mentales und authentisches
Die beste Möglichkeit jemand anzusprechen ist, eine völlig authentische Bemerkung zu machen oder eine so geartete Frage zu stellen. Dabei sollte man die Schöne freundlich und wohlwollend anlächeln oder einfach nur nett anschauen. Das aber setzt voraus, dass man es auch ist usw. Der Leser bemerkt, dass es also eine ganze Reihe innerer (mentaler) Vor- und Randbedingungen für eine 'Eröffnung' (...) bedarf und er wird ahnen, wie wichtig und schwierig zugleich diese Vorbereitungsarbeit ist.
Wenn man beispielsweise im Supermarkt vor dem übervollen Weinregal neben einer schönen Frau steht, wird man z.B: bemerken / fragen (aber nie ohne vorher wenigstens einen Blickkontakt hergestellt zu haben) '
Überschauen sie dieses Angebot noch, ich hab da meine Probleme'. Die Antwort (in dem Fall war) '
Ich auch, aber ich greife, wenn ich mich nicht entscheiden kann, immer wieder auf meinen alten Lieblingswein zurück'; neue Frage '
Welcher ist das?' usw. ...
Dazu wird man ihr gerade in die Augen schauen und konzentriert zuhören. Denn es gilt das Gespräch über eine Distanz von wenigen Minuten erst mal am Leben zu erhalten (wie das erste Flämmchen im Kamin...). Danach wird es leichter und man kann (und soll!) auch Pausen machen.
Alles an Aufmerksamkeit ist auf das Gespräch zu richten. Fragen und kurze Zwischenbemerkungen (mindesten ein '
aja', '
verstehe') beleben den Dialog. Man muß sich in diesem Augenblick wirklich für das interessieren was SIE sagt und das ist auch das erste Auswahlkriterium (für beide): hat ER / SIE ein Interesse an dem was ich sage und damit (auch) an mir und nicht ‚nur’ an…. Wer nur an Sex (Titte, Möse, Arsch...) denkt, wird kaum erfolgreich sein (ich hab nur einmal in meinem Leben direkt gefragt: 'Wollen wir ficken' - nie wieder...).
Eine Frage auf die eine Frau nur mit ja / nein antworten kann ist ungeschickt, weil dafür keine 3 Minuten gebraucht werden...
Es gibt es DEN Spruch nicht - meine ich. Frauen kennen solche 'Spruchbeutel' und gute Frauen lehnen sie ab. Solche erschöpfen sich auch quantitativ. Die Zahl von Situationen und Aspekten dabei ist aber nahezu unerschöpflich.
Wenn ein prächtiger Sonnetag ist, kann man selbstverständlich mit dieser Bemerkung beginnen. Aber Achtung: das ja ist zu schnell ausgesprochen; der nächste Satz kann schwierig sein, vor allem, wenn man sagt, dass das Wetter heuer überhaupt gut war, sie aber das Gegenteil aussagt...
Gut man kann immer nach dem Wetter oder der nächsten Bank fragen. Es muß nur authentisch sein. Überhaupt sind Fragen ein Mittel der Wahl. Wenn gerade die 'Traumfrau' vorbeischwebt, dann frage man etwas, ehe man die Gelegenheit ungenutzt verstreichen lässt (aber wie sie zum anhalten bringen...).
Auch hier meine ich, dass die praktische Erfahrung der beste Lehrmeister ist: Nun auf in den Supermarkt (und 1 x mal täglich ein 'Eröffnungsversuch' - Hinweis: auch Niederlagen gehören zum Sieg; und der aufmerksame Leser bemerkt eine weitere jetzt nun folgende mentale Hürde...).