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Verzicht aus Liebe ... wie schafft ihr das?

Ich bin krank: habe Ehe.

Ich bin kränker: find's toll verheiratet zu sein.


Ich brauche unbedingt jemand der mir sagt was ich nun deshalb nicht mwhr erleben kann. Bitte nicht vergessen mir zu erzählen warum dieses Erlebnis so wichtig sein soll, das man darauf nicht verzichten kann.
Außerdem brauch ich jemand der meiner Frau (ohne sie kennen zu müssen) abspricht das das was als Missstand festgestellt wird von meiner Frau nicht hinbekommen weerden kann, wohl aber von einer anderen Frau.

Wie groß die Glaskugeln werden wenn es um Ehe geht......
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
LIEBE...verzichten...usw...
Also Dank JOY konnte ich im Laufe der Jahre so manches gutes lesen und erkennen.

Es ist aber wie Einstein es schreibt:
Das Weltall und die Dummheit der Menschen ist unendlich...
beim Weltall bin ich mir nicht sicher......

Ich bemerke das sooooooooooo vieles einefach nur wiedergekäut wird und verkompliziert wird
usw... das wiederhole ich nun auch nicht mehr.

Vor einiger Zeit stellte ich für mich fest und es war ein Art BEWUSSTWERDUNG
das im Thema Liebe nur folgendes FÜR MICH GILT !!! !!!nur für mich !!!

Soviel Menschen die es auf der Welt gab und aktuell gibt , soviele Formen der LIEBE gibt es.
Es gibt hier kein RICHTIG oder FALSCH
JEDER Mensch ist selber verantwortlich das für sich herauszufinden.

Des öfteren hab eich den Eindruck das ganz viel geschreibsel , auch hie rim Joy nur dazu
dienlich ist , seine eigene Unsicherheit im Kontext zu anderen abzuprüfen.
Nach dem Motto lebe ich noch im Berewich dessen was zulässig ist....

Ich bin in 37 Ehejahr angekommen. Es läuft nicht alles rosig.
ich bekomme nicht die Dinge die ich gern von meiner Partnerin haben mag.
Und ich bin real genug NUN nicht mehr weiter zu warten das sich das mal ändert.

Ich habe es gewagt nun in anderen Bereichen die mir möglich sind
nach den Erfüllungen zu schauen die mir eine Abrundung meines Lebens geben.

UND das ganze nicht still heimlich und verstohlen und geheim
Sondern im KLARTEXT Ihr gegenüber !!!
Ich brauchte aber auch ca 20 Jahre dazu !!!!!!!!!

Nun lebe ich nach der Devise
Wenn ich in eine schöne Situation mit einem anderen Menschen komme
dann lasse ich dieses Situation nicht mehr an mir vorüberziehen.
ich steh dazu und genieße das was sich bietet.

Und genau das vertrete ich vor meiner Frau ,
die am liebesten wieder mich in dem MONOGAME EXCLUSIVE KORSETT
zurückhaben mag. Weil es eben IHR Lebensgefühl ist.

Und nun ?
Sie ist nun in der Situation das Sie entscheidet wie es für Sie weiter geht.
Mir ist klar das es hier zu Ende sein kann.

Ich trau mich das aber als ANTWORT anzunehmen !!!
Und nein ich fall nicht in ein weiches Polster.

KLARHEIT statt geistige Verwuschelungen.
Steht einfach zu dem was Ihr mögt
Sorry für die vielen Worte udn die NUR PERSÖNLICHE SICHTWEISE
auf das Leben und den ganzen Rest
*******ster Mann
1.763 Beiträge
In einem Punkt hat mein Vorredner natürlich recht: Es kann eh nur jeder seinen eigenen Weg finden, zu lieben. Oder eben nicht zu lieben. Daher dienen solche Threads in erster Linie der Selbstvergewisserung und Selbstbehauptung.

In allen anderen Punkten habe freilich ich recht.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******ster

Man sollte aber nicht vergessen, das selbst bei einer Trennung Verzicht da ist.
Und wer meint, man würde ein gemeinsames, vielleicht auch sehr langes Zusammenleben mal so eben abstreifen wie einen alten Regenmantel, der irrt.
So oder so, einfach machen wird sich das niemand, egal welche Entscheidung letztendlich getroffen wird.

WiB
Ich werf hier mal ne alte odenwälder Volkes Weisheit ein.

"Eine Hälfte um glücklich zu sein, ist glücklich sein mit dem was man hat und die andere Hälfte um glücklich zu sein, ist glücklich sein egal was ist"
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@ womaninblack
Ich wollte wirklich nur darauf eingehen, daß er schrieb, man wolle mit der Threadteilnahme seine eigene Unsicherheit durch normativen Abgleich regulieren.
Und dazu, daß man letztlich ohnehin seinen eigenen Weg geht.
Und beides sollte eigentlich nur meinen blöden Witz übers Recht behalten wollen vorbereiten.
Du beziehst Dich auf das, was er zu seiner Beziehung und dem Punkt schrieb, an dem sie sei? Da habe ich mich rausgehalten. Und mach das auch weiter. Grundsätzlich macht es mich traurig, wenn Beziehungen beendet werden. Ich finde es immer schön, wenn Leute kreativere und liebevollere Lösungen finden. Sich lieben ist schöner, als sich trennen.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******ster

Das ist schwierig, wenn eine Pattsituation entsteht und beide nicht verzichten wollen bzw können.
Das sich manche auf die eine Seite und andere auf die andere stellen, liegt wohl auch an eigenen Erfahrungen bzw Einstellungen.
Fakt ist aber, das diejenigen das entscheiden werden die es betrifft und das auch so wie sie es für sich selbst beschließen, selbst wenn Gegenstimmen kommen.
Wobei es auch möglich ist sich friedvoll zu trennen, selbst wenn es weh tut.

WiB
**********eldon Paar
403 Beiträge
Verzicht?
Du gehst Tanzen, lernst eine Frau kennen.Ihr trefft euch öfters, heiratet, macht viele Aufs und Abs durch. Habt den besten Sex eures Lebens.
Nun bekommt Ihr Kinder, Alltag, Sorgen.
Der Sex lässt nach.Ihr Verzichtet auf Sex damit ihr euer Leben in den Griff bekommt.
Ihr verzichtet aus Liebe zu einander.
Ihr verzichtet weil ihr ,, den Partner" gefunden habt.Den Partner auf den ihr euch verlassen könnt.100%
Ihr verzichtet auf die geile Kollegin weil ihr euren Halt eure Familie euer Leben nicht kaputt machen wollt.Ihr verzichtet weil ihr liebt.
Aber man kann auch Lieben und an sich arbeiten wenn einer zu kurz kommt im Sexleben.Einer muss verzichten auf seine Vorlieben? Redet miteinander.Dann findet man eine Lösung für den Verzicht.
Ich glaub ja ... sobald eine Veränderung oder Entscheidung in der Beziehung als "Verzicht" wahrgenommen wird, stimmt ganz grundsätzlich irgendwas nicht (mehr)....
Ich glaub auch, das wenn man anfängt etwas als "Verzicht" wahrzunehmen (ohne das man schafft dieses loszulassen), das dann etwas grundsätzliches nicht mehr stimmt. Ich glaube auch, das die Ursache viel tiefer liegt, und sich in dem Gefühl des "Verzichts" manifestiert. Es ist gut denkbar, das die Ursache gar nicht in der Beziehung liegt, sondern in einem ganz anderen Teil der Lebenssituation- oder gar nur in uns selbst. Alles ist irgendwie miteinander verwoben. Wenn ich mit der beruflichen Situation hadere, empfinde ich einen partnerschaftlichen Verzicht vielleicht als Zurückweisung.

Das würde ich in einer beruflichen Komfortsituation nicht machen. Es gibt immer mal wieder Situationen im Leben, wo man nicht so in sich ruht wie man das von sich selbst kennt und gewohnt ist. ist man beruflich "auf der Kippe" kann sich das auch auf unseren Umgang mit Verzicht niederschlagen. Plötzlich ist dann jener Verzicht nicht mehr nur eine Entscheidung zugunsten einer größeren Sache (Beziehung), sondern könnte als Zurückweisung verstanden wäre- als Signal für eine drohende Trennung.

Was dann hilft ist sich klarzumachen der Verzicht nicht automatisch eine Zurückweisung des Partners ist. Das ist dann mühsame Arbeit mit sich selbst, und ein Kampf mit den eigenen Prägemustern.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Ich glaub ja ... sobald eine Veränderung oder Entscheidung in der Beziehung als "Verzicht" wahrgenommen wird, stimmt ganz grundsätzlich irgendwas nicht (mehr)....

Ich finde es kritisch Dinge nicht bei ihrem Namen nennen zu dürfen (wenn man es benennt ist es nicht da?) Undes dann noch als Bewertungskriterium heranzuziehen für die Güte der Beziehung. Klingt nach einer schönwetterbeziehung. Spannungen unerwünscht.

Wenn man auf etwas für etwas verzichtet, dann sollte das auch benennbar sein dürfen. Im Zweifel ist es nämlich eine Leistung, die vom Partner entsprechend honoriert werden kann oder sogar sollte. Damit kann man nämlich auch dem gegenüber kommunizieren - ich sehe dich und ich würdige es.

Mit der die Beziehung-ist-scheisse-Keule kommt man besser nicht, weil einer Unausgewogenheit kommuniziert.
Ich glaub auch, das wenn man anfängt etwas als "Verzicht" wahrzunehmen (ohne das man schafft dieses loszulassen), das dann etwas grundsätzliches nicht mehr stimmt.

Warum? Weil nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist? Weil Beziehungen immer wieder auf harte Proben gestellt werden (müssen)?

Bei mir hat sich das Gefühl des "Verzichts" manchmal auch erst später bemerkbar gemacht...nämlich dann, wenn es über eine lange Durststrecke ging - auch, wenn es im Vorfeld abgesprochen (und damit ein "Verzicht aus Liebe") und nur ein temporärer Zustand war.

Erst im Nachhinein stellte sich dann diese Befriedigung heraus, dass die gemeinsame Entscheidung zwar Verzicht bedeutete, letztendlich aber ein großer Gewinn für beide Seiten war.
****aba:
Warum? Weil nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist? Weil Beziehungen immer wieder auf harte Proben gestellt werden (müssen)?

Selbst wenn etwas grundsätzlich nicht mehr stimmt, heißt es ja noch lange nicht, das die Beziehung in Frage gestellt werden muss.
Wenn es im beruflichen Leben nicht mehr stimmt und ich unzufrieden bin und in dieser Phase mit Verzicht ein Problem habe, ist das ein Problem was ich durch infragestellen der Beziehung nicht lösen kann (symptom ja, Ursachen nein). Denn die Ursache für meinen eingeschränkten Umgang mit Verzicht liegt nicht bei meinen Partner oder der Beziehung, sondern bei mir. Es stimmt etwas grundsätzlich nicht mehr- aber eben grunsätzlich bei mir nicht mehr.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Wenn man auf etwas für etwas verzichtet, dann sollte das auch benennbar sein dürfen. Im Zweifel ist es nämlich eine Leistung, die vom Partner entsprechend honoriert werden kann oder sogar sollte. Damit kann man nämlich auch dem gegenüber kommunizieren - ich sehe dich und ich würdige es.

Soweit ich es verstanden habe, geht es hier nicht um etwas, sondern konkret um Sex. Wenn jemand dauerhaft auf Sex verzichtet, dann bringt es mMn nichts, das dem Partner gegenuber zu kommunizieren, damit er das eventuell honoriert oder würdigt.

Der Verzicht auf Sex bedeutet ja nicht immer, dass der Partner sich weigert. Es kann auch sein, dass ich den Sex leidenschaftslos und nicht erfüllend empfinde. Wenn sexuelle Leidenschaft fehlt, dann fehlt sie. Im Gegensatz zu sexuellen Praktiken, kann verlorene oder fehlende Leidenschaft nicht über Kommunikation hergestellt oder wieder aktieviert werden.

Wenn ich das genauso offen und ehrlich mit dem Partner kommuniziere, kann es vorkmmen, dass er sich nicht mehr begehrt fühlt. Dadurch entsteht dauerhaft eine latente Spannung, die beiden nicht gut tun kann. Zudem kann durch das Wissen eine unbewusste Verlustangst entstehen, weil der Partner sich nicht mehr sicher sein kann, wie lange ich den Verzicht durchhalte. Durchhalte für etwas anderes, das niemals das Eine ersetzen kann.

Zu dem Sexverzicht gesellt sich mit der Zeit noch weiterer Verzicht in auch wichtigen Bereichen. Der Verzicht summiert sich ... aber darum geht es hier nicht.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Nö es geht um Verzicht im allgemeinen und im besonderen, wie kann ich damit umgehen.

Monogamie, Weltumsegelung, Kinder, Karriere würde alles genannt.

P.S. Wenn du Unzufriedenheit nicht offen und ehrlich kommunizieren kannst, dann wirst du sie nonverbal trotzdem auf die Reise schicken.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
P.S. Wenn du Unzufriedenheit nicht offen und ehrlich kommunizieren kannst, dann wirst du sie nonverbal trotzdem auf die Reise schicken.

Der Partner weiß dadurch noch lange nicht, dass meine Unzufriedenheit durch ihn entsteht, was einen erheblichen Unterschied zum konkreten Wissen bedeutet.

Hier und auch anderswo wird sehr oft die Erwartung an Offenheit und Ehrlichkeit in der Kommunikation geäußert. Erfahrungsgemäß können nur die Wenigsten damit umgehen. Oft ist eine offene und ehrliche Kommunikation der Anfang für das Ende einer Beziehung. Erstrecht, wenn sich beide gegenseitig ganze Verzichtspakete offenbaren.

Deshalb wahrscheilich auch die Frage, wie das manche Leute auf Dauer schaffen, mit dem Verzicht(spaket) - (und dem gegenseitigen Wissen darüber) auf Dauer glücklich und zufrieden eine Partnerschaft/Beziehung zu leben.
********lack Frau
19.340 Beiträge
vielleicht spielt es auch eine Rolle, wenn man sich einmal vor Augen führt was alles geklappt hat, weil es einen Verzicht gab.
Hier kann ich mich des Eindrucks nicht verwehren, daß der Verzicht auf Sex irgendwie
zum all beherrschenden Thema wird.
Das ist auch der Tatsache geschuldet, das gerade auf einer Plattform wie dieser der Eindruck vermittelt wird, man brauchte ja auf nichts so verzichten.
Aber alleine die Tatsache, das es eine eine Fülle an Praktiken, Ausrichtungen gibt die für einen selbst gar nicht in Betracht kämen, zeigt auf, das man durchaus auf etwas verzichten kann und will.
In Zusammenhang mit einer oder mehreren Personen scheint das aber genau zum Problem zu werden.
Bringt man dann noch Liebe mit ins Spielt, will anscheinend jeder gut dar stehen.
Da wird sogar an Dingen fest gehalten, die gar nichts mehr mit "Liebe" zu tun hat.
Auf jeden Fall mit der Liebe, die alles verherrlicht, die alles durch steht, die uneigennützige und immer bleibt.
Mag das Bild der Liebe Bestand haben, aber die Menschen die lieben sind fehlbar, sie sind menschlich und damit auch fehlerhaft.
Und eine Beziehung wird eben nur so gut gelebt, wie die Menschen die sie leben und damit auch, was sie einbringen oder auch nicht.

WiB
*******icht:
Im Gegensatz zu sexuellen Praktiken, kann verlorene oder fehlende Leidenschaft nicht über Kommunikation hergestellt oder wieder aktieviert werden.

Dies ist ein Irrglaube. Richtig ist es, das es nicht auf Ansage funktioniert. Aber eine gelingende (!!!) Kommunikation kann die Basis dafür schaffen wieder etwas zu reaktivieren, was einst da war (auf beiden Seiten)- weswegen man ja auch zusammen gekommen ist.
Das heißt nicht das mein Partner plötzlich auch das von mir neu entdeckte BDSM (Beispiel) mag. Sondern das mein Bedürfnis nach BDSM schwindet, weil mein BDSM nur eine Kompensation einer Situation ist die dann nicht mehr da ist.
Bedeutet auch eine eigene reflektive Arbeit. Nicht nur was ich will, sondern auch warum ich es will (Kompensation von.... ) und dies auch dem Partner kommunizieren. Man muss lernen sein Wesen zu kommunizieren und nicht nur die Wünsche. Das muss man in der Tat erst lernen. Wer nur Verzichtsanzeigen (und damit die Unzulänglichkeiten des Partners) kommuniziert kommt in der Tat an den Punkt wo die Beziehung über die Klippe geschoben wird.
******_me Frau
360 Beiträge
Ich glaub ja ... sobald eine Veränderung oder Entscheidung in der Beziehung als "Verzicht" wahrgenommen wird, stimmt ganz grundsätzlich irgendwas nicht (mehr)....

Ich denke, dass ich weiß was ellesourit meint und ich stimme zu.

Wenn in einer monogam angelegten Beziehung einer der Partner die sexuelle Exklusivität plötzlich als einen Verzicht auf andere Partner empfindet, ist das ein Problem.
Wenn ein Paar ein Kind bekommt und vereinbart, dass nur einer von beiden die Elternzeit in Anspruch nimmt, derjenige das Arrangement nach einiger Zeit aber weniger als Gewinn an Zeit mit dem Kind, sondern als Verzicht auf Anerkennung bei der Arbeit, Zeit mit Kollegen oder das volle Gehalt empfindet, wird es schwierig.
Dieser oft schleichende Perspektivwechsel von "Ich habe mich für...entschieden" zu "Ich muss auf...verzichten" ist kritisch, weil von diesem Punkt aus (und damit sind wir tatsächlich mal wieder kurz bei der Ausgangsfrage des TE) der Weg zum Vorwurf an den Partner nicht mehr weit ist.
******_me:
Wenn in einer monogam angelegten Beziehung einer der Partner die sexuelle Exklusivität plötzlich als einen Verzicht auf andere Partner empfindet, ist das ein Problem.

Ja, aber warum wird es plötzlich zum Verzicht? Was hat sich verändert, das es zum Verzicht wurde? Und warum hat dies sich verändert?
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****NUM

Das passiert oft, wenn man sich der Konsequenz nicht bewußt war, weil man sie nicht gefühlt hat.
Eine Frau oder ein Mann, die für ein Kind zu Hause bleiben, tun das aus Liebe zum Kind. Aber das diese und die damit verbundenen Tätigkeiten nicht so viel Anerkennung finden, der Austausch und das Zusammensein mit Kollegen, die ganz andere Tages und Zeitabläufe werden zum Problem.
Genauso kann es ein Problem werden, wenn Frau auf einmal nur noch Mutter ist oder Vater in die Mutterrolle und vergißt, das er immer noch Mann ist.

WiB
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ja, aber warum wird es plötzlich zum Verzicht? Was hat sich verändert, das es zum Verzicht wurde? Und warum hat dies sich verändert?

Zum Beispiel durch die Erkenntnis das die Welt größer ist als der eigene Beziehungskosmos. Über diese Erkenntnis entsteht bei einigen Menschen das Bedürfnis sich selber neu zu erfahren. Auch als Selbsterfahrung bekannt. Es geht dabei nicht immer, wie oft vermutet um Selbstbestätigung durch andere Sexualpartner.

Sexualität hat auch eine soziale Komponente. Genauso wie auch der geistige Austausch. Wer sich sein Leben lang nur mit einem einzigen Menschen geistig austauscht, wird sich auch nur in dem Rahmen bilden können. Bildung heißt nicht Wissen, sondern persönliche Erfahrung. Sich auf unterschiedlich Menschen sexuell einzulassen, bedeutet sich selber auf unterschiedlichen Ebenen selbst zu erfahren, neu zu erfahren. Mit einem einzigen Partner ist diese Erfahrung begrenzt.

Nicht jeder hat oder entwickelt in seinem Leben dieses Bedürfnis. Aber wenn, dann wird oftmals die exklusive Sexualität als Verzicht und persönliche Einschränkung empfunden.
Diese Rollenkonflikte sind in der Tat oft ein Problem. Dazu ein Witz aus einem Film- als Bestseller unter Therapeuten.

Ein Italiener erfreut sich daran das eine Prostituierte ihn oral befriedigt- und das desöfteren. Auf die Nachfrage, warum das seine Frau nicht macht antwortet er: "Was? Nicht meine Frau! Mit diesem Mund küsst sie meine Kinder!!!"
Klassischer Rollenkonflikt in der Wahrnehmung des Partners. Und das gleiche gibt es noch für die eigenen Rollenkonflikte. Nicht ohne Grund ist die midlifekrisis z.T. ein ernstzunehmendes Problem. Die Kinder sind größer/groß/aus dem Haus und man erfährt sich nun wieder als Mann/Frau. Die sortierten Rollen zur Bewältigung des Alltags kommen ins Schwanken. Beruflich gibt es vielleicht auch noch den einen oder Anderen Anreiz zur Veränderung. Das verändert mich, das verändert meinen Partner. sich da wohlwollend zu begleiten ist da fast unumgänglich. Zumal diese Veränderungen in den allermeißten Fällen asynchron abläuft.

Dazu noch eine andere, wahre Geschichte eines anderen Therapeuten:
Ein Mann will sich mit der ehelichen Sexualität nicht mehr abfinden und nimmt sich eine Geliebte. Wilde Zeiten brechen für ihn an. Beide begeben sich dennoch in eine Paartherapie. Dennoch finden sie nicht mehr zueinander. Der Mann kann auf seine neuen Erfahrungen nicht mehr verzichten.
Beide trennen sich. Daraufhin nimmt die Frau sich ebenfalls einen Geliebten - und nimmt eine Entwicklung die es in sich hat. Es dauert nicht lange und die Frau hat ihre Sexualität wiederentdeckt- dagegen ist die Geliebte iheres (Ex)Mannes die Unschuld vom Lande.

Dieser Therapeut hat die Erfahrung gemacht, das der sexuell inaktivere Part der Partnerschaft zuweilen der Part mit der eigentlich intensiveren Sexualität ist- diese aber kastriert und kontrolliert. Der Therapeut sagt den Satz: Sie müssen nicht in die weite Welt schauen um den heißesten Liebhaber/in zu finden. Er liegt neben ihnen- jede Nacht. Sie müssen nur lernen ihn zu entfesseln.
Interessanterweise geht es über das Verständnis von Beziehungsdynamiken und Prägemustern. klingt furchtbar kompliziert- hilft aber ungemein wenn man sich darauf einlässt.
*******icht:
Sich auf unterschiedlich Menschen sexuell einzulassen, bedeutet sich selber auf unterschiedlichen Ebenen selbst zu erfahren, neu zu erfahren. Mit einem einzigen Partner ist diese Erfahrung begrenzt.
Um mich auf Anderen Ebenen zu erfahren, brauch ich da wirklich die Sexualität mit Anderen? Oder steckt hinter diesem Gedanken nicht eigentlich etwas anderes???..............
********lack Frau
19.340 Beiträge
BICINUM,

und wieder habe ich das Gefühl, man will mit diesen Erfahrungen mehr sein als ohne diese. Dabei wird suggeriert, das die Erfahrungen eben auch schlecht oder sogar sehr negativ sein konnten.
Hauptsache aber Erfahrungen.....um was?
Um mitreden zu können?
Um erklären zu können wie weiterentwickelt man ist?

Ich meine, wenn jeder der für einen Ratschlag der in die Hose gegangen ist, 1000 € zahlen müßte, würden sich manche ihre schnellen und oftmals oberflächlichen Ratschläge sparen und sei es nur aus Verzicht der Ebbe in der Geldbörse.

WiB
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