ach, gestern gab es einen beitrag von hanje, der mich sehr zum nachdenken brachte, wenn ich ihn nur wieder finden könnte... auch von anderen. es ging wieder mal schnell voran hier...
zum thema
sexualität, kann ich nur wiederholen wie es mir bis jetzt erging: es war für mich bis jetzt wie ein heiler lebensbereich, bei dem ich alle meine fühler raustrecken konnte, gänzlich mich sein konnte, ohne schranken. das wurde nie "parasitiert". wenn ich jemand "nicht riechen konnte", ging ich halt nicht weiter. dort ist es eine bereicherung, brauche, bzw schätze dafür aber auch eine sinnlichen, doch auch bodenständiger, spiel und tantrisch orientierten partner)
aber ein anderes thema, kristallisierte sich für mich heraus:
umgang mit der eigene verletzlichkeit.
U.a. ab wann bin ich empfindlich, überempfindlich, unabgegrenzt, zu recht verletzt, wann ist mein beleidigt sein da und wie gehe ich damit, auch mit den entsprechenden menschen die mich beleidigen, um. (ich glaube, L4E, fragte...)
bin ich "getroffen", brauche ich meines erachtens, viel zu lange, dies zu verarbeiten, tage können vergehen, mit grübeln beim einschlafen, es nagt an mir also. -vobei je nach dem ob es mich auch tangiert im arbeitsleben, oderich privat einen tiefen bezug habe zu der person.
ich versuche alles im lot zu bringen, mit verschiedenen strategien "relativieren, mit humor nehmen, meins vom anderen unterscheiden, nicht beachten, ablenken, drüber reden, ablenken ..."
es hat sich gebessert, in dem ich mehr dazu stehe, meine wahrnehmung zu haben, auch vermehrt schneller grenzen setze wenn ich beleidigt werde -für meine wahrnehmung und "begrenztheit".
Werden diese grenzen nicht beachtet, oder nicht mit achtsamkeit mit ihnen umgegangen, wende ich mich sofort ab, werde still, beobachte aus der "distanz", fühle noch mehr, kehre zu mir zurück, "heile" mich in dem ich "schongang" für mich einstellen.
Auch mit dieser begründung manchmal, und manchmal stillschweigend.
ich habe schon freunde klar gesagt "dich, darf ich nur treffen, wenn es mir gut geht. sobald ich geschwächt und sensibler als sonst bin, erträgst du mich nicht mehr. das ist so i.O. für mich". somit war auch klar, dass man gemeinsam, nie ferien planen würde.
ich bin auch meist bereit, zuzugegeben, dass mein empfinden "etwas" gespürt hat -beim anderen-, was aber nicht treffsicher sein muss, bringe grundsätzlich verständnis für das empfinden meines gegenübers. ich akzeptiere einfach es, ich sei komplikativ, nicht leicht, etc...
nur sollte da eben seine achtsamkeit zu spüren sein...
und da, erlebe ich ihre "begrenztheit". öfters als mir lieb ist. nur, sind wir nicht menschen mit eigenen theman und "begrenztheiten"...?
da, schätzte ich den satz von weiche haut: -freie interpretation aus dem gedächtnis raus- kein verlangen hegen nach verbundenheit, die schliesslich zu sehr verletzen könnte.
thema
abhärtung: so wie es einen user hier, versucht hat zu erklären, kann ich es zwar als wünschenswert sehen. nur ist auch das ein zweischneidiges schwert. der umgang mit meiner HS, geht zuerst mit dem schritt selbst-akzeptanz. sich ernst nehmen mit humor und selbstliebe, authentisch bleiben. sich selber nicht mehr werten als abnormal, unangebracht, mimosa, defizitär, sich nicht mehr mit einer anpassungstörung sehen, sich ganz nehmen.
das is doch der erste schritt zur selbst-heilung, auch werden weniger energien für "widerstände" verpulvert, hin zu mehr energie, alos auch eine bessere abwehr, physisch wie auch psychisch.
setze ich mir aber zu hohe ziele, oder gehe an meinen grenzen damit vorbei, werde ich das gegenteil bewirken, mich wieder überfordern, mich letztlich schwächen, glänzlich, runterfallen und das gleichgewicht verlieren.
damit ist mir nicht gedient. also ist es immer -wirklich immer- ein seiltanz. ein schritt voran. und das gleichgewicht wieder finden. ein paar schnellere schritte voran.- und das gleichgewicht wieder finden.
so geht von mir aus "abhärtung" oder meisterschaft.
wer dies schon mit 20 gelernt hatte, chapeau! vobei, es mir sehr wohl scheint, dass viele sensisibilät darunter gelitten hat, die abhärtung auch im sinne von "einfühlvermögen" verlieren, zu folge hatte
damit, bestätigt sich meine haltung allg im leben und mit anderen menschen, aber auch mir gegenüber:
ich halte nichts von "schwarze erziehung" und glaube an evolution. ich glaibe nicht an die "harte tour" um mich zu entwickeln. und die werde ich auch nicht wollen, nur weil jemand hier, seine HS so im griff bekam. nur eben auch kosten sein allgemeines fingerspitzen gefühls.
jeder das seine...
[
eine eigene gruppe für HS, brauche ich nicht. kann aber der wunsch nacht schutzsphäre nachvollziehen. nur gerade auch nicht direkt betroffene, empfinde ich als bereicherung mit ihren frage, vorschläge, ihr hinterfragen, div anregungen. würden sie dann auch so rege teilnehmen, wäre die gruppe so ausdrücklich für HS...? Und als hinweis: es gibt bereits ein geschütztes forum bei empfindsam.de. nur gefällt mir definitiv die "programmierung" vom Joyclub besser]