Erkannt werden im Joy - Oder lieber nicht? Egal? Was dann?

....eine ganze Menge Aussagen.
Lasst uns das doch mal zusammenfassen.

• Bei einigen ist das Profil einfach offen weil sie das auch von anderen wünschen und sagen was soll's.
• Andere sind mittlerweile dazugekommen es zu öffnen. Erfahrungen usw.

• Einige wiederum halten sich aus Prinzip bedeckt.
• Scheinbar ein besseres Gefühl der Sicherheit gibt es wohl auch nicht erkannt zu werden.
• Trennung der Welten Muggle v.S was auch immer.

• Leben in kleiner Stadt/Dorfgemeinschaft bzw. großen Familie.
• Arbeitgeber generell, Kollegen oder Chef könnte was mitbekommen.

Auf die letzten beiden Punkte würde ich gerne weiter eingehen weil es mich interessiert.
Mit den Punkten davor muss man sich arrangieren. Entweder ist derjenige ja eh offen, oder erklärt
das nicht öffnen zu einer Prinzipiensache.

Aber gehen wir zu den zwei unteren Punkten.

Unumwunden verstehen kann ich es bei einem kirchlichem Arbeitgeber oder sonstiger Nähe zur Kirche. Da spielt so viel mit rein, da riskiert man wirklich was. Gerade auch weil Arbeitsverträge deswegen gekündigt werden können usw. In meinen Augen zwar eine Unverschämtheit an Ungleichbehandlung aber ich ändere das ja nicht. Und es gibt da sogar weit harmloserer Gründe als eine Joy-Mitgliedschaft.

Das mit dem Kleinstadt/Dorfleben bzw. der großen Familie. Gut, auf der einen Seite verständlich. Nicht auffallen, die gefühlten Konventionen beachten usw. Aber verstellt man sich da nicht selbst? Lebt man dann nicht aufgezwungen eine Lüge? Belastet das einen nicht? Klar man muss da jetzt nicht hausieren gehen, aber zu 95% sind die her bei den meisten angegebenen Vorlieben mittlerweile gesellschaftlich anerkannt.

Daher hier nochmal die Frage ob außer der gefühlten Gründen schon jemand mal wirkliche Nachteile hatte, das es Probleme gab usw? Ob bei sich oder mitbekommen bei anderen.

So, weiter geht's mit den Arbeitskollegen bzw. dem Arbeitgeber. Wobei bei den Arbeitskollegen wen man drüber nachdenkt das selbe gilt wie für die Kleinstadt/Dorfgemeinschaft und Familie.

Bleibt der Arbeitgeber. Und den geht es doch erstmal einfach nichts an. Solange man seine Arbeit macht und das zumindest zufriedenstellend was soll sein? Privatleben ist Privatleben und gut ist. Egal wie groß die Firma ist. Um so größer an sich um so besser. Ein gerade großer Arbeitgeber wird mittlerweile den Teufel tun irgendwas das mit dem Privatleben des Angestellten zu tun hat auch nur im entferntesten in seine Personalpolitik einfließen zu lassen. Leichter kommt ein Angestellter doch nicht an ein paar Extragehälter oder eine fette Abfindung.

Also auch hier, wer kennt entsprechend wirkliche Nachteile die mal entstanden sind, außer dem diffusen Angstgefühl das was sein könnte?

Und noch kurz eine Anmerkung,
• Netzt ist Netzt, Reallife ist RealLife -> Ich glaub da muss ich noch nen Threead starten. Denn ist das 2017 wirklich so getrennt?

Ach ja und bevor gefragt wird.
Ich habe schon für Weltkonzerne gearbeitet. Automobilindustrie, Verlagswesen und Zulieferer. Ich war und bin immer recht offen gewesen. Ich habe nie einen beruflichen Nachteil gehabt dadurch. Und ja Kollegen und auch Vorgesetzte wussten/wissen wo ich mich so rumtreibe. Und weil das aufkam, ich bin hier nicht nur wegen Fotos, das auch ja, aber eben auch um Spaß zu haben. Es kam zwar das eine oder andere mal zur Sprache aber eher in einem doch neugierigem Kontext (Echt du bist da? Wie ist das denn so?) Und auch der Kollege der per Zufall meine Frau gefunden hatte nahm ihre Absage mit Humor.

Und auch in dem mittelständischen Betrieb in einem kleinen Örtchen hier in BW habe ich keine Probleme.

Weit mehr Erklärungsbedarf hatte ich mit Parteimitgliedschaft oder der Erstellung der Webseite für den CSD Stuttgart vor ein paar Jahren. Und das ich keinen Führerschein habe macht mich auch absolut suspekt.
Es scheint als viel, viel schlimmeres zu geben als eine Joy-Mitgliedschaft und der Spaß im Bett.