@Pleasure
keiner sollte in eine Beziehung die " Macht" haben ( ich rede jetzt nicht von Führung und Unterwerfung im Sinne eines D/S-Verhältnisses,das läuft m.E. auf einer anderen Schiene),denn das beeinhaltet immer auch die Worte "Machtkampf"und "Ohnmacht"
Wenn das Kräfteverhältnis ungleich verteilt ist, wird es immer nur Verlierer in einer Beziehung geben,Achtung und Respekt verschieben sich zu Verachtung und Repektlosigkeit.
Sobald man (wer auch immer) sich in irgendeiner Form "stärker" fühlt,wird er zwangsläufig an den Punkt gelangen,das ihm sein Pendant als nicht ebenbürtig erscheint und dann geht das Drama in Tüten los.
Was weiß-ich-wieviele-Jahre das Vorrecht der Männer war und auch von der Gesellschaft so gesehen wurde,scheint m.E. durch den Wandel (Emanzipation,gesellschaftspolitsche Veränderungen) nun in Teilbereichen zur Umkehrung zu gelangen.
früher auf der einen Seite Macho-Heimchen am Herd
heute Emanze -Weichei,um es mal völlig Klischéehaft zu überspitzen.
Jede "schwache" Seite hat sich an die " starke" Seite angepasst,
ohne die eigene Stärke zu fördern,oder beizubehalten.
Beides ist nicht richtig. Wenn zwei Menschen miteinander auskommen wollen,ohne das sie sich aneinander aufreiben,oder der Eine den Anderen in seiner Persönlichkeit unterdrückt und gängelt(ist dies doch der Grund warum so viele Beziehungen zum Scheitern verurteilt sind) ist es nötig,das beide gleich stark sind.
Es können doch nur Akzeptanz der "Stärken" und "Schwächen" bei jedem von beiden ein einigermaßen für beide zufriedenstellendes Gerüst einer Beziehung ergeben.
Frage ist für mich: Wie viele Menschen sind denn dazu überhaupt in der Lage?Ganz gleich,welchen Geschlechts sie angehören.Die Ursachen für die Verhaltensmaneurismen in Beziehungen werden doch schon in unserer Kindheit im Elternhaus gepflanzt und durch das gesellschaftliche Umfeld weiter geprägt und verfestigt,bis hin zur Konditionierung.
Somit ist es doch mehr als ein Glücksfall oder Sechser im Lotto,wenn
2 Menschen aufeinander treffen,die in der Lage sind,sich ebenbürtig zu sein und dann auch noch diese Ebenbürtigkeit über eine längere Zeitspanne innerhalb ihrer Beziehung aufrecht zu erhalten.