Wahre Liebe: Märchen, Lebensabschnittsemotion oder Realität?

Klasse !

Die "wahre Liebe" ist Quatsch.

Jede Liebe ist wahr - oder es ist keine Liebe.

Abhängigkeit vom Partner -> keine Liebe
rein sexuelle Beziehung -> keine Liebe
"gekaufte Liebe" -> keine Liebe
Begehren eines anderen -> keine Liebe (kann aber dazu führen )
Besitzen eines anderen -> keine Liebe
Eifersucht = Misstrauen = keine Liebe
... (kann man sicher fortsetzen)

Natürlich kann das oben genannte zumindest teilweise auch mit Liebe einhergehen, aber es hat keinen Bezug zur Liebe. Genau so kann ich auch Hunger haben und jemanden lieben.

Kurz:
Wenn man jemanden liebt, dann ist es "wahre" Liebe, denn das Gefühl der Liebe ist ja real da.
Und wenn man aus Liebe dem Anderen uneigennützig und erwartungsfrei Gutes tut, dann ist das auch "wahre" Liebe, denn man tut es ja real.

Abgrenzen könnte man das höchstens von vorgetäuschter Liebe - um damit anderes zu erreichen. Aber das wäre dann auch einfach nur -> keine Liebe.

sei milde mit den Menschen...

denn merke :


was Hänschen nicht kennt , lernt Hans nimmer mehr .

... vielleicht wurde Hans nur noch nicht von der richtigen Hand...am richtigen Fleck berührt?

-ohne Worte-

Wenn Kinder nicht lernen dürfen, was Liebe ist, weil sie nicht geliebt werden ... ich denke schon, dass das auch Einfluss auf die "Liebesfähigkeit" als Erwachsene hat. Dass es dazu führt, dass jemand immer nach den Idealbildern sucht, die so in den Romanen und Erzählungen auftauchen oder sich mit Ersatz abgibt, der - da stimme ich sorbas zu - nicht "wahre Liebe" ist.

Nach einigen Fröschen dachte ich wirklich, den richtigen, die wahre Liebe gefunden zu haben. Nach zehn Jahren war das leider auch wieder vorbei. Mittlerweile glaube ich auch, dass es nicht die wahre Liebe, und wenn, dann nur auf Zeit, gibt. Würde gerne wieder daran glauben, aber ich denke, dass ist nur eine schöne Vorstellung. Wahre Liebe bis zum Tod.

und von solchen "Kindern" gibt es viele....

traurig ...aber wahr


lass dich drücken ...du tolle Frau

Was oder wer ist denn "der Richtige"?

Zum Glück gibt es den nicht, weil es schwer werden dürfte, genau diesen zu finden
Jeder Mensch ist in der Lage, mehrere Menschen zu lieben - gleichzeitig, nacheinander, miteinander.

Ob man das immer will, steht auf einem anderen Blatt. Aber zumindest einen von den vielen, die man lieben kann, auszuwählen - das ist doch einfach. Es geht doch nicht darum, den idealen, den besten Partner zum Lieben zu finden (Siehe Eingangsfrage), sondern einen Menschen, den man liebt und der einen auch liebt.
Mehr nicht - der Rest ist das, was man draus macht. Wer dann immer noch auf der Suche nach einem besseren Ersatz ist, wird nie glücklich werden.
Wenn ich mir etwas gekauft habe, dann habe ich mich auch bewusst dafür entschieden, weil ICH es haben WILL - und zwar JETZT und den Preis war es mir wert. Dann schaue ich danach auch nicht weiter, ob ich nicht noch etwas anderes finde, dass vielleicht besser oder billiger oder sogar beides ist. Wer das macht, bestraft sich doch selbst

Hey, 10 Jahre sind doch eine tolle Zeit - also, das hoffe ich, dass es 10 schöne Jahre für euch waren.

Wenn nicht, frage ich mich, warum du dann 10 Jahre lang daran festgehalten hast.

Aber wenn doch, dann ist das doch schön. Wer sagt denn, dass eine Beziehung ewig halten muss? Oder das Liebe ewig währt?

Denn jeder Mensch entwickelt sich, ändert sich mit der Zeit. Was man einmal geliebt hat, mag man vielleicht inzwischen gar nicht mehr - oder das, was man immer noch lieben könnte, hat sich zu etwas anderem weiter entwickelt. So ist das nun mal - und es ist doch eher unwahrscheinlich, dass sich zwei Menschen genau so entwickeln, dass sie über Jahrzehnte hinweg einander lieben. Klar kann das passieren - aber der Normalfall ist das nicht, kann das auch gar nicht sein.

Für mich war er der Richtige. Es hat einfach alles gepasst. Jeder machte auch mal was für sich, wir hatten viele Gemeinsamkeiten und während ich mit ihm in der Beziehung war, war ich mir sicher, nach ihm wird es keinen Mann mehr in meinem Leben, weil ich eben so etwas noch nie vorher erlebt habe. Und ja, es waren wunderschöne Jahre mit ihm, denen ich manchmal noch nachtrauere. Aber vorbei ist vorbei und jammern bringt ihn nicht zurück.

Wenn ich mir etwas gekauft habe, dann habe ich mich auch bewusst dafür entschieden, weil ICH es haben WILL - und zwar JETZT und den Preis war es mir wert. Dann schaue ich danach auch nicht weiter, ob ich nicht noch etwas anderes finde, dass vielleicht besser oder billiger oder sogar beides ist. Wer das macht, bestraft sich doch selbst

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naja *kopfkratz *....der vergleich könnte hinken.

gibt ja den Umtausch ...

Für mich schien er der Richtige zu sein - und er war es viele Jahre lang, bis sich dann langsam alles änderte. Mit dem, was ich heute weiß und bin, hätte ich ihn nie geheiratet.

Aber die Erfahrung mit ihm hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin und weiß.

Eine sehr romantische Vorstellung und eine Horrorzeit, wenn du der Zurückgebliebene bist, aber auch diese Liebe übersteht den Tod, nur wandelt sie sich.
Nachtrauern bringt nicht, "was wäre gewesen wenn.." ist Selbstzerstörung, für mich ist es " ich bin dankbar für die Zeit " und so sollte man das meiner Meinung nach sehen, auch bei zeitlich begrenzten Beziehungen. Schließlich ist es eine Zeit in der man sehr glücklich war, was nicht jedem vergönnt ist, wie man hier bei manchen Kommentaren liest.

Ja, der hinkt einerseits gewaltig - weil man einen Partner ja nicht kauft.
Da gebe ich kein Geld aus, da investiere ich nichts. Also verliere ich auch nichts, wenn es dann doch nicht passt.
Liebe bekomme ich geschenkt - und genau so verschenke ich sie auch. Ohne Erwartungshaltung, ohne Gegenanspruch.

Aber Umtauschrecht? Naja, vielleicht 14 Tage, manchmal einen Monat.

Andererseits passt er ganz gut, denn wenn ich mich für etwas entschieden habe, dann war das zu dem Zeitpunkt und mit dem Wissen, das ich hatte, die beste Wahl (sonst hätte ich anders entschieden). Warum soll ich dann hinterher noch nach einer vermeintlich besseren Lösung suchen? Mache ich mich doch selbst verrückt mit.

Ich finde das immer schon nervig, wenn jemand durch einen Katalog blättert und dann was findet: "Guck mal hier, hast du dir sowas nicht letztes Jahr auch gekauft? - Was hast du da eigentlich dafür bezahlt? Hier bieten sie das für XY Euro an ..." - das will ich doch gar nicht wissen, ich will es ja nicht noch mal kaufen
Was soll das bringen? Also sag ich immer: "Weniger, viel weniger!" und dann ist gut
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Na, dann ist er doch immer noch der Richtige für diese 10 Jahre.
Das war DEINE wahre Liebe in diesen 10 Jahren - oder hast du ihn unwahr geliebt?

Dass eine Liebe nicht zwangsweise ewig hält, liegt in der Natur der Sache (das meinte u.a. ich auch mit den Lügen und Irrtümern über die Liebe, die in unseren Köpfen rumgeistern - viel weiter oben). Eure gemeinsame Liebe hielt 10 Jahre, das ist doch toll.

Trauere dem nicht nach - sondern behalte sie in freudiger Erinnerung. Und nutze die positiven Erfahrungen, die du in diesen 10 Jahren gemacht hast, für deine nächsten wahren Lieben

So sehe ich das auch. Und heute kann ich auf die ganze Zeit positiv blicken, auch auf die Enttäuschungen und den Betrug und alles, was richtig böse war. Ich konnte ihn loslassen, ihm ein neues Glück wünschen und gönnen - na ja, und mir erst recht.

Vielleicht sind das auch die Reste der für eine Zeit lang "wahren" Liebe.

Was ist wahre Liebe, gibt es sie.?
Eine Beziehung zu führen bedeutet doch auch, Kompromisse einzugehen.
Auf dem Partner einzugehen, miteinander zu reden, Sorgen, Nöte zuteilen.
Liebe wächst doch, genauso wie man selbst wächst.
In der heutigen Zeit ist Liebe doch vergänglich, gibt es keine Garantie.
Wenn der Alltag kommt, stirbt doch meistens die Liebe und man lebt neben einander her.

Ich bin mir sicher, dass das schon immer so war.

Und ich bin mir auch sicher, dass es wahre Liebe gibt. Aber wahre Liebe bedeutet eben nicht , dass es die einzige Liebe im Leben sein muss, und auch nicht, dass sie ewig andauert.

Weil das des öfteren hier aufkam:

Was hat Liebe mit Beziehung zu tun?

Klar kann man eine Beziehung auf der Basis von Liebe führen - aber was passiert dann, wenn die Liebe nachlässt? Oder wenn man mehrere Menschen liebt? Dann eine Mehrfachbeziehung? ¹)

Und muss eine Liebe (auch eine gegenseitige) zwangsläufig zu einer Beziehung (im Sinne von Lebenspartnerschaft) führen?

Und muss eine Beziehung, eine Lebenspartnerschaft, auf Liebe aufbauen? Ist nicht vielleicht Freundschaft die bessere Grundlage (da kann ja Liebe gern noch dazu kommen)?

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¹) Finde ich prinzipiell sehr gut - warum nicht? Leider gibt es nicht viele, die das auch so sehen :/

Garnicht's oder für den einen " alles"...für den nächsten " nicht viel"..

Wenn man mit seiner Liebe, auch leben kann...ist es natürlich das große Glück und man nennt es dann eine für beide erfüllende Beziehung...da beide sich bereichert fühlen..