******tta:
Prostitution ist vor allem eins: Ein Business von Angebot und Nachfrage.
*********kend:
Genauso wie das Business mit dem Trinkwasser?
Nein es ist auf der Anwohnerseite weniger in Richtung Oligopol unterwegs da die Anbieterseite praktisch ebenso differneziert ist wie die Nachfragerseite also ein größtenteils mirkostrukturierter poligopoler Markt.
Falls die Frage jedoch moralisch gemeint war - antworte ich gerne ethisch belegbar mit JA.
*******na57:
In Griechenland gab es den Unterschied zwischen den hochpreisigen "Hetären" und den normalen Huren. Als Hafenstadt und bei dem herrschenden Frauenmangel war es hier so, dass viele Männer ihre sexuelle Befriedigung erkauften. Normale Prostituierte waren oft Sklavinnen - und die Lebensbedingungen waren für sie nicht besonders gut.
Widerspruch, das mit dem Preisgefüge stimmt - nicht jedoch die stark vereinfachte Aussage zu den Lebensbedingungen - die hingen auch damals mit der Kundengruppe zusammen die ein Anbieter anspracht. Billig Prostitution war damals auch ein mit Lebensbedingen niedrigerer Qualität verbundener Marktbestandteil. Gehobene Prostitution - auch die gab es mit Sklavinnen und mit freien Frauen war mit durchaus gehobenen Lebensbedingugen verbunden übrigens bis hin zum Hetärenstatus. Nicht wenige Sklavinnen konnten über eigenes Vermögen verfüguen und sich freikaufen. Selten war extremer Reichtum durch diesen Beruf - doch das gab es.
In der Antike - wie heute auch war die Realität wesentlich differenzierter als die Darstellung durch manche Meinungspfleger.
Vieles, was wir so aus dem Fernsehen kennen, ist in der Forschung heutzutage umstritten - und die Quellenlage ist in vielen Bereichen auch nicht sonderlich ausführlich.
Was wir so aus dem Fernsehen kennen ist oftmals komletter Unsinn der rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.
*******na57:
Gesellschaftliches Ansehen hatten die Prostituierten jedenfalls nicht - und wenn sie Sklavinnen waren, hatten sie überhaupt kein Ansehen und keine Rechte. Der Zusammenhang mit "Benutzen" ist für mich an dieser Stelle offensichtlich.
Grundfalsch, in der römischen Republik hatten Sklaven ganz genau definierte Rechte.
Diese Rechte wurden erst später im Kaiserreich zum Teil aufgehoben.
Zudem muß man unterscheiden ob jemand sich selbst auf Zeit als Sklave verkauft hat, oder ob jemand durch das Verlieren eines Krieges zum Sklaven oder zur Sklavin wurde oder als Strafe für ein Verbrechen. Sklave war nicht gleich Sklave. Es bestand zu dem Unterschied in der Art der Sklavendefinition ein Schreibersklave (gekaufte Kompetenz) war ganz anders gestellt als ein Galeerensklave (Strafe).
*******na57:
Aber wir sprechen hier von der modernen Gesellschaft - und auch da ist Prostitution für viele Frauen nichts anderes als eine Art der Sklaverei.
Arbeit ist generell für viele Menschen in unserer Gesellschaft eine Art Sklaverei, wer für 8,85 oder ähnlich geringe Bruttolöhne arbeitet kann das sicher leicht nachvollziehen.