Ich kann so nachfühlen, wie du empfindest, da ich auch sehr lange so empfunden hab. Ich hab die gleichen Brüste wie du.,Die gleichen Gedanken, Ängste und Unsicherheiten.
Seit der Pubertät habe ich mich verglichen und bin auch mit anderen verglichen worden. Eine*n neuen Sexpartner*in zunhaben hat mir anstatt Vorfreude Angst gemacht und und und.
Ich hab mich damalsmgegen eine Operation entschieden. Ich hatte mehrere Gespräche mit verschiedenen Ärzten.,Um die Op von der Kasse bewilligt zu bekommen, muss diese intensiv prüfen, wie hoch dein Leidensdruck ist. Das kann zur Folge haben, dass sich dein Körperbild noch mehr verschlechterst, die Probleme größer werden und du dir noch nicht mal sicher sein kannst, dass dieses Durchleben und darauf rumreiten zum Erfolg führt. Als ich noch als Physiotjerapeutin tätig war hatte ich mal eine Patientin mit Ähnlicher Problematik. Diese musste ihren Leidensdruck unter beweis stellen, dieser stellte sich selbstverstärkend ein und dann saß sie da. Mit noch größeren Body issues, noch größerem Depressionspotential und einer Krankenkasse, bei der soe durchs Raster fiel.
Ich kann dir nur sagen, was mir geholfen hat, mich mit meinem Körper und speziell meinenBrüsten zu versöhnen. In einer medialen Welt in der nur bearbeitete, retuschierte und normschöne Menschen dargestellt werden, können normale Menschen nur verlieren. Der Vergleich fällt immer negativ für uns aus, vor allem wie diverser eins ist.
Mir hat es daher sehr stark geholfen mir auf Instagram einen Safespace zusammen zu stellen, bei dem alle möglichen, diversen Körper repräsentiert sind. Körpervielfalt, große, kleine, behinderte, dicke, dünne Körper und die (aktivistischen) Persönlichkeiten dazu, die ihre Geschichten teilen.
Plötzlich war ein Körper wie meiner in meiner Wahrnehmung repräsentiert. Mein verinnerlichtes normschönes Körperbild begann sich zu transformieren und damit auch die Nähe und Betrachtungsweise zu meinem eigenen Körper.
Ich konnte irgendwann selbstbewusst über meine Brüste reden und hab mir genau darüber Selbstbewusstsein erarbeitet. Ich wollte nicht mehr passiv von meinen Brüsten beeinflusst werden. Ich habe mich gewissermaßen wieder selbstermächtigt.
Ich denke, dass ist der einzige Schlüssel. Sich nicht von dem Zuspruch anderer definieren zu lassen, sondern aus sich selbst heraus einen Umgang zu finden. Denn dann funktioniert es auf einmal doch auch in diese Richtung. Wie schon einige sagten, ist das sexappeal nicht einzig auf einen perfekten Körper zurückzuführen.
Wenn du dich gerne mit einer Gleichgesinnten austauschen möchtest, kannst du mich gerne jederzeit anschreiben.