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Mit "Hochsensibles" schöner leben..

Du hast Recht.
Ich habe gelernt mich zu beschützen.
Aber mir geliebten Menschen fühle ich mich total schutzlos!

Ich spüre, wenn jemand versucht mich anzulügen...
Ich "höre" was andere wirklich fühlen und in welche Richtung sie denken,egal was sie gerade sagen...
Ich "höre" wie den Körper von anderen Menschen mit mir "spricht"-wo weh tut,wo kribbelt...- ich erlebe heftige und lustige innere Dialoge.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Übrigens ...
... nennt man das auch "mitschwingen".

Eine gute und plausible Erklärung dafür liefert Dr. Joachim Bauer von der Uni in Freiburg. Er hat entdeckt, dass wir Menschen u. a. auch sogenannten Spiegelneuronen haben - der eine mehr, der andere weniger und manche eben auch fast gar keine oder ein bisschen zu viele.

Spannende Sache, gut erklärt in seinem leicht verständlichen und lesbaren Buch "Warum ich fühle, was du fühlst".

(Der Antaghar)
Zur Info...
Ich hoffe, dass ich diesen Link hier posten darf... Er bietet besonders Unkundigen einen sehr guten Überblick über das Thema.

http://www.hochsensibel.org

Der Thread hier hat mich mal wieder zum Nachdenken gebracht.

Denn auch oder gerade für eine Sub ist Hochsensibilität ein bereicherndes, aber auch schwieriges Element im Spiel.... (gilt sicher auf für Doms)

Gibt's da jemanden, der das ähnlich empfindet?
huch
Jetzt habe ich den Test auch mal machen können. 253 Punkte *oha* - dabei habe ich da eher noch tief gestapelt schluck

Wer nun SM/Bondage lebt, für die ist das Spiel sicher noch ein wenig intensiver als eh schon. Fast könnte man nachdenken, ob Hochsensible eher diese Spielart er Erotik machen? Also dass der Anteil an HDS-Leuten dort überdurchschnittlich hoch ist?
Vielleicht sollte man diesen Gedankengang den Forschenden mal stecken *zwinker*
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Love4eva
Du hast mein Mitgefühl... Schön, dass deine Tochter deine Unterstützung hat. *blume*

Mit meinen beiden, insbesondere mit dem Großen, mache ich seit Jahren einen ähnlichen Spießrutenlauf durch unser Schulsystem.
Da stellt sich die Frage, für wen die Schule eigentlich da ist, für das System oder die Kinder...
Darf ich dich fragen, wie alt deine Große ist?

@*****har
Danke für deine Empfehlungen... *blume*
@ hanjie
... habe gerade mit einem Bekannten telefoniert. Dom seit Ewigkeiten.

Er meint, du hättest recht mit deiner Theorie, dass der Anteil der Hochsensiblen im Bereich BDSM überdurchschnittlich hoch wäre.

Dieser Verdacht kam mir während des Schreibens meines letzten Postings auch, aber ich hab mich nicht getraut, ihn zu äußern....
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
interessanter Thread ...
danke @**l *blume*

Da stellt sich die Frage, für wen die Schule eigentlich da ist, für das System oder die Kinder...
jedes hinreichend komplexe System tendiert dazu, irgendwann hoch onanistisch zu werden - dh. sich sehr um sich selbst zu drehen.

Als Sproß einer Lehrerfamilie kenne ich jede Menge "Systemklagen" aus meiner Verwandtschaft, die ich überwiegend mal als ziemlich gute Lehrer einschätze, eben weil bei ihnen die Kinder im Mittelpunkt stehen und sie sich den System-Unsinnigkeiten verweigern, wo immer es geht.

Noch ein Wort zu empfindsam vs. empfindlich, wobei es da schon mal einen eigenen Thread gab: Warum so empfindlich?

Ich weiß nicht inwieweit das mit den hier beschriebenen HSP's zu tun hat - ich habe die Links da eher nur überflogen - aber meine persönliche Erfahrung ist, daß oft empfindliche Menschen gar nicht sehr empfindsam im Umgang mit ihren Mitmenschen sind. Also eine Art Sensibilität gepaart mit einer ziemlichen Egozentrik.

Erwin
*****har Paar
41.020 Beiträge
Was mir zu schaffen macht
Kennt Ihr das auch?

Ich spüre manchmal ganz genau, wenn ich jemandem gegenüber sitze (hier im JC klappe das leider nicht so gut), was mit ihm los ist, wie es ihm geht, wo es hakt, was ihm fehlt und welche Probleme er hat. Das gilt auch für Beziehungen.

Früher hab ich es den Leuten, vor allem wenn es Freunde oder gute Bekannte waren, einfach gesagt, was ich da fühle. Die Reaktionen waren seltsam: Manche waren dankbar, die meisten stritten rundweg alles ab, viele wehrten sich massiv oder griffen mich an. Und so lichtete sich mein Freundeskreis mehr und mehr ...

In allen Fällen (es gibt zu meiner eigenen Verblüffung keine einzige Ausnahme) hatte ich absolut recht, wie sich oft Monate oder Jahre später herausstellte. Beziehungen sind genau aus den Gründen gescheitert, die ich längst erspürt hatte. Menschen wurden psychosomatisch aus exakt den Gründen krank, die ich ihnen auf den Kopf zugesagt hatte. Und so weiter.

Ich will ja keinem schaden oder weh tun, ich will nur helfen und auf Wichtiges aufmerksam machen. Aber die allermeisten wollen das nicht und blocken total ab. Würden sie mir mal offenen Herzens zuhören und zumindest mal die Möglichkeit zulassen, dass ich recht haben könnte (um mehr geht es zunächst ja gar nicht), wäre vielen rechtzeitig zu helfen gewesen. Und so rennen sie oft in ein Unglück, das ich ihnen hätte voraussagen können.

Mir fällt es immer noch schwer, einfach "das Maul zu halten", aber ich tue es immer öfter. Aber es macht mir zu schaffen. Da hat man schon so eine Gabe - und wie wird nur allzu oft zum Fluch.

Wie geht es Euch damit und was denkt Ihr darüber?

(Der Antaghar)
*******1974 Frau
53 Beiträge
Dieser Test steckt zwar noch in den Kinderschuhen, gibt aber sicherlich einen Anhaltspunkt in welche Richtung man stärker tendiert. Auch wenn jeder (erwachsene) Mensch dies selber für sich bereits irgendwann realisiert haben wird, fand ich es jetzt doch wirklich interessant und schön dieses durch einen Test bestätigt zu sehen. Ich behaupte von mir schon lange ein „Sensibelchen“ zu sein. Ja, der Begriff ist normalerweise eher negativ behaftet. Das stört mich aber nicht, denn auch für mich selber ist es mal ein Fluch, mal ein Segen. Ich habe gelernt im Alltag ganz gut damit zu leben, das durch Schwingungen „gehörte“ zu nutzen oder bei Menschen die mir nicht wichtig sind öfter mal nur auf die Worte zu hören und das Gefühl dahinter zu blocken. Nur bei Freundschaften und Partnerschaften stoße ich immer wieder auf Probleme. Es ist schwer anderen begreifbar zu machen, dass man vieles weiß, ohne das es ausgesprochen wurde, zum Teil sogar schon bevor der andere sich das selber schon eingestanden hat. Ich wurde oft gefragt, wieso ich so lange an bestimmte Menschen festhalte/glaube, andere wiederum ohne objektive Anzeichen wegstoße. Meine lapidare Erklärung ist dann meistens: „das sagt mir mein Bauchgefühl“ Denn es ist für mich nahezu unmöglich mich und meine Gefühlswelt zu erklären. Auch wenn ich es doch immer wieder versuche *zwinker*
******die Paar
1.738 Beiträge
@weicheHaut@loveEva@Antaghar und...
...alle, die in dieser wunderbaren Art mit ihren Kindern und deren Potential umgehen, sie unterstützen und schützen und ihnen ein gutes Gefühl zu sich selbst mitgeben: ich bin sehr berührt und froh und erleichtert, dass da (auf jeden Fall einige) Menschen heranwachsen, denen so viele Ängste und Nöte und Quälereien erspart bleiben, die früher befreit und gelassener leben können.

Und wenn hier und auch sonst mal ab und zu darüber gesprochen wird.....wer weiss, möglicherweise haben`s immer weniger kleine und auch große Menschen so schwer mit ihrer eigenen Individualität und deren Akzeptanz.

*blume* die bad_tidie


...übrigens finde ich Tests dieser Art sehr fragwürdig
ich melde mich nur kurz...
Ich bin beeindruckt... ich hätte nicht gedacht, dass so viel interesse für das thema zu lesen wäre.

also zuerst, mein danke an allen die sich bis jetzt daran beteiligt haben, mir helfen eure beiträge sehr

ich fasse ein paar gedanken zsm, die mir seit meinem letzten posting durch das lesen eure, wichtig erscheinen...

beim test, bin ich so um die 268... ob es dann dann noch eine fröhliche gabe ist, na ja... ich weiss nicht... ich, für mich, wäre froh um einen dickeren panzer...

HS ist hoch sensibel und nicht über sensible, sicher weil letzteres negativ verfärbt ist. vielleicht das zu definitinonsabgrenzung...
dann empfindlichkeit. sicher empdindet ein HS, so viel mehr, dass es überlaufen wird, kann und auch darf, auch auf unagenehme weise- das zu cerberus... denn ich denke, das gehört auch zum weg zum teil, bis man sich selber die eigenschaft selber eigensteht, ohne um ihre annerkenneung kämpfen zu müssen...

stellt euch einfach dies so vor... einen schizophrene, ist auch reizüberflutet. oft, kommt man sich selber auch wie "irre"... bis man merkt, die spaltung kommt von aussen, bis man erlebt, dass a. entweder anderen menschen auch so sind und nicht spinnen. oder b. bis man eine art validierung von aussen bekommt, es sie gut, ok, und sogar erwünscht so zu sein...

bei mir, stritten die therapeuten nicht, aber waren hilflos... die einten fanden, antidepressiva seien mittel der wahl -mich von meiner emotionale erschöpfung zu berfreien-, die anderen, ich soll einen leicht dosierten neuroleptikum nehmen, weil ich ja eine art denkstörung hätte, ich die reize so gar nicht mehr wahrnehmen würde. die anderen wiederum, ich soll doch vielleicht eine hypnose therapie mit reinkarnation anteile, machen....

wie lange kann ein solcher irrweg denn gehen, denkt ihr...?..... lange.......................

die eltern, die schule, die kindheit... ich hatte asthma + extremen ekzem mit 16 allergien. kaum waren die einen desensibilisiert, kamen neuere hinzu.... die ärzten hassten mich langsam...
sicher waren meine eltern nicht die sensibelsten, aber sie waren auch simple überfordert... mittlerweile, sehe ich es so, dass ein grossanteil meiner mütterliche seite, viele HS menschen hatten: die einten wurden eher zum glück hochbegabte, die andern exzellenten neurotiker alla woody allen+++, also durchgepanzerte, krankhafter sich selber verleugnen, geht nicht....

natürlich, reagierte ich bis vor wenig jahren auch über.... oder frass was diese wahrnehmung mit mir machte, in mir rein...

beispiel, sehr harmlos, aber witzig: ich wohnte in der so genannten chemie stadt basel, bei dem chemie unfälle auch passieren können und sind.
am umrand der stadt, war ich mit freunde in der halle klettern (auch typischer sport für HSS) . ich sage, es stinkt... antwort: du spinnst wohl... ich wiederhole regelmässig, es stinke immer mehr... ca 2 stunden später, sitzen wir als kleine sgruppe im kino, mir ist mittlerweile von gestank schlecht, ich wickle mein schal so gut ich kann um die nase... - und ich bin mehr beschäftigt mit mir fragen was bei mir nicht stimmt, als mit dem film...- als die anderen während der pause, endlich!!!!! sich sorgen machen über den gestank, der jetzt für alle offenbar zu riechen ist.... harmloser chemie unfall in den nachrichten bestätigt....

ich bin gerührt wenn ich an die kinder denke, die jetzt schon "du bist völlig ok, so wie du bist", von ihren eltern bekommen... ihnen, wird viele qualen und selbstzweifel erspart, gepaart mit ein voller speicher an liebe, der sie ein leben lang begleiten wird...

wenn auch dies nicht akzeptanz seitens der gesellschaft und das sind immer einzelne begegnungen auch...- damit gegeben wird...

aber so, können sie es als chance sehen unhd schneller lernen, wie damit umgehen, einzelnes lindern, anderes zu vermeiden, evtl aber auch gezielter einzusetzen...

gabe....? ja, nur wofür, wäre meine nächsten hauptfrage....? und wenn mich jemand kennenlernt, schätzt er ganz offen diese eigenschaften.... aber auch nur so lange, wie ich auch anderes auf die "spur" komme, was sie sich selber gar noch nicht so klar eingestehen können...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@antaghar
Kennt Ihr das auch?

[...]

Wie geht es Euch damit und was denkt Ihr darüber?

das kenne ich fast ganz genau so ! Um nicht Selbsttäuschungen (selektive Wahrnehmung) zu unterliegen, würde ich mich da gerne mal objektiv statistisch untersuchen lassen, denn mich erschreckt fast, wie punktgenau ich gewisse Entwicklungen im zwischenmenschlichen Bereich vorhersehe.

Theoretisch auch meine eigenen, nur macht da die Liebe manchmal wirklich blind und Prinzip Hoffnung regiert - aber wem erzähl' ich das ...

Erwin
@ Antaghar
jaaaaaaaaaaa, leider, wir haben ähnliche Erfahrungen gemacht.
Nur wenige Menschen wissen ehrliche Feedbacks zu schätzen, viele blocken ab und gehen uns schließlich aus dem Weg. Fühlen sich wohl "durchschaut" oder es ist ihnen unangenehm, Gefühle wieder zurückzubekommen, die sie gerade erst erfolgreich bei uns abgeladen haben.

Die Luft um uns herum wird immer dünner.

Das macht einsam.

Genauso blöd ist aber, immer alles herunterzuschlucken, bloß um niemanden zu verprellen.

Das macht Bauchschmerzen.

Wir wollen weder einsam sein noch Bauchschmerzen kriegen und deshalb sind wir auf der Suche nach den Nadeln im Heuhaufen.

Ich bin sehr angenehm überrascht, wie viele sich hier im Joyclub gefunden haben und von ähnlichen Erfahrungen berichten.

Das tut gut. Vielen Dank Euch allen!

Der Kater
*******1974 Frau
53 Beiträge
@*****har

Ja, das kenne ich auch. Ich habe es aufgegeben Menschen auf Ihre eigenen Gefühle zu stoßen. Oft jedoch kann ich nicht anders und versuche noch leicht „anzuschubsen“. Aber sobald ich den leisesten Widerstand spüre, sage ich nichts mehr.

Ich selber will auch nicht immer, dass ein anderer sofort weiß, was in mir vor sich geht, also behaupte ich bei mir nicht so nahestehende Menschen schon mal Gründe/Gefühle zu haben, von denen ich selber weiß, dass sie so nicht stimmen. Nur um meine Ruhe bzw. meine Abgrenzung zu haben.

Viele mögen es nicht auf Wahrheiten gestoßen zu werden, die sie sich selber noch gar nicht eingestanden haben oder eingestehen wollen. Sich mit sich und seinen Gefühlen auseinander zu setzen kann Angst erzeugen. Man könnte ja auf eigene Fehler oder gar Abgründe stoßen. Es könnten Veränderungen nötig sein und vieles mehr.
Lieber still !
Auch ich spüre Vieles was Andere noch nicht wahrnehmen!

Ich gebe maximal kleine Denkanstöße und versuche die Gedanken der Anderen vorsichtig in eine neue Bahn zu lenken!
Ansonsten verkneife ich es mir, meine Gedanken offen auszusprechen, im laufe der Jahre habe ich gemerkt, dass ich so besser fahre und meine Mitmenschen nicht verschrecke!

Meine Söhne haben beide die Diagnose, ADS und ADHS, was meiner Meinung nach ein hohes Maß an Sensibilität mit sich bring!
Es ist nicht einfach mit Menschen umzugehen die so hoch sensibel sind, selbst wenn man selber zu ihnen gehört!

Fakt ist ja, man muss sich der Welt anpassen um in ihr zu bestehen und da muss jeder Mensch sich seinen, für in besten Weg suchen und beschreiten!
Mein ältester Sohn hat seinen Weg gefunden, wärend mein jüngster Sohn gerade große Probleme hat seinen zu finden.
Momentan äussert sich seine schwierige Suche in Depressionen und Ängsten.

Ich/Wir stehen ihm zur Seite, gehen mit ihm gerade die Wege die er alleine nicht gehen kann und hoffen das auch er ganz bald seine Richtung findet!
Es ist eine Gabe so sensibel zu sein aber auch ein Fluch!

Sensible Menschen müssen versuchen sensibel mit ihrem Leben umzugehen um sich darin nicht selber zu verlieren!

*love4* Pepsi von den 40gern
********divo Frau
320 Beiträge
hsp.....
habe mich seit ca. 3monaten mit dem thema befasst und auch diesen test mit sage und schreibe 292 punkten geschafft....danach war ich es.....;-)

ich erlebe oft unverständnis und werde belächelt....aber wir hier schon geschrieben...ich bin dankbar dafür diese gabe zu haben....auch wenn sie mich manchmal auffrisst und mich fluchtartig in mein schneckenhaus treibt.....

mir machen die enormen schwingungen im büro sehr zu schaffen und habe probleme damit umzugehen....da ich auch nicht *die klappe halten kann*....aber ich such einen weg für mich um mich abzuschotten ....ich gehe zu oft in einen grenzwertigen bereich, der nicht gut für mich ist.....

christine
Auch ich bin schon lange davon weg, anderen Menschen meine Wahrnehmungen mitzuteilen. Zumindest nicht ungefragt. Wenn ich doch gefragt werde und merke, dass meine Eindrücke nicht gut ankommen, dann bin ich sofort still.
Jeder von uns kennt das, was man nicht hören will, das hört man nicht. Also müssig weiterzureden. Denn dann geht es eigentlich nur noch ums Rechthaben oder Missionieren...

Was mir an dieser Stelle noch wichtig ist - denn ich denke, hier lesen viele, ohne vielleicht aktiv mitzuschreiben -:

Wenn jemand nicht hochsensibel ist, so heißt das nicht, das er unsensibel ist!!!

*******lanz Mann
487 Beiträge
Eine Krankheit ist es doch erst dann, wenn sie jemanden massiv darin behindert, sein Leben zu führen.

Ja und vor allem dann, wenn es zu einer Krankheit gemacht wird. Weil die Menschen in Panzern herumlaufen und ganz einfach Angst vor dieser Sensibilität und diesen Gefühlen haben.

Ja und vor allem dann, wenn ich partout versuche, mit dem Strom zu schwimmen und mich in diese Gesellschaft, die mich nicht versteht, hineinzupressen. Es ist schwierig, seinen Weg zu finden, aber es ist möglich.

Sonnenglanz
******die Paar
1.738 Beiträge
Glücklicherweise....
Wenn jemand nicht hochsensibel ist, so heißt das nicht, das er unsensibel ist!!!

...ist das so!

Und nicht jeder, der ständig empfindlich auf alles reagiert, ist hochsensibel.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Erwin @Anthagar
meine persönliche Erfahrung ist, daß oft empfindliche Menschen gar nicht sehr empfindsam im Umgang mit ihren Mitmenschen sind. Also eine Art Sensibilität gepaart mit einer ziemlichen Egozentrik.

Das stimmt wohl... was ich mich jedoch frage ist, ob die entwickelte und auf sich selbstbezogene Empfindlichkeit (gleichwohl unachtsamer Umgang mit anderen) schlicht auf die Egozentrik zurückzuführen ist oder ob vielleicht die Nichtachtung der innewohnenden Sensibilität sie in der Egozentrik verhaftet bleiben ließ, die Empfindsamkeit sich also wie ein Tumor zu einer Überempfindlichkeit (und Rohheit anderen gegenüber) auswuchs...

Ohje.. versteht man das?


@*****gar

Wie geht es Euch damit und was denkt Ihr darüber?

Was du hier beschreibst, exakt das meinte ich (s.o.) Manche Menschen lehnen das was ich fühle und also die Sichtweise, die ich habe, schlicht ab... mein Eindruck: die kommen da irgendwie nicht mit, sie vermögen es offensichtlich nicht...

Ich frage mich deshalb: Darf ich über diese Menschen (oft Gefühlslegastheniker) ein abwertendes Urteil fällen?

Lieber Anthagar, ich habe in meinem Leben schon Bauklötze gestaunt, mit welcher Bravour (und offenen Auges) Menschen in ihr Unglück rennen... Inzwischen versteh ich es so: SIE sehen es einfach nicht!

Was ich in den letzten Jahren gelernt habe ist also loszulassen.
Ich habe mich von dem Verantwortungsgefühl (bis hin zur Hybris*ggg*) für sie, welches ich mit meinem Wissen empfand/empfinde, so gut ich kann freigemacht. Ich bin da, für die, die meine Wahrnehmungen und Ansichten wissen wollen... und sie, sind auf ihre Weise, für mich da.

Ich habe begriffen, dass ich für Erwachsene keine Verantwortung habe, weil ich mir selbst damit schade...
• ich kann sie weder für sie tragen, noch ihnen diese abverlangen, noch abnehmen, so sehr ich mir das manchmal gewünscht hätte...*love3* *zwinker*


Meine Verantwortung gilt heute also zunächst mir selbst... und in jedem Fall und sowieso immer den Kindern *blume*
@weicheHaut
Ich habe begriffen, dass ich für Erwachsene keine Verantwortung habe, weil ich mir selbst damit schade...
• ich kann sie weder für sie tragen, noch ihnen diese abverlangen, noch abnehmen, so sehr ich mir das manchmal gewünscht hätte

Eine prima Erkenntniss die ich auch mir eingestanden habe!

Meine Kinder sind davon natürlich ausgenommen, auch wen sie vom Alter her schon zu den Erwachsenen zählen!



LG Pepsi von den 40gern
Hallo!

Nun habe ich alle Beiträge gelesen, sowie den Test gemacht und mir schwirrt nun einiges im Kopf herum. Vorweg noch, ich möchte hier niemanden angreifen oder ähnliches, auch wenn ich vlt. gewisse Dinge ein wenig anders sehe.

Ich habe grundsätzlich etwas gegen diese ganzen "Stempel". Ein Kind ist in der Schule auffälliger als andere, also muss es natürlich mindestens ADS haben. Ich glaube aber nicht, dass dem Kind damit geholfen wird, wenn es einen Diagnosestempel, der die Andersartigkeit bestätigt, erhält.

Es ist grundsätzlich nie schön, wenn Kinder oder auch Erwachsene ausgegrenzt werden, weil sie auf irgendeine Art anders ticken als der Großteil des jeweiligen Umfelds und natürlich ist es dann besonders von Vorteil, wenn diese Kinder von ihren Eltern unterstützt und verstanden werden. Doch ich denke auch, dass hier eine gewisse Gefahr liegt. Denn viele dieser Kinder werden nun von Arzt zu Arzt geschleppt, um ja irgendetwas attestiert zu bekommen aber ist das wirklich nötig?

Wie hier schon mehrfach gesagt wurde, ist es keine Krankheit hochsensibel zu sein, sondern eher eine Bereicherung. Sicherlich ist es in jungen Jahren nicht einfach damit umzugehen, wenn man bemerkt, dass man "anders" ist, doch letztendlich liegt es doch an der Gesellschaft, dass es überhaupt dazu kommt, dass man sich als "anders" empfindet.

Laut dem Test bin auch ich hochsensibel, heißt das jetzt, dass ich mich mit dem Thema ganz dringend auseinander setzen sollte? Ich denke nicht, denn jeder Mensch ist, wie er ist und man sollte einfach "nur" lernen, sich selber anzunehmen und damit umzugehen. Das ist kein einfacher Weg aber letztendlich doch ein Weg denn jeder Mensch durchlaufen wird. Jeder Mensch wird sich doch mehr oder weniger intensiv im Laufe seines Lebens mit sich beschäftigen und sich hinterfragen müssen. Dabei wird er einiges feststellen und sich dann nach und nach mit den Begebenheiten arrangieren.

Es werden Stimmungen sehr schnell bemerkt und erkannt? Menschen können uneimlich schnell, gut und vorallem treffsicher eingeschätzt werden? Na, das ist doch wunderbar! Das sind doch alles Eigenschaften, die positiv sind und doch mit Sicherheit auch hilfreich im Alltag sein können.

Natürlich verläuft gerade ein junges Leben einfacher, wenn man aus der Masse nicht allzu sehr hervorsticht, doch liegt es dann nicht auch mit an den Eltern, den Kindern bewusst zu machen, dass es nicht schlimm ist, nicht wie alle anderen zu sein?

Ich habe keine eigenen Kinder, arbeite aber mit Kindern zusammen und ich stelle fest, dass es den Kindern nicht hilft, wenn versucht wird, ihnen eine Andersartigkeit zu bescheinigen. Ich denke, dass die Fähigkeiten dieser Kinder und auch Erwachsenen "einfach" besser integriert werden sollten, denn damit würde allen ein wenig geholfen werden können. Die einen würden sich nicht immer ausgegrenzt fühlen und die anderen könnten sicherlich auch in gewisser Weise von den erweiterten Fähigkeiten der "Nicht- Normalen" profitieren.

@*****har

Es ist doch nichts ungewöhnliches, dass Freunde, Bekannte oder auch Fremde sich nicht gerne sagen lassen, was schief läuft bzw. wozu gewisse Verhaltensmuster führen werden/ können. Und auch wenn deine "Warnungen" nicht beachtet wurden, im nachhinein wurde sicherlich wieder daran gedacht und somit besteht die Möglichkeit sich das nächste Mal in einer ähnlichen Situation anders zu verhalten. Ich denke, es ist auch eine besondere Fähigkeit, die aufgezeigten Missstände anzunehmen, sie zu verarbeiten und dementsprechend zu handeln aber es ist eine Fähigkeit die erlernt werden kann.

Genauso wie es meiner Meinung nach erlernt werden kann, empathischer zu werden.


LG, Mrs Green
In der Arbeit, machte mir das, HS, am meisten zu schaffen.

Es heisst aus fachbereichen, man solle diese gabe gerade in bereiche einsetzen, wo diese ja auch zum tragen kommen kann und wird.
dito, in sozial-therapeutischen berufe.
dies ist meines erachtens und nach meinen erfahrungen, nicht immer sonderlich förderlich, denn da kommt man auch an grenzen, erschöpft sich selber, je nach dem wie intensiv man eben spürt, dies auch gerade wenn man in teams arbeitet, wieviel auch reinbringen darf oder eben nicht. sicher, findet man dort eher ebenfalls hochsensible, auf seiten der klienten wie auch der mitarbeitende -wenn auch gleich stark die verknorzten vertreten sind, gerade in entscheidungsetagen, da panzer oft als autorität missgesehen wird, wo eigentlich autoritär der fall ist-

wenn diese gabe nicht gekoppelt ist mit wissen um diese sonderheit und den entsprechenden schon erworbenen und bewährten strategien, sollte lieber auf einen anderen bereich ausgewischen werden, bzw für jugendliche vor der berufswahl, im sport/beweggungsbereich oder künstlerbereich, bei dem eher alleingang und gleichzeitig eine art ventil und ausgleich gepflegt werden kann...

ich denke, damit, haben die sich auch hier betroffenen eltern von HS kindern, auch damit konfrontiert gesehen...

so leute, ich bin bis sonntag internetlos, im wald anzutreffen. das ist auch ein teil von meinen "strategien".

ich wünsche euch allen einen genussvollen weekNd, lese bei meine rückkehr gerne weiter und wieder...


*g*

emmanuelle
******die Paar
1.738 Beiträge
Kultivierung
meine persönliche Erfahrung ist, daß oft empfindliche Menschen gar nicht sehr empfindsam im Umgang mit ihren Mitmenschen sind. Also eine Art Sensibilität gepaart mit einer ziemlichen Egozentrik.

Ich denke, dass ist das, was ich oben beschrieben habe: Ausprägungen und das, was die Umwelt oft draus macht, wird kukltiviert, um einfach auch mal klar zu kommen, ohne Erklärung und ständiges "das ist, weil...." Mir wurde schon als Kind eine Arroganz und Egozentrik vorgeworfen, als ich noch nichtmal wusste, was das heissen soll. Ich habe aber früh gespürt, dass es etwas ist, wovor viele Menschen irgendwie Respekt haben und sich manchmal einfach zurückhalten.

....heute bin ich froh, dass ich arrogant sein kann...es schafft manchmal die Distanz, die so notwendig ist. Wie gesagt, ich kann es sein, ich weiss aber sehr genau, dass ich sicher nicht arrogant bin.

Und nein, ich bin nicht mehr immer empfindsam im Umgang mit Menschen, wenn sie danach betteln, in einer stumpfen und lauten Welt zu leben und auch so behandelt werden wollen.

Es gelingt mir noch nicht oft und gut, aber es wird besser....es hat lange genug gedauert.

*blume*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ weicheHaut
*wink* Schön, dass Du hier auch dabei bist ....

Ich frage mich deshalb: Darf ich über diese Menschen (oft Gefühlslegastheniker) ein abwertendes Urteil fällen?

Ich würde einen Menschen an sich niemals verurteilen, abwerten, o. dgl.! Keine Frage!

Aber ich kann und darf sein Verhalten bewerten und mir eine Meinung darüber bilden. Und sei ihm mitteilen ...

Ich verstehe gut, was Du meinst - es ist nur trotzdem schlimm, besonders wenn es gute Freunde sind. Ich lasse mittlerweile auch mehr und mehr los - aber es macht mir eben manchmal doch noch zu schaffen.
Und dann freue ich mich keineswegs darüber, etwas mehr zu spüren als andere.

Und manchmal denke ich dann, etwas zynisch: Vielleicht ist ,man doch etwas glücklicher, wenn man doof, gefühlsmäßg verpanzert und von der "emotionalen Pest" befallen, also letztlich gefühlsamputiert bzw. Gefühlslegastheniker ist?

(Der Antaghar)
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