Ehrlichkeit ja, aber das "Wie" ist entscheidend
Es ist eben so, dass man nie jedem gefallen kann - und selbst auch nicht jeden gut findet. Das ist so und das ist auch absolut legitim. Wenn ein Mann z. B. auf kleine, zierliche Frauen steht oder auf Frauen mit sehr großen Brüsten und sehr großem Po (oder generell auf fülligere Frauen) oder auf Blondinen oder oder oder - dann bin ich eben raus. Und damit kann ich auch gut leben.
Andersherum gibt es auch bei mir Männer, die ich einfach nicht attraktiv finde und die ich daher als (Sex-)Partner ablehne. Dennoch würde ich erstmal nur antworten, dass die Person nicht mein Typ ist bzw. dass ich kein Interesse habe, anstatt auf einen Annäherungsversuch sofort mit (z. B.) "Du bist viel zu fett / viel zu klein!" zu reagieren.
Was für eine Reaktion sollte ich mir dann auch erwarten? Wie bereits geschrieben wurde, ist es erstmal immer doof, wenn man zurückgewiesen wird. Aber - wie ja schon öfter geschrieben wurde - ist es besonders scheiße, wenn es auch noch wegen etwas ist, womit man selbst ein Problem hat und was man - im schlimmsten Fall - nichtmal ändern kann. Das tut dann weh.
Klar, wenn jemand sagt "Ne, du bist mir zu schlank / sportlich" oder "Ne, dein Busen steht zu straff / dein Penis ist zu groß" oder "Ne, du bist zu jung und gutaussehend", sind das wohl alles Sachen, mit denen man gut leben kann.
Dass man (in den Augen des/der Angebeteten) "scheiße aussieht", wollen aber wohl die Wenigsten hören.
Und dazu kommt es eben auch darauf an WIE ich es sage.
"Du bist nicht mein Typ" =/= "Du bist häßlich!"
Von daher: Ehrlichkeit ist schön, aber letztendlich braucht es doch meist keine genaue Angabe von Gründen - warum also unnötig Salz in die Wunde streuen?