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Zuflucht im Männerhaus

@**********kfurt

Ich denke doch, dass da auch auf der Täterseite noch von Liebe die Rede sein kann. Tatsächlich lieben auch Mütter, die ihre Kinder schlagen, diese nicht zwangsläufig weniger.

Gewalt ist eher ein Ausdruck völliger Hilflosigkeit und der Unfähigkeit, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Glückliche, zufriedene Menschen schlagen nicht.
Und diese Debatte, was sie Ursachen sind, könnte man jetzt auch noch seitenweise weiterführen.

Bin aber ziemlich sicher, dass mangelnde Liebe nicht dazugehört. Sieht aber für Außenstehende häufig so aus. Das Problem: Meist sieht oder kennt man nur die Opferperspektive. Die Täter fallen da gerne mal hinten runter. Dabei brauchen die genauso Hilfe ( ohne dass ich sie in Schutz nehmen will! )
@ Dany24
Nein hast Du nicht. War nicht auf Dich gemünzt, sondern allgemein gehalten. Lediglich ein Hinweis wie es vielleicht (M.L.King) besser gewesen wäre.

Business (Er)
DAS unterschreib ich! Hat einer nen Stift? *g*
dany24
das gewalt ein ausdruck von hilflosigkeit ist,unterschreibe ich .


aber ich frage mich schon,was für eine art liebe ist das,wenn ich meine kinder(oder generell,jemand schwächeren) schlage???

ich bin auch dafür,das man leuten hilft, aber so ein klein wenig nachdenken über sich selbst und sein verhalten schwächeren gegenüber muss schon gestattet(nein gefordert) sein.
@ morigane
Es gibt nichts wofür es sich lohnt, nichts was weiter führt als bis ins Hier und Jetzt, nichts was größer ist als wir...
Fehlt uns das? Damit wir eine Grundhaltung haben und weitergeben?
...
Woher nimmt man also die Grundhaltung? Wozu soll es gut sein eine
Partnerschaft zu erhalten auch wenn es einige Zeit kriselt?
Selbst wenn Du hier liest heißt es sehr schnell: "weg damit, such Dir
was was Dich glücklich macht!" Und übersehen wird dabei, das die
Befriedigung des Egos auf Dauer eben nicht glücklich macht...

Ja, so erlebe ich das auch - und das auch hier in FFM,
wo ich seit ein paar Monaten wieder wohne und arbeite...

Ich weiß nicht, ob ich zurzeit auf einer Art spiritueller Suche bin,
aber mein Vertrauen in technische/therapeutische oder gesetzliche
Lösungen ist nicht mehr so groß wie vielleicht noch vor 10 Jahren.

Wenn ich einem Mann oder einer Frau sage, er solle aufhören
mit seiner Gewalt gegen den Partner/die Partnerin, musste ich
auch auf Fragen vorbereitet sein wie "Warum sollte ich das tun ?",
"Was wird dadurch besser für mich ?" oder "Was soll ich mit all meiner Wut, meiner Traurigkeit und meiner Enttäuschung machen ?"

Eine der Antworten, die ich beim Suchen selbst gefunden und
weitergegeben habe, war so banal, dass so mancher Klient nicht wußte, ob ich ihn/sie am Ende vielleicht verarschen wollte:

Lerne zu vertrauen und zu verzeihen !

Okay, das ist sicher kein Patentrezept, aber die Menschen, die es
versucht haben, haben ziemlich schnell gemerkt, dass ihr Problem
nicht in der Kindheit oder ihrer damaligen Lebenssituation begründet
war, sondern in ihrer Art, damit umzugehen - in ihrer Haltung.
@**********kfurt: Tja, was für eine Art von Liebe ist das?

Gute Frage, aber wahrscheinlich nur deshalb eine so gute Frage, weil eben niemand die Täter fragt.

Früher galt es als völlig normal, die Kinder zu schlagen ( Erziehungsmaßnahme ) und niemand hat deswegen an der Liebe der Eltern gezweifelt. Soll keine Entschuldigung sein, nur ein Denkanstoß.

Natürlich geht es in erster Linie um den Opferschutz, aber wenn man dem Täter nicht sein Verhalten aufzeigt und versucht, Alternativen zu finden, dann wird er nichts ändern - und sich früher wieder ein neues Opfer suchen - bewusst, oder unbewusst.

Diese Methode der Konfrontation wird inzwischen auch in den Erziehungswissenschaften, der Kriminalistik sowie im Strafvollzug angewendet. Der Vorteil daran: Auch der Täter bekommt Hilfe. MUSS sich mit dem eigenen Verhalten und dem, was er dem Opfer antut auseinandersetzen - und das Ganze hat sich als wirkungsvoller herausgestellt als bloße Bestrafung.
dany24
sorry fürs off topic

ich für meinen teil hatte den täter lange jahre gefragt...aber er konnte es mir nicht beantworten...(oder er wollte nicht)

bis zu seinem ende war er der meinung alles richtig gemacht zu haben......
mit der konzequenz,das er nie "mein freund" werden konnte.

was ich damit sagen will: die gefragten müssen schon zeigen,das sie aktiv etwas machen wollen..denn sonst verliert der fragende leichter die lust an ihnen.

ich hoffe ich habe mich nicht allzu doof ausgedrückt.
Lerne zu vertrauen und zu verzeihen !
Dazu noch lerne zu verstehen. Sich selber und dann den anderen.
Lerne zuzuhören. Den erst wenn man den anderen richtig verstanden hat, lernt man verstehen.

Vieles wird durch Kommunikationsschwächen ausgelöst, aber nicht alles.

Trotzdem ich bin ich der Ansicht das vieles in der Erziehung / Kindheit seinen Ursprung hat. Der Umgang asl Erwachsener damit obliegt allerdings jedem Einzelnen selbst und daran hapert es zumeist.

Business (Er)
un jetzt eine allgemein gültige antwort für jeden ,der hier angesprochenen faktoren/problematiken zu finden.....

ich denke ,es sind hier einige denkanstösse beschrieben,
und hierüber sind sich auch die "gelehrten" nicht einig.

meiner meinung kommt es sehr darauf an,was jeder einzelne aus den gegebenheiten macht,-gibt er auf und fügt sich seinem schicksal,oder versucht er niemals das anzunehmen was ihm vorgelebt wird.
aber auch diese medallie hat 2 seiten(nach momentanem stand meiner denkweise.)
denn auch positiv vorgelebtes kann hinterfragt und für schlecht befunden werden(leider,meine ich)


mich würden abewr die erfahrungen,des oldenburger vereins interessieren.

hr.business: wo finde ich deren erfahrungen?

gruss aus frankfurt
@ wirausfrankfurt
Wo man Erfahrungen dieser Institution finden kann, kann ich Dir nicht sagen. Entweder mal Googlen oder aber direkt dort anfragen

Männerhaus Oldenburg. Männer(Wohn)Hilfe e.V.. c/o W. Rosenthal, Hagelmannsweg. 116, 26127 Oldenburg

LG
Business (Er)
danke.....
dann werde ich mal beim google nachsehen...

gruss aus frankfurt
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Lerne zu vertrauen und zu verzeihen !

Klingt ganz einfach...ist manchmal unmöglich!
Ich arbeite manchmal mit Menschen, denen würde ich nie im Leben auch noch die Last aufbürden, ihrem Peiniger zu verzeihen.
Kinder lieben ihre Eltern, immer! Eigentlich ganz egal was sei ihnen antun...
Als ich meine Mann kennen lernte erzählte er mir , das er mal sehr verprügelt worden wäre von seiner Mutter, aber er habe es auch verdient! Die Geschichte war simpel, er war drei und ist nachts in ihr Bett gekrochen weil er einen Alptraum hatte und hat dann eingepinkelt.

Er war auch als erwachsener Mann der Meinung seine Mutter hätte da schon Recht gehabt...und erst als unsere Tochter drei war, und ich ihn fragte ob er sie verprügeln würde, wenn sie in unser Bett pieseln würde...sah er die Geschichte mit anderen Augen!
Ich wähle hier ein simples Beispiel...

Wenn Kinder als Erwachsenen aufgeht, was mit ihnen eigentlich geschehen ist, wo sie gedemütigt, verletzt, diffamiert und misshandelt wurden, zu kommen und statt ihnen zu erlauben alle Gefühle die echt sind erst einmal zu betrachten und sie wahrzunehmen, sie zu zulassen, gleich die Vergebung hin zuhalten, halte ich für das Falscheste was man tun kann!

Denn dann passiert genau das, die Verantwortung wird von ihnen übernommen, geht es ihnen wie mir, dann kommt noch die religöse Erziehung dazu:"DU musst vergeben! Der Schalksknecht! Das Vaterunser...wie auch wir vergeben...!"
Und das finde ich unzulässig!
Denn es kann nicht vergeben werden, was nicht zugelassen wurde, was nicht angenommen wurde, was nicht betrauert wurde. Nimmt man sich dafür nicht Raum und Zeit, dann vergibt man nicht, sondern verdrängt.
Und da sind wir wieder...bei der unterdrückten Aggression...bei dem Satz, es hat mir auch nicht geschadet...

Die Gefühle verletzt worden zu sein, sind authentische Gefühle und wage ich mich als Außenstehender sie zu beurteilen, werden sie als unecht, oder falsch empfunden.

Vor der Vergebung muss das Konfrontieren mit dem was wirklich war sein...


Wenn zu mir jemand kommt...dann werde ich ihn ermutigen dazu, die Taten (!) seiner Eltern zu verurteilen!
Verzeihen, das ist meine Erfahrung, auch meine ganz persönliche, steht am Ende eines langen Prozesses, den Schmerz zu fühlen, die richtigen Gefühle dazu zuzulassen, um sie dann loslassen zu können kommen davor.
Und ich lasse auch jedem Menschen das Recht zu sagen, "Das verzeihe ich ihnen nicht!"
Auch das kann Größe sein, denn es lässt die Verantwortung bei dem, dem sie gehört...

Das war nun wirklich ot...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Verzeihen
denen würde ich nie im Leben auch noch die Last aufbürden, ihrem Peiniger zu verzeihen.

Und ich lasse auch jedem Menschen das Recht zu sagen, "Das verzeihe ich ihnen nicht!"

Dieses Recht hat jeder. Das kann ihm auch keiner nehmen.
Ob man sich selbst damit etwas Gutes tut, ist eine ganz andere Frage.

Ich will nicht besserwisserisch daherkommen oder als Klugscheißer auftreten, aber "Verzeihen" ist etwas ganz anderes, als dem Peiniger, dem Täter, dem Verantwortlichen seine Verantwortung zu nehmen.
Die bleibt bei ihm.

Es geht um etwas in einem selbst, im Opfer: Sich zu befreien.

Verzeihen heißt nicht vergessen! Es heißt auch nicht verstehen, heißt nicht nachträglich etwas richtig finden, heißt auch nicht "Verständnis haben" oder unter den Teppich kehren.

Aber wenn ich hier jetzt auch noch erkläre, was Verzeihen wirklich ist, bin ich bloß wieder der Arsch und Klugscheißer, der glaubt, alles besser zu wissen. Also belasse ich es dabei, diesen Denkanstoß zu geben:

Jeder, den ich bisher dazu ermuntert habe zu verzeihen, hat sich danach freier, wohler, besser gefühlt. Die Tat hat er nicht vergessen, dem Täter auch nicht die Verantwortung für das Unrecht genommen, das er anderen zugefügt hat - aber die Opfer selbst haben sich befreit und irgendwie "gereinigt" gefühlt.

Und das ist es wert, finde ich. Dass ein Opfer den Täter oder eine Tat ein Leben lang wie eine Last mit sich herumschleppt und darunter leidet, dass ein Opfer dem Täter auch noch Jahre nach der Tat ihm diese Macht gibt - das ist Sache eines jeden selbst. Ob es aber gut für das Opfer ist, das wage ich zu bezweifeln. Ich finde, die Tat war schlimm genug, welche es auch immer war, sie hat es nicht verdient, jemandem das ganze Leben zu versauen.

Und so besehen kann Verzeihen das einzig Richtige sein - für sich selbst (nicht für den Täter!).

Der Antaghar
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Jeder, den ich bisher dazu ermuntert habe zu verzeihen, hat sich danach freier, wohler, besser gefühlt. Die Tat hat er nicht vergessen, dem Täter auch nicht die Verantwortung für das Unrecht genommen, das er anderen zugefügt hat - aber die Opfer selbst haben sich befreit und irgendwie "gereinigt" gefühlt.

Mhm...ich will eigentlich nicht sehr persönlich werden, und hier trifft es doch sehr mein privates Erleben...

Mich hat die Verpflichtung, zu vergeben mein Leben lang bedrückt.
Als Jugendliche war das besonders schlimm, ich wollte es gern und konnte es nicht... Und die wohlmeinende Empfehlung eines jeden Seelsorgers oder Therapeuten "damit befreit man sich selber aus dem Gefängnis" haben den Druck nur unnötig erhöht.
Ich konnte nicht vergeben, und damit war ich diejenige, mit der etwas nicht in Ordung war...andere vergeben schließlich auch!

Frei wurde ich, als ich mich dazu nicht mehr überreden ließ, als ich damit nichts mehr zu tun hatte...

*gg*

Ich kenne Deine Theorie sehr gut (und Du wirst hier sicher viele viele finden, die da ganz Deiner Meinung sind, ich laufe eher einzeln, aber das ist für mich in Ordnung), ich empfehle dazu Alice Miller zu lesen, das hat mir wirklich geholfen.
Und auch Bert Hellinger, lässt Missbrauchsopfer deutlich ihrem Peinigern sagen:"DAS verzeihe ich Dir nie!" (Manchmal sagt er auch sehr deutlich, das DARFST du gar nicht verzeihen...das wäre anmaßend)

Und ich erlebe immer wieder wie befreit die Opfer danach sind...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Es gibt natürlich auch Situationen wo ich verzeihen durchaus angebracht finde. Ich bin ja kein Gegner vom Vergeben! (Aber auch kein uneingeschränkter Verfechter.)

In einer Partnerschaft kommt man kaum aus, ohne sich wieder und wieder zu verzeihen. Hier wird deutlich, wie nahe sich "verzeihen" und "verzichten" sind.
Wenn ich meinem Mann verzeihe, hei0t es oft nichts anderes als, "Ich verzichte darauf, das Du Dich so verhältst, wie ich es mir wünsche."
Nun muss ich einmal Morigane zur Seite springen.
Bei allem Verständnis das ich für jemadnen aufbringe der mir etwas angetan hat, kommt es auch bei mir vor, das ich nicht verzeihen will.

Ich habe vor ca. 2 Monaten jemanden, dem ich vor ca. 3 Jahren sehr geholfen habe und der mich zutiefst enttäuscht hat, wieder getroffen. Er kam in einem Cafè an meinen Tisch und sagte er möchte kurz mit mir sprechen. ich antwortete "Es gibt zwischen uns nichts mehr zu besprechen". Er erwiderte "Ich wollte Dir nur sagen das es mir leid tut". Meine Antwort daraufhin wird sicherlich einige schockieren, aber diese Antwort ist mein voller Ernst und ich würde tatsächlich, selbst auf die Gefahr späterer rechtlicher Konsequenzen, genau so handeln. Ich sagte ihm "Du könntest im Strassengraben liegen und verrecken, ich würde über dich hinweggehen, auf dich spucken und dich dort liegen lassen".

Ich muss an dieser Stelle meinem geschätzten Freund Antaghar einmal widersprechen. Es würde mich nicht befreien einem solchem Menschen zu verzeihen, es würde mich belasten. Es würde mich in meinen Grundfesten erschüttern, mir meine Prinzipien zerstören und den Glauben an mich selber nicht wieder zu reparierende Risse verursachen.

Ich bin ein generell sehr einfühlsamer, hilfsbereiter Mensch, der auch viele Dinge gerne verzeiht. Aber es gibt eben auch Dinge die ich nicht verzeihen will. Und da gibt es bei mir keine, nein überhaupt keine Kompromisse.

Business (Er)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich fürchte, es handelt sich hier mal wieder um ein Mißverständnis. Ich kenne Bert Hellinger sogar sehr gut. Und ich glaube zu wissen, was er meint. Er findet es wichtig, genau diesen Satz seinen Peinigern mal zu sagen, um sich von etwas zu befreien, das einen belastet - um es dann loslassen zu können.

Genauso hält er es, wie jeder gute Therapeut, für richtig und wichtig, seinen Eltern (stellvertretend) auch mal zu sagen, dass man sie manchmal gehasst und ihnen den Tod gewünscht habe, wenn es so war. Und noch so manches andere ... Das alles auch mal laut aussprechen zu dürfen, ist zweifellos sehr befreiend. Doch nirgends finde ich bei Hellinger den Satz, dass man sein Leben lang mit einer unverzeihlichen Haltung leben solle - im Gegenteil!

Bert Hellinger fordert meines Wissens letztendlich und anschließend dazu auf zu sagen: "Das vergesse ich dir nie!" - und das finde ich in nun wiederum absolut Ordnung. Ich werde einigen Menschen bestimmte Dinge niemals im Leben vergessen. Aber in mir sind sie abgeschlossen und zu den Akten gelegt, dort liegen sie gut und sind - noch lange nicht vergessen. Und bei Gelegenheit werden sie schon mal wieder hervorgekramt.

Solange das Verzeihen als ein Müssen empfunden wird (ähnlich wie dem "Jetzt musst du aber brav DANKE sagen, sonst ist die Tante traurig!"), solange ist eine Verweigerung sicher der befreiendere Weg. Da bin ich völlig Eurer Meinung.

Aber sei's drum - erstens muss das jeder so handhaben, wie er sich damit wohl fühlt. Wenn er sich damit wirklich wohl fühlt und es ihm gut damit geht ... und er nicht nur so tut; leider glauben manche, sich damit wohl zu fühlen, sie tun es aber nicht und leiden darunter. Und das ist der Täter niemals wert.

Ich mache oft die Erfahrung, dass viele unter Verzeihen eher etwa Folgendes verstehen: "Ich weiß, warum du mir das angetan hast, ich hätte es an deiner Stelle vielleicht auch so getan, und ich finde es verständlich. Irgendwie war es schon in Ordnung. Und jetzt sind wir wieder gut miteinander und alles ist okay."

Und das ist in manchen Situationen sicher falsch.
Es ist eben nicht okay! Und man muss sich keineswegs wieder vertragen! Und es ist auch nicht verständlich und in Ordnung!

Verzeihen ist eigentlich was ganz anderes! Davon muss der andere nicht mal etwas wissen, es ist eine innere Haltung zum Leben, zum Schicksal, sich selbst gegenüber ...

(Der Antaghar)
Frauenbild in der Öffentlichkeit
Es ist doch seit 30, 40 Jahren jetzt so, dass das Frauenbild in der Öffentlichkeit und unserer Gesellschaft geprägt ist von den (zunächst ja mal nicht völlig unberechtigten) Gedanken der Emanzipation. Leider mit dem kleinen Nebeneffekt, dass MÄnner, männliche Bedürfnisse heute fast völlig aus dem Blick verloren gegagen sind der Öffentlichkeit. MÄnner kommen allenfalls vor als Vergewaltiger von Frauen und Kindern, als Schläger, als Betrüger, als sexgeil und schwanzgesteuert, als brutale Machos, als faul im Haushalt und so weiter. Es wird überhaupt nicht darüber diskutiert, dass der typische Mann heute meilenweit entfernt ist vom typischen Mann vor 30 oder mehr Jahren. Von daher muss uns eine solche Nachricht verwundern, dass es ein Männerhaus geben soll. Tatsächlich gab es schon immer MÄnner,die Prügel bezogen und den unterlegenen Teil einer Partnerschaft abgaben. Der moralische Druck Beziehungen (Ehen) aufrecht zu erhalten, war früher ja auf MÄnner nichtweniger gross als auf Frauen und in so einem Kochtopf kann leicht Druck entstehen, der sich zwischen den Partnern entlädt, wenn die Beziehung nicht funktioniert. Da ist dann nur noch die Frage, wer ist der Stärkere. Und das kann physisch wie psychisch auch oft die Frau sein. Wahrscheinlich ist es auch heute noch recht weit verbreitet. Nur hört man nie was davon und dass sich jemand konkret darum kümmert ist ja sowieso die Ausnahme. Von daher: für mich ist die Nachricht einfach total normal, was Inhalt angeht. Nur traurig, dass man darüber überhaupt berichten muss und es nicht einfach als Normalität durchgeht, dass Menschen (!) die HIlfe bruachen, auch Hilfe bekommen. j von KJ
Nur traurig, dass man darüber überhaupt berichten muss und es nicht einfach als Normalität durchgeht, dass Menschen (!) die HIlfe bruachen, auch Hilfe bekommen.
Das stimmt. Durch ständige Berichte, durch Aufdeckung solcher Umstände und durch Diskussionen darüber kann man es aber mit der Zeit zum Normalfall werden lassen.

Noch trauriger finde ich, das es überhaupt Einrichtungen wie Frauenhäuser oder Männerhäuser geben muss.
Am traurigsten ist es aber, dass es Menschen gibt die andere dermaßen unterjochen und auch Menschen gibt, die den Absprung von solchen Unterjochern nur durch Einrichtungen wie Frauen- o. Männerhäuser finden.

Business (Er)
Mal mein Kommentar dazu
Ich war jahrelang in einer ähnlichen Lage. Meine Exfrau war bzw ist Borderlinerin und ist auch wenn sie ihrer ‚Ausraster‘ hatte gewalttätig geworden. Körperlich bin ich ihr überlegen gewesen, alleine schon wegen der Tatsache das ich Kampfsport machen. Das Problem ist aber das man sich als Mann einfach nicht wehren kann. Was soll man machen wenn die Frau mal wieder so einen anfall hat und einen mit einem Messer bedroht oder um sich schlägt. Zurückschlagen? Hallo da ist man schneller als Frauenschläger abgestempelt als man bis 3 zählen kann. Das Problem hatte ich dann auch so in der Art. Sie ist wieder ausgerastet und hat auf mich eingeschlagen daraufhin habe ich ihr die Oberarme festgehalten damit sie nicht mehr zuschlagen kann. Das Ergebnis war dann das sie beidseitig blaue flecken hatte durch meinen griff und sie gleich zu einer Freundin gefahren ist und das Fotografiert hat. Deswegen ist inzwischen meine Meinung dazu wenn die frau zuhaut einfach abhauen. Also Mann hat man einfach die schlechteren karten wenn es zum fall der fälle kommt und er sich wehrt. Und da ist das Männerhaus ein gute alternative wenn man keine andere möglichkeit hat irgendwo anders zu wohnen.
sehr guter Beitrag
^Wenn man dann noch bedenkt, dass es ja neuerdings die möglichkeit gibt Schläger aus der Wohnung zu weisen für die Polizei! Sei froh, dass sie die damals nicht gerufen hat, MANN (!, nicht Frau!) fliegt da schneller raus als man schauen kann, egal wer angefangen hat. Bei mir war es so, dass ich nach der Trennung von meiner Ex-Frau die Kinder zu einem Spaziergang abholen wollte. Als meine Ex erfuhr, dass meine neue Freundin dabei ist (sie war im Auto, die Kinder hatten kein Problem mit ihr!) ist sie ausgerastet, hat mich geohrfeigt, bespuckt, bedroht und angegriffen. Zweimal hab ich sie zurück geohrfeigt, weil ich dachte das bringt sie zur Besinnung! Aber nix, sie einfach weiter feste druff! Beim dritten Mal hab ich es dann sein lassen. Trotzdem wurde ich als der Agressor identifiziert und aus der Wohnung gewiesen, ohne jede Untersuchung, Nachfrage. Einfach so. Die Kinder hab ich dann monatelang nicht sehen dürfen! Alles legal. Alles egal. Männer sind Schweine. Das wissen doch alle.
Oder?
j von KJ
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Nach diesem Beitrag, frage ich mich etwas...Sind die Gründe aus denen Männer schlagen andere als die Gründe aus denen frauen schlagen?
Führt seelische Verletzung, tiefes Getroffen sein zu einem Blackout sowohl als auch?
Als meine Ex erfuhr, dass meine neue Freundin dabei ist (sie war im Auto, die Kinder hatten kein Problem mit ihr!) ist sie ausgerastet, hat mich geohrfeigt, bespuckt, bedroht und angegriffen. Zweimal hab ich sie zurück geohrfeigt, weil ich dachte das bringt sie zur Besinnung!

Das hört sich jetzt bestimmt fürchterlich an, aber ich kann die Ex verstehen...mein Gefühl geht dabei ganz deutlich in ihre Richtung! Ist es nötig sie mit der neuen Frau zu konfrontieren? Ist es auch Provokation? Wie verletzt war sie, das sie so ausser sich geriet?

Ich habe mit einem Pärchen zu tun, da ist sie ihrem prüglenden Mann entronnen...nun ist sie mit einem guten Freund von uns zusammen...der kommt zu uns, er läuft weg um sie nicht zu schlagen...aber ich finde wenn ich sie erlebe, das es übermenschliche Kraft braucht sich vonihr nicht provozieren zu lassen!

Die beiden haben ein Kind zusammen, das ist der Grund, weshalb er nicht einfach die Koffer packt...

Wie eng zusammen hängen Schläger und Geschlagener?
*******ips Paar
115 Beiträge
Die berühmte Ohrfeige
Wenn eine Frau einem Mann eine Ohrfeige gibt (kommt nicht nur in vielen Filmen, sondern auch haufig in der Wirklichkeit vor!), wird dies von der Gesellschaft immer als richtig empfunden und akzeptiert.

Eine Frau schlägt schließlich nicht ohne Grund zu: Der Mann hat vielleicht eine Beleidgung oder eine sexistische Bemerkung fallen lassen oder sie versehentlich berührt.

Sollte ein Mann in der gleichen Situation ähnlich heftig reagieren, wird dafür kein Verständnis aufgebracht!

--> Warum ist es akzeptiert wenn eine Frau schlägt, aber bei einem Mann nciht?

Denkt mal darüber nach!

Liebe Grüße,
chips
emanzpation
bei uns in österreich ist es so(gott sei dank nur aus medienberichten)kannst uinter die brücke ziehen. eventuell bei notquartieren nächtigen.
frauen sitzen immer noch am längeren ast
@ Morigane
Meine Liebe, deinem Beitrag muss ich aber widersprechen. Ich kann für die Frau kein Verständnis aufbringen. Die beiden leben getrennt, er hat eine neue Freundin, die Kinder haben sich mit der neuen Freundin arrangiert.
Alles was sie nun zeigt ist verletzte Eitelkeit.
Ebenso wie er und die Kinder sich mit der neuen Situation abzufinden hat, hat sie es auch zu tun. Wenn sie mit diesem Abfinden ihre Probleme hat, so ist dies noch lange kein Grund der zu Handgreiflichkeiten führen darf. Da hört mein Verständnis auf.

Sorry, heute mal eine völlig konträre Meinung zu Deiner.

LG
Business (Er)
schlagen
das ist der größte schwachpunt eines jeden menschen vom bildungskarakter, es gibt gebildete und weniger, übrigends wißt ihr den unterschied zwischen gebildet und intelligent? Gebildet kann ein Universitätsproffesor sein(aber immer noch intelligent), intelligent ein volksschüler(aber noch nicht gebildet). sei es jetzt m oder w. habe noch nie frau geschlagen(sie ist schwächer, komme ich mir da super vor)ne als versager
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