Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4402 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1263 Mitglieder
zum Thema
Tolyamory: Kann Liebe so funktionieren?109
Was würdest du tun, wenn dein Partner dich aufrichtig liebt, aber…
zum Thema
Liebe: Verzicht oder Bereicherung?59
Nein? Dann ist es sicher eine Bereicherung? Eine Bereicherung von…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Verzicht aus Liebe ... wie schafft ihr das?

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Verzicht aus Liebe...wie schafft ihr das?
Liebe, bedeutet nie Verzicht auf etwas was meinen Partner oder mich erfüllt und glücklich macht!

Ich habe den Eindruck, das viele Menschen sich mehr mit "einem Beziehungsmodell"
als mit dem Menschen den sie lieben beschäftigen..😉

Liebe, ist ein tiefes Gefühl der Zuneigung...man lebt Sie im Geben und Annehmen.
Kann ich den "ganzen Menschen" nicht so annehmen wie er ist...mit allen guten Seiten und auch (den für mich nicht so guten Seiten) sollte ich mit ihm keine Partnerschaft leben...denn was ich innerlich fühle, geben und annehmen kann...hat niemals etwas mit allgemeinen Wertevorstellungen oder Beziehungsmodellen zu tun...sondern nur mit den Menschen, deren Herzen sich geöffnet haben...alles was jeden von ihnen innerlich erfüllt und glücklich macht...macht auch den Anderen glücklich..😊
Ich kanns nicht erklären
denn ich verzichte nicht....

ggf was du nicht willst was " man " dir tut, das tu auch nicht mit anderen....

DAS beherzige ich sehr selektiv, hab mir die zusätzlich gesucht, die das getan haben will....

Und belästigen nicht die, die das nicht wollen.. ..Das wiederum, soll ich aber auch nicht...
********Eins Paar
139 Beiträge
Verzicht als Dogma?
Das ist schon ein wenig befremdlich. Verzicht, wie auch Entsagung ist doch Handeln gegen die eigenen Wünsche.
Wir leben Monogamie nicht als Verzicht auf etwas, sondern als gewünschtes Lebensbild.
Wir verzichten auf nichts, sondern wir brauchen den Flüssigkeitsaustausch mit anderen Menschen nicht. Warum? Weil wir uns lieben uns gegenseitig höchste Zufriedenheit erzeugen. Da verzichten wir auf nichts.

Allein in der Begrifflichkeit des TE liegt schon so viel negative Energie, dass man nur vom Versuch einer monogamen Beziehung, oder überhaupt einer Beziehung abraten kann. Wenn wir für unsere Partner "verzichten" müssen, ist das bereits das Einsammeln von Argumenten für den Tag des Streits. Nein Danke. wir verzichten auf Verzicht. Wir widmen uns einander und sind glücklich.

Nur mal so am Rande bemerkt....
Es kommt wohl auch immer darauf an, welchen Stellenwert das Bedürfnis hat, auf das gerade "verzichtet" werden soll bzw. worüber ein Kompromiss zu schließen wäre, weil es sich nicht mit den Bedürfnissen des Partners deckt oder von diesem schlichtweg abgelehnt wird.

Da fällt es vielleicht leichter, jetzt ein sparsameres, aber weniger spritziges Auto zu fahren, als man gerne gehabt hätte, als zB auf die eigene Karriere zu verzichten und die des Partners durch einen gemeinsamen Auslandsaufenthalt einseitig zu pushen. Um mal weg vom Sex zu kommen, denn das ist ja nur ein Teil einer Partnerschaft.

Wer meint, Kompromisse und Verzichte kann ich nicht, will ich nicht, denn mein Ego verzeiht mir nicht, dass ich mich nicht in allen Bereichen nach meinen Bedürfnissen auslebe, Konsens ist doof, denn was ich will, muss ich haben...
Und auch noch befürchten muss, Kompromisse irgendwann dem Partner um die Ohren zu hauen in damit in keiner Weise zusammenhängenden Krisen a la: vor 10 Jahren wollte ich mal dies oder das, da warst du auch schon dagegen und ich musste nachgeben/verzichten...

Der sollte sich nach meinem Dafürhalten mit einer Partnerschaft zurückhalten.
Denn ob dann nun aus dem Ego ein Duo oder ein Poly wird, ist ganz egal.
Es sollte ein Gemeinsam werden. Im besten Falle.
Muss man auch ein bisschen wollen.
*********eeker:
Aber man entwickelt sich, auch in verschiedene Richtungen. Da bleibt es bei längerfristigen Beziehungen doch gar nicht aus, dass Unvereinbarkeiten entstehen. Ja, in diesen Situationen sind Kompromisse notwendig. (...) Ich habe mehrere auch nicht-sexuelle Beispiele gebracht.

*ja*

Das ist wohl so. Eine monogame Beziehung erfordert Kompromisse. Aber ist das denn in polyamoren Beziehungen anders? Also ich meine bei Beziehungen, in denen die Betonung auf AMOR liegt, nicht auf POLY. Wird es da nicht sogar komplizierter? Sind da nicht noch mehr Kompromisse erforderlich?

*********eeker:
Ich weiß, dass es Menschen gibt, die damit leben und auch glücklich alt werden. Ich verstehe aber nicht wie.

Wenn Du mit fünf Bällen jonglieren kannst, sollte Dir nicht schwer fallen, zu verstehen, wie man das mit einem macht.
Aber ist das denn in polyamoren Beziehungen anders? Also ich meine bei Beziehungen, in denen die Betonung auf AMOR liegt, nicht auf POLY. Wird es da nicht sogar komplizierter? Sind da nicht noch mehr Kompromisse erforderlich?

Eben. Es heißt, wie ich finde eben nicht weniger Verzicht und weniger Kompromiss sondern anderen Verzicht und andere Kompromisse.
Kompromisse...
... gibt es in jeder Art von Beziehung, egal ob mono, offen oder poly. Ich für meinen Teil habe mich letztes Jahr aus meiner langjährigen, soweit glücklichen, Beziehung gelöst da ich nicht für die Monogamie geschaffen bin und ich, obwohl er mich zum schluss hat offener leben lassen, auf zu viel verzichten musste und für mich klar was dass ich das nicht für den Rest meines Lebens möchte.
Nun führe ich eine offene Beziehung mit einem tollen Mann, wir gönnen uns sehr viel Freiheit, Tabus gibt es kaum.... ich sage bewusst "kaum", denn irgendeine Regel, Abmachung oder sonst was gibt es immer. In unserem Fall sind diese Regeln Safersex (was selbstverständlich sein sollte), Ehrlichkeit und dass unsere Wohnungen für uns bleiben, d.h wir nehmen niemanden mit zu uns nach Hause, gegessen wird also nur auswärts, das war ein Wunsch seinerseits mit dem ich sehr gut leben kann und ich nicht das Gefühl habe dass es mich einschränkt.
Ich habe nur nach meiner letzten Beziehung ganz klar gesagt dass ich ab nun frei und offen leben möchte und mich nicht mehr so stark einschränken lasse dass ich auf etwas verzichte worauf ich absolut nicht verzichten mag. Kommunikation ist dabei das a und o und das am besten ab Beginn der Beziehung, sodass die Fronten von vornherein geklärt sind. Die ersten Dinge die ich in meiner aktuellen Beziehung geklärt habe sind dass ich nichts von der Monogamie halte, meine lebenseinstellung in Richtung Poly geht, ich definitiv keine Kinder in die Welt setzen werde und ich auch nicht mehr mit einem Mann zusammenziehen werde - ich hatte das große Glück dass er meine Einstellung teilt,- hätte er das nicht getan dann wäre das ein Problem geworden, denn das sind die Dinge bei denen es für mich wenig Spielraum für Kompromisse gibt. Und wie gesagt, Dinge die einem wichtig sind sollte man so früh wie möglich kommunizieren.
Verzicht...
Hat bei mir sehr viel mit Selbstreflektion zu tun.
Das Denken, etwas halten zu müssen, um eine TW Nichtigkeit verbissen kämpfen, verstehe ich nicht.
Wenn man überlegt, was für eine Rolle so manche Kleinigkeit spielt, die die Einen mit Schmunzeln beiseite schieben, die Anderen zum Ehedrama-Auslöser benutzen, ist klar, woher es kommt.
Alte Gewohnheiten werden zu Streitpunkt...warum?
Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich mein Leben umgekrempelt habe.
Das erste Kind, die Trennung....beides Ymomente, die Einschnitte bedeuteten, aber aus Verzicht, den man vielleicht vermuten konnte, wurde extrem schnell ein sehr glückliche Zeit...sowohl mit Kind(ern), als auch als Single.
Ich musste auf NICHTS verzichten.(Kinder waren sauber geregelt).
Sieht man sich selber in solchen Momenten, wird einem klar, wie untergeordnet der Begriff Verzicht ist.
Leute, die ewig an andere, alte Zeiten und Dinge denken, werden den Weg niemals schaffen.
Damit sagt "Verzicht" auch aus: Ich bin nicht bereit, mich zu verändern, nach Vorne zu gucken.
Jemand, der verzichten muss, steht still im Leben.
*********imus Mann
990 Beiträge
Liebe zwischen zwei Menschen ...
... hat nicht zwangsläufig mit Monogamie zu tun.

Monogamie hat nicht zwangsläufig mit Treue, Respekt und Verläßlichkeit zu tun.

Zu diesem Paket gehört auch der eigene Lebensentwurf und manchmal auch die sozialen Randbedingungen.
Ich denke, es kommt auf die Art des Verzichts an. Ich kann mir z. B. nur ganz schwer vorstellen, mit einem sehr devoten Mann zusammen zu sein und "ihm zuliebe" auf dominant zu machen. Das wäre auf Dauer wohl zu frustrierend für mich.
Und wenn ich hier manchmal Berichte lese, was alles an dem Partner nicht passt (sexuelle Vorlieben, Aussehen, Attraktivität, ständig Streitereien usw. usw.), den man deshalb auch seit zehntausend Jahren betrügt, aber trotzdem zusammen bleibt, weil es da ja noch "mehr" gibt, was einen zusammenhält (was dann aber nie genau benannt werden kann), dann habe ich auch so meine Schwierigkeiten, das nachvollziehen zu können...

Für mich persönlich ist es in meiner jetzigen Beziehung aber gar nicht schwer, Kompromisse einzugehen. Ganz im Gegenteil. Ich mache das gerne und der Grund liegt ja auch schon im Titel: Aus Liebe. Mir ist es viel wichtiger, dass mein Partner ebenso glücklich ist, dass ich ihn habe und wir zusammen harmonieren, als dass ich immer auf Teufel komm raus meinen Willen durchdrücken muss. Mit so einer Einstellung kann man ja auch in einer offenen Beziehung nur eher schwer glücklich werden. Dann müsste man wohl eher Single bleiben und nur noch lockere Geschichten anfangen - und das wäre es mir absolut nicht wert. Denn ja, dann hätte ich zwar mehr Sexpartner, aber würde dafür auf eine innige, liebevolle Partnerschaft verzichten müssen. Und da weiß ich doch sehr genau, was mir persönlich wichtiger ist. *g*
********e_75 Frau
106 Beiträge
Liebe und Verzicht
Hallo, ich habe 7 Jahre lang auf meine Bedürfnisse verzichtet weil mein damaliger Mann, unter Depressionen litt. Aus Liebe habe ich alles versucht ihn daraus zu helfen. Und da er keinerlei Interesse mehr an mir hatte, habe ich auf das verzichtet, was für uns eigentlich auch immer sehr wichtig war. Denn eigentlich ist es doch das Schönste auf der Welt wenn man mit seinem Partner, den man wahnsinnig liebt, diese Liebe auch körperlich spürt.

Letztendlich war es unerträglich für mich, nur noch nebeneinander miteinander zu leben. Es wurde mir alles zu viel. Deshalb ging ich.

Es ist ein Stück selbst Aufgabe... Nicht nur der Traum verabschiedet sich sondern auch die Art der Liebe ändert sich. Und wenn nur einer dazu bereit ist zu kämpfen, dann reicht dies nicht aus.

Egal wie innig die Liebe auch ist... Wenn man aus Liebe auf etwas verzichten muss, kommt irgendwann das Unausweichliche.... Man verliert sich selbst immer mehr und wird unglücklich, weil man weiß, daß es einmal anders war.
****ne Frau
1.355 Beiträge
Verzicht?
wenn ich liebe dann verzichte ich nicht.....dann wird mein Leben reicher - egal ob ich wegen der Kinder, die ich liebe auf teure Reisen, Haus, Freizeit usw. "verzichte". Es ist meine Einstellung die mir diesen Reichtum beschert. Genauso ist es in der Partnerschaft - da heisst es Kompromisse zu finden,sich einen Ausgleich zu schaffen - das muss nicht unbedingt heissen, dass ich gegen Vorstellungen und Wünsche meines Partners oder meiner eigenen handle. In die gleiche Richtung schauen und dankbar sein ist die Zauberformel. Schaue nicht so sehr auf das was Dir fehlt, sondern schau auf das, was Du hast und sei dankbar dafür........
*********imus Mann
990 Beiträge
In der Liebe zwischen ...
... zwei Menschen sind Kompromisse total okay, dauerhafter Verzicht aber nicht, dann kann man eben nicht von Liebe reden.

Ganz einfach.
????
. Monogamie hat nicht zwangsläufig mit Treue, Respekt und Verläßlichkeit zu tun.


Aha... Das trifft aber auch nur auf erzwungene Ehen in anderen Kulturkreisen zu.
Ansonsten sind die Eigenschaften IMO Bestandteil JEDER Beziehungsform.
Monogamie ohne Treue, Respekt und Verlässlichkeit ist eine sterbende Partnerschaft.
**********true2 Paar
7.906 Beiträge
In einer Beziehung
Muss man manchmal zurück stecken und einen gemeinsamen Konsens finden.
Aber dauerhaft auf etwas verzichten, was man sich wünscht, das macht unglücklich.
Ich frage mich was wir von einem Partner verlangen. Was musse er abdecken - was muss er leisten.

Ich kenne das nur zu gut auf etwas zu verzcihten, weil der Partner das nicht leisten kann/will.

Als wir uns kennengelernt haben hat alles wunderbar gepasst. Auch die Wirren, die wir im Laufe von 12 Ehejahren durchgestanden haben haben wir mehr oder weniger gut zusammen durchgestanden. Es gab Hochs und Tiefs. Wir haben festgestellt, das wir wunderbar zusammenpassen.

Nun drei Jahre später passen wir immernoch wunderbar zusammen- obwohl es nicht passt. Warum: Wir haben eine unterschiedliche Art mit Streß umzugehen. Der eine reagiert auf großen Streß mit Rückzug (Entspannung), der Andere mit aktivität (Ausgleich). Haben wir ein normales Streßniveau ergänzen wir uns prima. Der Eine reißt den Andern hoch, und der Andere sorgt dafür das man auch mal runterkommt. Ist das Streßniveau jedoch zu hoch weil jeder von uns zu anderen Zeiten arbeitet bzw. frei hat (wir haben z.Bsp. unsere "Wochenenden" an unterschiedlichen Tagen, und diese Z.T wechselnd)- dann wird die Diskrepanz in den Streßbewältigungsmechanismen so stark das wir nicht mehr so richtig zusammenfinden- was sich dann auf die eigenen Bedürfnisse auswirkt. Der Relaxtyp wird vom Anderen genervt er solle doch aktiv werden. Der Aktivitätstyp fühlt sich vom Relaxtyp ausgeschlossen und ausgebremst.
Schaue ich auf die gegenwärtige Situation íst objektiv gesehen eine Trennung unausweichlich- und das obwohl wir sonst so gut zusammenpassen. Weite ich jedoch meinen Blick auf die gesamte Lebensspanne, muss ich sagen, das wir momentan eine doofe Phase durchmachen. Wenn diese Phase vorbei ist, wird es auch wieder passen. Warum sollte ich mir jetzt einen neuen Partner zulegen? Denn die gegenwärtige Situation ist nicht in Stein gemeißelt. Ändert sich die Lebenssituation wieder- suche ich mir dann erneut einen neuen Partner? Oder lach mir den alten Partner wieder an?
Wenn ich einen Partner habe der grundsätzlich zur mir passt heißt das ja nicht, das er in allen Lebenslagen zu mir passt. Die Frage ist, wieviel Geduld ich habe das sich die Lebenssituation wieder ändert.
Beziehe ich die Sexualpräferenz ändert sich alle 7-15 Jahre. Sich ständig einen passenden zu suchen (treu bis sich was verändert hat.....) halte ich nicht für eine Tat eines beziehungsfähigen Menschen (und mit dieser Äußerung bewege ich mich auf dem Grund solider Paartherapie). Beziehungsfähig wird man nur wenn man nach Wegen sucht wenn es mal nicht mehr funktioniert. Das versteht sich exklusive schwerer Vorkommnisse und psychischer oder physischer Probleme......
Manchmal lässt sich eine Trennung nicht verhindern, und das ist dann der Fall wenn es die Kräfte des Partners übersteigt. Aber wegen irgendwelcher Sexualpräferenzen das Weite zu suchen...... Wenn es sexuell nicht passt ist es meine Aufgabe einen Umgang (nicht Trennung) zu finden- nicht dies des Partners. Wobei eine generelle Kompromissbereitschaft dabei unverzichtbar ist.

Was bleibt ist die Erkenntnis, das auch in Beziehungen nichts so bleibt wie es ist. Das gilt für Höhen, aber auch für Tiefen. Die Frage ist ob man gewillt ist diese durchzustehen. Andernfalls endet eine Beziehung als Konsumgut.
Noch eine Frage:

Was bedeutet Verzicht?

Ist Verzicht etwas, was mir Genommen wird. Ich habe die Möglichkeit auf XXXXXX verloren?

Oder Ist Verzicht ein Zurückstellen von etwas was mir wichtig ist um etwas zu erhalten was mir noch wichtiger ist. Ein Tauschhandel also.

Welche Bedeutung geben wir Verzicht? Welche Bedeutung hat Verzicht in unserem Leben?

Wenn man auf Verzicht allergisch reagiert (weil man von der Existenz des Todes getrieben um eine einzigartige Chance zur Glückseligkeit betrogen wird) ist es klar warum Verzicht ein unerträglicher Zustand ist. Daher: Was bedeutet Verzicht?
*******onor Frau
2.583 Beiträge
was verzicht bedeutet, definiert mit sicherheit jeder anders für sich.

für MICH ist verzicht von sex "pillepalle"(unwichtig),
für den anderen ein trennungs- oder scheidungsgrund!
welche wertigkeit der verzicht demnach hat,
muss jeder für sich selber entscheiden.
**st
Ich sag mir immer, man kann nicht alles haben. Ein bißchen Bescheidenheit würde heutzutage vielen Leuten gut tun.
Wenn ich meinen Partner liebe und er liebt mich, dann fehlt es mir an nichts. Also muss ich auch nicht verzichten.
Da ich monogam veranlagt bin, reicht mir der Partner völlig aus. Ich muss meine Bisexualität dann nicht ausleben. Das ist kein Verzicht, das ist für mich Selbstverständlichkeit.
Es sei denn, der Partner und ich sind uns einig, gemeinsam eine andere oder mehrere Personen zu vernaschen.
Sollte ich dann doch mal auf irgendetwas verzichten müssen, dann kann das nur eine Kleinigkeit sein und wird für mich nicht zum Problem.
Wie ich schon sagte, man muss nicht alles haben.
Mit Liebe gibt es für mich keinen Verzicht.
Es sind Schritte auf den anderen zu!
Liebe ist Bereicherung, kein Verzicht.
*******elle Frau
35.893 Beiträge
Dinge auf die ich aus Liebe verzichte, werden zur Unwichtigkeit.

Die Liebe zählt mehr, stärker, befriedigt mich auf allen Ebenen . Eine Kleinigkeit oder was Unwichtiges dann weg zu lassen, ist ein Klacks in meinen Augen .

Daher stellt das keinen großartigen Verzicht für mich dar.
da will ich mal antworten...

Da ich mit diesem Konzept nicht wirklich etwas anfangen kann, würde ich mir wünschen, dass ihr mir (und sicher ein paar anderen auch) erklärt, welche Vorteile du diese Art Beziehungen zu führen entstehen?


Wie werdet ihr langfristig glücklich?
da sie an meiner seite ist, das leben mit mir teilt, wir unsere sorgen und nöte gemeinsam ertragen, wir gemeinsam alt werden und füreinander da sind, in guten, wie in schlechten tagen, usw usf...

Wie schafft ihr es diesen Verzicht dem Partner in Krisensituationen nicht vorzuwerfen?
blöde frage, warum sollte ich das? bin doch kein arschgesicht!, ich liebe diesen menschen, ich achte diesen menschen, ich respektieren diesen menschen und dieser mensch hat die höchste priorität in meinen leben...

Wie schafft ihr es, dass ihr euch von euren Partnern angenommen fühlt, obwohl euch ein tiefes Bedürfnis versagt ist?
will auch unbedingt eine kleine insel im pazifik haben, hab ich aber nicht. deswegen geht die welt auch nicht unter...

Wie gelingt es euch, dass ihr eure persönlichen Entwicklungen so kontrolliert, dass neue Eindrücke nicht immer wieder zu Verzicht führen?
persönliche entwicklungen *floet*, na ja, bin erwachsen genug, um zu wissen, das diese sogenannten persönlichen entwicklungen für mich eine emotionale fata morgana darstellen

Und ganz konkret, worauf verzichtet ihr, dass euch sehr viel bedeutet, in euren Beziehungen dem Partner zuliebe.
auf sex...


ääähh, ach ja, und auf die kleine insel im pazifik




*omm*
*********eeker Mann
1.582 Beiträge
Themenersteller 
@mutabor_65
Vielen Dank für deine Erklärungen.

Ich habe noch zwei Nachfragen und Verständnisfragen.

*******_65:
will auch unbedingt eine kleine insel im pazifik haben, hab ich aber nicht. deswegen geht die welt auch nicht unter...

Ist dieser Wunsch wirklich ein tiefes Bedürfnis? Wodurch ist er entstanden und welche Handlungen und Verhaltensweisen deiner Partnerin hindern dich daran, nach dieser Insel zu streben?

*******_65:
persönliche entwicklungen *floet*, na ja, bin erwachsen genug, um zu wissen, das diese sogenannten persönlichen entwicklungen für mich eine emotionale fata morgana darstellen

Das verstehe ich nicht. Veränderst du dich nicht mehr? Wie machst du das? Erlebst du nichts Neues? Ist dein Umfeld so statisch, dass dort eine Veränderung ausgeschlossen ist? Verändert sich deine Partnerin auch nicht? Gibt es nicht auch gesundheitliche Einschränkungen, die mit fortschreitendem Alter relevant werden? Ich erreiche mit meinen fast 38 Lebensjahren nicht mehr meine Schwimmzeiten von vor 15 Jahren, auch wenn ich es probiere. Jobs verändern sich, Freunde und Bekannte kommen und gehen, Kinder werden selbstständiger und verändern sich rasend, die Wohnsituation verändert sich. Nichts bleibt doch wie es ist ...

Sogar der Meeresspiegel steigt und die Insel in der Südsee wird kleiner.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Warum ist dir eigentlich wichtig, dass mit der Monogamie zu verstehen.

Ich meine manche Menschen machen basejumping. Das ist so. Aber verstehen muss ich das nicht, dass manche Menschen Basejumpen.

Je nachdem ist halt für den einen mono das Basejumpen oder für den anderen das poly.
*********eeker Mann
1.582 Beiträge
Themenersteller 
Es geht nicht um Monogamie. Es geht um Verzicht. Ich habe geschrieben, dass ich dies nicht zu eine Mono-Poly-Diskussion werden lassen möchte. Egal welche Beziehungsform man lebt, es gibt immer wieder Situationen die einen vor die Entscheidung stellen auf etwas verzichten zu müssen. Wie hier ja auch einige geschrieben haben, Polys vielleicht sogar noch mehr als Monos. Es haben ja auch ganz viele Monos geschrieben, dass sie sich trennen, wenn das Bedürfnis zu stark ist.

Leider haben noch nicht so viele, die sagen, dass sie für ihre Partner Kompromisse eingehen, geschrieben, wie bei ihnen ein Bedürfnis seine Stärke verliert, wenn sie sich für ihre/ihren Partnerin/Partner gegen dieses Bedürfnis entscheiden. Mir geht es dabei auch nicht darum, dass ich mich zum Beispiel für mehr Zeit mit den Kindern und gegen die Beförderung, die auch mehr Überstunden bedeuten würde, entscheide. Denn beides sind eigene Entscheidungen. Entscheidungen, die ich für mich selbst treffe. Ich verstehe jedoch nicht, wie man dies jemand anderem zuliebe macht. Ich sehe Mütter (Väter kenne ich keine), die ihren Kindern zuliebe verzichten. Ich kenne aber auch andere, die zwar die Verantwortung für die Kinder übernehmen, dabei aber nicht verzichten. Auch ich schränke mich ein für meine zwei Stiefkinder, aber ich verzichte nicht für sie.

Ich habe das mit dem Verzicht selber mal gemacht. Ich habe auf meinen Traum um die Welt zu segeln verzichtet, weil meine damalige Partnerin und Ehefrau sehr leicht seekrank wurde und es keinen Kompromiss gab. Ihr ist da nix vorzuwerfen, sie hat alles probiert. Aber ich konnte das nicht loslassen. Ich habe weiter sehnsüchtig meine Reise im Hinterkopf nicht aufgegeben. Und auch nach unserer Trennung aus einem anderen Verzichtsgrund (ihrerseits, durch das Leben verursacht), ist dieser Traum sofort mit macht wieder aufgebrochen. Und sollte es gesundheitlich möglich sein, werde ich dies auch in 20-25 Jahren machen. Zumindest tue ich alles dafür, dass ich es kann.
Ich weiß einfach für mich, dass es Dinge gibt, die sind mir so wichtig, die will ich ausleben - nötigenfalls ohne den Partner. Aber ich sehe viele bei denen ist das grundlegend anders. Es wird auch immer wieder als Weg im Forum empfohlen. Aber wie machen diese Menschen das?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.