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Pfui - schäm Dich! Akzeptanz BDSM im Freundeskreis

Pfui - schäm Dich! Akzeptanz BDSM im Freundeskreis
Hallo ihr Lieben

Ich habe meine beiden Neigungen (bin Switcher) erst nach vielen Jahren und vor allem erst vor gar nicht allzu langer Zeit entdeckt. Ich switche, allerdings ist meine dominante Seite weitaus ausgeprägter.
Nun, ich habe natürlich - wie die meisten Leute - eine beste Freundin und einen besten Freund. Meinen besten Freund ließ ich bisher an meiner Entdeckung noch nicht teilhaben, währenddessen ich meiner besten Freundin alles, wirklich alles erzähle (mein "Spielgefährte" weiss darüber Bescheid, ich verletze also keine Privatsphäre".
Sie akzeptiert meine Neigung, toleriert und nimmt auch wirklich sehr großen Anteil, fragt teilweise auch interessiert nach - auch wenn sie sagt, für sie sei das absolut rein gar nix.
Das is auch ok so und ich akzeptiere das.

Wie ist es bei euch so im Freundeskreis? Wissen alle über eure Sexualität Bescheid? Habt ihr schon so Äußerungen wie "Pfui schäm Dich" oder "das ist doch un-normal" gehört?

Betreibt ihr "Aufklärung" über die Sache, damit eure Freunde überhaupt mal wissen, was genau BDSM ist? Die meisten Unwissenden stellen sich ja regelrecht unter SM brüllende brutale Kerle und Subs (meist Frauen) mit blauen Flecken und Striemen vor und das wars dann auch schon.

Freue mich über eine rege Beteiligung.

Viele Grüße
von der Zwergin
Moin Zwergin,

Meinen besten Freund ließ ich bisher an meiner Entdeckung noch nicht teilhaben, währenddessen ich meiner besten Freundin alles, wirklich alles erzähle

als ich damals nach langem suchen die für mich erlösende und befreiende entdeckung gemacht habe,daß das einzige,was in meinem leben fehlte,das ausleben meiner neigung zum BDSM war,habe ich es auch jedem....wirklich JEDEM....erzählt.ohne nachzudenken darüber,daß es ja auch leute gibt,die 1.damit nix anfangen können und für die das nichts ist und 2.leute gibt,die das eher für eine nicht akzeptable art und weise halten,seinem gegenüber seine liebe auszudrücken,indem ich ihn strafe und züchtige.ich habs allen erzählt,weils mir endlich gut ging,ich endlich das letzte puzzleteil zu meiner selbstfindung gefunden hatte.

durch meine redseligkeit wußte es jeder....auch,die,die es gar nicht wissen wollten.
meine beste freundin hat es damals toleriert und mir anfangs auch geduldig zugehört,als ich dann mal erzählt habe,was ich mit meinem damaligen lebensgefährten und sub so alles angestellt habe,aber nicht sie hat es nicht akzeptiert.und genau das habe ich ihn meinem "wohlfühlwahn" gar nicht bemerkt.so habe ich auch nicht wirklich bemerkt,daß sie jedes mal,wenn ich was erzählt habe,auf ein anderes thema umgelenkt hat.und so ist unser kontakt immer weniger geworden,bis er leider ganz eingeschlafen ist,weil wir uns nicht mehr viel zu erzählen hatten,was den anderen auch tatsächlich interessiert hätte.

ich habe sie noch immer genauso lieb,wie damals,als ich sie kennengelernt habe und es zwischen uns "gefunkt" hat und ich denke,das wird bei ihr nicht anders sein.leider haben wir seit etwa 9 jahren gar keinen kontakt mehr und ich vermisse sie sehr und denke viel an sie.

ich hoffe,daß sich das bei dir anders verhält und in zukunft verhalten wird.allerdings wünsche ich dir auch,daß du vielleicht manchmal erst deine antennen ausfährst und "abcheckst",ob jemand,dem du von deiner neigung erzählst,auch etwas damit anfangen kann und du ihn durch deine freude an deiner etwas anderen art zu leben teilhaben lässt,nicht eher "vergraulst".

im englischen gibt es einen ausspruch,der das ganz gut beschreibt:

MIND YOUR WORDS!

also: lieber erstmal nicht gleich mit der ganzen wand ins haus fallen und doch eher die tür nehmen und hindurchschreiten,als ein wunderschönes haus kaputt zu machen *g*

heute bin ich etwas vorsichtiger und sage,wenn ich jemanden kennenlerne nicht gleich "hallo,ich lebe SM und wie gehts dir so?"
ich checke erstmal ab,wie sich ein kontakt entwickelt und habe eine gute möglichkeit gefunden nach einiger zeit meinem gegenüber meine lebensweise zu "gestehen": ich zeige ihm /ihr die fotos,die ich mache und frage,was derjenige davon hält.und dann krieg ich schon meine antwort,nach der ich mich richten kann und danach entscheiden kann,ob ich die wand rausreisse oder lieber die tür nehme *g*

alles gute und immer dran denken: es ist gut so,wie wir leben,weil es uns ausmacht......aber es will nicht zwangsläufig jeder wissen,wie wir leben *zwinker*

freie bahn mit marzipan!

Angel *fiesgrins*
Vorsichtig
Ich bin sehr zurückhaltend mit dem, was ich erzähle. Einfach, und was Angel erzählte ist ein recht signifikantes Beispiel dafür, weil nicht jeder mit dieser Art der zwischenmenschlichen Umgehensweise klarkommen kann und ich erst einmal ein bißchen "vorfühle", bevor ich die Katze überhaupt erstmal aus dem Sack gucken lasse.

Es kann sein, daß das auch damit zusammenhängt, daß ich alleinerziehend bin und auf keinen Fall möchte, daß mein minderjähriges Kind aufgrund der Neigung seiner Mutter schief angeguckt oder gar angegangen wird.

Zum anderern aber pflegte ich auch schon damals, als ich noch nichts mit BDSM am Hut hatte, nicht jeden über meine sexuellen Vorlieben aufzuklären. Ich glaube, das sind einfach Dinge, die sehr intim und wirklich nur für die Ohren von SEHR guten Freunden bestimmt sind. Und nichtmal da für jeden aus dem Freundeskreis. Ich differenziere da auch noch sehr stark, weil entweder die Freundschaft nicht auf dem Level ist, daß ich Intimes erzählen möchte oder ich aber vom Freund/der Freundin weiß, daß es ihm/ihr peinlich wäre, über Intimes zu reden.

Ich versuche einfach mit etwas Feingefühl und gesundem Menschenverstand zu entscheiden, wem ich was und in welchem Detaillierungsgrad erzähle. Vielleicht ist mir deshalb ein "Pfui - Schäm Dich!" oder Ablehnung auch noch nicht begegnet.
********rtig Paar
28.099 Beiträge
lesetipps
BDSM

SM und Gesellschaft

und noch viele weitere ... etwas ältere

  • SchlagFertige Grüße

Hey Angel
Genau das is es..... meine Neigung steht mir nicht auf die Stirn geschrieben und von daher bin ich äußerst vorsichtig, ob und was ich überhaupt jemandem erzähle. Bisher weiss lediglich meine beste Freundin davon und ich werde es auch nicht jedermann auf die Nase binden. Wenn es sich mal ergibt, das man auf das Thema Neigungen oder sowas zu sprechen kommt und ich merke, mein Gegenüber KÖNNTE etwas damit anfangen, gut ok.
Bin da sehr vorsichtig.
Lieben Dank und viele Grüße
Zwerg
Mit Männern nicht
Hallo Giftzwerg,

ich mag es sehr, meine jeweilige Partnerin genießen zu sehen, ihr genau die Gefühle und Erlebnisse zu vermitteln, bzw. zu ermöglichen, die sie sich wünscht und die ihr gut tun. Obwohl weder dominant, noch devot veranlagt, sind daher bei und mit mir bis auf wenige Ausnahmen alle Variationen möglich. Für mich ist BDSM, ob in der Rolle des Top oder des Botton, daher eher ein wunderschönes Spiel als echte Neigung.
Trotzdem fühle ich mich mal berufen, auf deine Frage zu antworten.

Vor etlichen Jahren kam in unserem (braven) Spielekreis aus irgendwelchen Gründen zufällig das Thema ‚Anal’ auf. Dabei blieb es eigentlich bei den Basisstatements im Sinne „Niemals“, bzw. „Toll, sollte man unbedingt einmal ausprobiert haben“. Letztere Meinung wurde offen von meiner damaligen Partnerin und mir vertreten. Damit war das Thema eigentlich auch schon vom Tisch. Allerdings, so reimten wir es uns später jedenfalls zusammen, fuhr einer der Spielpartner danach zu seiner Freundin und probierte es mit ihr aus. Wahrscheinlich, ohne sich dabei wirklich mit dem Thema oder mit ihrer Meinung dazu beschäftigt zu haben.
Am nächsten Tag ein kurzer erboster Anruf von Frau zu Frau, welchen verdammten Floh wir ihm denn da ins Ohr gesetzt hätten. Das Paar zog sich komplett aus dem Kreis zurück.

Seither rede ich mit, bzw. im Beisein von Männern überhaupt nicht mehr über sexuelle Vorlieben und Erlebnisse.

Mit meinem besten Freund und Boxpartner kann man z. B. wirklich Pferde stehlen. Über sonderliches Fingerspitzengefühl allerdings verfügt er schon im Alltag nicht.
Wenn ich ihm also erklären würde, wie schön und genussvoll es für Beide sein kann, einen Po mit einer zarten, ggfs auch intensiven Röte zu verzieren, Atemkontrolle auszuüben; überhaupt Lustschmerz zu vermitteln, bzw. den Körper einer Frau zu beherrschen, so würde ich seine Partnerin, die zu meinen besten Freundinnen zählt, einer Gefahr aussetzen.
Ihre Vorlieben sind mir bekannt. Da Schmerz nicht dazu gehört, müsste sie seine ggfs. durch das Gespräch mit mir geweckten Vorlieben ablehnen = Frust für Beide.
Oder sie ließe sich denn halt doch irgendwann überreden, was nach meiner Einschätzung zu einem einmaligen, dafür wahrhaft schmerzhaften Erlebnis führen würde.
Kurz – mit meinem besten Freund würde ich definitiv nicht über SM Techniken sprechen.
Und dafür, dass auch ich mich (auf Wunsch) in die devote Rolle begebe, mir Schmerz zufügen lasse, hätte er überhaupt kein Verständnis.

Mit Frauen hingegen spreche ich, so sie denn von sich aus mit dem Thema anfangen, sehr gerne über Sex. Wobei ich mir schon sehr genau ihre Intention anschaue. Geht es ihnen nur ums „Da habe ich was zum tratschen“ bleibe ich je nach Person entweder einsilbig oder schocke.

Ebenfalls vor etlichen Jahren hatte ich ein sehr amüsantes Erlebnis, das später zu einer langen Freundschaft führen sollte.
In meinem damaligen Team herrschte ein sehr kollegiales, offenes Verhältnis.
Es war die Zeit, als die Videorekorder aufkamen. Pornos kursierten bei Männlein wie Weiblein und irgendwann brachte jemand einen SM Streifen mit. Verschiedenste Reaktionen zum Thema, es entstand eine Diskussion, in der quasi alle Meinungen vertreten waren.
Einer der Kollegen vertrat denn auch vehement die Meinung, jeder der DAS praktiziere sei pervers, übte sich in allen möglichen Vorurteilen. Als er denn noch meinte, Botton würde grundsätzlich mit Lederutensilien fixiert, nahm ich mir ein Stück Paketkordel, knüpfte eine doppelte Schiebeschlinge, mit der ich zwei Stifte ‚fesselte’ und überreichte ihm mit den Worten (sinngemäß)„Leder braucht es nicht“ das ganze. Allgemeine Heiterkeit.
Einige Tage später kam eine der dabei anwesenden Kolleginnen zu mir, legte die noch immer ‚gefesselten’ Stifte auf meinen Tisch und fragte, ob ich BDSM praktizieren würde, und ihr da einige Fragen beantworten könnte. In diesem und folgenden Gesprächen ging es nicht um Anmache oder Dirty Talk, sondern schlicht und einfach um unausgelebte Wünsche und Fantasien, Ängste, sowie ganz sachlich Techniken, Gefahren, etc.
Daraus entwickelte sich eine intensive, vertraute, aber nie körperlich intime Freundschaft.

Derzeit gibt es in meinem Leben vier Frauen, mit denen ich auch übers Thema Nr. 1, von Vanilla bis BDSM, rede, bzw. reden würde.
Eine wirklich beste Freundin, im Sinne über alles, wirklich alles, Reden, habe ich derzeit nicht. Liegt aber schlicht daran, dass sie vor einigen Monaten zu meiner Partnerin geworden ist.

LG,
albu
**********_Pain Mann
380 Beiträge
Natürlich gibt es Leute, die über meine Neigung bescheid wissen, das sind aber wenige, und eben auch nur die, denen ich zu 1000% Vertraue.

Aber ich stelle mir bei dieser Diskussion, die immer mal wieder auftaucht, stets die Frage: 'Was soll das eigentlich? Warum, zum Henker, haben so viele SMer immer wieder das Bedürfnis, mit Ihrem Sex hausieren zu gehen?'

Mal im Ernst: welcher Vanilla erzählt Hinz und Kunz wie er gestern seine Frau gepoppt hat?

Ich meine, hey, das ist Sex, intimität, immer noch irgendwie ein bisschen Privatsphäre, und die hüte und Schütze ich auch,

Just my 2 cent
Tamlin
Eben genau das ist es, was ich wissen will. Ich selbst habe es auch vor der Entdeckung meiner Neigung nicht gekannt, das man mit "Vanilla"-Neigung oder was auch immer, an die "Öffentlichkeit" geht oder jedem x-beliebigem erzählt, welchen Sex man auslebt.
Ich tue das auch jetzt nicht, wie gesagt, bisher weiss lediglich meine beste Freundin davon und da is die Akzeptanz sehr groß.

Meine Sexualität gehört zu meiner Privat- und Intimsphäre und das geht im Prinzip nicht wirklich jemanden was an.

Mir ging es nicht darum, ob und in welchem Maße man damit hausieren geht, welchen Sex man praktiziert - sondern wie die wie sich die Akzeptanz als solches äußert, WENN man es einem engen Vertrauten erzählt.

Zwerg
frage
reicht nicht die akzeptanz deines sex/erotik/intimpartners?

warum ist es dir wichtig, so rundum incl. sexueller präferenzen
akzeptiert zu werden?
MIR ist es nicht wichtig, ob man mich nur RUNDUM MIT MEINER SEXUALTIÄT akzeptiert - mir ist es im Prinzip egal, was andere Menschen davon halten würden, wie ich meine Sexualität auslebe.

Ich beurteile meine Gegenüber ja auch nicht anhand ihrer Sexualität bzw. ihrer Neigungen.

Ich würde meine Sexualität bestimmt nicht verleugnen oder hinten anstellen, nur weil andere damit nicht klarkommen.

Es war eine Frage aus Interesse, reiner Neugierde.
mir erschien es in deinen posting so,
als ob es dir wichtig ist, von deinen freunden
auch in deiner sexuellen neigung akzeptiert zu werden......
deshalb meine frage, warum es dir wichtig ist...

*sorry* wenn das eine fehlinterpretation war....
Kein Problem.

Zu "meiner Vorgeschichte", wie ich sie anfangs kurz angerissen habe:
Ich habe sehr lange gebraucht, um meine Neigungen überhaupt zu entdecken und dies ist auch noch gar nicht sooo lange her. Ich würde sie um keinen Preis der Welt wieder "hergeben" wollen, denn BDSM gibt mir etwas, was ich nicht in Worte fassen kann.

Ich wollte lediglich mal hören, wie es bei euch so ist, im Freundes- und Bekanntenkreis, wie ihr damit aufgenommen wurdet, WENN es dazu gekommen ist, solch private und intime Dinge zu offenbaren.

Wenn es dazu käme, das man mich wegen sowas nicht als Freundin akzeptieren würde, dann hätte mein Gegenüber Pech. Das ist dann kein(e) Freund(in) für mich - denn ich lasse nicht anhand meiner sexuellen Neigungen über mich urteilen.

VG
vom
Zwerg
Ich glaube nicht, dass man von Freunden ob seiner sexuellen Vorlieben akzeptiert wird.

Das geht die doch gar nichts an. Ich möchte doch von denen auch nicht wissen, wann sie wen gepoppt haben.
Mir geht es auch nicht darum, zu erfahren, wann meine Freunde wen und auf welche Art sexuell beglückt haben.
Nochmal: Es interessiert mich einfach, WENN es in vertrauten Gesprächen dazu kam, dass ihr eure Neigungen offenbart habt, wie dann die Reaktion war. Wurdet ihr mit großen Augen angeschaut? Ungläubig? Verständnislos? Konntet ihr mir ausführlichen Gesprächen BDSM-Vorurteile bei Seite räumen?

Es geht mir wirklich keinesfalls darum, ob mann, frau, er, sie oder es anhand seiner sexuellen Neigung beurteilt wird oder sonstiges.
Wenn jemand echtes Interesse (freundschaftlich) an einer Person hat, sollte es eh egal sein, wie er sich sexuell auslebt.
Ich würde einfach nur gerne erfahren, wie der Umgang mit dem Thema ist. Ob interessiertes Hinterfragen entsteht oder eher "Pfui - wie kannst du nur?"....

Es sollte hier wirklich nicht der Eindruck entstehen, das man sich über seine sexuelle Neigung identifiziert oder anhand dieser beurteilt wird.

Sorry, wenn das missverständlich rübergebracht wurde.

VG
vom
zwerg
Nochmal: Es interessiert mich einfach, WENN es in vertrauten Gesprächen dazu kam, dass ihr eure Neigungen offenbart habt, wie dann die Reaktion war. Wurdet ihr mit großen Augen angeschaut? Ungläubig? Verständnislos? Konntet ihr mir ausführlichen Gesprächen BDSM-Vorurteile bei Seite räumen?


um deine frage zu beantworten......

r o l l e n t a u s ch !

lang-lang ist es her und ich selbst noch nicht in bdsm involviert,
da erzählte mir ein enger freund, dass er sadist ist.....
mir fiel "die klappe" runter und danach "die klappe" in der freundschaft.....

nach dem ersten schock und kontaktabbruch zwischen uns,
fing ich an, mich mit "der materie bdsm" zu befassen
und später dann auch mit ihm darüber zu sprechen......

für mich war ein sadist bis dahin das wohl schlimmste, was in meiner nähe sein konnte..... später lernte ich die vielschichtigkeit kennen...

dass unsere freundschaft danach schiffbruch erlitt, hatte damit zu tun, dass sein aufdecken seiner sexuellen neigung auch eine art signal war, unsere freundschaft in eine andere ebene zu bringen....


mittlerweile bin ich mit menschen befreundet, die die unterschiedlichsten sexuellen neigungen/fetische haben....
und manchmal mache ich große staunende augen beim "outing",
frage viel - vor allem auch verständnisfragen.....
und lerne, auch mir fremdes zu akzeptieren.....
auch wenn ich mich von manchen präferenzen meiner freunde
klar abgrenze, werte ich nicht den menschen damit

ich selbst erzähle herzlich wenig über meine vorlieben....
ausnahmen:
im joyclub bei forenthemen oder auf stammtischen
oder mit (potentiellen) partnern.....
Danke für deine Offenheit.

Was das sadist sein angeht... puh.. was soll ich sagen, da wundere ich mich heute auch noch über ich selbst... das ich sowohl sadist als auch masochist bin.. das mich beides echt "befriedigt"..

Darf ich fragen, wie lange du schon mit deinen "Neigungen" lebst bzw sie entdeckt hast und auslebst?
Darf ich fragen, wie lange du schon mit deinen "Neigungen" lebst bzw sie entdeckt hast und auslebst?

diese frage ist schwierig zu beantworten...

es war ein "schleichender prozess"
und ich habe mich nie für "eine schublade" entscheiden können....
und passe auch schwer in eine....

mal bin ich vanilla - mal submissiv - mal bin ich der fordernde/führende/leicht sadistisch angehauchte part.....
es ist für mich wenig thema der neigung,
sondern mehr ein intergefühlsmäßig sich entwickelndes beziehungsgeflecht.......

mein mann lebt seit gut 10 jahren bdsm (als solches benannt)
elemente davon gab es schon immer in unserer erotik....

jahrelang war es auch ein gemeinsamer weg,
bis irgendwann die "schere der präferenzen" auseinanderging.....

da es eine "höchstprivate monogame spielwiese" war,
war mir auch eine benennung nie wichtig...

jetzt, da ich auch außerhalb meiner ehe "beziehungspartner" habe,
sehe ich das problem, dass eine "definierende schublade" fehlt,
die gespräche erleichtert....
ich hab wenige freunde mit denen ich über sex im allgemeinen rede weil ich verhältnismäzig viele freunde hab die eher prüde sind und es garnicht so genau wissen wollen...

ich hab auch eine freundin die es akzeptiert aber selber nix mit anfangen kann (wie in vielen sachen die sie bei mir nicht wirklich nachvollziehen kann)

eine meinte das dadran nix auszusätzen ist aber wenn man mit dem leben wirklich im reinen ist bräuhte man die extremität in der sexualität ncht... kommt vor das ich drüber nachdenke ob da was dran ist... aber das ist genau so wie die frage: was ist normal? ab wann ist etwas krankheit? ... nja egal

ich hab sm tendenziel auch abgelehnt befor ich mich damit auseinander gesätzt hab, dabei hatte ich schon als kind fantasien in die richtung bdsm...

leute die mich ablenen oder abwerten würden oä weil ich die neugungen hab, ohne das sie überhaupt wissen was es bedeutet, würde ich nicht länger meine freunde nennen...
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Ich mag Outings außerhalb von Flirt oder Beziehung nicht sonderlich gerne, da ich mich dadurch immer in Zugzwang gebracht sehe.

Das sind sehr sensible Themen und es ist weder schön jemanden mit der - ggf. unbequemen - eigenen Meinung zu konfrontieren noch letztlich zu lügen indem man wohlwollend nickt.

Zudem laufen solche Gespräche oft darauf hinaus dass der Skeptiker erstmal für unwissend erklärt wird; so in der Art "Wüsstest Du mehr würdest Du's auch mögen!" - Na ja *muede*

Das passierte mir z.B. bei Outings Dritter hinsichtlich "harter" Master/Slave Beziehungen (mit Sklavenvetrag / Collaring etc etc) von denen ich nicht soviel halte.

• Ich hab seit 1991 mit SM-Themen zu tun
• Hab mehrere aktive Paare kennengelernt und viele ehemalige Master und Slaves
• Hab schon zig Diskussionen in Foren darüber hinter mir

und trotzdem versuchen mir sogar Newbies erstmal zu erklären was das eigentlich ist "damit ich es dann auch mag" *muede*

Bei solchen Outings muss halt auch drin sein, dass Mann/Frau trotz Kenntnis die Praktik (resp den Lifestyle) einfach ablehnt.

---

Es ist zudem durchaus denkbar dass manch ablehnende Haltung sich aufgrund des vorstehenden überhaupt erst entwickelt hat.

Insgesamt stehe ich Outings sehr skeptisch gegenüber; selbst wenn sie meine Vorlieben beinhalten.
also das eine sache von allen gemocht wird wenn sie erstmal verstanden wird ist ja schonmal unabhängig von der sache blödsinn... es gibt leute die mögens und welche die mögens nicht... solane es etwas ist was niemanden schaded hat gefälligst jeder die vorlieben des anderen zu akzeptieren, egal worum es geht.
und das ist meine ganse meinung zu der sache *zwinker*
****sum Mann
4.830 Beiträge
1. Verspühre ich kein Bedürfnis mit meinen Freunden über meine irgendwelche meiner sexuellen Vorlieben zu sprechen.

2. Wenn sie es doch erführen, wäre es ihnen vermutlich egal.

3. Wenn nicht, wäre es mir das.
*******ips Paar
115 Beiträge
Mit meinen beiden besten Freundinnen habe ich schon immer über Sex und Intimitäten geredet. Sie erzählen mir auch viel aus ihrem Sexualleben, das ist ganz normal.
Die beiden sind (neben meinem Partner natürlich) auch die einzigen, die über meine Neigung Bescheid wissen.

Eine meiner Freundinnen interessiert sich ebenfalls sehr für das Thema und hat auch Fantasien in die Richtung, so dass ich bei ihr eher auf Interesse und Zustimmung gestoßen bin!

Liebe Grüße,
chips
*****ara Frau
30 Beiträge
Was stimmt ist die Tatsache, zumindest meiner Erfahrung nach, dass "SMler" wesentlich häufiger und auch offener über ihre Sexualität sprechen. Nicht nur innerhalb der Partnerschaft, sondern auch im Freundes-/ Bekanntenkreis. Vielleicht liegt es daran, dass es im SM Bereich einfach absolut notwendig ist, mit seinem Partner eben auch ganz konkret zu sprechen was man möchte und was nicht, einfach weil es ein sehr sensibler Bereich ist und man sich an, und teilweise über, Grenzen bewegt. Und der andere kann ja nicht wirklich hellsehen. Die Selbstverständlichkeit, offen über die Sexualität zu sprechen emfinde ich auch als sehr angenehm und auch bereichernd, auch im Freundeskreis. Was mir auffällt ist, dass viele ... tja, wie soll ich sagen, ..."Normale" (?) ÜBERHAUPT ein Problem haben, offen über Sexualität zu reden, sei es im Freundeskreis oder in der Partnerschaft. Irgendwie scheint dieses Thema immer noch für sehr viele Menschen sehr schambehaftet zu sein. Und gerade weil es ein so intimer, und auch sehr sensibler Bereich ist, ist das Reden meines Erachtens, absolut notwendig. Wie gesagt... der andere kann nicht hellsehen... und ich kann es auch nicht. Man kann viel erspüren, wenn man auf sein Gegenüber eingeht, aber nicht alles wissen.
Mein engster Freundeskreis weiß über meine Vorlieben Bescheid und meine Erfahrun ist eher Interesse als Ablehnung. Und wenn ich mit Leuten spreche, die mir nicht unbedingt nahe stehen, was auch schon vorgekommen ist, dann war die Reaktion eher interessiert und darüber hinaus war oft ein Erstaunen da und auch eine Freude darüber, ÜBERHAUPT mal so offen über das Thema Sexualität reden zu können, was wohl viele so nicht gewohnt sind.
Also ich empfinde es als Bereichernd. Ich binde es nicht jedem gleich auf die Nase, aber wenn es irgendWobei ich zugebe... meine Eltern und meine Schwester wissen nichts davon. Sie könnten auch nichts damit anfangen, und weil sie sich eher sorgen würden, als verstehen, lass ich es auch sein *zwinker*

c.c.Rich
Stimmen Richwara
... voll zu !!!

Bei uns weiß es aber auch der Familienkreis.
Wir könnten es auch schlecht verbergen bei Besuchen etc ... *gg*

Wir gehen offen damit um und wer es nicht mag der spricht uns nicht darauf an (respektiert es aber)... andere reden gerne mit uns darüber und wollen auch etwas erfahren.
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
@*****ara
Was mir auffällt ist, dass viele ... tja, wie soll ich sagen, ..."Normale" (?) ÜBERHAUPT ein Problem haben, offen über Sexualität zu reden, sei es im Freundeskreis oder in der Partnerschaft.

Formulierungen wie "offen über Sex sprechen" erinnere ich aus den ersten Ausgaben des "Stern", derer ich selbst gewärtig wurde; das waren alte Exemplare von Anfang der '70er, die ich im elterlichen Keller gefunden hatte.

Da ging es in großformatigen Bildern nackter Menschen und in Interviews um die Reste des Hippie-Kults, Kommunen, Baghwanis etc.

Kinder und Jugendliche stürzen sich im Allgemeinen gerne auf alles, was irgendwie auch nur ansatzweise von den Eltern unerwünscht sein könnte, aber diese angeblich sexuell aufklärerischen Berichte haben mich damals völlig kalt gelassen; viel interessanter fand ich die Beach-Girls auf den reichlich vorhandenen Werbeseiten... *ggg*

---

Das hat sich mit der Adoleszenz nicht sonderlich geändert; wenn ich abendliche Talkshows mit sexuellem Inhalt sehe empfinde ich sie als verklemmter als manchen Werbespot im Nachmittagsprogramm.

Dies steht eng hiermit

Man kann viel erspüren, wenn man auf sein Gegenüber eingeht, aber nicht alles wissen.

in Zusammenhang.

"Reden" über ein Thema erfordert - auch - ein Mass an "Digitalisierung" im Watzlawick'schen Sinne

http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Watzlawick#digital_und_analog

Bei sehr emotionalen Themen kann dies den negativen Effekt haben, dass Unausgesprochenes als nicht existent erachtet wird - i.S.v. "Das hast Du aber nie gesagt und schon gar nicht so".

---

Ferner beinhalten solche Diskussionen neben dem Inhalt auch Eigen- und Fremdbilder und Appelle:

• Frau/Mann will darüber sprechen. (Das ist noch harmlos)
• Partner weiß das noch nicht. (Das ist schon heikler)
• Partner soll etwas anders machen. (Ganz heikel - war der Sex bislang etwa nicht gut???)

---

Insgesamt empfinde ich es so, dass zuviel über Sex und drumherum geredet wird.
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