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Mit "Hochsensibles" schöner leben..

*****irl Frau
349 Beiträge
@*****ane

Warum den schließen? Ich denke, dass noch sehr viele diesen erst sehr jungen Thread lesen und auch etwas dazu schreiben wollen. Ich würde ihn nicht schließen... *snief*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich auch nicht.

Dass manche hier posten, die mit der Thematik nix anzufangen wissen oder sich darüber lustig machen - okay, das gibt's eben.

Es war schon immer ein Hobby mancher Zeitgenossen, sich auf Kosten anderer einen abzulachen. Für jemandem, dem Erotik nur Sex bedeutet, mag dieses Thema vielleicht albern oder abgedreht erscheinen. Aber Erotik ist weit mehr als nur F.....!

Deshalb - nicht entmutigen lassen und nicht schließen!

(Der Antaghar)
Mal völlig unsensibel
@*******narr . . .du bist raus....bitte erst reflektieren, dann schreiben....
ja ja.... teil meiner schneckenhaus dynamik halt...

wenn interesse ja noch da ist, soll er natürlich noch offen bleiben [ich denke mal, er wird ab einer bestimmte erreichte länge, eh automatisch geschlossen werden]

somit "ON".... *g*
*******lanz Mann
487 Beiträge
Für jemandem, dem Erotik nur Sex bedeutet, mag dieses Thema vielleicht albern oder abgedreht erscheinen. Aber Erotik ist weit mehr als nur F.....!
*top*

Schalknarr, geh doch bitte in die Foren, die dich interessieren und suche unter Bumsen Ficken Blasen. Es steht dir frei, dich nicht mit dem zu beschäftigen, was dich nicht interessiert...

Ich fände es sehr schade, wenn der Thread geschlossen wird.

Sonnenglanz
*******lanz Mann
487 Beiträge
@emmajane
Nachdem Gabriella nun einen eigenen Thread hat, der ebenfalls eine erstaunliche Geschwindigkeit aufweist, hat dieser hier nun die Chance, sich dem eigentlichen Thema wieder zuzuwenden.

Dies nur, weil mich dein persönliches Resumé sehr berührt hat und ich glaube, dass vieles was hier offTopic geschrieben wurde, an dir nagt...

Nimm das mit, was dir gut tut und nichts anderes...

Liebe Grüße vom Sonnenglanz
@Schalknarr
Wohl dem, der sich einzuschätzen weiß: Wer sich selbst hier ungefragt zum Narren macht, der ist sogar in der Lage, sich innerhalb weniger Tage (!) seiner JC-Mitgliedschaft auch virtuell einen NOGO-Ruf zu zementieren...

Nur wer ein ausgemachter NARR anachronistischen Gedankenguts ist, dem gelingt es wirklich nicht, Erotik, Sex und Sensibilität unter (s)einen schon zerfledderten Hut zu bringen... ein Auslaufmodel sozusagen...

und gleichzeitig nur wer weiss was an "stilvoller Erotik" zu suchen.

... und DU wei-ß-t es also???


Eine *blume* an alle, deren Herz überfließt... und denen dennoch der Spagat zwischen Gefühl und Vernunft gelingt...
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Ich fänd´s gut, wenn ihr eure Aufmerksamkeit wieder dem Thema zuwenden würdet... dann lohnt es sich für die Interessierten auch, das Thema bis Seite 30 mitzuverfolgen.


Liebe Grüße
JOY-Team
Moderator
xxxotb
ne, es nagt nicht, aber danke des mitgefühls... ausser die auschweifungen von erwähnte userin, die nun dort gegenwind oder windstille erlebt, und die wenigen "was soll das hier im funforum", fand ich keine beiträge OT

ich merke nur für mich

dass HS individuell ist, gleiches gilt für die folgen, die strategien, es einen stark abgestuftes subjektives empfinden ist, je nach grundpersönlichkeit, je nach umfeld.

und viele

den test machen... der an sich ja wenig aussagt... aber wenn er helfen kann, anregungen für das selbst-erkenntnis zu finden, ist es ja ok... irgendwo, fängt dieser weg ja an...

ich merke halt, wie ich gerade im beziehungsleben, beruflich wie auch privat, in neuere pfaden trete, bei dem ich schwäche und stärke neu definiere und bewusster gestalte, endlich etwas humor entwickle, einen "mimosa" zu sein, wo mir bis jetzt vorwiegend "tatkräftige stärke und klarheit verbunden mit feinstoffliche angenehme sensibilität" anzuhaften, eher schadete

weil auch ich unreflektiert, die etikette als estrebenswerte ziel und stabiler zustand annahm... man, ich, wäre über jahre so gerne nur "einfacher strukturiert" gewesen, unauffällig, selig...

ich lese gerade antaghars buch tipp von jakobsen... aufschulssreiches buch, danke noch! *g*
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Hochsensibel zu sein, in welchem Bereich auch immer, ist deshalb so schwierig, weil das Umfeld es nicht versteht. UND: weil man selbst oft gar nicht versteht, dass andere eben nicht so ticken.

Das ist etwas Wahres dran...

So lange ich jedoch "nur" die Fühler ausstrecke und mich mit dem weit größeren Anteil meines Selbst in meinem mir wohligen Schneckenhaus verberge und so die Welt betrachte, erwarte ich gar kein Verständnis.
Ich nehme wahr, ich beobachte, ich taste mit meinen Fühlern zart aber gezielt um mich herum, erkenne und genieße so die wunderbaren und schönen Seiten des Daseins und checke gleichwohl die Gefahren der Umwelt (für mich) ab. In diesem Zustand geht es mir ziemlich gut...


Beziehungen (aus heutiger Sicht)

In meinen Partnerschaften verließ ich mein Schneckenhaus bzw. ich mutierte zur Nacktschnecke, und dann erst wurde es (ich) kompliziert.
Ich machte mich -nach meinem Empfinden- nackt und somit verletztlich, gab also meinen Schutzmantel auf und bildete mir gleichwohl ein, mich bzw. mein reiches Innenleben auf dem silbernen Tablett darzubieten... und ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen, wenn mein Gegenüber mich trotzdem nicht verstand bzw. nach meinem Empfinden mich nicht verstehen wollte.

D.h. mein Ziel war Verständnis für mich bzw. der Wunsch, in meiner Ganzheit uneingeschränkt wahrgenommen zu werden...

Heute ist das für mich glücklicherweise ein obsoletes Ziel (Wunsch), da es/er sich nach meiner Erfahrung sehr hinderlich auf das Selbst und auch auf die Beziehung mit anderen auswirkt ...

Nichtsdestotrotz strecke ich in Beziehungen mehr als nur meine Fühler aus, ich zeige gern meinen gesamten "Fuß". Mein sinnlichen, hochsensiblen Wahrnehmungen, die notwendigen Schutzmaßnahmen, mein daherrührendes Chaos als auch meine Aufräumarbeiten...
sprich, mein sich darauf gründendes einzigartiges Innenleben wird jedoch notgedrungen und nichtsdestotrotz, einem jeden anderen immer verborgen bleiben...

*blume*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@w.h.
...ich mutierte zur Nacktschnecke, und dann erst wurde es (ich) kompliziert.
...
D.h. mein Ziel war Verständnis für mich bzw. der Wunsch, in meiner Ganzheit uneingeschränkt wahrgenommen zu werden...

Heute ist das für mich glücklicherweise ein obsoletes Ziel (Wunsch), da es/er sich nach meiner Erfahrung sehr hinderlich auf das Selbst und auch auf die Beziehung mit anderen auswirkt ...

obwohl ich da ähnliche Erfahrungen gemacht habe, würde ich das Ziel (für mich) nicht als obsolet bezeichnen. Eher eine Frage des Weges und des "Wie's" ...

woisteinschneckensmiley
Erwin

PS: Nacktschnecken können sehr faszinierend wirken ...
einen vielschichtigen beitrag von dir, weiche haut. bis jetzt, entspricht mir deine art, bzw dein umgang, am meisten von allen hier... vobei du schon weiter bist als ich es bin, so fühle ich es, bewusster, sozusagen selbstschonender schon...

nackschnecke, ist ein herrlicher begriff... das kenne ich sehr gut, aus "verständnis" schaffen wollen und mich dabei vor allem nur noch mehr exponieren, verletzbar machen, für manipulationen und auch für ausweichtaktiken wie "angreifen ist immer noch die beste defensive"...

und ja, ich brauchte eine ewigkeit bis ich merkte, dass nicht alle so sind, und hinter den vordergründig gemeinsamen graubereiche und verständnis-überlappungen, mehr und weitreichende unterschiede waren...

vor allem, wenn man so vieles bei anderen spürt, das sie selber noch nicht spüren, wahrnehmen. auch an reichtum und persönlichkeit potenzial... ich war für ihr helles übersensible, für ihre macken auch, aber nicht für ihr panzer, bzw, lange sah ich kein sinn in einem solchen, bagatellisiert ihn wahrscheinlich... meine brille war also scharf und doch gefärbt

das ergab viele nebenschauplätze in mein leben, welche mir von meinem weg und möglichkeiten brachten

ich weiss, dass mich vor "gesamter nacktheit" zu schützen, der weg in nächsten zeiten bleiben wird. einzelne momente und erlebnisse von nähe und schönes, erlebe ich demnach um so intensiver, dankbar auf einer art weil sie selig bleiben, verbiete mir aber innerlich, dies in einer beziehung mit mehr tiefe und selbst-offenbarung umzumünzen. das ist zurzeit der schonendster gang für mich

wenn auch dabei, die verbundenheit teils sehr darunter leidet...
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Erwin
Mein sinnlichen, hochsensiblen Wahrnehmungen, die notwendigen Schutzmaßnahmen, mein daherrührendes Chaos als auch meine Aufräumarbeiten...
sprich, mein sich darauf gründendes einzigartiges Innenleben wird jedoch notgedrungen und nichtsdestotrotz, einem jeden anderen immer verborgen bleiben...

Das sind wahrlich wunderschöne Schnecken...

Die Gedärme von denen muss ich deshalb nicht anschauen, die sehen für mich komisch bzw. nach Kacke aus.. *aetsch*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm....
nun habe ich hier auf der Seite "Hochsensibel. org" gelesen, dass ...

Eine nicht auf die eigene Hochsensibilität angepasste Lebensweise ist allerdings in der Tat ein Gesundheitsrisiko.

dort erwähnt wird.


Nun lese ich natürlich gern die Anthagars. Und frage mich, ob sie, oder jemand darauf eine Antwort hätte.
Ich wüsste gern, was denn eine "der Hochsensibilität angepasste Lebensweise" ist. Und wie sie aussehen sollte...


Herzlichst,

Gabriela-Vera *blume*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
*grmpf* @weichehaut ...
Die Gedärme von denen muss ich deshalb nicht anschauen, die sehen für mich komisch bzw. nach Kacke aus..

doofnuss *haumichwech*

Ich meinte ja auch psychische nicht physische "Nacktheit" - wobei es auch da sicher "Kacke" gibt, aber die riecht wenigstens nicht ... *zwinker*

Und "nackt" kann nur sein wollen, wer auch die Stärke hat sich seiner "Nacktheit" nicht zu "schämen", bzw. einen sensiblen "Werkzeugkasten" sein eigen nennt, um sich auch - so nötig - selbst zu schützen und/oder zu heilen. Allerdings nicht in Form eines "Permanentpanzers".

Erwin
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ hal-ter-los
Danke! (Und schön, mal wieder von Dir zu lesen.)

Und eine einfache und klare Antwort (schon hier und dort in diesem Thread erwähnt):

Einfach Freundschaft mit sich selbst schließen und diese Besonderheit akzeptieren, sie als Gabe anzunehmen versuchen und nicht als Last zu sehen - auch dort nicht, wo sie einem wie ein "Fluch" vorkommen mag. Und überall, wo man mit seiner hohen Sensibilität vermutlich anecken oder auf Unverständnis treffen würde, diese Eigenschaft möglichst für sich behalten (womit nicht verstecken gemeint ist, sondern: nicht gleich hinausposaunen oder sich damit gar wichtig machen - wir sind nämlich nicht empfindlich, sondern empfindsam).

Bloß nicht total verkriechen oder depressiv werden (auch wenn man glaubt, es ginge manchmal einfach nicht anders).

Wie bei allem, was einen umtreibt, so ist auch hier wohl das Beste und somit Gesündeste: Sich ihm stellen und damit so positiv wie möglich zu leben versuchen!

Das wäre aus unserer Sicht eine Möglichkeit. Und auf weitere Gedanken dazu wären auch wir sehr gespannt.

(Die Antaghars)
lebensweise...
nicht als obsolet bezeichnen. Eher eine Frage des Weges und des "Wie's" ...

ja, welche lebensweise denn? "selbstschonend" wohl...

und wie siehst du dieses "wie als weg", in partnerschaften, erwin...?

dann dein wort "faszinierend sein"... ich fühle mich mittlerweile überhaupt nicht mehr geschmeichelt, höre ich dies von neuen bekannte -und das war fast die regel in den ersten kontakte-. ich weiss zu gut, dass die kehrseite davon "unverständnis" heisst...

und in den extremen, muss ich mich nicht mehr bewegen... da gehe ich lieber noch klettern...
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******_los
(ich habe Dich auch vermißt und freue mich, daß ich Dich lesen kann)

Man kann auch - und da unterstütze ich gerne Antaghar - Nutzen, Antrieb daraus ziehen, also mir haben die Beiträge geholfen und ich arbeite.
Und das macht mich stabiler und lenkt auch von den negativen Empfindungen ab. Ich konzentriere mich jetzt auf das, was mir gut tut.
Woraus ich Kraft gewinne, denn was mir guttut, ist auch für die Menschen meiner Umgebung gut, denn es gleicht mich aus.
Trotzdem freue ich mich, daß es hier weiter geht und werde weiter mitlesen...........

Mit ganz lieben Grüßen, besonders an Gabriela-Vera *blume*

WiB
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@emmajane
ja, welche lebensweise denn? "selbstschonend" wohl...
ja sicher auch, aber auch (eigene) Ängste überwindend, also die Balance zwischen Wagnis und Schonung.

Ich würde mich ja nicht als HS bezeichnen, insbesondere sind mir alle körperlichen/wahrnehmungs- (als Last empfundene) Übersensibilitäten fremd.

Aber mich dem Partner nicht in meiner Gesamtheit zumuten zu wollen - also prinzipiell - finde ich nicht richtig. Allerdings muss ich nicht immer alles zeigen, auch da ist situative Sensibilität gefragt. Ich lerne auch noch ....

Irgendwer hat in einem anderen Thread geschrieben: Es ist schön, mit dem Partner über alles sprechen zu können, aber nicht über alles sprechen zu müssen. Sinngemäß läßt sich das auf die "Nacktheit" übertragen, ich kann mich "seelisch nackig" machen, muss es aber nicht.

Erwin
Und "nackt" kann nur sein wollen, wer auch die Stärke hat sich seiner "Nacktheit" nicht zu "schämen", bzw. einen sensiblen "Werkzeugkasten" sein eigen nennt, um sich auch - so nötig - selbst zu schützen und/oder zu heilen. Allerdings nicht in Form eines "Permanentpanzers".

Das ist eine sehr sensible, wenn auch sehr schöne Gratwanderung oder der Gipfel als Ziel....

Ich brauche viel viel, enorm viel Zeit für mich alleine um Reize zu sortieren und zu verarbeiten, dann wann sie nötig wird: Werkzeug NR 1

Ich brauche starke Ventile für meine Energie und mein Tatendrang (HSS), Free Climbing, Nacht durchtanzen, [Sex kann dies auch sein, vobei auch da, ändert sich vieles], usf.

Aber auch Urgefühle, am besten durch die Kraft der Natur [tiefe Entspannung] oder durch die Berührung mit Kunst [verbindet mich stet mit dem Ganzen, erlebe durch sie fast Sinnes Rausch], "Eingebungen" erleben können in aller Ruhe: Werkzeug NR 2

Ich brauche vertrauensvolle und vertraute Menschen: Werkzeug NR 3

Ich habe ein Arbeitsumfeld, der meine Möglichkeiten und vor allem "Grenzen", gerecht wird [bis jetzt die schwierigste Aufgabe], also zw starker Reiz und Erholungsnischen zu pendeln weiss.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich bin mir hier nie sicher, ob wir wirklich alle von derselben Sache sprechen. *roll*

Ich bin getestet hochsensibel. Als ich vor etwa 15 Jahren zum Arzt kam, weil ich nicht aufhören konnte zu heulen war die Diagnose "psychische Dekompensation" darauf bin ich viele Jahre mit Tabletten behandelt worden, die helfen sollten, mich etwas weniger aufnahmefähig zu machen, damit ich die Chance habe alles was mich berührt auch zu verarbeiten. Ich habe oft meine Aufnahmekapazität überschritten und das äußert sich deutlich nervlich! Ich war froh als die Diagnose "nur" hochsensibel war...
Ich höre den Straßenlärm, den andere ausblenden IMMER! Ich rieche den Gesundheitszustand meiner Familie, und kann Angstschweiß beim Menschen deutlich vom Arbeits/Sportschweiß oder dem Sexschweiß unterscheiden. Ich filtere Gewürze aus dem Essen, die andere nicht bemerken, ich schmecke wenn etwas chemisches zugesetzt wurde auch in winzigen Dosen...
Ich führe jetzt absichtlich diese Dinge an und gehe gar nicht auf zwischenmenschliche Schwingungen ein, weil ich glaube an denen hängen sich viele dran...
Wem das auch so geht, der MUSS sein Leben entsprechend umstellen, der wird keinen Fernseher nebenbei laufen lassen und auch kein Radio, der verwendet keine Weichspüler und wählt seine Kosmetik sehr sorgsam aus...der sucht sich einen Job, in dem er nicht im Großraumbüro arbeiten muss, der wohnt nicht lange in der Stadt...

Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das gehen soll...eine permanente Reizüberflutung macht krank und wer mehr wahrnimmt, wer weniger Filter hat, der muss sich schützen.
Deshalb leben alle Hochsensiblen die ich kenne etwas zurückgezogen, kommen nicht zu jeder Einladung...brauchen ihr Schneckenhaus.
Ich halte das für eine gesunde und vernünftige Schutzfunktion!


Ansonsten findet jeder so seine persönlichen Hilfen. Mir hat meine Oma geholfen, die sagte"Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen!" Ich kann zum Beispiel ganz schlecht fasten, weil das meine Sensibilität noch erhöht. Und ich brauch ausreichend Wasser, innerlich und äußerlich.
Ich trage keine Ohrstöpsel sondern einen mp3 Player auch wenn sich das komisch anhört. der hat die Musik, die mir hilft Nebengeräusche auszublenden und nebenbei beruhigend zu wirken ( ich hör gern Klassik)
Ich habe gelernt mich von Menschen zu entfernen, die mir nicht gut tun, weil sie ihre Gefühle unbewusst leben. Ich setzte mich manchen Gefühlen, vor allem Aggression nicht aus.
Gerade bei Schwingungen ist es oft so, das sie mich so treffen, das ich es sehr schwer habe meine eigenen Atmosphäre zu bewahren, wenn mir das nicht gelingt dann gehe ich.
Ich klinke mich aus, wenn es "zuviel" wird um mich herum, ich habe einen Kraftplatz kreiert und kann meine Gedanken dort sammeln, das erfordert nur Konzentration...usw usw

Ich war froh, als ich wusste was mit mir ist...aber das es nur und ausschließlich eine besondere Gabe ist...kann ich nicht sehen...aber da wiederhole ich mich *roll*


Schränkt ihr Euch alle ein? Oder haltet ihr es aus in einem Raum voller deodorierter Menschen länger zu sein? Wie nur? Könnt ihr Lärm ausblenden?
Ich will jetzt nicht von "Fluch" sprechen, aber öhm...Gabe?
Ich erkenne fast jede Lüge, ich nehme wahr wie ein Mensch sich fühlt, ich erkenne Motive lange bevor mancher sie selber erkennt...aber...will ich das wissen?
*ggg*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Morigane
Vielleicht ist es wirklich etwas anderes?

Es gibt nicht nur hochsensible Menschen, sondern auch Menschen, deren Filter gegenüber Reizen etwas dünner (oder schwächer) sind als bei anderen. Sie sind den auf sie einströmenden Reizen nahezu hilflos ausgeliefert (im Extremfall kann das zu Autismus führen).

Das ist sehr ähnlich wie Hochsensibilität, aber nicht ganz genau dasselbe - und das kann schon eine Last oder gar ein Fluch sein. Ein Hochsensibler spürt zwar mehr, aber er kann bis zu einem gewissen Grad seine Filter schon noch ein- oder ausblenden bzw. verstärken und öffnen.

Oder Du bist so hoch-hochsensibel, dass es schon wieder nicht mehr nur eine Gabe ist. Davon hab ich zwar noch nie gehört oder gelesen, aber auch das mag es geben. Es kann ja in allem Abstufungen nach oben und nach unten geben.

Ich schreibe hier jedenfalls nur von dem als hochsensibel, was ich darüber gelernt habe, was ich darunter verstehe und wie ich es selbst an mir (und der Antagharin) erlebe: Wir spüren, riechen, hören, sehen, schmecken und fühlen offensichtlich mehr als andere, sind dem aber nicht total hilflos ausgeliefert.

(Der Antaghar)
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Du, ich bin ja behandelt worden, erst als noch keiner wußte, was Hochsensibilität ist auf eine mangelnde Kompensierungsfähigkeit und später stand dann die Diagnose fest-> Hochsensibel.

Es ist auch nicht so, das ich keine Filter hätte, sie sind nur schwächer als bei normalen Menschen.
Jeder Mensch hat eine begrenzte Aufnahmekapazität. Und je mehr Eindrücke wahrgenommen werden, desto schneller ist halt die Grenze erreicht und deshalb muss ich versuchen ein zuviel zu vermeiden, oder eben einen Ausgleich finden.
Darum wohne ich fast im Wald, arbeite nicht täglich mit vielen Menschen usw usw.

Ich lebe ja trotzdem ein normales Familienleben, mit viel Besucherkindern und ich muss auch ab und an VIVA und MTV aushalten können. Es ist eben nur sehr viel schneller als bei anderen Menschen zuviel.

Ich hab beim googlen eine Seite gefunden, wo ich mein Bild wieder erkennen kann...
http://leo.human-image.de/ausgabe.pl?ID=30&MAIN=108&SUB=119

Hochsensibilität meint eine neurologische Besonderheit, nicht besondere emotionale Fähigkeiten.

nun, ja, antaghar, ich weiss was du meinst mit angrenzen an autismus und schizophrenie. aber doch, HS wirkt sich schon so aus auch, dass man eben diesen filter nicht im griff hat.
die einten können sie in den griff bekommen...
die anderen nur ausweichen lernen...

bzw, rieche ich seit kind auf, beispielsweise aus kosmetika, was bei mir ekzem versursachen wird. egal ob bio, weleda oder hochchemische "grandes marques".
lass ich mich dennoch mal überreden, oder bade bei jemand der einen badezusatz drin hat, wundere ich mich nicht mehr über meine haut: das hätte ich von vornherein sagen können.

gehe ich jedes 4 jahr, mein parfüm suchen, bzw wechseln, kann ich 20-30 parfüms riechen ohne probleme, und der beraterin immer noch sagen was drin ist, wo sie selber verneint, sich die zsm setzung im spezialfach holen muss um mir meine "analyse" wundernd nur zu bestätigen und nach 3 gerochene, eh eine pause einlegen muss oder kaffee zu neutralisierung nutzen muss. ich nicht. und geht nur eine spur neben dem was ich als passend empfinde, werde ich zur tickende nervöse bombe, die jammern kann wie ein 3jähriger als hätte ich hundert mäuse am leib hängen...

anders: werde ich eingeladen an einer party, gehe hin und fühle mich sofort nicht wohl, gehe ich und erfahre meist später, danach, dass die party unschön ausartete, oder durch panzermenschen, zum gähnen langweilig war mit einem small.talk zum nächsten... bleibe ich, erfahre ich grenzerfahrungen im sinne von solches unwohlsein, dass ich innerlich durchstarte oder gesundheit folgen erleben werde, auch wieder oft an haut, aber auch magen, etc...

fahre ich im urlaub, kann mich die bettwäsche, bzw das waschmittel aber auch schon nur die materialen oder den von mir wahrgenommenen geruch der vorherigen zimmer user, als nicht "passend" empfunden, verdirbt mir das ein grosser teil meiner geselligen ferienstimmung und -spass... ich kann dann kaum einschalfen in dem bett...

meine ausgansgkollegInnen, verstehen immer noch nicht, weswegen ich alleingang bevorzuge, statt bequemer und kostensparender gem.auto fahrt oder auch zug... und wieso ich es besten schaffe, alleine an partys und kulturellen anlässe zu gehen... ich muss weg, raus, heim, sofort wenn es mir nicht gut geht. und warte da auf gar niemanden.
ich werde da als zimperlich, schwierige, komplikative gesehen, die es sich leisten kann

drum, klar, liebe ich es so tiefe sexuelle befriedigung und intensivsten sinnesrausch erleben zu können, dies auch dem partner zu geben, da ich bei ihm alles, feinste und intensive rauszulocken weiss....

klar, ist es schön für mich und für andere sensationnell spannend, wenn ich ihnen von den "unsichtbaren besucher" erzähle, die gerade um uns sind, drum "horche" ich gerade und bin unkonzentriert bei der sache und diskussion...

aber das o.e.....? ich fresse mehr in mir rein als mir zumute ist. und bin froh, reagiere ich doch nicht so extrem wie manche es hier beschrieben haben...

aber, ja, du hast recht, es grenzt an autismus, depersonalisation und derealisation, psychotische erlebnisse... und gerade das, diese grauzone, erschwert die unterscheidung sehr lange, die eigen-akzeptanz auch lange, zumal, man als ziviliserter mensch, nach alltäglicher normaler integration strebt...
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Freundschaft mit sich selbst schließen und diese Besonderheit akzeptieren, sie als Gabe anzunehmen versuchen und nicht als Last zu sehen - auch dort nicht, wo sie einem wie ein "Fluch" vorkommen mag.

Dem kann ich mich nur anschließen. Das ist meines Erachtens der grundlegende Schritt für alles weitere.

Im Folgenden war es für mich wirklich wunderschön, die Welt zunächst einmal allein und auf meine ganz eigene Weise zu erkunden, im achtsamen Umgang mit mir selbst. Carte_BIanche hat das oben schon einmal erwähnt *knuddel*

Ich lernte und übte mich im Filtern (Beispiel):
Was kann ich tun, wenn ein Geruch Übelkeit in mir erzeugt? Ich atme durch den Mund, schalte die Nasenatmung sehr bewusst ab (nutze den Gaumen- und Nasenverschluss), überprüfe ab und an, ob sich die Lage für mich verbessert hat... Ich merke, ich desensibilisiere mich so, und nur wenn das nicht funktioniert entferne ich mich nach gewisser Zeit. Wunderschön ist es, wenn man dann wieder tief frische Luft einatmet, es folgt also spätestens dann ein schönes und intensives Erlebnis!

Zu Beziehungen

Und überall, wo man mit seiner hohen Sensibilität vermutlich anecken oder auf Unverständnis treffen würde, diese Eigenschaft möglichst für sich behalten


Das sehe ich auch so...

Das heißt auch nicht, dass ich keine innigen Beziehungen oder Begegnungen mehr pflege oder ich mit überzogener Angst und hinter Schutzwällen verschanzt durch die Gegend streife. Im Gegenteil..

Ich verabschiedete diesbezüglich schrittweise die Sehnsucht/das Verlangen nach mehr Achtsamkeit, mehr Verständnis, mehr Aufmerksamkeit für meine Belange, mehr Intensität im Miteinander usw. als ein Gegenüber von sich aus zu geben, zu sehen, zu fühlen bereithielt...

Auf diese Weise erlangte ich jedenfalls eine Grundsicherheit in meinem Dasein und lernte meine Sensibilität sehr zu genießen. Und welch ein Wunder, meine soziale Umwelt genießt es inzwischen mit mir.

Und ich finde, jetzt habe ich mich echt nackig gemacht... *blume*
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