In Deinem Alter fand ich Sex auch "na ja, schön". Ich hatte einen sehr einfühlsamen Partner, der nicht müde wurde, mit mir immer wieder Neues auszuprobieren. Und ich war neugierig. Las auch gern erotische Geschichten, die mich nicht kalt ließen. Es war alles okay, aber Orgasmen? Nee, bei weitem nicht.
Da man ja immer wieder liest, dass sowieso nicht alle Frauen zum Orgasmus kommen, dachte ich, dass ich eben zu jenen gehören würde. Schade, aber nicht zu ändern.
Und dann, mit knapp 30, wir hatten mittlerweile zwei Kinder, kamen einige Gründe zusammen, dass ich für mich beschloss, nicht mehr mit der Pille/Hormonen verhüten zu wollen. Ich wählte für mich eine endgültige Methode. Und ich muss sagen, das war für mich so ziemlich die beste Entscheidung. Keine Angst mehr schwanger zu werden, war das Eine. Aber die "Nebenwirkung" war viel interessanter. In kürzester Zeit wandelte sich meine Libido, dass nicht nur mein Mann sich wunderte. Ich erkannte mich fast nicht wieder. Von da an hatte ich jedenfalls regelmäßig Orgasmen.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass so viele nicht wissen, dass Hormone die Libido ganz stark negativ beeinflussen können. Das sollte frau nicht unterschätzen.
PS:
Das soll übrigens kein Plädoyer sein für endgültige Verhütungsmethoden, aber es gibt heute doch einige Möglichkeiten, mal zu versuchen, ohne Hormone zu verhüten. Außerdem ist es ja möglich, da nicht jedes Medikament bei allen gleich wirkt, dass manche trotz Pille keine Orgasmusschwierigkeiten haben. Mein Hinweis sollte nur als Denkanstoß dienen.