Der Frauenversteher
Was eine Frau gemeinhin unter einem Frauensteher versteht, wurde ja schon mehrfach beschrieben:
*********it28:
Er hat immer ein offenes Ohr wenn Frau Sorgen hat, macht Geschenke, ist hilfsbereit, ist für Unternehmungen zu haben (Ausflüge, Kino Essen) ... aber er erkennt nicht worauf es wirklich angekommt. Er kann nicht verführen, er ist immer da und wird so als potentieller Lover uninteressant, weil er es nicht versteht sich auch mal rar zu machen.
Der sogenannte Frauenversteher ist aber ein super Kumpel.
Yep, Frauen verstehen eben was von Frauenverstehern.
Und eigentlich kennen wir das doch alle, oder nicht? Die ewig „netten“ Dauerlächler, die mit den Mädels auf dem Schulhof Gummtwist spielten oder dieses andere Spiel, wo man sich so komische Schnüre um die Finger wickelt (FSK12-Bondage), während die echten Kerle den Ball hinterherrannten oder sich mal wieder ordentlich verprügelten. Ja, mit solchen Typen können Frauen echt ganz dolle Probleme besprechen, aber eben keine Nachkommen zeugen (und auch nicht so tun als ob).
Ich glaube ja, dass Jungs grundsätzlich erstmal alle Frauenversteher sind. Schon im Kindergarten lernt man ja "nett" zu den anderen Kindern zu sein, wenn man mit ihnen spielen will und das klappt dann ja eigentlich auch ganz gut. Wenn man "nett" ist, hat man immer viele Freunde als Kind. Und man versteht sogar die Mädchen (außer vielleicht, warum sie immer so komische Spiele spielen, bei denen man sich die Hände verknoten muss).
Kommt man dann aber in die Pubertät, muss man feststellen, dass sich die Spielregeln grundsätzlich geändert haben, wenn man mit den Mädchen spielen will. Auf der Schulplattenparty ist der junge Frauenversteher dann ganz dolle „nett“ und unterhältst sich mit Erika (oder Brigitte, oder … ist ja auch egal, mit irgendeiner halt) eine halbe Stunde lang über Dinge, die ihn eigentlich Null interessieren (wie z.B. über Gummitwist), weil er glaubt, dass das seine Chancen erhöht, mit ihr rumzuknutschen und Erika dabei unters T-Shirt zu gehen. Vielleicht hat er sogar ein paar Schnüre mitgebracht, damit sie dieses komische Spiel zusammen spielen können. Aber wenn der Frauenversteher dann kurz aufsteht, um seiner Erika eine Cola zu holen, muss er beim Zurückkommen enttäuscht feststellen, dass das kleine Luder bereits mit einem anderen Typen rumknutscht und Fingerspiele spielt – Schnüre hat der Kerl freilich keine dabei. Dass der Typ vorher bereits mit drei anderen Mädels rumgemacht hat, stört Erika dabei recht wenig. Ganz im Gegenteil – sowas erhöht die Attraktivität eines Mannes!
Und evolutionsbiologisch ist das ja auch vollkommen klar. Schließlich war Darwin auch mal ein junger Frauenversteher, der Gummitwist mit den Mädchen spielte. Stellt euch vor, der Neandertaler liegt mit seinem Neandertalerweibchen gerade in der Hütte. Und plötzlich glotz da ein Tyrannosaurus Rex rein. Na, wen hast Du da lieber an deiner Seite? So ein echtes Arschloch, der auf der Schulplattenparty mit fünf Mädels rumknutscht oder einen, der sich beim Fingern die Hände verknotet?
Nein, Mädchen sind nicht nur böse und Jungs nicht nur gut. Jungs sind einfach nur zurückgeblieben in ihrer Entwicklung. Mit der Zeit erleben die meisten aber ihre Metamorphose vom schönen aber dumpfbackigen Schmetterling zur dreckigen Raupe. So ein echter Kerl, wenn er denn mal endlich kapiert hat, wie der Hase läuft, fährt dann schon auch mal mit allerhand alternativer Fakten auf, um seinem target of interest die Zunge in den Hals zu schieben. Und wenn sich Erika dann lange ziert und dem Burschen nach einer halben Stunde Dauerknutschen (der Kiefer ist schon fast ausgehängt) und den darauffolgenden ersten Versuch an die Möpse zu gehen, auf die Finger klopft und ihm stürmisches Verhalten vorwirft, dann wird aus Erika aber mal ganz schnell Brigitte, oder Martina, oder … ist auch egal, irgendeine halt.
Und wer das jetzt nicht versteht, kann gerne weiter Gummihüpfen.