HSM
merkwürdigerweise gingen mir gerade dazu die letzten Tage sehr viele Gedanken durch den Kopf.Sehr vieles was dazu gesagt wurde ist mir sehr vertraut.
Die Grenze von HSM zu "einfacher" Überempfindlichkeit sind fließend und nicht klärbar.
Als krankhaft oder Therapiebedürftig empfinde ich es nicht.
Je nachdem wie gut man damit umgehen kann bleibt es ähnlich einem Sammelbecken von unterschiedlichsten Empfindungen, Wahrnehmungen und Gefühlen die bei Überreizung nicht immer oder selten klar zu trennen sind.
Wenn ich für mich spüre ich rutsche in die Emotionen anderer und argumentiere daraus resultierend nicht mehr authentisch ziehe ich mich zurück, das muss sein.
Den "Vorwurf" überempfindlich" zu sein kenne ich und lebe damit, die mich kennen wissen es.
Zu lernen sich aus all dem Spüren raus zu nehmen, sich nicht über Gebühr damit zu belasten ist existentiell wichtig.
'Aber Ausblenden was man hinter den Worten wahr nimmt, hinter gelesenem spürt ist wie eine Art ständige Selbstvergewaltigung.
Es ist ein ständiger Lernprozess.
Ziehe ich mich zurück bekomme ich das Feedback: überempfindlich und schnell eingeschnappt, spreche ich aus was mir wichtig ist, ich wahr nehme, fühle (selten liege ich wirklich falsch) bin ich hart, zu direkt und dergleichen.
So ist ein Schneckenhaus oder wenigstens ein Austausch mit gleich fühlenden wohltuend und zeitweise notwendig auch wenn ich kontroversen Meinungsaustausch sehr mag.
Aber da überfordere ich mich immer noch und immer wieder selbst.
Das viele fühlen, wahr nehmen , erkennen ist eine Reizüberflutung die mich sehr anstrengt und erschöpft.
Ich sehe mich deshalb weder als schwacher Mensch noch als überempfindlich.
Emily die aus dem Schneckenhaus grüßt