Tat
Bei dem kuriosen Diskussionsverlauf finde ich es immerhin sehr erfreulich, das es keine Stimmen gibt, die meinen dass "Swinger sein oder nicht sein" obligatorisch zu sein hat.
Also jeder darf machen was er möchte.
Es darf sich prinzipiell auch jeder nennen wie er möchte. Nur brauch man sich nicht wundern, wenn man damit bei anderen für Kopfschütteln sorgt. Das ist wie bei Musikstilen, um mal ein Beispiel zu bringen.
Wenn da einer meint, er wäre ein großer Rockfan, dann würde man annehmen, er kennt Boston, Queen, Bowie, Franz Ferdinant und vll Audioslave. Wenn er aber dann bei Metallica fragt "Who?" dann weiß man irgendwie, da ist was schiefgelaufen. (siehe:
http://xkcd.com/132/ )
So ist das meiner Ansicht nach auch mit dem Swingen. Das man sich über die Grenzen streitet, wo swingen anfängt, ist sicherlich völlig normal. Aber es gibt halt auch Dinge, die definitiv zu einem "Swinger" dazugehören.
Für mich liegt das Merkmal in der Tat, denn: Was nützt der Swinger in Gedanken? Das ist ähnlich wie beim Seitensprung. Egal ab wann der Anfängt, aber irgendetwas "physisches" muss schon geschehen sein.
Daher für mich die polaren:
Jemand, der Swingern zuschaut, ist deswegen noch lange kein Swinger.
Jemand, der sich beim Sex zuschaun lässt auch nicht.
Jemand, der regelmäßig in Clubs verkehrt auch nicht.
Jemand, der fremdgeht, auch nicht!
Ein Swinger ist dafür garantiert, wer im Swingerclub Gruppensex hat.
Ebenso, wer zu Hause Gruppensex hat.
Ebenso, wer im Club PT betreibt.
Alles andere ist streitbar: Qualifizieren PT, GB oder flotte Dreier einen als Swinger? Muss man kopulieren, um Swinger zu sein? Können Swinger Solo sein? ==> Definitionssache
Ach, und ums gleich vorwegzunehmen: Implikationen sind nicht Bidirektional:
Jeder Mann ist ein Mensch, aber nicht jeder Mensch ist ein Mann! <=> Ein Voyeur ist nicht notwendig Swinger, aber ein Swinger kann trotzdem Voyeur sein!
in dem Sinne: Rock on / Swing on
Rockigen Gruß,
Scallawag