@SLOW
Ich bin folgender Auffassung.
Es gibt zwei Typen von Charakteren, wenn man Menschen nach dem Verhalten ihrer Partnerwahl einteilen möchte.
Die einen, das sind die „Schüler“.
Als solche suchen sie sich Menschen, die ihnen etwas voraus haben.
Die anderen, das wiederum sind die „Lehrer“.
Als solche erfüllt es sie nicht, sich mit Menschen zu umgeben, die sich auf „ihrem Level“ bewegen, oder gar ihnen etwas voraus haben.
Sie sind vielmehr an einer Person interessiert, an welche sie „Werte“ weitergeben können.
In diesem Zusammenhang mal zum guten Konfuzius. In seiner Kultur wird eine kohei/sempai Beziehung vorausgesetzt. Da gehts ums Lehren.
Die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler aber ist eine andere, als zwischen gleichberechtigten Partnern.
Als Begleiter (oder auch als Coach, als Psychologe), aber auch als ganz einfacher
Beziehungspartner ist es gut sich bewusst zu sein, ob man lehren will (Abhängigkeiten schaffen, Symbiosen usw.) oder ob man einen anderen Menschen so ernst nimmt, dass er sich auf sich selber besinnen kann.
Das Wort "Be-sinnung" zeigt es. Man reflektiert Sinne, macht sie sich bewusst und kehrt zu ihnen zurück. Vorhanden waren/sind sie schon immer.
Meine Meinung: Ein anderer Mensch braucht letztlich keine Belehrung, er braucht höchstens solange die Sinne eines anderen, bis er sich traut seine eigenen wieder zu benutzen.
PS.: Konfuzius hat schlussendlich übrigens den Respekt verloren. Nicht vor den Menschen überhaupt, aber vor denen, die er als seine Schüler betrachtet hat und das waren eine Menge Menschen. Und in seiner Kultur war das auch in Ordnung, denn da wird der Respekt dem alten, dem weisen, dem wissenden Mann zuteil.