich könnte mir vorstellen,das das auch auf Erwachsenen zutrifft.(Buchtipp :Nur ein Mausklick bis zum Grauen. Autoren :Rainer Richard und Beate Krafft-Schöning)
Weiterhin,da sich schlagende Argumente durch alle Schichten ziehen,muss man sehen das das Frustpotenzial immer einen anderen Auslöser hat.Bei Arbeitslosen vllt das Gefühl auf ganzer Linie "versagt" zu haben,bei Managern vllt. das Gefühl,nie "gut" genug zu sein.Das sind nur meine persönlichen Gedanken,bitte nicht angreifen!
Ich kann aber ein Beispiel geben.Vor meiner Ehe war ich in einer Partnerschaft gefangen,und wurde geschlagen.Der Mensch war auf dem Bau tätig,allerdings nur als "HiWi".Er hatte zwar den Beruf gelernt,war aber nie so gut,also reichte es nur für Hilfsarbeiten,man übertrug ihm keine Verantwortung.(Unsicherheit im Job).Er htte zuhause ein ungeheures Kontrollbedürfnis,und warf mir vor,fremdzugehen(was ich nie tat).Ich gab ihm nie den geringsten Anlass zu zweifeln.Wenn er auf dem Weg zur Arbeit im Horoskop las,bei Sternzeichen Waage(also ich) "Neue Kontakte in Sicht",dann kehrte er doch tatsächlich um und blieb zuhause!Ich konnte machen was ich wollte,er vertraute mir einfach nicht.Dann fing er an,mich zu schlagen.Mir wurden Beziehungen z.B. zum Metzger unterstellt,wenn dieser meinem kleinen Sohn an der Wurst-Theke einen Scheibe Salami auf die Hand gab.
Dann lernte ich seine Eltern kennen.Die Mutter sehr grobschlächtig im Wesen,Alkohol war ein ständiger Begleiter der kompletten Familie.
Ich glaube,diese ständigen Selbstzweifel und das Elternhaus haben aus diesem Menschen einen schlagenden Typen gemacht,der nie in der Lage war,mit Worten um sich zu hauen.
Womit wir beim nächsten möglichen Faktor wären.Das Elternhaus.
Ist es nicht heute auch meist noch so,das Jungs viel mehr dürfen als Mädchen?Auch wenn einige mit dem Kopf schütteln,ich will nur ein simples Beispiel geben.Im Katalog für Kinderbekleidung sehe ich sportliche Hosen und Shirts für Jungs,und süüüsse rosa Röckchen,niedliche Rosa Ringelshirts und hübsche Ballerinas für Mädchen.Will damit sagen,das Mädchen immer noch in die typische Frauenrolle gedrängt werden.Und im Berufsleben haben sie diesen"Sonderstatus" nicht mehr.
Ganz zum Schluss möchte ich noch auf die vielen Sendungen verweisen,die Jugendliche in den sogenannten Erziehungscamps zeigen.Der Anteil Jungs/Mädchen ist ungefähr gleich.Und beide Geschlechter tun sich dort anfangs schwer,über ihre Gefühle zu reden und überhaupt ausdrücken(zu können was sie bewegt).
Ich finde Erziehungscamps nicht verkehrt,dort wird der "Überdruck" in eine Richtung geleitet,die akzeptabel erscheint.
Und ganz egal in welchem Alter,es muss gelernt werden,seinen Frust anders als mit Fäusten abzubauen.
LG Kathrin
PS wenn ich "frustig" bin,geh ich in den Wald und schreie.
vielleicht sollte man mal erwähnen, das gewalt in partnerschaften keinen kausalen zusammenhang mit dem beruflichen stand hat. man kann nicht sagen dass, weil wir mehr arbeitslose haben, gibt e smehr gewalt in den beziehungen. oder weil die soziale kälte zugenommen hat schlagen sich frauen und männer. das stimmt so nicht. gewalt in familien hat eher persönliche motive und hat als ursache nichts elten irgendeine psych. krankheit oder destabilität als hintergrund.
man kann ja auch nichts agen: wir haben mehr arbeitslose, weil imme rmehr menschen psychisch krank sind.
@morigane
Eine Beziehung wie die von Person X und Y hätte sicher kein gutes Sexualleben und wäre auch gar keine gute Beziehung, aber das war ja nicht die Ausgangsfrage.

Ich würde auch dein "Kochbeispiel" als eine Form von Gewalt sehen, wenn der Kochstreik ausschliesslich dazu dient jemanden zu einem bestimmten Verhalten zu "nötigen". Und es ist dabei unerheblich ob der Andere sich einfach selber bekochen kann.
Der Gedanke den Kochstreikers ist auf Zwang/Druck/Nötigung ausgelegt und damit Gewalt!
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Interessante Denkansätze Germanin!
Und ich würde den Faden sogar noch etwas weiterspinnen mit der Frage, was es denn für Frauen sind, die Männer schlagen?
Ich habe da keine klare Analyse vorliegen.
Aber ich kann mir denken, dass es eben nicht die selbständigen und selbstbewussten Frauen sind, welche ein eigenes Einkommen haben und damit von einem Versorger unabhängig sind.
Ich denke und da will ich Deinen Gedanken aufgreifen, dass es eben auch die sozial (nicht bildungsmäßig) unterprivilegierten Frauen sind, welche sich allzusehr an einen Mann gebunden haben, von diesem abhängig sind, darauf angewiesen sind ihn zu gängeln etc. etc.
Also die allzusehr in der althergebrachten und überlieferten Frauenrolle verhafteten Frauen.
Denn keine andere hätte ein wirklich ernstzunehmendes und stärkeres Motiv, Gewalt gegenüber ihrem Mann auszuüben, wenn da nicht die stete Angst bestünde, dass der Versorger nicht funktioniert oder die Enttäuschung darüber hereinbricht, dass dieser plötzlich nicht mehr da ist.
Unabhängige Frauen reagieren da, denke ich viel gelassener.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Claru
Sorry, da kann ich jetzt nicht folgen...

Ich würde auch dein "Kochbeispiel" als eine Form von Gewalt sehen, wenn der Kochstreik ausschliesslich dazu dient jemanden zu einem bestimmten Verhalten zu "nötigen".

Ich nötige doch nicht, wenn ich mich verweigere weiterhin für jemanden zu kochen, solange der nicht zu dem von mir für ihn gerichteten Essen kommt.
Wenn der Bekochte es nicht für NÖTIG erachtet, mir Respekt entgegen zu bringen, indem er relativ pünktlich zum Essen erscheint, dann würde ich aber auch sagen: Du darfst mir mal die Socken aufblasen...


Der Gedanke den Kochstreikers ist auf Zwang/Druck/Nötigung ausgelegt und damit Gewalt!

Was ist daran bitte Nötigung? Ich empfände es kindisch und lächerlich, wenn derjenige mir gar noch Nötigung vorwerfen würde... Meine Erwiderung wäre da heute schlicht: Heul doch!

Wenn ICH nun als gewalt-tätig betrachtet werde, ok... ich sags mal so: Dann über ich (zum Eigenschutz) doch auch gerne mal Gewalt aus...

*blume*

(Hinkt vielleicht das Beispiel in Bezug auf deinen Beitrag?)
Ich behaupte gar nicht, dass es Gewalt gibt
die nicht notwendig ist.
Um Kinder zu erziehen muss ich sie auch schon mal "nötigen".
Aber es ist trotzdem Gewalt!
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich mach da einen Begriffsunterschied.
Worüber wir eben sprechen ist für mich Manipulation:
Manipulation von Menschen verfolgt Ziele und dient dazu, andere Menschen hinsichtlich ihres Verhaltens zu beeinflussen.


Dagegen Gewalt:
Im soziologischen Sinn ist Gewalt eine Quelle der Macht. Im engeren Sinn wird darunter häufig eine illegitime Ausübung von Zwang verstanden: Der Wille dessen, über den Gewalt ausgeübt wird, wird missachtet oder gebrochen. Hier geht es um psychische und körperliche Schädigung eines Anderen oder die Androhung einer solchen. Gewalt gilt hier als letzte Deckungsgarantie für machtbezogene Kommunikationen verstanden.

Zitate Wikipedia
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Morigane
*ja* Ich selbst komme schlicht nicht umhin, diese Differenzierung zu leisten, wenn ich mich mit dem Thema des Threads auseinandersetze..
Ich bleibe bei meiner Aussage und will keinem das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung nehmen. Ich rede nicht von einer Situation, wo etwas eingefordert wird, sondern wo die "Selbstbestimmung" dazu genutzt wird "Druck" auszuüben ( Gewalt auszuüben )
Da stimme ich zu. Ich selber eröffnete hier im Forum, verständlicherweise auch unter dem Aufschrei vieler Damen, das Thema "Sexentzug als Machtmissbrauch". Es ist auch für mich verständlich das die Damen sich dann angegriffen fühlen und dieses vehement bestreiten, weil es für sie selber vllt. nicht in Frage kommt. Und doch gibt es diesen Machtmissbrauch sehr oft.

Selbstverständlich bestimmt jeder selber wie oft er Sex haben will. Und natürlich obliegt es jedem selber zu bestimmen wie sein Sexleben ausshene soll. Wenn der Sex aber entzogen wird, nicht etwa weil man sich nicht fühlt, einem nicht danach ist, sondern weil man es als Druckmittel nutzt um den Partner psychisch unter Druck zu setzen, so ist dieses auch eine Art von Gewalt.

Und es ist völlig egal ob nun ein Mann auf eine Frau physiche oder psychische Gewalt ausübt, oder eine Frau auf einen Mann, Gewalt jeglicher Art hat in einer Partnerschaft nichts zu suchen.

Was sehr befremdet ist die Kritikbereitschaft einiger Menschen. Schlägt ein Mann eine Frau, wird er als gewaltbereites Schwein hingestellt, schlägt aber die Frau zu, wird hier suggeriert das die Frau ja einen Grund gehabt haben muss. Leute, es gibt keinen Grund zu Handgreiflichkeiten, egal ob nun auf männlicher oder weiblicher Seite. Es gibt die Möglichkeiten gegen "Schläger/innen" vorzugehen. Es gibt die Möglichkeiten die Gemeinschaft zu verlassen. Also nach einem Grund zu suchen, warum geschlagen wird, ist nicht der richtige Weg, weder beim Mann, noch bei der Frau.

Business (Er)
*****ane Frau
3.033 Beiträge
*gg*
Ich fühle mich angesprochen, weil ich ja die Frau verteidigt habe, die schlug als der Mann die Kinder geholt hat...mit seiner neuen Frau.

Ich will überhaupt nicht beschönigen, dass sie schlägt, nur zu verstehen geben, das man einen Menschen auch in einer Situation bringen kann, die grenzwertig ist!
Ich habe anfangs glaub ich auch ein Beispiel aus unserem Bekanntenkreis gebracht, da ist es umgekehrt, der Mann wird auf so eine fürchterliche Weise unter Druck gesetzt, das es mich wundert, das er sich so sehr im Griff hat!

Bitte versteht mich da nicht einseitig, mir geht es da nicht um Mann und Frau! Mir geht es darum, das auch ein Opfer einen Anteil hat an dem was passiert.
als ich jung war, wohnte ich mal für ein Jahr in einem sozial schwierigen Neubaugebiet. Meine direkten Nachbarn waren Alkoholiker und sehr aggressiv. Diese Frau wurde täglich geschlagen. Aber bei den Streitereien, die ich allabendlich verfolgen durfte war mir völlig klar, das sie das provoziert. Das sie jede seiner Grenzen überschreitet.

Vielleicht sind diese Beispiele nicht repräsentativ, aber ich glaube nicht, das es ein Opfer gibt, was von sich zu 100 % behaupten kann dafür nicht verantwortlich zu sein.
*roll*

Deshalb finde ich die Beurteilung, ganz gleich ob Mann oder Frau ohne Kenntnis der Hintergründe, unsachlich und zweifelhaft.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@*****ane
Ich schließe mich da Deiner Darstellung auch aus beruflicher Erfahrung an.
Und manchem wird wohl eines Tages erst der Richter sagen müssen, dass er einfach keinen Anspruch auf sexuelle Leistungen eines Menschen, durch Hirnwäsche oder Gewalt zu erpressen hat.
Dass er damit so oder so den Menschen darin manipuliert, einen Teil seiner unteilbaren sexuellen Selbstbestimmung an einen anderen Menschen abzugeben.

Mir fallen dann immer die Fälle ein, wo schon in jungen Jahren Kindern erklärt wird: "der Papi darf das doch" und hinterher die Drohung kommt: "wehe Du sagst was, Du hast den Papi doch lieb oder, Du willst doch nicht, dass die bösen Menschen dem Papi schaden"?
Das ist genau das gleiche Denkstrickmuster!
Ich will überhaupt nicht beschönigen, dass sie schlägt, nur zu verstehen geben, das man einen Menschen auch in einer Situation bringen kann, die grenzwertig ist!
Morigane, es gibt sicher immer grenzwertige Situationen. Nur das Wort grenzwert sagt auch etwas aus. Wo will man die Grenze ziehen? Und ganz sicher gibt es auch Menshcne, die einen anderen derart provozieren das dieser dann zuschlägt. Aber macht es dadurch das zuschlagen richtiger? Ich denke nicht.
Es gibt keinen Grund der es rechtfertigt das Gewalt angewendet wird.

Ein Beispiel:
Die Iraner bauen an der Atombombe. Die Israelis fühlen sich in ihrer Sicherheit gefährdet. Noch ist keine Atombombe seitens des Iran gegen Israel eingesetzt worde. Nun greifen die Isrealis die Iraner und entfachen mittels millitärischer einen Krieg mit dem Iran. Wer ist nun Agressor?
Sicher die Isrealis fühlten sich bedroht, aber es war bis dahin, wo sie selber Gewalt eingesetzt haben, eine gewaltlose Auseinandersetzung. Die Eskalation ging durch die eingesetze Gewalt der Israelis aus.
So sehr ich die Beweggründe der Israerlis auch verstehen könnte, ist der Einsatz von Gewalt aber falsch.

Nichts anderes ist es in Beziehungen wo der eine den anderen schlägt. Der Schalgende mag sich provoziert, bedroht, eingeengt oder wie auch immer fühlen, trotzdem entbehrt es jeglicher Grundlage Gewalt einzusetzen, denn es gibt andere Wege zur Konfliktlösung, oder aber die Möglichkeit den Konflikt durch Ausbruch ( Auszug / Beendigung der Beziehung ) aus der Gemeinschaft, zu beenden.

Business (Er)
laChatte
Ich schließe mich Deinem letzten Beitrag an. Niemand hat das Recht den anderen derart zu manipulieren das dieser von ihm nichtgewollte sexuelle Handlungen dann doch gibt.

Darum ging es mir auch gar nicht.
Wenn meine Frau sagt "Ich will nicht", ist sie will nicht. Das respektiere ich völlig. Egal wo der Grund bei ihr dafür liegt. Wenn sie allerdings sagen würde "Ich gebe dir nur dann Sex, wenn du ....". wäre es für mich nicht in Ordnung. Mal abgesehen davon, dass ich dann erst recht auf den Sex verzichten würde, empfinde ich es schlicht als Erpressung.

Business (Er)
elementar...
Ich will überhaupt nicht beschönigen, dass sie schlägt, nur zu verstehen geben, das man einen Menschen auch in einer Situation bringen kann, die grenzwertig ist!


dieser ansatz ist elementar in meinen augen...


es sind nicht die menschen die von grund heruas gewaltätig sind, er wird durch die umstände dazu...

wer sich mit dem thema gewalt und ihre herkunft auseinandersetzt, wird mit erschrecken feststellen, das menschen, denen ein wohltätiges, liebevolle verständniss an den tag legen, zur äusserst brutaler gewaltorgien fähig sind...
im kern stellt man fest, das jeder mensch dazu in der lage ist, ein gewaltpotential an den tag zu legen, das eines idi amin gleicht...

den grund für den ausbruch von gewalt, sieht man daher weniger im individium, sondern in den umständen des individium's...


vllt sollte man nicht das individium bestrafen, sondern die um- und zustände dazu...


http://de.wikipedia.org/wiki/Woyzeck

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/421/126227/print.html
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich weiß nicht, was manche Männer hier für Frauen kennen!
Ich gebe Dir nur Sex, wenn Du mit mir dies und jenes gibst...............................wie flach ist das denn?

Zum einen sind mir solche Fälle gänzlich unbekannt, wie ich bereits ausdrückte und ich befürchte hier geht mit einigen im Argumentationsdrang die Phantasie durch oder es werden Zusammenhänge hergestellt, die es im Leben so direkt nicht gibt.
Eine Zwangslage des Mannes kann auch ich weiterhin darin nicht sehen, weil ich, mal ein paar Protagonisten hier ausgenommen, auch keine Männer kenne, welche zwanghaft des Sex bedürfen.
Und somit dürfte die konstruierte Erpressung vom Tisch sein.
Es sei denn, man verspricht sich etwas anderes davon, solche Konstrukte am Leben zu erhalten!
Mir geht weder meine Phantasie durch, noch bedarf ich selber zwanghaft des Sexes. Und es handelt sich auch nicht um eine konstruierte Erpressung, sondern um mir bekannte Sachverhalte. Aber ich verstehe natürlich, das Du es nicht nachvollziehen kannst, wenn Du solche Frauen nicht kennst.

Business (Er)
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich kenne solche Sachverhalte...aus beiden Richtungen. Auch Männer können Frauen manipulieren indem sie ihnen Sex vorenthalten.

Nur sehe ich dort keine Opfer. Aber das habe ich schon ausgeführt.


Eigentlich ist es sehr einfach, ich lasse mich nicht manipulieren.
Ich respektiere wenn mein Partner keine Lust hat. Wenn er nicht bereit ist daran zu arbeiten bzw das absichtlich einsetzt um eine Stellung innerhalb der Beziehung zu festigen, erhalten oder sonst etwas, sehe ich mich aus meinem Treueversprechen entlassen.
Fertig!

Und das wird klar und deutlich so gesagt, und damit endet jede Manipulation. Wetten?
*ggg*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
So, ich verabschiede mich für heute mal, denn ich habe meinen Schatz gebeten, dass wir doch bei dem wundervollen Wetter und direkt nach dem gestrigen Regen die gute Thermik nutzen und mal wieder Segelfliegen gehen.
Da könnten wir ja gleich mit seinem Motorrad hinfahren
und vielleicht heute noch früh zu Bett gehen.............. *rotwerd* .

Irgendwie hat er das weder als Manipulation noch als Erpressung empfunden.
Es kommt eben manchmal doch auf den Mann an!
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Und doch gibt es diesen Machtmissbrauch sehr oft.

Hmm, mich stimmt der Begriff Macht-Missbrauch sehr frag-würdig, im Sinne von würdig zu fragen.

Eine Macht kann doch nur von jemandem missbraucht werden, wenn ihm zunächst Macht eingeräumt oder von ihm erkämpft wurde, oder nicht?

Ich nehme daher mal eine andere Perspektive ein..

Vorweg: Wenn eine Partnerschaft auf dem Prinzip Macht/Ohnmacht bzw.Gewinner/Verlierer (auf einem Nullsummenspiel beruht), dann ist das mehr als bedauerlich und für die Beteiligten nicht selten tragisch, da die Lebensqualität völlig den Bach runtergeht.

Nach meinem Dafürhalten gehören allerdings zu so einem Spiel immer zwei, welche sich auf dieses Spiel einlassen ...

Daher zeigt sich mir in Beziehungen, in der psychische und/oder psychische Gewalt Einzug gefunden haben, weder ein eindeutiges Opfer und also kein eindeutiger Täter... mir zeigt sich, wenn überhaupt, ein Eher-Gewinner und ein Eher-Verlierer.

Das Traurige aus meiner Sicht ist, dass sich die jeweiligen Beteiligten leider meist nicht darüber bewusst sind, auf welches Spiel sie sich da einlassen...

Mit Verlaub, eine "echte" Partnerschaft beruht -jedenfalls im Kern- nicht auf einem Machtspiel.

Ich kann mich daher @*****ane nur anschließen:

Eigentlich ist es sehr einfach, ich lasse mich nicht manipulieren

und hinzufügen:

Ich selbst liebe Lebensqualität und spiele deshalb von vornherein lieber Nicht-Nullsummenspiele und andere vergnüglichen Spiele... *blume*
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Daher zeigt sich mir in Beziehungen, in der psychische und/oder psychische Gewalt Einzug gefunden haben,

Korrektur: physische und/oder psychische *ggg*
******die Paar
1.738 Beiträge
Tatsächlich???
Nur - während eine Frau sich jeglichen Zuspruchs, Trostes und Unterstützung sicher sein kann, wenn sie davon erzählt, dass sie von ihrem mann misshandelt wird,
Ist das so??? Ich kenne leider einige Fälle ( und es sind keine Ausnahmen), dass dem absolut nicht so ist!

Aber das nur am Rande, um verzerrten Vorstellungen entgegen zu wirken, es ist ja hier nicht das Thema.


sie von bad_tidie
Ich steige hier jetzt aus...
... bevor noch jemand Vergleiche mit "Kinderschändung" aus der Mottenkiste zieht:

Mir fallen dann immer die Fälle ein, wo schon in jungen Jahren Kindern erklärt wird: "der Papi darf das doch" und hinterher die Drohung kommt: "wehe Du sagst was, Du hast den Papi doch lieb oder, Du willst doch nicht, dass die bösen Menschen dem Papi schaden"?
Das ist genau das gleiche Denkstrickmuster!


Noch ein kleines Gedicht von meinem geliebten Eugen Roth zum Abschluss:

* edit by mod xxxotb: gedicht gelöscht - bitte das urheberrecht beachten! *

*undwech*
Da es ja nur männliche Gewalt gibt und keine weibliche Gewalt, werden nachstehende Zitate, die teilweise von öffentlichen Stellen stammen, natürlich nur hahnebüchener Unsinn sein, denn hier gibt es ja "wissende" Damen, die es besser wissen.

Kriminalitätsstatistik 2004 - Häufigste Straftat von Frauen ist Kindesmisshandlung
Die (Kriminalitätsstatistik 2004 zeigt eine zunehmende Gleichstellung von Frauen bei der Kriminalität. Seit 1993 hat der Anteil weiblicher Tatverdächtiger um 11% zugenommen.
Aber Frauen sind ja nicht gewalttätig

Kindesmißbrauch durch Frauen
"Frauen, die Kinder sexuell mißbrauchen, bleiben oft unbehelligt - weil viele nur Männern solche verletzenden Übergriffe zutrauen. Meist sind es Mütter, manchmal Tanten, gelegentlich Babysitter: Frauen, die ihre Schützlinge sexuell quälen, haben oft kein Unrechtsbewußtsein. Die Tricks, mit denen die Täterinnen sich aus der Verantwortung stehlen wollen, sind vielfältig.
Aber Frauen sind ja nicht gewalttätig

Wenn Eltern ihren Nachwuchs töten
“…In den meisten Fällen töten nach Einschätzung des Kriminologen Egg Familienmitglieder die Kinder. Zu diesem Ergebnis kam auch eine einmalige Untersuchung des BKA von 1983 - neuere Erhebungen gibt es nicht. Nach der Analyse, die einen Zeitraum von 14 Jahren umfasst, waren in knapp 70 Prozent der 1481 Fälle mit 1650 Opfern die Eltern die Täter. Bei nahezu jedem zweiten Fall tötete die Mutter ihren Nachwuchs. Väter waren nur bei jedem fünften Fall die Haupttäter.
Aber Frauen sind ja nicht gewalttätig

Frauen prügeln mehr als Männer
Studie über Gewalt in der Ehe: Höher gebildete Frauen schlagen ihre Partner öfter
Alice Schwarzer tut es. Victoria Beckham tut es. Und die "Olle" des ideellen Gesamtberliners "Bolle" sowieso: Sie schlagen zu. Fortsetzung der Beziehung mit anderen Mitteln. Und frei nach einer journalistischen Regel ist es eine Meldung, wenn es heißt: "Frau haut Mann", nicht aber bei "Mann haut Frau". Der Grund: Macht ja nichts, tut ein bisschen weh, "aber dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert", wie es in dem Gassenhauer heißt.

Tatsächlich aber haben den Spaß, den Spott, die Sprüche nur die anderen. Der Geschlagene hüllt sich in Scham und Schweigen, sorgt für die Dunkelziffer bei dieser Art von Körperverletzung. Gerhard Amendt, Soziologe aus Bremen, beleuchtet das Phänomen jetzt in einer umfangreichen Studie über zerbrechende Ehen. In einem Drittel der Fälle spielen danach Gewalttätigkeiten eine Rolle. Entgegen gängiger Klischees gingen diese zu knapp zwei Dritteln von den Frauen aus, zu 20 Prozent von beiden und nur zu 14 Prozent vom Mann.

Die Erhebung ist Teil einer umfangreichen Arbeit über Scheidungsväter, für die der Professor für Geschlechterforschung 3500 intensive Befragungen durchführte. Dabei interviewte er zwar nur geschiedene Männer, geht jedoch nach allen Erfahrungen davon aus, dass die Eingeständnisse über weibliche Gewalt am eigenen Körper eher unter- als übertrieben sind. In einem Interview der Juliausgabe der Zeitschrift "Psychologie Heute" sagt Amendt, dass Männer darüber "nur unter bestimmten Bedingungen sprechen wollen", oberflächliche Befragungen brächten keine Hinweise.

Gewalt in der Ehe zieht sich quer durch die Gesellschaftsschichten. Und dennoch ergeben sich einschlägige Faustregeln: Geht es um was, etwa um Vermögen oder Unterhalt, dann fliegen Hände, Vasen oder Tassen schon mal schneller. Und: Bei höherem Bildungsstand haut eher die Frau zu, bei niedrigerem der Mann. Gewalt gegen Männer - also typischerweise ein Akademikerinnendelikt? Ein Tatbestand jedenfalls, mit dem diejenigen offenbar am unbefangensten umgehen, denen der Diskurs über die so übermächtige Gewalt gegen Frauen besonders vertraut ist: "Ich hatte die Intelligenz", sagt Alice Schwarzer, "nur Männer zu ohrfeigen, die so gut erzogen und sanft waren, dass sie nie zurückgeohrfeigt haben." Man stelle sich vor: ein prominenter Macho, der Entsprechendes über die Frauen sagte - und über sich.
Aber Frauen sind ja nicht gewalttätig

Die Studie von Anke Habermehl

Die Studie von Habermehl (1989) war Bestandteil einer Dissertation an der Universität Bielefeld. Sie befragte 553 Männer und Frauen aus der Bundesrepublik Deutschland und gelangte zu folgenden Ergebnissen: "Von allen Männern und Frauen zwischen 15 und 59 Jahren, die schon einmal einen Partner hatten bzw. die einen Partner haben, waren 63,2 % schon einmal Gewalt ausgesetzt: 68,1 % der Männer und 58 % der Frauen haben schon einmal Gewalt in der Partnerschaft erlebt. 43,3 % der Männer und 34,7 % der Frauen sind schon einmal von einem Partner misshandelt worden, d.h. sie waren einer Form von Gewalt ausgesetzt, die ein Verletzungsrisiko einschließt. [...] Bei der partnerschaftlichen Gewalt besteht nicht nur, wie die Literaturanalysen ergeben haben, ein ausgewogenes Täter-Opfer-Verhältnis zwischen Männern und Frauen, sondern sogar ein leichter Frauenüberschuss auf der Täterseite: Mehr Frauen als Männer setzen Gewalt gegen ihren Partner ein - mehr Männer als Frauen haben schon Gewalt durch ihre Partnerin erlebt. [...]

Nicht nur partnerschaftlicher, sondern auch der elterlichen Gewalt sind mehr Jungen als Mädchen ausgesetzt. Auch hier stimmen die Ergebnisse der vorliegenden empirischen Untersuchung mit denen der Literatur - Analysen überein“.
Aber Frauen sind ja nicht gewalttätig

Die Studie von Gerhard Amendt

Physische Gewalt, die unter Partnern in der Scheidungs- und Trennungsphase auftritt, hat Amendt in seiner sog. Väterstudie mit erhoben (die hier berichteten Zahlen sind ein Zwischenergebnis:
http://www.igg.uni-bremen.de/newsletter/newsletter_1.htm).

“Von bislang 700 anonym befragten Männern der zweiten Befragungswelle gaben 203 an, dass es kurz vor oder während ihrer Trennung zu Handgreiflichkeiten gekommen sei. Dazu zählten beispielsweise Schläge ins Gesicht, der Wurf einer Tasse, schmerzhafte Fußtritte wie auch Angriffe mit einem Messer und der Sturz von einer Treppe, den Exfrau und Schwiegermutter vereint herbeiführten. [...] In 18% Prozent der erhobenen Fälle gehen die Handgreiflichkeiten von Männern, in 60 Prozent von ihren Partnerinnen aus. In 22 Prozent der erhobenen Fälle gehen die Handgreiflichkeiten von beiden Partnern aus“.

Die Repräsentativität dieser Daten ist – so (auch) Amendt einschränkend gegeben, da die Befragten über ein sehr hohes Einkommens- und Bildungsniveau verfügten, das nicht dem Durchschnitt der Bevölkerung entspreche.
Aber Frauen sind ja nicht gewalttätig

Business (Er)
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Aber Frauen sind ja nicht gewalttätig

???

Hat das jemand behauptet?

*roll*

Ich frage mich vor allem im Moment, was Du bezweckst? Worum geht es Dir? Was ist Deine Motivation?

Es gibt gewalttätige Männer, es gibt gewalttätige Frauen, es gibt gewalttätige Kinder und Jugendliche!
Das leugnet keiner und ganz egal von wem sie ausgeübt wird, ist sie zu verurteilen. Mir wäre es lieb, wenn jede Form von Gewalt (mir ist die gegen Kinder am wichtigsten, weil die sich am wenigsten wehren können) geächtet wird. Und ich wünsche mir mehr Unterstützung für Opfer und Täter.

Im Moment scheint es mir, Du möchtest gern einen pauschalen Zwist Mann vs Frau schüren und den mache ich nicht mit!
@ Morigane
Im Moment scheint es mir, Du möchtest gern einen pauschalen Zwist Mann vs Frau schüren und den mache ich nicht mit
Da irrst Du.

Hat das jemand behauptet?
Ja, mehrfach hier im Forum. Ausserdem in diesem Forum Behauptungen wie: Wenn Männer schlagen sind sie gewalttätig, wenn Frauen schlagen liegt es darin begründet, weil die Frau, nicht selten durch eben diesen Mann, vorher Gewalt erfahren hat.

Ich frage mich vor allem im Moment, was Du bezweckst? Worum geht es Dir? Was ist Deine Motivation?
Enttabuisierung, Aufklärung, besser Umgang mit den Tasachen, und mehr Unterstützung für vorrangig Opfer und nachrangig, als Präventiton zum Schutz fürOpfer und Täter, dann auch mehr Unterstützung für die Täter.

Business (Er)
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