Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
LYS NOIR
718 Mitglieder
zur Gruppe
Mansharing
1319 Mitglieder
zum Thema
Unterschied: Taschengeld:Prostitution449
Huhu zusammen Beim durchstöbern hier, haben wir gesehen das sich…
zum Thema
"Häusliche Prostitution"234
über häusliche Gewalt wird immer wieder in den Medien und der…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ist Prostitution Teil der modernen Gesellschaft?

******ung:
Das Problem, Dreamstory ist, dass du dich in einer Argumentativen Todeszone befindest.

Uiii ... in der argumentativen Todeszone - da muss ich mich - zumal bei Joy - sicherlich fürchten und beim Moderatorenteam zum Argumentieren Bodyguards anfordern *lol*

******ung:
NEBEN dieser Moral gibt es aber eben auch immer eine individuelle Moral...
Obgleich ich kein Freund von Wiki bin - ist der einleitende Satz tatsächlich sehr aussagekräftig:

Moral bezeichnet zumeist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen.

Das Individuen eine Moral haben ist sicherlich unbestreitbar. Dass damit Moral individuell sein soll, ist eine völlig andere Aussage. Dann wäre Moral in der Tat willkürlich und beliebig. Und damit als Regel einer Gruppe, Gemeinschaft oder Kultur ziemlich sinnlos. Denn Ethik und Moral ist ja nur gültig, wenn Individuen diese Werte miteinander teilen und einen Wertekonsens herstellen. Die Moral braucht also mindestens zwei. Und damit sind diese schon überindividuell. War schon immer so in der Menschheitsgeschichte.

Insofern gibt es keine "meine" und "deine" Moral. Es gibt höchstes gesellschaftlich anerkannte Moralwerte, die ich mir durch Erziehung, Bildung, Denken, Fühlen usw. angeeignet habe, wenn Du so willst, zu meiner Lebenshaltung und Lebenszweck leihe. Ich habe ja nicht den Wert, dass jeder Mensch eine Würde besitzt, erfunden. Sondern ich übernahm diesen Wert, weil er nun konstitutiv ist für unsere Gesellschaft, also auch mich betrifft. Ich könnte zwar theoretisch gegen diesen Wert sein, aber ich entscheide nicht für die Gesellschaft, ob nun dieser Wert wahr oder falsch ist. Ob also die Prostitution moralisch akzeptabel oder nicht akzeptabel ist, entscheidet nicht ein Individuum, sondern die gesellschaftliche Praxis mit ihren Wertvorstellungen.
Übrigens: Verschiedene Wertvorstellungen können auch nebeneinander existieren und tun es meist auch. Das war - da Du die USA anführst - auch bei der sog. Apartheid so, die im Übrigen eine Konvention oder eine gesellschaftliche Institution darstellte, ähnlich wie der Krieg. Moralisch wissen alle, dass Krieg eine unmoralische Sache ist. Er wird aber als "notwendiges Übel" in Kauf genommen. Eine Konvention ist damit etwas anderes als ein Moral. Moralische und ethische Prinzipien sind also etwas Bleibendes (wie z.B. nicht töten, nicht stehlen etc. - und ja, es gibt Zeiten, wo diese Werte bewusst außer Kraft gesetzt werden, aber dann auch wieder in Geltung kommen); Konventionen hingegen können sich wandeln oder gar vollständig abgeschafft werden, wie die Sklaverei (zumindest in Teilen der heutigen Welt).
Daher könnte auch eines schönen Tages die Prostitution ähnlich wie der Krieg oder die Sklaverei als gesellschaftliche Konvention abgeschafft werden, weil sie kein Mensch mehr braucht. Ein Moralprinzip wie die Menschenwürde kann und darf nicht abgeschafft werden - diese besitzt auch nach unserem Grundgesetz einen "Ewigkeitswert" - und ist, da schließt sich der Kreis, deshalb notwendigerweise überindividuell.
@gleichdenkend
Zwangsprostitution aus der Diskussion aussen vor lassen....ja richtig. Aber nicht weil es nur einer Minderheit ist , die das betrifft. Diese Behauptung hat hier keiner aufgestellt. Sondern weil Zwangsprostitution indiskutabel ist und ein Nogo und es für die Diskussion wenig förderlich ist das in einen Topf zu werfen.
Bezüglich deiner Aussage, wenn es sexualbegleitung für Behinderte auf Rezept gibt dies für jeden gelten müsste im Rahmen der Gleichstellung aller Menschen, gebe ich dir vollkommen Recht.
Aber alleine die Überlegung des Gesetzgebers oder Institutionen wie zum Beispiel pro familia hierzu bestärkt mich in der Meinung, dass auch Sexualität und die Ausleben dessen ( es geht hier nicht nur um gv) ein Grundbedürfnis ist. Sicherlich nicht überlebensnotwenig aber doch Anteil habend für das Wohlbefinden. Beim einen mehr , beim anderen weniger.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Triskele
Im Grunde diskutierten wir hier nicht über die Umstände der Prostituierten sondern darum ob Sexualität von jedermann quasi einklagbar ist. Denn auch eine Sexbegleitung auf Rezept muss dann in den Gesetzen verankert werden. Hier wahrscheinlich in den Sozialgesetzbüchern SGB.
Ich kann ja verstehen, dass Behinderte Menschen sehr viel schwerer an Sexualpartner herankommen und von daher eine Art Hilfestellung ganz praktisch wäre. Aber echt....Sexualbegleiterinnen auf Rezept?
Damit würde die Sexualität in dem Moment einklagbar!
Wie annodazumal in der Ehe....was du glaub ich vorhin durchaus gerechtfertigt unter Vergewaltigung in der Ehe angeprangert hattes. Wenn es jemand anderes war:Sorry im Voraus.
Meiner Meinung nach gibt es kein einklagbares Recht auf Sexualität. Weder für Mann noch für Frau. Und das ist auch gut so!
Es wäre auch gut wenn Sexualtität an Unterversorgten nicht als Akt der Barmherzigkeit angesehen würde.


gleichdenkend (w)
*********kend:
Meiner Meinung nach gibt es kein einklagbares Recht auf Sexualität. Weder für Mann noch für Frau. Und das ist auch gut so!

Das sehe ich auch so.
Es gibt kein Recht auf den Körper und seine intimen Zonen eines anderen. Und wir hätten in der Tat eine gegenläufige Tendenz. Jahrzehntelanger Kampf für Frauen auch in der Ehe Nein sagen zu können und auf der anderen Seite ein einklagbares Recht auf die sexuelle Handlung eines Anderen sozusagen auf Krankenschein.

Allerdings gibt es ein Recht, dass auch Behinderte oder Menschen mit Handicap eine normale Partnerschaft eingehen dürfen (was jahrelang unterbunden wurde). Es gibt aber eben kein Recht auf gelenkte Prostitution, auch wenn Sexualität ein Grundbedürfnis des Menschen darstellt.
@ gleichdenkend.
Die Hürden hierfür sind groß. Hatte ich vorher auch schon mal beschrieben.
Laut Grundidee muss jener , der sexualbegleiter auf Rezept haben möchte, nachweisen, dass er nicht in der Lage ist aufgrund seiner Beeinträchtigung sich selbst zu befriedigen und ihm die finanziellen Mittel hierzu fehlen.
Wenn es dazu kommt, dass ein solches Gesetz verabschiedet wird , wird es mit Sicherheit viele geben, die es dennoch nicht in Anspruch nehmen, weil sie sich schämen. Genauso wie es gerade in der älteren Bevölkerung viele gibt , die sich aus Scham eher ein Bein abhaken würden als Sozialhilfe zu beantragen. Oder sich auch weigern einen Pflegegrad zu beantragen, obwohl sie in ihrer Hilfebedürftigkeit ein Anrecht darauf hätten.
Ich möchte auch gar nicht mal bewerten, ob diese Idee gut oder schlecht ist und es wird bestimmt eine sehr lange Zeit dauern bis dies wenn überhaupt so kommen wird. Auch hier wieder der Querverweis , dass es bei der Vergewaltigung in der Ehe 25 Jahre gedauert hat, vom ersten Entwurf bis zur Verabschiedung des Gesetzes.
Die Grundlegende Frage des threads war aber doch ob Prostitution teil der modernen Gesellschaft ist.
Und aufgrund der Legalisierung von Prostitution, der Überlegungen mit dem Sex auf Rezept ebenso der Tatsache, dass nach meinem Dafür halten ein sexualbegleiter und eine Prostituierte ein und denselben Job machen mehr oder minder, das Kind nur einen anderen Namen hat....Aufgrund dessen bin ich der Meinung, es ist definitiv Teil der Gesellschaft. Bei manchen akzeptiert, bei manchen verteufelt.
@*****ele:
Ich hab über deinen gestrigen Beitrag lange nachgedacht. Ich muss zugeben, ich stoße dabei an meine (moralischen) Grenzen, habe aber dennoch eine klare Haltung was das Thema "Anrecht auf Sex/Körperlichkeit" angeht.
Ich bin nämlich nicht der Meinung dass ein natürliches Anrecht auf Sexualität/Körperlichkeit besteht.
Das erinnert mich gerade ein bißchen an die Diskussionen um das Thema Fleischverzehr - auch wenn ich diese Themen nicht vermischen möchte. Dort wird auch gern argumentiert, der Mensch hätte ein natürliches Anrecht auf Fleisch. Und die allermeisten dürften sich aber darin einig sein, dass die momentanen Mengen a. nicht mehr gesund sind und b. die Ressourcen nicht mehr ewig ausreichen.
Also wo zieht man die Grenze? Wer darf, wie oft Fleisch essen? Wer darf auf Staatskosten denn sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen? Ab wann? Nur bei körperlicher oder auch geistiger Behinderung?
Wo zieht man denn die Grenzen? Und "ich" als Steuerzahler soll dafür blechen?
Auch wenn ich viele deiner Standpunkte emotional nachvollziehen kann, so bin ich dennoch nicht damit einverstanden und lehne das strikt ab.

Zum Rest hier mag ich mich dann nicht mehr äußern, bei vielen Beiträgen muss ich mich tatsächlich fragen, wie verroht die Gesellschaft in weiten Teilen wohl schon geworden ist. Erschreckend.
********e001 Paar
617 Beiträge
Wenn ich mich nicht irre, können in den Niederlanden bestimmte Personengruppen schon auf Sexbegleiterinnen zurückgreifen. Es wird aber nicht alles von der Krankenkasse übernommen.
Möglich, ja wünschenswert wäre es für mich: ich habe mit dem Klientel gearbeitet und habe mich darum bemüht, geeignete Frauen zu finden, was mir damals allerdings nicht gelungen ist. Es bestand nur ein Briefwechsel mit einer Frau aus Berlin. Ein sehr angenehmer Briefwechsel, aber Berlin war dann doch keine Alternative.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Aber
Sex bzw. Intimität sind doch kein Medikament und keine Allheilmittel
für alle Probleme der Welt. Vor allem dann nicht, wenn der Sex erkauft wurde.
Und außerdem können sich bei weitem nicht alle Männer diese Triebbefriedigung leisten. Frag mal einen Hartz-IV Empfänger wieviel die Arge ihm für den käuflichen monatlichen Sex zugesteht. Von den weiblichen Hartz-IV Empfängerinnen ganz zu schweigen. Denn männliche Huren sind nicht so billig zu haben.

Ich behaupte jetzt auch mal dass in den letzten Jahren die Flatratebordelle einen Aufschwung erfahren haben. Das sind Discounter für sexsuchende Männer. In denen sich Frauen für ganz billig anbieten.Freiwillig oder nicht will ich hier lieber nicht hinterfragen. Damit wird Sex und die, ihn anbietenden Frauen, zur Ramschware. Ich kann mir nämlich nicht denken, dass die sich mit voller Absicht in diesen Etablisements verkaufen. Sex für jedermann erschwinglich sozusagen.

gleichdenkend (w)
*******rion Mann
14.645 Beiträge
*******ory:
Als Autor sollte man vielleicht auch mal seine Gedanken sammeln, bevor man in die Tasten greift. Oder sich in entsprechender Literatur kundig machen.
Ich vermute Du reflektierst auf Deine eigenen Beiträge - nun soll Selbsterkenntnis der erste Schritt zur Besserung sein - in diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Das Thema ist doch jetzt ausgelutscht.

Wie sagte doch meine verstorbene Mutter , als Ihr kleiner, fünfjähriger Sohn Sie fragte was eine Nutte ist?
Prostituierte konnte er noch nicht aussprechen....er stotterte als Kind sehr stark.


"Prostituierte sind Damen, die zu Männern sehr lieb sind"


Mit diesen Ausspruch von meiner Mutter, möchte ich die Sache bewenden.


P:S. Ich bin sehr froh das es diese Damen gibt.....
********raum Paar
11.482 Beiträge
Gleichdenkend
Aber
Sex bzw. Intimität sind doch kein Medikament und keine Allheilmittel
für alle Probleme der Welt

Da bin ich mir nicht so sicher. Gut Allheilmittel ist es sicher nicht, doch wer in einer Beziehung lebt und erfüllten Sex und Nähe voller Intimität hat, der ist in den meisten Fällen sehr viel relaxter.

Letztendlich streben wir doch alle ein klein wenig die Erfüllung unserer Grundbedürfnisse an.

Dazu gehört auf jeden Fall genug Essen und Trinken, aber auch Nähe und erfüllte Intimität.
Wie schön öfter - übrigens zumeist von den Frauen! - hier betont, gibt es Unterschiede zwischen Prostitution und eben anderen Berufen wie Feuerwehr, Polizist u.a.

Mir ist aufgefallen, dass Frauen hier auf die Eigenart der körperlichen Wertung und Wahrnehmung in der Prostitution beharren, während Männern diese Unterscheidung und Wertung zumeist "durchgeht" und sie die Argumentation nicht nachvollziehen können.

Leider gehören in der Realität Prostitution und Zwangsprostitution in der gesellschaftlich Praxis zusammen. Oder anders gesagt: es war immer so, dass dort, wo es Prostitution gab, es auch zugleich praktisch Zwangsprostitution gab. Man kann dies zwar gut theoretisch unterscheiden, praktisch war dies innerhalb einer Gesellschaft noch nie der Fall. Immer gab es eine Art Koabhängigkeit der Prostituierten und zwar in einem einseitigen Machtgefalle und Ausbeutungsverhältnis.

Daher ist der Vorschlag, die Zwangsprostitution aus dieser Diskussion auszuklammern, schlicht wirklichkeitsfern.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Aber
dem, Medusas Traum, stelle ich gegenüber, dass es eine befriedigende Wirkung nur dann gibt, wenn Herz und Körper dabei sind.
Alles andere ist eine mechanische Triebbefriedigung. Und wenn Sex ein menschlihes Grundrecht darstellt, wir dürfen hier nicht nur im Zusammenhang zwischen Sex und Deutschland reden, sondern über das Thema Recht auf Sex mit Bezahlung mal global anschauen.
Hier steht Sex nämlich nicht an erster Stelle der Bedürfnisse sondern noch hinter Hunger, und Durststillen.
Ich finde wir haben hier ein Luxusproblem wenn wir von unserem satten Wohlfahrtsstaat ausgehen und uns kurzerhand ein Recht auf die Abreagierung unserer Lust am käuflichen Körper zusprechen.

gleichdenkend (w)
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Moral ist willkürlich und verurteilt Prostitution
Moral besteht aus Regeln für das Verhalten, dem Bewerten von Verhalten und steht in Verbindung mit der Anerkennung für das Befolgen dieser Regeln sosie mit der Bestrafung der Nicht-Befolgung oder Abweichung von diesen Regeln.

Moral wurde erfunden von Religionsstiftern die GUT und BÖSE/SCHLECHT oder RICHTIG/FALSCH unterschieden haben.

Du sollst nicht töten ist ein Moralgrundsatz der eine für alle aktzeptable Regel enthält.

Den Moralgrundsatz das Gleichgeschlechtliche Liebe SCHLECHT ist teilen viele Menschen und viele lehnen ihn ab sei es das ihre Sexuelle Orientierung ihm widerspricht oder sei es weil sie Tolerant sind und Andersartigkeit akzeptieren.

Moralgrundsätze können vernünftig sein - wie "Du sollst nicht töten", diesen und einige andere kann man ebenso wie aus einem Moralkonstrukt aus einer auf logig basierenden Ethik ableiten.

Moralgrundsätze wie das Verbot gleichgeschlechtlicher Liebe oder das verbot von Masturbation sind willkürlich beschlossene Regeln. Beispielsweise haben sich viele Konzile der röm. kath. Kirche damit beschäftigt Moralgrundsätze und Regeln zu definieren und in Beschlüssen zu dokumentieren um sie verbindlich für die christliche Glaubensgemeinschaft in vielen Ländern festzulegen. Später folgten andere Religionsgemeinschaften nach (Kirchenschisma, reformatorische Kirchen, neue Religionsgemeinschaften).

Die Prostitution war schon früh eine Thematik die von solchen Gremien als unmoralisch bewertet und unter Strafe gestellt wurde, bzw. später als Sünde eingestuft wurde, von der man sich durch Sonderabgaben freikaufen konnte.

Der Prostitution wurde dabei unterstellt sie führe zum Verderben der Seelen der Beteiligten und trage zum allgemeinen Sittenverfall bei.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Grundbedürfnisse ...
Dazu gehört auf jeden Fall genug Essen und Trinken, aber auch Nähe und erfüllte Intimität.

Eben. Erfüllte Intimität. Menschliche Nähe, Wärme, Zärtlichkeit ...Liebe ... das brauchen wir alle, alt und jung.

Reine schnelle Triebbefriedigung gegen Geld - macht das auf die Dauer wirklich glücklich ?

Mir ist aufgefallen, dass Frauen hier auf die Eigenart der körperlichen Wertung und Wahrnehmung in der Prostitution beharren, während Männern diese Unterscheidung und Wertung zumeist "durchgeht" und sie die Argumentation nicht nachvollziehen können.
Danke, das ist auch mein Eindruck, aber ich hätte ihn nie so sachlich ausdrücken können.

Wenn dann, weil man die Argumentation nicht nachvollziehen kann, auch noch angedeutet wird, dass das "Gefühl" und die Wahrnehmung der Frau falsch ist - also irgendwie ein Ergebnis der Indoktrination von durchgeknallten Feministinnen oder einer überholten Moralvorstellung - dann ärgert mich das. Denn ich fühle mich davon, dass mir meine Wahrnehmung abgesprochen wird, auch missachtet.
@Halloweeny
Die Maxime sollte sein: wer eine Arbeit gerne und freiwillig tut, dem soll das auch ermöglicht werden.

Mit dieser Maxime kannst Du auch die Profession des Berufskillers legalisieren - wenn er denn seine Arbeit gerne und freiwillig tut.
*********ricks Frau
915 Beiträge
bluelibelle
Können das Männer echt nicht verstehen, dass da sehr wohl ein Unterschied besteht. Ihr könnt doch nicht dauernd Äpfel mit Birnen vergleichen .

Da mir noch keiner der Männer, für die Sex wie Fußpflege ist (angeblich!) auf die Frage geantwortet hat, wie sie dann dazu stehen würden, wenn ihre Tochter/ Ehefrau/ Mutter anschaffen geht, denke ich, dass sie sehr wohl den Unterschied kennen. Denn Keiner dieser Herren käme auf die Idee, ihrer eigenen Mutter nach der Fußpflege noch schnell die Muschi zu lecken, um es mal drastisch auszudrücken.

Leider müsste man, sofern man sich das Anerkennen des Unterschiedes eigestanden hat aus diesem Schluß Konsequenzen ziehen, die unbequem wären.
********raum Paar
11.482 Beiträge
Sean_Sirion

Moral ist willkürlich und verurteilt Prostitution

Über die Moral ist hier schon viel geschrieben worden und auch darüber dass das Thema Willkür da überhaupt nicht passt.

Moral greift dioch nur, wenn mehrere Menschen, die in Verbindung zueinander stehen, sich einigen.

Damit ist das keine Willkür, sondern eine direkte oder indirekte Absprache.

Alles Andere gehört für mich in den Bereich, wie wir als polis, als Gesellschaft unsere Regeln und Werte organisieren.

Da gibt es meines Erachtens noch viele Verbesserungsmöglichkeiten.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Der Prostitution wurde dabei unterstellt sie führe zum Verderben der Seelen

Das, was ich so an Erfahrungsberichten von Prostituierten lese, sagt, dass sie wirklich fühlen, "Schaden an ihrer Seele" genommen zu haben. Oder sich auf diesen Gelderwerb eingelassen zu haben, weil sie schon psychisch angeschlagen waren ... Nicht als Mensch, sondern als eine Art lebende Gummipuppe behandelt zu werden, das ist für die meisten Frauen auf die Dauer nicht erträglich.

Der Weg aus der Prostitution ist dann für die Studentin, die Escort macht, einfacher, weil sie ja einen Job gelernt hat. Aber wer sich in die Prostitution begibt, weil sie keinen andere Job findet ... die findet den Absprung nicht so leicht.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Und von mir noch ein letzter: Moral

Moral kann die Ansicht sein, dass Sex etwas schmutziges und widerliches ist dass gefälligst jeder heimlich und im dunklen Schlafzimmer hintersichbringen soll.
Moral kann aber auch die Ansicht sein, das Männer wie Frauen keine Waren sind, dass Arbeitnehmer keine reinen Kostenfaktoren sind und das jedermann das Recht auf gute Arbeit bei menschlicher Bezahlung hat.
Moral kann auch die Ansicht sein, dass niemand Rechte auf das Genom von Pflanzen oder Tieren oder Menschen erwerben kann und jeder sauberes Trinkwasser zu einem geringen Preis bekommen sollte.

gleichdenkend (w)
Der Weg aus der Prostitution ist dann für die Studentin, die Escort macht, einfacher, weil sie ja einen Job gelernt hat. Aber wer sich in die Prostitution begibt, weil sie keinen andere Job findet ... die findet den Absprung nicht so leicht.

Hmm...im Grunde würde ich dir zustimm, allerdings liest/hört man ja auch immer wieder, dass Frauen die das primär wegen dem "schnellen Geld" machen dann auch Probleme haben wieder einer "normalen" Tätigkeit nachzugehen. 8 Std. arbeiten für 15€/Std. sind natürlich was anderes als für 1 Std. mal direkt 250€ zu bekommen.
Da kann mMn schnell ein kleiner Teufelskreis draus werden. Und wie gesagt, ich glaube die wahren psychischen Schäden offenbaren sich oftmals erst viel später.
******978 Mann
3.886 Beiträge
Es ist einfach lächerlich, wenn Menschen die in einem Sexforum angemeldet sind, um einen oder mehrere Sexualpartner zu finden, sich über andere Menschen moralisch erheben, die dieses Begehren professionell anbieten. Wir leben wirklich in einer seltsamen Welt.....
*********kend Paar
14.121 Beiträge
s ist einfach lächerlich, wenn Menschen die in einem Sexforum angemeldet sind, um einen oder mehrere Sexualpartner zu finden, sich über andere Menschen moralisch erheben, die dieses Begehren professionell anbieten. Wir leben wirklich in einer seltsamen Welt.....

Hier regt sich keiner über die Prostituierten auf. Lass doch bitte diese völlig aus der Luft gegriffenen Vorwürfe.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Und ich finde es fahrlässig, wenn Menschen das Wohl anderer Menschen am Popo vorbeigeht
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Hardy1978 .... ich lese hier nicht , dass sich jemand über die Frauen moralisch erhebt.

Es geht um das System an sich.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.