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Mit "Hochsensibles" schöner leben..

@antaghar
Ich bin gerne bereit, zum Problem von Gabriella mit meiner Sicht dazu Stellung zu nehmen, war selbst mal sehr lange am Stück Single.

Aber bitte nur, wenn sie einen separaten Thread eröffnet. Hier kommen wir nämlich sonst nicht weiter!!!
Nur ein Kuss
Schwerer Atem, der Drang nach Berührung. Sehnsüchtig zittern meine Lippen bei jedem Atemzug. Fingerspitzen berühren meine Wangen, es fühlt sich an, als würde Strom durch meine Adern fließen. Mit jeder Sekunde ergießt sich ein Adrenalinstoß in mein Blut; es kocht schon. Deine Blicke sagen mehr als alles, was man sagen kann. Es sind nur noch Zentimeter, die uns von der einen, der alles sagenden Berührung der Lippen trennen. Ich schließe die Augen, beuge mich noch ein Stück weiter vor und biete mich Dir an. Aber bedenke, wenn Du jetzt zugreifst, dann bin ich Dein. Mit Haut, Haar und meiner Seele Dein.
Die Berührung Deiner Fingerspitzen werden etwas fester, sie ziehen mich in Deine Richtung, Dirigieren mich zu Dir. Und dann passiert es.
Mächtig wie die Schöpfungskraft selbst zerrt es an mir. Funken springen über, als Deine Lippen die meinen berühren. Das Universum um mich herum zerfällt in Unwichtigkeit. Alles, was jetzt zählt, bist Du und der Moment.
Aus der Berührung der Lippen wird eine Bestimmtheit, die mir sagt, dass ich nun Dir gehöre. Eine Sphäre aus purem Glück, der tiefsten Zuneigung und aufrichtiger Liebe umgibt uns.
Hör nicht auf! Lass diesen Moment nicht enden. Lass uns miteinander verschmelzen, damit wir eins werden. Hör nicht auf....


(Inspired by Push - Imagine [Bonzai])
http://www.record-case.de/frames/play.asp?song=0600050F0F00551B2E4703&audio=flash&art_nr=700860b&session=698878212
(öffnet einen Player zum Track)


HS kann auch ein Segen sein. Wenn man mal gelernt hat, sie Springflut an Sinneseindrücken zu kanalisieren und gegebenenfalls auszuschalten, ist es eine wunderbare Sache, um Schönes noch intensiver zu erleben.
Bei mir ist das ganz stark mit der Musik. In Clubs oder auf Raves (zum Leidwesen der Nachbarn auch öfter mal zuhause) donnert mir dann eben nicht nur die Bassdrum in den Magen. Die Melodien kriechen regelrecht auf der Haut entlang. Das fühlt sich an, wie von Millionen Fingerspitzen gestreichelt zu werden *g* Total toll!

Ich hab diesen Test mit 268 Punkten abgeschlossen. Keine Ahnung, was das jetzt für mich bedeutet. Mit dem Thema hab ich mich bis zum Auftauchen dieses Threads eigentlich schon lang nicht mehr auseinander gesetzt, da ich mich sowohl an "mich selbst", als auch an die teilweise recht harrschen Reaktionen anderer gewöhnt hab. Ob es jetzt die Lichtempfindlichkeit ist, oder die Tatsache, dass ich mit bloßen Händen einen Höhenunterschied von 0,02mm auf einer Ebene "erfühlen" kann, die Hingabe zur Musik wegen diesen Empfindungen oder eben auch die Empathie gegenüber (fast) fremden Menschen. In diesem Sinne würde ich mich selbst ehr bei den "Seekers" einordnen. Kommt seltenst (so alle zwei Jahre) mal vor, dass ich damit bissl überfordert bin und dann das Verlangen hab, mich ehr zu verkriechen. Von daher schränkt es mich nicht ein. Ich genieß es! *g*
Vor allem der Beitrag von Love4eva ließ mich aufhorchen (auflesen???):

Zitat:
Hochsensibilität ist für mich keine Krankheit. Die Belastungsstörung entsteht erst, durch die fehlende Anerkennung durch die Umwelt, da es genügend Mitmenschen gibt, die sich wie völlige Empfindungslegastheniker benehmen...
..., da die Zeit noch nicht reif genug ist, um von der Gesellschaft die gebührende Anerkennung dieser Stärke zu erhalten...
...Aber Geduld. Mittlerweile kommen immer mehr Kinder mit diesem HS auf die Welt. Immer mehr Kinder fallen auf. In den üblichen Topf von ADS, ADHS, Borderline und Co passen sie nicht, aber sie sind nicht einzuordnen. Wollen ihren Weg gehen. Ich denke, dass ich es noch erleben werde, dass die Gesellschaft auf diese neuen Kinder reagieren muss und auch wird.


Kann es sein, dass HSS, HSP, wasauchimmerichhierneulese, der schulmedizinische Erklärungsversuch für mediale Menschen ist?

Indigo-, Sternen- oder Kristallkinder, wie sie auch heißen;sogenannte Kinder des Lichts? Ihr Problem ist stets das gleiche: Diese Kinder werden in eine Welt geboren, die sie noch nicht unbedingt versteht, auf deren Hilfe und Unterstützung sie aber umso mehr angewiesen sind.

Kopfkratzende Grüße vom
sonneglanz


Dem stimme ich voll und Ganz zu!

Wenn jemand das ganze mehr interessiert kann ich nur folgendes Buch empfehlen: Lee Carroll & Jan = Indigo Kinder erzählen

****_bw Frau
20 Beiträge
also, es klingt zwar schmeichelhaft, aber man muß unterscheiden zwischen Hochbegabung und Hochsensibilität. Viele Hochbegabte sind auch hochsensibel, aber jemand, der hochsensibel ist, muß nicht hochbegabt sein.
Hochsensibilität ist auch keine "Störung" oder Krankheit an sich, sondern einfach eine höhere Empfindsamkeit. aus der sich dann leichter Störungen entwickeln. Es gibt aber auch ganz starke gesunde Hochsensible.
Ich bin auch dafür, dass du einen eigenen Thread eröffnest, Gabrielle. Da gehört es hin, weil es ein spezielles Problem ist, das mit diesem Thema hier, Hochsensibilität, nur am Rande zu tun hat.

Ich kann aber sagen, was häufig sehr hilft, wenn man sich nicht gleich wieder benutzen lassen will: Geduld. Vor allem im Sexuellen.
Es kommt durch, dass sich in deinem Kopf nur eines dreht: Schaffst du es, endlich mal wieder beim Sex zu kommen? - Ich will gar nicht wissen, wie lange du mittlerweile brauchst, bis du kommst. So sehr, so verbissen wie du es dir wünschst, verkrampft sich doch alles total.

Zum zweiten: Wenn du mit den Männern gleich nach dem ersten Kennenlernen gleich in die Kiste hüpfst, dann verpasst du die Chance, sie vorher überhaupt erst mal ein bisschen kennen zu lernen, herauszufinden, wie sie drauf sind. Ob es Egoisten sind (braucht du nicht) oder Mitmenschen (die schon eher), ob es nach außen hin "harte Kerle" sind (brauchst du nicht) oder welche die nicht mit ihren sexuellen Fähigkeiten angeben (brauchst du eher). Und, vor allem: Ob es Männer sind, die nicht sofort Vollgas geben wollen, sondern sagen "hey, nicht alles sofort. Ich will erstmal dich sehen und nicht nur deine Möse".

Und dann eben auch nicht gleich beim ersten Mal die Flinte ins Korn werfen. Was, ER konnte dich beim allerersten Mal nicht zum Höhepunkt treiben? - Na logisch, er kennt dich und das, was dich zum Höhepunkt treibt doch noch gar nicht! Das ist am Anfang eh reines Glück. Er kennt deine Reaktionen nicht, er weiß nicht woran er erkennt dass es dir gefällt, er weiß nicht ob es dir lieber mit dem Penis oder dem Finger ist, und wenn die Finger, dann wo und wie, in welchem Rhythmus, woran sie erkennen dass sie auf einem guten Weg sind, etc. pp. ... das geht nicht mal so eben.
Denn so wie es hier klingt, schießt du die Typen nach dem ersten erfolglosen Versuch einfach ab, aufgrund deiner Ungeduld, ES nun endlich mal zu erleben.

Also, sei geduldiger! Gehe mit den Leuten nicht gleich ins Bett! Entdecke auch mal, dass Sex OHNE Höhepunkt toll sein kann (und zwar solcher, bei dem beide keinen haben). Dass sich endlos küssen auch schon großartig sein kann.
Denn, eines ist sicher: Beim Küssen benutzt werden geht schon mal nicht.

hrrr, jetzt hab ich doch so viel geschrieben ... ich sollte mal nicht immer die Augen zumachen beim Schreiben. Das geht dann zu schnell ...

---

on topic

---

Mir fiel noch ein, dass Hochsensibilität zwar häufig unterschätzt wird, manchmal aber auch überschätzt.
Hochsensibel heißt ja nicht, dass man ALLES spürt. Je nach Stimmungslage und Vermögen, sich auch mal abschotten zu können oder müssen, kann es ja auch passieren, dass diese Sensibilität auch mal nicht da ist.
Wenn dann nun aber das Umfeld diese Sensibilität erwartet -weil sie eben sonst da ist- dann kann das sehr gefährlich werden. Vor allem in der Beziehung. Da denkt sich der Partner dann: "Ach, sie spürt ja eh immer wie es mir geht, also brauche ich es ihr ja auch gar nicht mehr zu sagen". So etwas ist nicht nur in "normalen" Beziehungen der Tod jeder Beziehung! Auch Hochsensible brauchen immer wieder mal Hints von ihren Partnern und/oder Freunden, dass es ihnen mal nicht so gut geht.

Man kann nicht in andere Menschen hineingucken.
Nein, auch Hochsensible nicht.
Auch wenn ihnen öfter als Anderen der Blick durch Schlüsselloch gelingt.
*******1974 Frau
53 Beiträge
@*******siv

Wunderbar ge- bzw. beschrieben. Danke! *blume*

@ hanjie

Auch Hochsensible brauchen immer wieder mal Hints von ihren Partnern und/oder Freunden, dass es ihnen mal nicht so gut geht.

Ja, das sehe ich genau so. Ich sage Menschen die mir nahe stehen daher auch immer: bitte sei ehrlich. Immer! Auch wenn die Wahrheit manchmal unangenehm ist, hart ist oder gar richtig böse weh tut. Ich muss wissen was los ist. Nur mit der Wahrheit kann ich „arbeiten“ und umgehen und auch rechtzeitig für den anderen da sein.
Denn ich bin auch mal zu sehr auf mich gerichtet als das ich das Gespür für den anderen noch habe. Und es kann auch sein, dass mich gewisse Erfahrungen geprägt haben und ich dadurch in den Automatismus verfalle bestimmte Gesten falsch verstehen zu wollen.
Gibts auch Hochunsensibel?
Nur als Frage vorab: 20% sollen angeblich "hochsensibel" sein.
Stehen denen 20 % Hochunsensible gegenüber?

Ich ziehe diese in jedem Fall den anderen vor. Zumindest in Sachen Beziehung und Sex und darum geht es doch in diesem Sexforum.
Da kann man nämlich einfach zur Sache kommen und muss nicht vorher oder nachher alles durchlamentieren und Herzschmerz gibts auch nicht.
Vermutlich sind mit den Hochsensiblen die Mimosen gemeint.
Ist das vielleicht so etwas das Gleiche?
******_by Frau
111 Beiträge
nach
nochmaligem überlegen nun doch:
progressive, ich kann das, was du sagst, gut nachvollziehen. das ist die schöne seite dran.
sich in musik oder farben oder sex oder was-weiß-ich verlieren können.
oft in menschen lesen zu können ergibt auch immer wieder sehr schöne erlebnisse mit anderen.

die weniger schöne seite sind schwierigkeiten im menschlichen umgang, wenns unter die haut geht.

ich weiß nicht, ob diese überlegung, die ich in letzter zeit öfter mal hatte, richtig ist.
außerdem war ich während meines aufwachsens unglücklich, weil ich mich sehr einsam fühlte.
ich denke trotzdem drüber nach & stell sie einfach mal in den raum:

eine meiner töchter & ich haben nicht nur eine ähnliche disposition, sondern auch einen recht ähnlichen charakter, drum kann man gut vergleichen (ich beziehe das unterschiedliche lebensalter mit ein).

ihr wurde (meist, bzw. immer wieder) verständnis für ihre überempfindlichkeit & ihre heftigen reaktionen entgegengebracht.
mir überhaupt nicht.

ergebnis:
sie tendiert dazu, sich selber zu ernst zu nehmen.
glaubt, sie habe das grundrecht, ihre emotionen über ihre unerträglichkeit für andere zu stellen.
ist davon überzeugt, sie sei besser als andere, weil sie mehr spürt.

vielleicht ist es gar nicht so gesund, solchen kindern zu viel verständnis & bestätigung zukommen zu lassen.
vielleicht bewirkt das leiden unter weniger sensiblen zeitgenossen letztendlich stärke & sich mit sich selber arrangieren.
vielleicht ist eine gewisse desensibilisierung eine echte lebenshilfe.
vielleicht hilft das unverständnis anderer dabei, den sinn für die realität nicht zu verlieren, sich immer wieder ausrichten zu müssen.

hmmmmm ... klingt ein bißchen wie: UNS haben ohrfeigen nichts geschadet, wir sind alle anständige menschen geworden - trotzdem: es könnte was dran sein.
**st
@schalknarr...
...nicht empfindsam mit empfindlich gleichstellen!
*****irl Frau
349 Beiträge
WOW
Danke für den Thread. Habe mich nun fast den gesamten Sonntag hier Stück für Stück durchgelesen, nachdem er mir seit dem Anfang immer wieder aufgefallen ist, ich mir aber nicht vorstellen konnte, worum es geht und nun erst angefangen habe, ihn zu lesen.

Ich habe (natürlich) auch diesen Test gemacht und war doch einerseits einwenig verwundert über das Ergebnis (249) und andererseits gar nicht. Ich weiß nicht, ob ich da jetzt wieder irgendwas in mich hineininterpretiere und Erklärungen finde für Dinge, die gar nicht zusammenhängen, aber sollte dieses Ergebnis wirklich stimmen, so erklärt sich mir einiges von dem, was in den letzten Jahren so geschehen ist.

Allerdings traue ich mich gar nicht recht, dieses Thema bei meinem Arzt oder meiner Psychotherapeutin aufzubringen aus Angst, es ist denen neben meinen ganzen anderen Geschichten wieder ZUVIEL (was ich leider in letzter Zeit zu oft zu spüren glaube(?) )

Allerdings gibt es so manches, was mich intensiv dahingehend tendieren lässt, dass das Ergebnis stimmen könnte.
Bei mir ist es allerdings so, dass ich mich selber nicht als wirklich hilfsbereiter und zuhören-könnender Mensch bezeichnen würde. Zumindest nicht immer und nicht bei jedem. Irgendwann schalte ich leider ab und kann einfach nicht mehr zuhören; denke an irgendwelche anderen Dinge und merke es nicht einmal.
Dann wiederrum geh ich ganz und gar darin auf, mit einem lieben Menschen über IHN zu sprechen. Meist merke ich am Telefon nach dem "Hallo?" wie der andere drauf ist und frage nach.
Ich glaube schon, ein ganzes Stück egozentrisch zu sein, was aber erst seit eingen Jahren, genauer gesagt, nach einer sehr heftigen (psychischen) Krisen in meinem Leben so ist.

Habe letzten Donnerstag erst ein Gespräch mit 2 Freundinnen geführt, wie wir so übereinander denken. Was michv erblüfft hat: Sie sagten zu mir: Du bekommst soviel mit, du speicherst soviel ab, an dass ich nach 2 Sekunden nicht mehr denke. Und dann kommst du irgendwann damit an und sagst: Hier, das war doch am TagXY ganz genauso wie jetzt, da hast du auch das und das gemacht. Du stellst BEzüge her, auf die ich nie im Leben gekommen wäre. Ich find das toll, aber auch manchmal etwas befremdlich.

Da musste ich dann erstmal drüber nachgrübeln.

Zu dem "krank" wollte ich folgendes loswerden: Ich denke nicht, dass HS krank ist. Sondern eher das, was passiert, wenn man damit nicht (mehr) umgehen kann, wenn alles zuviel wird und es über einem zusammenschlägt.
Wenn der Körper und vor allem die Psyche sich nicht mehr dagegen zur Wehr setzen können und streiken (wahrscheinlich so erlebt, jetzt auf die Distanz betrachtet.).

Mal eine Frage: ist es denn so, dass man in allen Bereichen hochsensibel ist oder kann das auch nur bestimmte Bereiche wie z.B. Hören oder Empathie oder sonstwas betreffen? Wenn ich HS bin, bin ich es dann immer und überall?

Komme mir grad sehr konfus vor, denn es gibt soviele Gedanken, die beim Lesen aufgekommen sind, dass ich die gar nicht in Worte fassen kann.
*****irl Frau
349 Beiträge
Was mir auch grad noch einfiel:

Ignoriert ihr solche Empfindungen/Sinneseindrücke auch manchmal absichtlich? Dass ihr etwas (an euch) wahrnehmt, was ihr grad gar nicht wahrnehmen wollt und es deshalb mal einfach nciht beachtet? Ist sowas gut oder eher schlecht?

Ich frage auch deshalb, weil ich meinen heutigen Leseexkursen gelesen habe, dass man oft auch beginnende KRankheiten und ähnliches bei sich selbst noch vor der wissenschaftlichen Diagnosegrenze spürt. Meine Ärztin rät mir zur Zeit nur noch, doch mal endlich ein bisschen was zu ignorieren, da sei doch nichts...
Habe bis heute wo ich diesen Tread lese noch gar nichts von diesen HSM gewusst.

Habe mich mit wachsendem Interesse durchgelesen. Mich des öftern erkannt. Den Test gemacht. Mit 214 Punkten. Bin mir jedoch des Gehaltes solcher Test bewusst. Weiss auch noch nicht ob ich dies so annehmen kann und will.

Ich denke ich habe im laufe der Jahre verschiedene Mechanismen entwickelt wie ich meine Sensibilität überspielen kann. Wurde mir doch von Kindsbeinen an immer gesagt, dass ich "schwer ertragbar" sei mich integrieren soll etc. Habe deswegen auch verschiedene zwischenmenschliche Ablehnungen aus den engsten Familienkreis erfahren.

Ich tue mich schwer mit der Pflege von Freundschaften. Ich ziehe mich aus unerfindlichen Gründen zurück. Nach einer gewissen Zeit würde ich jedoch gerne wieder Kontakt aufnehmen ohne mich des Langen und Breiten erklären zu müssen.

Heute leide ich am mesiten unter blitzartig schwankenden Gemütszuständen. Meist von "himmelhochjauchzend zu Todebetrübt".

Auch meine Umgebung leidet darunter. Deshalb wurde mir geraten, ich gehe davon aus ohne Wissen von HSM, dass ich mich doch bitte mal mittels eines Schamanen auf Besetzungen checken lassen soll.

Habe auch schon verschiedentlich versucht einen Termin auszumachen. Infolge unbesetztem Telefon jedoch erfolglos.

Jetzt bin ich gänzlich verunsichert. Wie soll ich mich verhalten? Was soll und kann ich unternhemen um diese Gemütsschwankungen aus meinem Leben zu verbannen? Muss ich lernen selbige in mein Leben zu integrieren?

ich weiss es nicht.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ mata04
Heute leide ich am mesiten unter blitzartig schwankenden Gemütszuständen. Meist von "himmelhochjauchzend zu Todebetrübt".

Das ist nicht hochsensibel, sondern das sind Gemütsschwankungen.
Im Extremfall nennt man das "manisch-depressiv" (aber das wäre dann die wirklich kranke Variante).

Woher diese Schwankungen bei Dir kommen, mag viele Ursachen haben. Aber hochsensibel zu sein ist nicht hochempfindlich!!! Und vor allem schon mal gar nicht so etwas wie "launisch".

Wenn Du Dich also als hochsensibel erlebst und empfindest, dann haben Deine Gemütschwankungen höchstwahrscheinlich eine andere Ursache, schätze ich mal.

(Der Antaghar)
@mata04
Du weißt jetzt, was mit dir los ist bzw. hast eine Erklärung dafür. Besorg dir Literatur, z.B. "Zartbesaitet" von Parlow. Je mehr Informationen du hast, desto mehr wirst du dich selbst verstehen.

Und dieses Verständnis hilft dir, die Achterbahn der Gefühle zu integrieren. Und vielleicht sind dann die Hochs nicht mehr so hoch und die Tiefs nicht mehr so tief.
Das alles dauert aber seine Zeit. Nimm sie dir.

Vielleicht kannst du dann auch deiner näheren Umgebung davon erzählen. Ich versuche das gerade, obwohl es mir sehr schwer fällt, damit offensiv umzugehen. Hatte furchtbare Angst, dass das auf Ablehnung stösst oder die Leute sich über mich lustig machen. Bisher habe ich aber nur gute Erfahrungen gemacht!
Guter Rat und noch mehr Leidensgruppen
endlich ein bisschen was zu ignorieren, da sei doch nichts...
sicherlich ein guter Rat.
Endlich wieder eine neue Krankheit, Gruppe oder Leidensgemeinschaft.
Nach Hochintelligenz nun Hochsensibel;
nach Borderline und depressiv also endlich wieder etwas neues um einmen Schnelltest zur Gruppenzugehörigkeit zu machen.

Bald haben wir auch für den letzten Rest der Normalen endlich auch eine Leidensgruppe gefunden.
Das ist fair, denn so bekommen wir bald endlich alle unsere Therapie auf Kassenschein.

Den Test habe ich auch gemacht und hatte mit viel Willen und Gedanken an meine Sensibilität glatt Erfolg mit 220 Punkten.
Im 2. Durchgang habe ich dann lieber anders gesehen und bin voll durchgefallen mit nur noch 95 Punkten.
Also hört lieber auf den Rat von Flaggirls Ärztin.
Na dann...
will ich auch mal meinen Senf dazu geben *ggg*

Nach dem Link zu dem Test den Cerberus mal ins Forum gestellt hat, habe ich mir das Buch "zartBESAITET" bestellt. Angefangen zu lesen und dann doch wieder in die Ecke gelegt.
Aufgrund dieses interessanten Themas doch noch mal angefangen zu lesen. Und finde mich in vielen, wenn natürlich nicht in allen Punkten wieder.

Wobei mir vor einigen Tagen auch ein Artikel in der "GEO" aufgefallen ist... "Das Geheimnis der guten Wahl". Bei den Passagen über die Sinneswahrnehmung ist mir dann aufgefallen, dass ich persönlich einen sehr groben Filter für äußere Einflüsse habe... ich bekommen also sehr viele Dinge mit, nahe zu alles an Geräuschen und optischen Einflüssen was an mir vorbei rauscht.
Vieles von diesen Dingen bekomme ich ganz bewusst mit, dadurch fällt es mir oftmals schwer mich auf eine Sache zu konzentrieren.

Aber viel "schlimmer" sind die Gedanken die mein Unterbewusstsein tagtäglich immer wieder nach oben holt... uralte Sachen aus Kindheit und Jugend... fallen mir täglich ohne das ich es will einfach ein...

Bei wichtigen Dingen ist es dann so, dass ich sie mir unbedingt aufschreiben muss um sie nicht zu vergessen.

Dies nur als kleiner Auszug aus meiner "HSP?!" alles in allem lerne ich gerade damit umzugehen und meinem inneren Gefühl zu vertrauen... Für hier und jetzt kann ich damit gut leben... auch wenn es manchmal noch Rückschläge gibt.

Kaja
*****irl Frau
349 Beiträge
Es war zwar etwas anders gemeint (ich meinte tatsächlich körperliche Krankheiten wie z.B. eine Thrombose, mit der ich viel zu lange unerkannt rumgelaufen bin, weil meiner Ärztin nach einem negativen Test mein Schmerzgejammer auf die Nerven ging und ich das doch ignorieren sollte und dann schließlich doch 3 Wochen im KH lag)
aber da ist schon was wahres dran. Wer auf Teufel komm raus was sucht, in das er passt, wird auch was finden. Ich meine jedoch sagen zu können, die Fragen aus dem Bauch heraus so ehrlich wie möglich beantwortet zu haben. Außerdem kann man sowas eh nicht an einem Test aufhängen sondern an seinem alltäglichen Erleben...
Und der Unterschied bei dir (220 zu 95) ist so groß, dass du wohl nicht bei allen Fragen beide Male wirklich ehrlich Antworten gegeben haben kannst, oder?
@Flaggirl
Ok, dass mit der echten Krankheit wusste ich nicht und es gibt auch oft Ärzte die wegen eigener Unfähigkeit ernstes nicht ernst nehmen.

Die Unterschiede im Test waren nicht von mir unehrlich verursacht, aber ich habe, wie wir alle 2 Seiten. Ich kann diese recht gut trennen, weil ich eben manchmal nicht sensibel sein will und dann bin ich es auch absolut garnicht.
Ich denke, es hängt viel davon ab, mit welchen Gedanken man einen Test beginnt, weshalb ich auch gewonnen und verloren verwendet habe.
Ein Beispiel: Ich kann eine Fliege gnadenlos erschlagen und habe hinterher keinerlei Schuldgefühle.
Ich kann aber auch ihr Leiden beobachten, wenn sie nicht gleich ganz hin war und habe dann Mitgefühl.

Von diesen Tests halte ich soviel wie von Astrologie.
Vielen Dank
für die interessanten Rückmeldungen.

@*****gar
Es ist keineswegs so dass ich mich unbedingt in die Reihe der Hochsensiblen einstellen möchte. Ich war und bin einfach etwas verunsichert weil halt so einiges bei mir ansteht und im Argen liegt. Themen bei denen ich mich in vielen Beträgen gefunden habe. Die mir also so nicht unbekannt sind.

Was ich aber kaum bin ist "launisch". Hoffe ich zumindest. Denn dies ertrage ich bei Mitmenschen sehr schlecht.

@**********nzige
Vielen Dank auch an Dich. Werde mir das Buch beschaffen. Ich tue mir auch schwer damit gewisse Sachen die mein Innerstes betreffen meinem Umfeld mitzuteilen. Genau wie Du wegen dem Scheissgefühl des unverstanden werdens. Erinnert mich so verdammt an meine Jugendzeit.
*****irl Frau
349 Beiträge
Ich kann diese recht gut trennen, weil ich eben manchmal nicht sensibel sein will und dann bin ich es auch absolut garnicht.

Das kann ich nachvollziehen, merke es auch zuweilen an mir. Meist ist das ganze auch an meine Stimmung geknüpft, die dann aber wiederum von meiner Wahrnehmung stark beeinflusst ist.

Habe den Test auch noch mal gemacht und bin diesmal bei 259 also 10 Punkte mehr gelandet.
Schenke dem ganzen auch noch nicht so Recht Glauben, da ich fürchte, mich in was zu verrennen...

Das mit der Fliege: Ich kann es grundsätzlich nicht, sie "kaltblütig hinzumetzeln" *g* Da kann ich mich nie zu überwinden und leid würde sie mir immer tun...
Überwinde mich meist auch bei Spinnen und ähnlichem Getier, sie irgendwie aus der Wohnung zu treiben.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Schalknarr
Wobei es jetzt interessant wäre zu wissen, was Du von Astrologie hältst. Du könntest ja auch ein Anhänger davon sein ... *ggg*

Im Ernst: Solche Tests können höchstens eine gewisse Tendenz aufzeigen, mehr nicht. Das ist logisch. Und wenn ein bisschen durchblickt, kann man sie auch so beantworten, dass das Ergebnis klar ist. Trotzdem kann es für manchen ein wichtiger Hinweis auf etwas sein, was ihm bisher rätselhaft vorkam.

Und das man heute dazu neigt, alles zu etikettieren und in Schubladen zu stecken, ist natürlich richtig. An den Tatsachen, also z. B. an der Hyperaktivität oder der hohen Sensibilität ändert das trotzdem nichts, diese Phänomen sind nun mal vorhanden.

Und sich darüber auszutauschen und zu diskutieren, kann durchaus hilfreich sein und einem zumindest mal zeigen, dass man nicht allein und bei weitem nicht so abgedreht ist, wie man bisher vielleicht glaubte.

In diesem Sinne alles Liebe!

(Der Antaghar)
@ antaghar und @ flaggirl
Testergebnisse beginnen mit ihrem Titel.
Dies ist ein Test zu "Hochsensiblen"
Der Begriff Hochsensibel wird bereits durch das Wort "Hoch" als eine besondere positive Eigenschaft vorbewertet.
Wie wären wohl die Antworten, wenn der sog. Hochsensible als Abnormsensibler bezeichnet würde.
Klar bin ich auch am Thema interessiert, aber die Fragestellerin, fragte auch ausdrücklich nach Kritik.

Habe den Test auch noch mal gemacht und bin diesmal bei 259 also 10 Punkte mehr gelandet.
Schenke dem ganzen auch noch nicht so Recht Glauben, da ich fürchte, mich in was zu verrennen...
Und wenns so wäre, was würde sich dann ändern?
Mehr Verständnis für dich oder für die Kinder?
Kann man dann sagen: "aber ich bin ja Hochsensibel"
oder hat man eine bessere Erklärung, weshalb man manche Dinge anders als andere sieht.
Wir sind doch einfach alle zum Glück so verschieden und das ist garnichts besonderes.
Was also ist mit den anderen 20% auf der unsensibel Seite.
Wie wird der Test dafür heißen?

noch kurz zu Antaghar wegen der Astrologie:
Wenn ich gefragt werde, ob ich Atheist bin, kann ich nur verneinen, denn ich Glaube ehrlich an alle Götter.
Genauso ist es mit Astrologie, Schamanismus, ...
Sicherheitshalber glaube ich lieber dran anstatt etwas vielleicht richtiges abzulehnen.
Wer weiss, was einem da alles entgehen könnte.

Auch liebe Grüße
******rot Frau
13.137 Beiträge
hmm ich hab den Test auch gemacht und musste ihn erst mal ein bisschen wirken lassen - mir ist aufgefallen, das ich manche Fragen früher ganz anders beantwortet hätte - irgendwie hab ich das Gefühl ich hab inzwischen eine Art Strategie entwickelt um ungeschorener durchzukommen?!
@schalknarr
Vermutlich sind mit den Hochsensiblen die Mimosen gemeint.
Ist das vielleicht so etwas das Gleiche?

*lach* nein, ganz und gar nicht. *g*

Hochsensible spüren einfach "nur" viel mehr als andere Menschen. Sie sind nicht nur empfindlich (das sind ja Mimosen), sondern auch empfindsam, im Guten wie im Schlechten. Das kann auch sehr positiv sein: Wo viele beispielsweise Alkohol oder andere Drogen brauchen um wirklich "drin" zu sein irgendwo und alles intensiver zu spüren, haben es da Hochsensible oft einfacher. Auch Positives wird ja stärker wahrgenommen.

Und auch Hochsensible können Bauarbeiter, etc. sein ... ganze Kerle und starke Frauen. Wenn sie eben mit dieser Antenne die in ihnen steckt umzugehen wissen. Oder eben sie diese Antennen überhaupt nicht benötigen bzw. verwenden wollen. Gibt's ja auch.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
!
Sie sind nicht nur empfindlich (das sind ja Mimosen), sondern auch empfindsam,

Wäre es möglich, die Differenzierung zwischen Empfindlichkeit und Empfindsamkeit zu leisten, um vielleicht endlich zu des Pudels Kern gelangen zu können? Liegt es an (m)einer persönlichen Begrenztheit, dass ich voraussetze, dass diese Differenzierung inzwischen jeder der hier mitliest, leisten können müsste?

Dann tut mir das leid... und ich will es zum Verständnis nochmal verdeutlichen.

Empfindlich reagieren z.B.

Cholerische Menschen. Das heißt nicht, dass sie auch hochsensibel sind.
Unbefriedigte Menschen. Dahinter kann sowohl ein hochempfindsamer als auch eine vollkommen unsensibler Mensch stecken.
Unausgeschlafenen Menschen. Hier ists nicht minder...
Narzissten können ebenso sehr empfindlich reagieren, wenn sie nicht die notwendige Bewunderung bekommen, die sie letztlich für die Aufrechterhaltung ihres Narzissmus benötigen! Auch die in diesem Fall zur Schau gestellten Empfindlichkeiten lassen sich nicht unweigerlich auf eine hohe Sensibilität zurückführen.


Das, was hochsensible Menschen hingegen gemeinsam haben ist...

...sie nehmen mehr Eindrücke auf und verarbeiten diese gründlicher, daher sind sie auch schon früher "gesättigt" oder überfordert. Sie nehmen feinere Nuancen wahr, allerdings in ganz unterschiedlichen Bereichen. Die einen haben Ihren Schwerpunkt bei Geräusche und Klänge, andere bei Farbnuancen, bei Harmonien oder Disharmonien, wieder andere bei logischen oder intuitiven Verknüpfungen.
Sie nehmen Stimmungen und Gefühle nicht nur bei sich, sondern auch bei anderen stärker wahr, sie denken gerne in grösseren Zusammenhängen und sie haben tendenziell mehr Verantwortungsgefühl bis hin zum Perfektionismus

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