Ich glaube, dass es heute unzählige Beziehungsformen oder Lebensweisen in Bezug auf Sex & Erotik gibt, so dass uns langsam die Schubladen ausgehen.
Die Problematik hierbei ist aber doch, dass wir
erstens von den Begriffen, wie Monogamie oder Polyamorie etc. unterschiedliche Vorstellungen haben, und zweitens
oft viel verklemmter sind als wir uns eingestehen. Beispiel:
Es gibt Menschen, die kreuz und quer durch die Gegend vögeln. Ich persönlich habe überhaupt kein Problem, mit Leuten, die kreuz und quer durch die Gegend vögeln. Ich habe mal 'ne zeitlang selbst kreuz und quer durch die Gegend gevögelt und würde vielleicht auch heute noch ab und zu mal ganz gerne kreuz und quer durch die Gegen vögeln. Aber ich habe den Eindruck, dass es nicht so gut ankommt, wenn man sagt, dass man kreuz und quer durch die Gegend vögeln würde.
Deshalb sagt man halt besser, man sei polyamor. Das Problem ist aber, dass man darunter eigentlich versteht, verbindliche Liebesbeziehungen mit mehreren zu führen. Und wenn nun einer kreuz und quer vögeln will und der andere aber liebt, dann wird es in der Regel kreuzkompliziert.
In Abgrenzung zur Polyamorie könnte man ja auch sagen, "dass man seinen Schwerpunkt gerade auf seine sexuelle Entwicklung lege" oder so was. Das bedeutet zwar auch nichts anderes, als kreuz und quer durch die Gegend zu vögeln, hört sich aber bei Weitem besser an, oder nicht?