Wenn ich das richtig gelesen habe, kam dieses Defizit an Gewollt Werden erst nach dem Fremd gehen zur Sprache. Der Versuch einer Erklärung.
Und natürlich kann auch ein Mann in einer Beziehung sich ungewollt, nicht begehrt fühlen. Das ist ja wohl keineswegs dieDomäne der Frauen (ja, stimmt schon, manchmal kommen die Darstellungen in den Foren etwas einseitig rum).
Für beide gilt aber: drüber reden. Ob es da vorher ggf ergebnislose Gespräche gegeben hat, die TE vielleicht sogar unübersehbare Signale schlichtweg ignoriert oder nicht erkannt hat, wissen wir nicht.
Aus den Posts lässt sich lesen: fremd gegangen, unendlich verletzt, Vertrauen verloren, Mann bereut zutiefst und tut "fast alles " um Beziehung und Vertrauen zurück zu gewinnen.
Was ihm nun über 2 Jahre offensichtlich nicht gelungen ist.
Und insbesondere: sein Defiitt, nämlich das Gefühl, nicht gewollt zu werden, besteht unverändert.
Sogar deutlich stärker als zuvor.
Und da frage ich mich doch: wo führt das hin?
Bisher arbeiten sich TE und Gatte ergebnislos am Seitensprung ab. Kein Wort darüber, ob sie auch mal ihre Beziehung an sich (gegenseitige Wahrnehmung, Wertschätzung, Respekt, Begehren) reflektiert haben, also die eigentliche Ursache.
In der Form führt das nach meiner Meinung nirgend wo hin.
Der Mann macht vor lauter schlechtem Gewissen die eingesprungene Sitzpirouette mit halber Drehung und wagt gar nicht mehr, eigene Bedürfnisse anzumelden und die TE ist sonstwo (virtuell) unterwegs, nur nicht in der Beziehung.
So wirklich ein Modell ist das mE nicht.