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Mit "Hochsensibles" schöner leben..

*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ausserdem könnte Gabriella dort nicht schreiben, sie ist 47..
*zwinker*
Ausserdem könnte Gabriella dort nicht schreiben, sie ist 47..
Liebe Morigane
ich schrieb das Gabriella dort einmal lesen möge, von schreiben habe ich nichts geschrieben.

@ L4E
Ich habe der Gruppe nicht den Namen gegeben. Es geht auch nicht um das ALter in dem Thread. Allerdings könnte so einiges was dort drin steht Gabriella vielleicht weiter bringen.

Schönen Tag euch Beiden

Business (Er)
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich gebe zu viel und zu schnell sexuell, weil ich immensen Druck habe -
bin sehr empfindlich bei Zurückweisung.
Ich merke leiseste Anflüge von sexuellem Drängen seitens des Mannes, und fühle mich dann BEdrängt. Folge: Ich blocke ab.
Ich kann kein Vertrauen mehr aufbauen, aufgrund langjähriger schlechter Erfahrungen mit Männern.

Partnersuche: Sehr schwierig. Erfordert vom Mann die nötige Mischung von Geduld, Fingerspitzengefühl - auch sexuell, er darf keinesfalls drängen, sondern nur anbieten - und freundlicher Bestätigung, dass ich so, wie ich bin, als dev/maso-Frau - o.k. bin. Incl. meines Wunsches nach Befriedigung.
Denn diesbezüglich bin ich am meisten empfindlich, ich wurde zu oft zurück gewiesen.

Also freundliche, geduldige, tatkräftige, gebende, zärtliche Unterstützung, nur so könnte ich einmal wieder Vertrauen in einen Mann fassen.

mhm...

Ich weiß Du hast es schwer mit Kritik, Du bist sehr sensibel, deshalb möchte ich gleich zu Anfang erklären, ich will Dich nicht verletzten...

Wäre ich ein Mann, und würde Dich kennen lernen, würde ich panikartig die Flucht ergreifen!
Was Du Dir wünscht ist viel! Und dazu kommt auch noch, das Sex für Dich inzwischen etwas belastendes geworden ist...

Aber Sex ist nur dann gut, wenn er leicht ist! Wenn eine frau wollüstig ist und sinnlich und aber auch lachen kann, wenn "Mann" zu schnell kommt, oder die Erektion verliert oder oder...
Sex ist ein Spiel! Und soll Freude machen und wenn ich spielen will, suche ich mir keinen, wo ich weiß es wird schwierig...
Selbst als frau hätte ich ein großes Problem, wenn ich einen so hohen Erwartungsdruck spüren würde, wie er aus Deinen Worten klingt.

Du bist nicht glücklich! Und Du machst andere dafür verantwortlich und ich kann Dir sagen, das funktioniert NIE!
Und ich sehe auch keine Lösung für Dich, als mit Dir selber klar zu werden, für Dein Glück und Deine Lust in erster Linie selbst verantwotlcih zu sein...
Und ich bezweifle sehr, das eine BDSM -Neigung da förderlich ist...

Weißt Du, wenn ich mit einem Mann das Problem habe, das er zu schnell kommt(so es nicht wirklich krankheits bedingt ist), dann kenne ich Mittel und Wege das zu verhindern! Ich lasse das erst zu, wenn ich zufrieden bin! Ich bin aber auch keine devote Frau!
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Anthagars
Sprecht ihr da nicht die existentielle Dimension an, die der Sexualität innewohnt? Und macht das Erleben dieser tiefen Sexualität nicht vielen Menschen deshalb Angst, weil dadurch ihre Selbst-Konstruktion (ihre vermeintliche Existenz) zusammen zu brechen droht?

*blume*
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
@ Morigane

Die an Gabriella gerichtete Bitte geht auch an dich und alle anderen Mitschreiber: DAS ganz persönliche Thema hatten wir bis heute Nacht in dem anderen Strang. Jetzt nicht mehr. Und nicht hier.

Tausch euch dazu bitte per CM aus. Thx.


Lieben Gruß
JOY-Team
Mod
xxxotb
*sorry* ot-einwurf
aber mein pingel_ich läßt einen nicht-kommentar nicht zu *rotwerd*


die geister, die ich rief......?! *fiesgrins*
der gruppenthread "überempfindlichkeit" ist öffentlich,
insofern kann gabriella lesen und schreiben darin,
auch wenn ihr biologisches alter unter 50 ist ....

siehe die "carte_bIanche-überfälle" in der gruppe 50+ *rotfl*



und um die kurve zum topic zu bekommen......

Ich bin ganz froh, das meine Partner alle etwas "kontrollierter" sind beim Sex. Ich verliere mich dabei oft und brauche mitunter eine ganz schöne Weile um wieder in mich zurück zu finden. Würde mein Partner das ebenso erleben, hätte ich vielleicht Angst. So gibt mir das gedämpfte, kontrollierte Sicherheit. Gerate ich in Ekstase bin ich behütetet...
ja, ich bin ganz bei dir.....
genauso empfinde ich es auch, morigane *knuddel*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ weicheHaut
... wodurch erklärbar wird, dass viele sexuell gesehen lieber ein bisschen an der Oberfläche herum spielen - und vor echter Ekstase, vor tiefem Fallenlassen und absoluter Hingabe Angst haben. Selbst wenn es ihnen möglich wäre, wollen sie sich so sehr dann lieber doch nicht gehenlassen ...

Verständlich, nachvollziehbar, aber doch sehr schade. Findest Du nicht auch?

(Die Antaghars)
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Anthagars
Ich finde das für all diese Menschen sehr, sehr bedauerlich...ja *blume*
An weicheHaut und Anthagars
Ich glaube,es erfordert auch Mut ,sich so tief in eigene Innere Dimension fallen zu lassen.
Deswegen blocken viele Menschen ab,bevor sie diese Ebene erreichen können...
Sogar ich,gewöhnliche zur "hoche Flügen" wurde oft von Panik vor der Tiefe und Breite ,was in mir sich offenbart, eingegriffen...

Plötzlich erkenne ich Zusammenhänge und wirkliche Motive von mir und den anderen...empfange die Gedankenflut ...
es ist sehr-sehr traurig so viel zu spüren...
es ist sehr traurig Unvollkommenheit geliebten Menschen zu spüren...

Es erfordert unglaublich viel Liebe um diese Welt-Traurigkeit zu überdecken ,um weiter das Leben zu genießen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Immerhin ...
... gibt es ja auch den Weg, den @ Morigane beschreibt:

Sich total fallen lassen, wenn man weiß, dass man vom anderen aufgefangen wird und in Sicherheit ist.

Es ist zwar nicht das Gleiche, weil da doch noch (wie am Trapez im Zirkus) ein Sicherheitsnetz da sein muss. Und wir fragen uns, wovor jemand Angst hat (was könnte ihm denn schlimmstenfalls passieren?).

Aber es ist dennoch ein besserer Weg, als es sich gar nicht zu trauen.

(Die Antaghars)
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Wenn ich solche ekstatischen Zustände erreiche und ich sage provokant, sie sind glücklicherweise nicht oft, dann öffnen sich viele andere Schleusen mit. Mein Körper verliert die Kontrolle, bzw ich die Kontrolle über ihn, aber auch über andere Schutzmechanismen. Es dringen Gefühle an die Oberfläche, die sonst wohlbehütet sind...und ich brauche mitunter ein bis zwei Tage um wieder runter zu kommen, mich zu sortieren...

So gern ich das erlebe, so sehr ängstig mich das auch!
Es bleibt für mich ein Grenzerlebniss und ich wüßte gar nicht, ob ich das allen so empfehlen kann.
*roll*
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Morigane
So gern ich das erlebe, so sehr ängstig mich das auch!

Weißt du, was es ist, was dich da ängstigt? Ist es der Kontrollverlust?
Und auch wenn es für dich bislang noch ein oder zwei Tage Aufräumarbeit bedeutet, ist das denn nicht dieses intensive Erleben wert?

Es bleibt für mich ein Grenzerlebniss und ich wüßte gar nicht, ob ich das allen so empfehlen kann.

So gesehen bin ich vermutlich ein Grenzgänger... und nehme das deshalb anders wahr. *blume*
ach, gestern gab es einen beitrag von hanje, der mich sehr zum nachdenken brachte, wenn ich ihn nur wieder finden könnte... auch von anderen. es ging wieder mal schnell voran hier... *g*

zum thema sexualität, kann ich nur wiederholen wie es mir bis jetzt erging: es war für mich bis jetzt wie ein heiler lebensbereich, bei dem ich alle meine fühler raustrecken konnte, gänzlich mich sein konnte, ohne schranken. das wurde nie "parasitiert". wenn ich jemand "nicht riechen konnte", ging ich halt nicht weiter. dort ist es eine bereicherung, brauche, bzw schätze dafür aber auch eine sinnlichen, doch auch bodenständiger, spiel und tantrisch orientierten partner)


aber ein anderes thema, kristallisierte sich für mich heraus: umgang mit der eigene verletzlichkeit.
U.a. ab wann bin ich empfindlich, überempfindlich, unabgegrenzt, zu recht verletzt, wann ist mein beleidigt sein da und wie gehe ich damit, auch mit den entsprechenden menschen die mich beleidigen, um. (ich glaube, L4E, fragte...)


bin ich "getroffen", brauche ich meines erachtens, viel zu lange, dies zu verarbeiten, tage können vergehen, mit grübeln beim einschlafen, es nagt an mir also. -vobei je nach dem ob es mich auch tangiert im arbeitsleben, oderich privat einen tiefen bezug habe zu der person.
ich versuche alles im lot zu bringen, mit verschiedenen strategien "relativieren, mit humor nehmen, meins vom anderen unterscheiden, nicht beachten, ablenken, drüber reden, ablenken ..."

es hat sich gebessert, in dem ich mehr dazu stehe, meine wahrnehmung zu haben, auch vermehrt schneller grenzen setze wenn ich beleidigt werde -für meine wahrnehmung und "begrenztheit".

Werden diese grenzen nicht beachtet, oder nicht mit achtsamkeit mit ihnen umgegangen, wende ich mich sofort ab, werde still, beobachte aus der "distanz", fühle noch mehr, kehre zu mir zurück, "heile" mich in dem ich "schongang" für mich einstellen.
Auch mit dieser begründung manchmal, und manchmal stillschweigend.
ich habe schon freunde klar gesagt "dich, darf ich nur treffen, wenn es mir gut geht. sobald ich geschwächt und sensibler als sonst bin, erträgst du mich nicht mehr. das ist so i.O. für mich". somit war auch klar, dass man gemeinsam, nie ferien planen würde.

ich bin auch meist bereit, zuzugegeben, dass mein empfinden "etwas" gespürt hat -beim anderen-, was aber nicht treffsicher sein muss, bringe grundsätzlich verständnis für das empfinden meines gegenübers. ich akzeptiere einfach es, ich sei komplikativ, nicht leicht, etc...

nur sollte da eben seine achtsamkeit zu spüren sein...

und da, erlebe ich ihre "begrenztheit". öfters als mir lieb ist. nur, sind wir nicht menschen mit eigenen theman und "begrenztheiten"...?

da, schätzte ich den satz von weiche haut: -freie interpretation aus dem gedächtnis raus- kein verlangen hegen nach verbundenheit, die schliesslich zu sehr verletzen könnte.


thema abhärtung: so wie es einen user hier, versucht hat zu erklären, kann ich es zwar als wünschenswert sehen. nur ist auch das ein zweischneidiges schwert. der umgang mit meiner HS, geht zuerst mit dem schritt selbst-akzeptanz. sich ernst nehmen mit humor und selbstliebe, authentisch bleiben. sich selber nicht mehr werten als abnormal, unangebracht, mimosa, defizitär, sich nicht mehr mit einer anpassungstörung sehen, sich ganz nehmen.
das is doch der erste schritt zur selbst-heilung, auch werden weniger energien für "widerstände" verpulvert, hin zu mehr energie, alos auch eine bessere abwehr, physisch wie auch psychisch.

setze ich mir aber zu hohe ziele, oder gehe an meinen grenzen damit vorbei, werde ich das gegenteil bewirken, mich wieder überfordern, mich letztlich schwächen, glänzlich, runterfallen und das gleichgewicht verlieren.

damit ist mir nicht gedient. also ist es immer -wirklich immer- ein seiltanz. ein schritt voran. und das gleichgewicht wieder finden. ein paar schnellere schritte voran.- und das gleichgewicht wieder finden.
so geht von mir aus "abhärtung" oder meisterschaft.
wer dies schon mit 20 gelernt hatte, chapeau! vobei, es mir sehr wohl scheint, dass viele sensisibilät darunter gelitten hat, die abhärtung auch im sinne von "einfühlvermögen" verlieren, zu folge hatte

damit, bestätigt sich meine haltung allg im leben und mit anderen menschen, aber auch mir gegenüber:
ich halte nichts von "schwarze erziehung" und glaube an evolution. ich glaibe nicht an die "harte tour" um mich zu entwickeln. und die werde ich auch nicht wollen, nur weil jemand hier, seine HS so im griff bekam. nur eben auch kosten sein allgemeines fingerspitzen gefühls.

jeder das seine...

[eine eigene gruppe für HS, brauche ich nicht. kann aber der wunsch nacht schutzsphäre nachvollziehen. nur gerade auch nicht direkt betroffene, empfinde ich als bereicherung mit ihren frage, vorschläge, ihr hinterfragen, div anregungen. würden sie dann auch so rege teilnehmen, wäre die gruppe so ausdrücklich für HS...? Und als hinweis: es gibt bereits ein geschütztes forum bei empfindsam.de. nur gefällt mir definitiv die "programmierung" vom Joyclub besser]
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Und auch wenn es für dich bislang noch ein oder zwei Tage Aufräumarbeit bedeutet, ist das denn nicht dieses intensive Erleben wert?
*gg*
Ich muss in meinem Alltag funktionieren! Ich bin Mutter, ich habe Pflichten, ich kann nicht zwei, drei Tage bloß und pur sein.
Mit mir macht es das aber, ich löse meine Haut auf...ich entgrenze mich, und bin hinterher noch lange entgrenzt...
Es kommt sicher auf die Intensität an, ich hatte auch schon Erlebnisse, die weniger tief gingen. Aber gerade eins sehr frisch, was dafür gesorgt hat, das ich ein paar Tage extrem war...

Es ist wie mit spirituellen Erfahrungen, wer die erlebt der weiß was ich meine. Man verlässt für eine Zeit den Rahmen des "Normalen", wer Gott begegnet (ich sach jetzt mal Gott, obwohl ich das für mich nicht so benennen würde) der kennt das was alle Mystiker beschreiben als "Gottesfurcht" Eine Größe, die unser "Normal maß" übersteigt beängstigt. für mich ist das plausibel...
*roll*
nachtrag: das verletzt sein, bezog sich auf HS beleidigungen

nun lese ich aber gespannt weiter, wie es aussieht mit "grenzerfahrungen"... *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Morigane
Ich bin Mutter, ich habe Pflichten, ich kann nicht zwei, drei Tage bloß und pur sein.

Ich auch. Bin (Stief-)Mutter, hab einen Job - und keinen leichten (Arbeit mit geistig behinderten Erwachsenen, die auch noch psychisch krank sind). Und bin froh, wenn ich "bloß und pur" bin.

Von Frau zu Frau: Was verstehst Du darunter? Denn ich verstehe zwar, dass in unserer Welt dergleichen nicht erwünscht ist, aber ich verstehe nicht, warum frau das nicht dennoch sein kann im Alltag.

(Übrigens sollte ich hinzufügen, dass es mir manchmal auch leichter fällt, mich fallen zu lassen, wenn ich mich aufgehoben fühle. Aber ich "arbeite" daran, es immer öfter auch ohne diese Sicherheit zu können.)

Die Antagharin
Danke,Morigane
Das ist es - mystisch "Gottesfurcht"
was einer bei Grenzerfahrungen begegnet.
Du stehst alleine vor diese überdimensionale Größe...
Nächste Stufe ist- du erkennst diese überdimensionale Größe in DIR!

Mein Verstand kann es nicht begreifen,nur mein Herz ist dann in der Lage dieses Erkenntnis einzunehmen...

Meine Erfahrung- ich verbreite mich in alle Richtungen- hoch und tief,
und sehr breit...

Scheinbar ,es ist endlos...
wenn ich morigane so lese, kommt mir "nacktschnecke" wieder im sinn... sehr nachvollziehbar, denn "funktionieren", müssen wir irgendwo wohl doch alle...

darf ich fragen, wie du es dann machst nicht an grenzerfahrungen -zu oft, jedes mal- zu kommen, "klemmst" du, bremst du dann ab beim sex wenn du in grenznähe kommst... wie empfindet das dein partner denn...?

emneugierigfragt *g*
********lack Frau
19.363 Beiträge
Also ich kann mich jetzt fallen lassen, weil ich einen Menschen gefunden hab, der mich auffängt, auch wenn es "heftig". Er kann es annehmen, sieht es als Bereicherung und genießt es, mir so noch näher sein zu können.
Und im Alltag gilt dasselbe, denn er versteht, was mich nervt, womit ich schlecht klar komme und was dann zu tuen ist, wenn ich "Rückzug" antrete. Das ist wohl das Schwerste, denn richtig nachvollziehen kann das nicht jeder. Doch er hat ja auch erlebt, daß das wirklich nötig ist und mir selbst weiterhilft. Aber er weiß auch, daß sich das nicht gegen ihn richtet.

WiB
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Auweia!

Jetzt gern lieber privat...
Oberflächlich versuche ich das mal so auszudrücken:

Ich bin nicht so heil wie manche andere hier! Ich habe durchaus Ängste. Und bin extrem verletzbar wenn ich so pur bin.

Wenn sich was innen ist nach außen krempelt, dann ist es als wäre ich hautlos...das ist mehr als nur ohne Kleidung.

Ich lebe ein Leben was nicht gesellschaftlich genormt ist. Das heißt nur dadurch das ich versuche meine eigene Wahrheit zu finden ecke ich eh schon immer wieder an.
So kann man doch nicht...höre ich oft.
Immer wieder mich hinterfragen zu lassen, mich selber zu hinterfragen und dann so zu entscheiden wie ich das am richtigsten fühle ist ziemlich schwierig. Ich bin kein Mensch, der komplett auf Anerkennung verzichten kann...
Mit normalen Schutzmechanismen lebt es sich ungewöhnlich also schon nicht ganz einfach.
Ohne Schutz und das bin ich dann geht es nur furchtbar schwer.

Ich spreche nicht von leidenschaftlichem Sex, nicht vom Zittern und Beben, das weißt Du sicher, ich spreche von den Erfahrungen, wo sich Raum und Zeit auflösen und ganz am Ende das eigenen Ich...
Das hat mit Sex fast nichts mehr zu tun, da geht es nicht mehr um Trieb...
Und ich glaube, selbst wirklich Paare die lange zusammen sind erleben das nicht ständig oder häufig.
*ggg*

vielleicht ja doch, aber ich jetzt im Moment kann mir das nicht vorstellen...
Das würde mich wie zuviel Droge total überstrapazieren...
*****ane Frau
3.033 Beiträge
darf ich fragen, wie du es dann machst nicht an grenzerfahrungen -zu oft, jedes mal- zu kommen, "klemmst" du, bremst du dann ab beim sex wenn du in grenznähe kommst... wie empfindet das dein partner denn...?

Ich liebe Sex...*ggg* das bemerke ich gerade hier jetzt im Fred!
Sex ist wundervoll, weil er eine so große Bandbreite hat!

Zum Glück ist es nicht immer ein spirituelles erleben, manchmal ist es einfach nur Druckabbau, oder ficken, oder ein schmutziges es miteinander treiben, oder spielen, ich etwas dominanter, der andere dominanter, manchmal ist es experimentieren, was geht noch?, manchmal ist es zärtliches "sich lieben" manchmal ein Geilheit aufschaukeln...usw usw...
Und ich würde mich nie auf eines festlegen wollen, weil alles seine Berechtigung hat und SCHÖN ist!
*ggg*

Und ja ich kann verhindern und auf "geil" umschalten, wenn ich es aus den Umständen heraus bedrohlich empfinde!
Und nicht jeder Mann ist in der Lage mit meinem Körper auch meine Seele zu öffnen...oder ich bei nicht jedem Mann...
die anthagarin, schön dich mal zu lesen... *g*

nun, ich habe auf akut psychiatrie abteilungen lange gearbeitet. solche Highzustände, bei denen ich so "nackig" stand, gaben mir schon mal der schmunselnde bis bösartigen ruf, etwa so stark zu spinnen wie die patienten...

ich hatte zwar auch ausserordentlich schöne "grenzerfahrungen" während der arbeit. wie patienten im psychotischen "delirium" die auf meinen gedanken, einen ausgesprochenen dialog anfingen, mit sehr persönlichen und intimen themen... war verblüffend... aber auch sehr unangenehm wenn man somit zerrissen ist, später begründen muss vor verpanzerten menschen im team, warum jemand, der klient, eben nicht nur spinnt, sondern auch "eingebungen" wahr, real, nicht krank und abwägig sind, man sich noch mehr exponiert, langsam laut seitens der kollegen, einen neuroleptikum empfohlen wird....

ich denke, die arbeit mit behinderten, kenne ich als viel sänfter und offener für "macken"... in der psychaitrie, ist der ton oft harscher, alles in allem "schutzloser" für alle, mitarbeiter wie auch klienten......

mit sterbende, aids kranke auch gearbeitet. da war es eher ok, weil man die "unsichtbaren" ebenen von den patienten vor dem sterben, zu oft erlebte um sie zu verneinen. also, hatten wir als mitarbeiter, einen "raum der stille", der rege gebraucht wurde und auch die gelegenheit darüber zu rden was wir so empfanden. wir konnten "nackiger" oder "high, sinnes berauschter" eher zulassen...

leider eine seltenheit in der arbeitswelt....
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich glaube zu verstehen
Als ich die ersten schamanistischen Erfahrungen hatte (Visionen, Trance usw.), war ich auch erstmal nicht nur ergriffen, sondern auch geängstigt, erschrocken und verwirrt. Jede erste Begegnung mit dieser fremden und zum Teil absonderlichen Welt voller unbegreiflicher Gefühle und Wesen muss erstmal verdaut sein.

Inzwischen bin ich solche "Zustände" eher gewöhnt, hab vielleicht einen Umgang damit erlernt, der es auch im Alltag erträglich macht - und dennoch manchmal auf andere abgedreht wirken muss.

Da hast Du, "EmmaJane", sicher recht, dass diese Arbeit mit geistig Behinderten oder in der Psychiatrie zwar hart ist, aber auch offener für manches, was in einer Bank oder so nicht denkbar und akzeptabel ist. Das mag sein.

Vom Antaghar hab ich da etwas Wertvolles, ja Kostbares gelernt: Ein offenes Herz zu bewahren und zu behalten, es also offen zu lassen, obwohl es ständig verletzt wird, ist eine schwere Übung, aber vielleicht eine der besten und wichtigsten, die es gibt - gerade auch für uns Frauen. Und offen, nackt und bloß zu bleiben und dazu zu stehen, auch den Zustand zu bewahren, "weit" und "breit" und total "ausgedehnt" durch die Welt zu laufen, als habe man zuviel LSD geschluckt - das ist sicher nicht leicht, fällt auch mir oft genug noch schwer.

Aber Angst davor - nein, die habe ich trotzdem nicht. Was könnte mir denn schon passieren, außer dass mich manche für ziemlich abgedreht halten und glauben, ich gehörte eigentlich in eine psychiatrische Einrichtung?

Jesus würde heute auch sofort und ohne zu zögern in eine Psychiatrie gesteckt, nehme ich mal an, Buddha ebenfalls - und jeder Schamane steht im Grunde mit einem Fuß bereits in der "Klapse" - so wie früher die Hexen (eigentlich sehr weise, kräuterkundige Heilerinnen) immer mit einem Bein schon auf dem Scheiterhaufen standen ... Haben wir Frauen mit unseren starken Emotionen nicht schon zu lange und zu oft uns versteckt?

Und wozu hat es geführt? Zu einer Welt der Männer, die mit Raketen und Atombomben spielen und die (weibliche) Natur zerstören, Mutter Erde verwüsten. Ich bin überzeugt davon: Wir sollten keine Angst mehr haben, sondern uns stolz und aufrecht und stark zeigen, wie wir eben sind: Kraftvolle Frauen!

So, jetzt aber genug davon, sonst werde ich doch noch abgeholt ....

(Die Antagharin)
ich möchte dies jetzt doch sagen:

ein paar unter der HS hier, leben in einer sehr tragende und gesunde beziehung. sie ermöglicht ihnen, einen hafen zu haben, eine ruhepol zu erleben, einen positiven verstärker ihrer Hochsensibilität, "leichter" zu hand zu haben. ich merke, wie diese menschen, viel gelassener mit ihrer HS umgehen, und auch mehr "biss" nach aussen zeigen, offener dazu stehen... können... dadurch...?

ich habe daraus eines gehört und für mich nochmals bemerkt: den pol, habe ich zwar nicht und sehne mich auch nicht mehr sehnsüchtig danach. kommt einer solchen beziehung aber mal zustande, wird mein leben dadurch eben doch schöner und ich sie um so mehr schätzen und hegen, denn es wird mir "gelassenheit leichter gemacht", geben.

erlebe ich sie nicht, bin ich halt auch schutzloser und nur mich ausgeliefert mit meine selbst-zweifel und meine positivierung.

ich kann mir diese akzeptanz und selbst-liebe nur selber immer wieder geben. - ein paar freunde noch...-

nur bleibt: statt am hafen einer heilen und heilsamen beziehung zurück kehren können, stet, konstant, kontinuierlich, um auch kraft und schutz daraus zu nehmen, muss ich den weg ins schneckenhaus wählen.

das war nur so einen kleinen vermerk, was "dazustehen und "outen"" angeht, ohne selbst-mitleid, aber mit selbst-verständnis.... ich gönne euch diesen hafen ganz herzlich *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ EmmaJane
Das verstehe ich sehr gut. Und mir ginge es an Deiner Stelle genau so wie Dir.

Meine Meinung: Du siehst das goldrichtig.

Und Du bist schon auf dem für Dich richtigen Weg, finde ich.

(Die Antagharin) *undwech*
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