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Freund steht auf BDSM - und ich fühle mich minderwertig.

Freund steht auf BDSM - und ich fühle mich minderwertig.
Hallo Joy-Community,

gleich vorweg: Ich weiß, dass es für mein Problem kein Patentrezept gibt, dass der Prozess vermutlich jahrelang dauert und ja, ich habe darüber schon häufig, ausführlich und offen mit meinem Freund geredet. Was ich suche, sind Erfahrungen, Denkanstöße und was euch sonst noch einfällt. Was ich nicht suche, sind Vorschläge wie "Trenn dich" oder "lebt doch wieder monogam".

Und noch was: Wer der Meinung ist, dass ich doch nicht rumheulen solle, den bitte ich darum, den Thread zu verlassen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, und das hier ist meins.

Aber nun mal los. Mein Freund und ich haben uns bei JoyClub kennengelernt, sind seit ca. 1,5 Jahren zusammen, lieben uns über alle Maßen und führen eine offene Beziehung. Die Öffnung ging von mir aus und ich habe sie bereits vorgeschlagen, als wir nur locker gevögelt haben, da ich dank seines Profils natürlich direkt sehen konnte, dass er auf BDSM steht (und ich definitiv nicht). Was damals noch ein harmloser Vorschlag zur Güte war, weil ich absolut nicht mag, wenn man seine Vorlieben unterdrücken muss, hat sich sowohl bei ihm als auch mir zu einem unbedingten Wunsch entwickelt.

Ich habe seit der Öffnung bereits ein paar Abenteuer gehabt, alle mit mehr oder weniger großem "Erfolg", und mein Freund ist dahingehend beneidenswert entspannt. Das soll aber nicht Thema sein, denn jetzt kommt aber das Problem, was sich schon im Threadtitel abzeichnet: An der "psychischen Umsetzung" der Öffnung in seine Richtung hapert es bei mir gewaltig. Der Gedanke daran, dass mein Freund etwas mit anderen Frauen auslebt, was ich nicht mal mag, teils sogar verachte oder abartig finde - ja, harte Worte! -, treibt mir heiße Tränen in die Augen. Ironischerweise weiß ich nicht mal genau, worauf er denn so alles steht. Wir haben mal drüber gesprochen und ein paar Dinge sind mir im Gedächtnis geblieben, den Rest hat mein Gehirn vermutlich gnädigerweise verdrängt. (Wenn ich darüber nachdenke, fahren in meinem Kopf sozusagen Peitschen, Andreaskreuze, Anal Hooks etc. und Bilder zu ihrer jeweiligen Anwendung Karussell, die ich dann wegschiebe.) Ein weiteres Problem ist offensichtlich auch meine mangelnde Akzeptanz seiner Vorlieben, und über mein Gefühl, dass ich für ihn oder einen Teil von ihm Verachtung oder Ekel empfinde, bin ich schockiert und von mir selbst angeekelt.

Wohlgemerkt: Da sich die Suche nach einer geeigneten Spielpartnerin sehr schwierig gestaltet, ist dieser "Ernstfall" der Auslebung seinerseits bisher erst einmal vor einem Jahr passiert. Damals hatte ich am selben Abend ein Date mit einem Mann, war dementsprechend abgelenkt, wollte am nächsten Morgen nur zurück zu meinem Freund und hatte danach nur ein paar unangenehme Gedanken an sein erstes BDSM-Date. Die waren nicht schön, aber auch nicht weltbewegend. Sie sind jedenfalls nicht zu vergleichen mit den Gefühlen, die ich seit ein paar Monaten habe: Ich fühle mich mittlerweile richtiggehend minderwertig, sowohl den potenziellen Spielpartnerinnen gegenüber, die ihm alle Wünsche erfüllen könnten (von denen ich ja nicht mal konkret sagen kann oder will, welche es sind!!), als auch ihm gegenüber, der mir zwar alles geben kann, ich ihm aber nicht. Versteht mich nicht falsch, mein Selbstbewusstsein ist abgesehen davon tadellos, teilweise vielleicht sogar zu sehr, aber in dieser Hinsicht ist das Fleisch willig, der Geist aber schwach.

Jetzt könnte man ja meinen, dass ich mich aus Liebe zu ihm zu dieser offenen Beziehung zwinge, dass er und ich einfach nicht zusammenpassen und ich gerade einfach nur unnötig leide. Glaubt mir, dem ist nicht so: Ja, ich will, dass er sich mit anderen Frauen trifft, um seine Vorlieben ausleben zu können. Ich rede mir das nicht ein. Ich kenne mich selbst nun schon seit einigen Jahren und habe wochen- und monatelang in mich hineingehört, und darum weiß ich, dass es nicht ein verzweifelter Wunsch ist, um die Beziehung mit ihm weiterführen zu können (sozusagen "lieber eine offene als eine Beziehung mit unterdrückten Wünschen oder sogar Trennung"), sondern ein brennender Wunsch, der sozusagen tief in mir verwurzelt ist und aus meiner Liebe zu ihm erwächst, so kitschig das jetzt auch klingen mag. Ich will, dass er glücklich ist und sich nichts verkneifen muss.

Seit einiger Zeit drehe ich mich im Kreis. Ich habe das Gefühl, dass ich mein Problem dermaßen "kaputtgedacht und -geredet" habe, dass ich keinen Anfang und kein Ende finde. Es ist konkret und klar umrissen, gleichzeitig aber auch diffus ... und ich werde einfach nicht schlau aus mir. Der Konflikt aus einem starken Wunsch und der Realität macht mich immer wieder hilflos. Ich kann auch keinen Schritt zurücktreten und alles neu aufwickeln. Im Grunde wäre ein Therapeut eine gute Lösung, aber privat bezahlen ist teuer und die Krankenkasse wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit weigern, das zu zahlen - und ich kann's ihr nicht verdenken, denn mein Päckchen ist popelig klein im Vergleich zu denen anderer Menschen.

Kommen wir aber mal zum Ende, denn ich befürchte, dass ich mich sonst nur wiederhole.

Was will ich eigentlich?
  • Ich will meinen Freund mit all seinen Facetten akzeptieren. Er ist mein Mann fürs Leben und gegen die Tränen beim Gedanken an ein Leben ohne ihn sind die heißen Tränen von vorhin allenfalls lauwarm.
  • Ich will mich selbst akzeptieren. Bis zur Beziehung mit ihm war das nie ein Problem.

Was will ich denn nun von euch?
Wie schon eingangs erwähnt, nehme ich alles von Erfahrungen bis Ratschlägen an. Ich will so sehr an mir arbeiten, ich weiß nur absolut nicht mehr, wie ich das anstellen soll.
*******ion Frau
4.826 Beiträge
Liebe TE,

1. Warum minderwertig? Weil du ihm eine seiner Vorlieben nicht erfüllen kannst? Das macht warscheinlich nur 10% aus!!

2. Die Spielgefährtin erfüllt ihm nur diese 10%, den Rest bekommt er bei Dir.

3. Einfach mal den Geist überlisten *zwinker*
Danke für deine Vorschläge, aber glaub mir, das hab ich versucht. Ich hab mir schon an diversen Stellen im Zimmer Zettel aufgehängt, auf denen genau das steht - "er liebt dich, diese Frauen bedienen nur eine Nische, eigentlich ist Sex mit diesen Frauen nichts anderes als das Konzert einer Band, die du nicht magst, das er besucht", sowas in der Art. Hat bisher nichts gebracht. Mein Kopf möchte sich wohl aktuell nicht überlisten lassen.
*******nep Frau
15.770 Beiträge
BDSM ist viel mir als dasnwas du geschrieben hast.

Du weißt nicht mehr genau was er mag, auf was er steht.

Er weiß du kannst damit nichts anfangen.

Ich würde all meinen Mut zusammen nehmen, zu ihm gehen und sagen: zeig mir was dir gefällt. Sei bitte behutsam und vorsichtig (was er wohl auch so wäre).

Probiere es aus, "schau " dir an was ihm gefällt. So lange bis du stop sagst. Und dann setzt euch zusammen und redet darüber.

Es ist oft so das Paare sich im BDSM nicht das geben können. Ich kenne einen Dom, der glücklich verheiratet ist. Und jeder geht, was dies betrifft, seinen weg. Und er ist verdammt mega stolz auf sie, das die ihm das zugesteht. Seine Sub muss mit seiner Frau klar kommen. Sonst gibt es keine Sub, Dom Beziehung. Daher kommt keine so an ihn heran wie seine Frau. Daher würde er auch für nichts und niemand die Ehe aufs Spiel setzen.

Überlege es dir. Nur versuch macht klug.
*******nep Frau
15.770 Beiträge
Sex, alles was damit zu tun hat, ist eine riesen große Spielpalette. Dutzende spiele kann man spielen. Es gibt keine Verlierer. Nur Gewinner.

Und mit 28 kannst du noch so viel erleben, erfahren.

Ich bin erst seit 7 Jahren getrennt und seit 5 Jahren geschieden. Ich habe meine Sexualität erst mit 30 etwa kennen gelernt und erst seit 2014 bin ich im BDSM. Zuvor wie du war es ein no Go. Etwas was ich nie wollte. Nun bin ich Sub. Nicht nur eine, sondern seine.

Du gehst also noch viele Entwicklungen durch und kommst wahrscheinlich doch nie am Ende an. *ggg*
Danke, BikerSub, du sagst es. BDSM ist mehr als ... tja, mehr als alles, was ich kenne, denn ich setze mich ja nicht damit auseinander, weil es mir weh tut. Und genau das Nicht-Kennen ist auch das Problem, das wird mir eben erst so richtig klar.

Vorhin habe ich schon eine lange, sehr liebe PN bekommen, in der genau dasselbe vorgeschlagen wurde: mich damit beschäftigen. Eine sehr gute Freundin hat mir das schon letztes Jahr vorgeschlagen, damals habe ich es vehement abgelehnt, denn vor der Antwort habe ich schlichtweg Angst. Aber Ängsten muss man sich ja stellen.

Du lässt anklingen, dass mir möglicherweise gefällt, was ich da höre, oder? Aus meiner derzeitigen Warte bezweifle ich es, aber ich werde so offen wie möglich rangehen.
wenn du etwas nicht kennst kannst du auch nicht so gut sagen
*nene* will ich nicht
ich habe mir die unterschiedlichen Bereiche angesehen, mir ein Bild davon gemacht und kann dadurch sagen
*nono* für mich nicht, wer es mag, dem kann ich es von Herzen gönnen
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Es geht hier (bei dem Problem) meiner Meinung nach nicht um BDSM. Deshalb verstehe ich nicht, weshalb vermehrt der TE nahe gelegt wird, sich daruf einzulassen, um eventuell festzustellen, dass ihr das doch gefällt. Und das gegen ihre Natur.

BDSM steht nur stellvertretend für das eigentliche Problem. Sollte sich IHR Freund in den nächsten Jahren sehr für Kernphysik interessieren und sich tief in das Thema einarbeiten, müsste sie sich ebenfalls gegen ihren Willen in das Thema Kernphysik einarbeiten, sonst sucht er sich für seinen inhaltlichen Austausch eine attraktive Kernphysikerin, mit der er eventuell im Bett landet. Und was dann ?

Der Kern des Problems ist ein ganz anderer.
*********Pink Mann
146 Beiträge
's gibt keine Loesung fuer dein Problem. Du wirst dich noch ein paar Jahre dahinschleppen und ueber die Zeit eine diffuse Mischung aus Gleichgueltigkeit, ohnmaechtiger Traurigkeit und Hass ihm gegenueber entwickeln, bis du dich irgendwann davon ueberzeugt hast, dass er es ist, der nicht gut genug fuer dich ist. Hat wohl auch nicht nur etwas mit der BDSM-Geschichte zu tun.
*******ion Frau
4.826 Beiträge
...man hat nur vor dem Angst, was man nicht versteht und wehrt sich dagegen.

Ich persönlich finde schon, dass man sich wenigstens real 1x damit auseinandergesetzt haben muss, um sagen zu können: das mag ich, will ich nicht oder will ich weiter ausprobieren.

Was verbindest du mit BDSM - hinterfrag das mal !
Welche Angst hast du ?
Hattest du andere Erfahrungen, die durch das BDSM wieder geweckt werden und negativ sind ?
Würde man BDSM aus meiner Beziehung ausklammern können, gäbe es kein Problem. Dann wäre diese Beziehung genau wie meine vergangenen Beziehungen, die freilich an anderen Dingen gescheitert sind. Von daher ist BDSM für mich tatsächlich des Pudels Kern (schlüssige Gegenargumente sind gern gesehen – alles, was neue Denkanstöße gibt, hilft!!). Und die Vorschläge, sich damit zu beschäftigen, verstehe ich erstmal auf theoretischer Basis. Sollte sich entgegen meiner Erwartungen doch positives Interesse entwickeln, kann ich immer noch den Schritt zur Praxis wagen, aber das ist jetzt schon zu weit gedacht.

Der Kernphysik-Vergleich hinkt übrigens. Kernphysik hat in der Regel nichts mit Intimität zu tun, BDSM jedoch zwingend.
*******ion Frau
4.826 Beiträge
Neeeee..
... Theoretisch ist nicht die Realität.

Theoretisch kann es übertrieben positiv oder negativ sein. Realistisch ist das nicht und das ist des Kernes punkt.

Gehe mit ihm in eine BDSMveranstaltung, die Er für geeignet hält. Ihr seit nur Beobachter, keine aktiven Mitspieler und dein Partner beantwortet die alle Fragen, die dir da in den Sinn kommen.

Nur so verstehst du mit dem sehenden und hörenden Auge und kann entscheiden, wie Du damit umgehst, ob du noch mehr erfahren willst oder es in die Schublade packst.

Du sperrst dich im Moment so wehement gegen diese Informationen, die dir die Angst nehmen würden und verstärkst sie damit moch mehr.
Ich hab umgekehrt das Problem, ich bin BDSM-affin, mein Mann nicht.
Es ist eine Konstellation die nicht leicht ist.
Ich merke wie er zu kämpfen hat weil er es erstens nicht nachvollziehen kann und zweitens mir nicht geben kann.
Dass er das nicht kann stört mich weniger - mehr eigentlich, dass er darunter leidet und irgendwo in seinem Kopf auch ein klitzeklein wenig verachtet auch wenn er es bestreitet.
Wobei - es stört mich weniger, es bedrückt mich. *snief*
Ich kann sein Gefühl der Hilflosigkeit und des Unverständnisses komplett nachvollziehen.
Eine Lösung hab ich nicht.
Im Leben würde ich ihm nicht vorschlagen so eine Veranstaltung zu besuchen. Was man da zum Teil sieht und hört kann ihn nur noch mehr verstören.

Redet miteinander. Es geht dabei nicht um Lösungen, sondern darum dass der Partner um die Gefühle weiss und umgekehrt. DAS ist die Intimität, von der eine Partnerschaft lebt.
*******aar Paar
5 Beiträge
Mit Vorsicht zu genießen...
...sind meiner Meinung nach Vorschläge, entgegen deinen dir bekannten eigenen Neigungen Dinge auszuprobieren!
Ich sage nicht, dass es nicht durchaus auch ganz nützliche Erfahrungen sein könnten. Und ja, vielleicht würdest du, liebe TE, tatsächlich entdecken, dass BDSM vllt doch ganz nett für dich ist, dein Problem wäre gelöst und alles wäre wundervoll. Aber man sollte nicht vergessen, es auch mal andersherum zu betrachten: Es gibt genauso die Chance, dass es eine ganz schlimme, womöglich sogar traumatische Erfahrung werden könnte und dass du Dinge sehen/hören/lesen würdest, die dich nur noch mehr verstören und verunsichern.
Liebe TE, bitte lass dich auf gar keinen Fall auf irgendetwas ein, was du nicht wirklich aus eigener Überzeugung kennenlernen willst!

Es ist dein gutes Recht, Grenzen zu haben und die sollte jeder uneingeschränkt akzeptieren - auch du selbst!

Experimente können super erfolgreich sein, aber sie können ebenso fatal scheitern. Den möglichen Nutzen solltest du sehr sorgfältig gegen die Risiken abwägen!


Ich sage das nicht einfach nur so. Mein Partner und ich haben auch zum Teil Vorlieben und Fetische, die wir nicht miteinander teilen und die Gefühlslage, die du beschreibst, ist mir nicht gänzlich fremd. Wir haben beide schon diverse Versuche unternommen, mal in die eine oder andere dieser Spielarten des Gegenübers reinzuschnuppern. Mit ausgesprochen unterschiedlichen Ergebnissen. Einiges entpuppte sich als ganz bereichernd, aber manchmal brachten uns diese Ausflüge in die Welt des Anderen nur noch weiter auseinander. Manchmal so sehr, dass wir danach erst recht mit Ekelgefühlen/Ängsten und daraus resultierenden Vorwürfen zu kämpfen hatten.


Meine Idee wäre, sich vllt nicht so sehr mit dem heiklen Thema BDSM an sich zu beschäftigen, sondern stattdessen mit dem Faktor, der deine Eifersucht auslöst: mit der Frau, die ihm das gibt, was du ihm nicht geben kannst/willst.

Vielleicht würde es helfen, wenn du diese Frau einfach mal persönlich kennen lernst, ganz unverfänglich, ohne über die BDSM-Erlebnisse der beiden zu sprechen. Womöglich erfähst du, dass sie ihn überhaupt gar nicht komplett für sich haben wollen würde? Vllt ist sie sogar selbst glücklich mit einem Partner liiert, von dem sie sich auf keinen Fall trennen möchte? Und ich könnte mir gut vorstellen, dass du merkst, dass auch sie ein Mensch mit Macken und Fehlern ist, vor dem du keinerlei Ängste haben musst, denn auch sie wird deinem Partner sicherlich keinesfalls alles geben können. Höchstwahrscheinlich kann sie ihm eher noch viel weniger geben, als du, denn er entscheidet sich ja doch immer wieder ganz aktiv für dich und die Beziehung, die er mit dir hat. Und das allein sagt doch eigentlich schon alles! *g*

Eine funktionierende offene Beziehung ist ein ständiges Vergleichen des Partners mit anderen Alternativen und die immer wiederkehrende Erkenntnis, dass es nichts und niemand Besseres da draußen für einen selbst gibt. *herz*
Du hattest doch auch deine Gründe, warum du eben nicht plötzlich mit einem deiner Affären-Partner durchgebrannt bist. Und ganz genau so wird es bei ihm garantiert auch sein.
Erzählt euch diese Gründe gegenseitig, denn das sind die schönsten und ehrlichsten Liebeserklärungen, die man einander machen kann! Und sie pushen so wunderbar das Selbstbewusstsein! *g* *herz2*
theskywaspink
Ich muss Dir zu 100% zustimmen.
Was TE schreibt, das es fast von Anfang an so läuft, lässt keinen anderen Schluss zu.
Die eigene emotionale Abwehr ist so drastisch, das es so fast automatisch kommen muss.
Eine langjährig funktionierende Beziehung, in der dann einseitig BDSM entdeckt wird, steht zudem auf einem ganz anderen Sockel.
******986 Frau
3.157 Beiträge
Also ich denke nicht das du es ausprobieren solltest man muss nicht alles ausprobieren um zu wissen das man es nicht mag! Und ich denke auch nicht das es da ne Lösung für gibt! Wenn ihr glück habt wird sich das mit der zeit einspielen oder es wird zum großen knall kommen! Es gibt leider nicht für alles eine Lösung mit der alle leben können. Entweder du lernst damit klar zu kommen oder nicht
**********Seele Paar
179 Beiträge
Ich lese nur eins im Eingangsbeitrag der TE: Am liebsten wäre es ihr, er würde sein Interesse an BDSM verlieren, dann würde sie auch die Öffnung der Beziehung wieder schließen und somit wäre sie "The one and only" für ihn und würde sich angenommen fühlen.
Es ist zum Einen die Abneigung von BDSM und zum Anderen, dass der Freund ihren auswärtigen Spieltrieb sehr entspannt und locker sieht. Und hinzu kommt noch, dass die TE verzweifelt ist, weil sie ihrem Freund nicht das geben kann, was er braucht.

Ich sehe keinen Willen, sich in der Mitte zu treffen, um ein Auswärtsspiel des Freundes zu vermeiden.

(er v. B_S)
Guten Morgen allerseits.

@*******ion Ich hab mich im letzten Jahr gegen den Gedanken gewehrt, überhaupt über BDSM zu reden oder mich darüber zu informieren. Jeder ernsthafte Gedanke daran wurde mit Verzweiflung und Tränen quittiert. Wie denkst du da, dass ich auch nur passiv an einer BDSM-Veranstaltung teilnehmen kann? Da ist ein Trauma schon fast vorprogrammiert. Ich weiß nicht, warum man darüber nicht erstmal sprechen sollte. Falls ich konkrete Fragen habe, hält das Internet massenhaft Pornos mit dem entsprechenden Material bereit, und anders als bei einer BDSM-Veranstaltung muss man dafür kein Geld bezahlen und kann sie auch jederzeit ausschalten.

@*******aar Er hat gerade keine Spielpartnerin. Das Date vor einem Jahr war aus verschiedenen Gründen eine einmalige Sache, d.h. in dieser Richtung kann ich mich auch nicht irgendwie "betätigen". Ich zweifele auch nicht an der Liebe meines Freundes - dass diese potenziellen Partnerinnen ihn mir nicht wegnehmen können, weiß ich, und Liebeserklärungen gibt es täglich. Ganz irrational haben diese nicht mal existenten Frauen trotzdem etwas, was ich nicht habe, und das ist wieder ein Punkt, wo ich meinen Kopf noch nicht überlisten kann. (Außerdem ändert das noch nichts daran, dass mein Freund auf pösen, pösen BDSM steht und ich das noch nicht akzeptiere oder verstehe, das tut er nämlich auch ohne eine Spielpartnerin.)

Danke auch für die Beiträge, bei denen mir unterstellt wird, dass ich am liebsten ihn, aber nicht mich ändern möchte. Mehr als "Ähm, nein" kann ich darauf nicht antworten, und weiter werde ich auf solche Beiträge auch nicht mehr reagieren.

Ich habe meinem Freund gestern Abend schon vor dem Erstellen des Threads von meinem Plan erzählt, er hat den Eingangspost gelesen, von den ersten PNs und Antworten weiß er. Der nächste Schritt ist auf jeden Fall ein Gespräch über seine Vorlieben und die Beweggründe und Hintergründe, natürlich jederzeit mit der Möglichkeit, abzubrechen.
********e001 Paar
617 Beiträge
BaconStrips
Erst einmal danke für die Darstellung eines Teiles deines Lebens! Dazu gehört immer Mut, auch in einem anonymen Forum. Meiner Wertschätzung kannst du dir, auch wenn es für dich egal sein kann, sicher sein.
Meine Devise ist ja immer der schöne Spruch von Umberto Ecco: alle komplexe Probleme haben eine einfach Lösung: …….und die ist falsch.
Du und dein Freund haben sich eine Beziehung aufgebaut, die ihr beide als sehr wertvoll erlebt. Das Einzige, wo ihr Probleme habt, ist der Anteil deines Freundes, der BDSM leben möchte. Dieser Anteil macht dir Angst, erschrickt dich, weil du ganz bestimmte Bilder in diesem Bereich im Kopf hast, die du ablehnst. Und zwar vehement.
Vor einem Jahr hatte dein Freund die Gelegenheit, diese Anteile zumindest teilweise auszuleben. Es war, wenn ich mich recht erinnere, ein einmaliges Erlebnis; auf eine Fortsetzung von Treffen wurde verzichtet.
Du hast, wenn du von BDSM hörst, ganz bestimmte Bilder im Kopf, die dann zu einer Ablehnung dieser Praxis führt. Aber stimmen diese Bilder in deinem Kopf mit der realen Erfahrung deines Freundes zusammen? Wie sieht dein Freund BDSM? Welche Praktiken setzte er gerne einmal um? Was ist für ihn ein NoGo?
Ich habe oft gehört von Menschen, die sagen: ich möchte es auch gar nicht so genau wissen, was er/sie da so macht. Klar, gutes Recht der betroffenen Personen. Aber in den Köpfen läuft vielleicht ein Film ab, der mit der Realität nicht viel zu tun hat.
Ein Wort zu den Kosten einer Therapie: es gibt viele Beratungsstellen, die kostenlos sind. Es wäre schön, wenn ihr zusammen solch eine Beratungsstelle aufsuchen würdet, um zu schauen, ob es dir und damit auch euch mit einer Beratung besser mit dem Problem klarkommen könnt.
*******ion Frau
4.826 Beiträge
so funktioniert es nicht...
@*******ion Ich hab mich im letzten Jahr gegen den Gedanken gewehrt, überhaupt über BDSM zu reden oder mich darüber zu informieren. Jeder ernsthafte Gedanke daran wurde mit Verzweiflung und Tränen quittiert. Wie denkst du da, dass ich auch nur passiv an einer BDSM-Veranstaltung teilnehmen kann? Da ist ein Trauma schon fast vorprogrammiert. Ich weiß nicht, warum man darüber nicht erstmal sprechen sollte. Falls ich konkrete Fragen habe, hält das Internet massenhaft Pornos mit dem entsprechenden Material bereit, und anders als bei einer BDSM-Veranstaltung muss man dafür kein Geld bezahlen und kann sie auch jederzeit ausschalten.

Und so funktioniert es nicht liebe TE. Dann blende es aus und schlucke es runter !!

Du hast dein festgefahrenes Bild-Programm von BDSM in deinem Kopf, nur das entspricht genausowenig der Realität wie die massenhaften Pornos und Artikel !! Auch die Ausrede dass es Geld kostet ist nur ein Vorwand, es nicht tun zu müssen. Nur nicht damit befassen und das bringt dich KEIN Stück weiter, im Gegenteil.

So wird das nix und reden - reden - reden , ja ....aber das tust du doch oder etwa nicht ??
****77 Mann
414 Beiträge
Hallo BaconStrips,
ich habe leider auch keinen wirklichen Einblick in BDSM. Genau wie du. Ich selbst könnte mir allerdings schon vorstellen mir das mal anzuschauen oder auszuprobieren. Was soll schon passieren? Eine traumatische Erfahrung? Ernsthaft? Oder dass du eine Seite an deinem Freund kennen lernst, die dir eine weitere Beziehung unmöglich macht? Na dann bitte jetzt als später.

Ohne Ahnung von BDSM zu haben, kann ich mir ernste oder sogar bleibende Schäden, ausgelöst durch ein BDSM-Spiel, bei einem liebenden Partner der sich deiner Situation bewusst ist nur schwer vorstellen. Ich glaube eher hier stehst du dir mit deinem Selbstvertrauen selbst etwas im Weg, weil dieses Selbstvertrauen eventuell auf Selbstkontrolle basiert. Diese Selbstkontrolle aufzugeben ist aber, soweit ich weiß, eine Bedingung von BDSM.

Wenn ich in deiner Situation stecken würde, hätte ich folgenden pragmatischen Ansatz: Bevor ich mich frage, ob ich jemandem in einer bestimmt Situation Vertrauen schenken kann, frage ich mich vorher was ich denn riskiere zu verlieren, falls mein Vertrauen enttäuscht wird (siehe oben).

Das mag banal sein, aber sicher ist, dass der aktuelle Status quo für dich, oder sogar euch, nicht auszuhalten ist auf Dauer. Es hilft also nur etwas zu ändern und vielleicht dabei zu gewinnen oder zu scheitern. Ohne den Versuch der Änderung erscheint mit das Scheitern allerdings unausweichlich.

Nochmal: das wäre der ev. Lösungsweg für mich.
Gruß
Tias77
Ich persönlich finde schon, dass man sich wenigstens real 1x damit auseinandergesetzt haben muss, um sagen zu können: das mag ich, will ich nicht oder will ich weiter ausprobieren.

Sorry, aber das ist eine Aussage, nee. Die geht gar nicht. Man muss nichts ausprobieren, von dem man vorher schon weiß, das es einem nicht gefallen wird, oder noch schlimmer, komplett wider der eigenen Natur ist.

Von daher ist BDSM für mich tatsächlich des Pudels Kern

Sie hat damit mehr als deutlich gemacht, dass es nicht ihr Ding ist. Sie hat diese Veranlagung/Neigung nicht und fertig.

's gibt keine Loesung fuer dein Problem. Du wirst dich noch ein paar Jahre dahinschleppen und ueber die Zeit eine diffuse Mischung aus Gleichgueltigkeit, ohnmaechtiger Traurigkeit und Hass ihm gegenueber entwickeln, bis du dich irgendwann davon ueberzeugt hast, dass er es ist, der nicht gut genug fuer dich ist...

*top* Erfahrungswerte, richtig?
Ich wüsste nicht, warum es bei der TE auf Sicht nicht ähnlich verlaufen sollte.
*******ion Frau
4.826 Beiträge
Bedmate
Probieren geht über studieren!!

Typisch Theoretiker *ja*
*******ion:
Probieren geht über studieren!!

Klar, ich spring auch aus dem 10 Stock, nur um es mal zu probieren. Oder versuche als Hetero mal eben einen Mann zu vernaschen, nur um hinterher die Bestätigung dessen zu haben, was ich vorher schon wusste. *steinwerf*
**ed Frau
13 Beiträge
Ein Gedanke.....
Hallo!

Kann es sein dass es eine Mischung aus Angst verlassen und auf einmal nicht mehr geliebt zu werden iSt und deine offenbare negative Einstellung zu BDSM (vollkommen wertfrei gemeint)?
Zum einen ist es eine Vertrauensfrage, wenn ihr eine offene Beziehung führt und das auch so gewollt ist habe ich nach deinem Post nicht gänzlich das gefühl dass du 100% damit im reinen stehst.
Eventuell reden mit deinem Partner hilft?!
Nüchtern und gefasst. Ein anständiges Gespräch kann Dinge vertreiben die eventuell in unseren Köpfen nur zusammengesponnen wurden.

Die andere Sache ist die Akzeptanz des BDSM. Nachdem es eine Facette deines Partners ist gehört diese auch in eure Beziehung. Darüber musst du dir persönlich Gedanken machen und eventuell auch eine Entscheidung treffen. Kannst du es akzeptieren oder nicht. Leider ist es so simpel.
Warte nicht zu lange. Du tust dir damit selber nichts gutes.

Oder gehe auf den Schritt vom Anfang zurück und enge deinen Geist nicht ein. Genieße das was du hast und haben kannst und lass dich nicht von Angst und Unsicherheit leiten.
(Sehr philosophisch ich weiß. *g* aber ich finde es trotzdem passend. )

:-* ich hoffe dir einen zumindest hilfreichen Denkanstoß gegeben zu haben. Ich freu mich natürlich auch über eine weitere Konversationen. Aber das ist ein Prozess den du für dich selber im Endeffekt gehen und machen musst. Aber das gute dabei ist und das ist mein vollkommenen ernst, man lernt einfach dazu. Und das ist eines der wichtigen und großartigen Dinge die man machen kann. Nicht alles zu akzeptieren und unglücklich dahinlrben.
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