Vielen Dank…
…für die rege Beteiligung und die vielen gut gemeinten Vorschläge und Meinungen. Ich weiß, wie schwierig es ist jemanden Rat zu geben, wenn man nur auf die Interpretation von ein paar erklärenden Zeilen angewiesen ist.
Zwar empfinde ich die geschilderte Situation für mich persönlich schon als ein ziemlich großes Problem, sehe es aber keinesfalls als so schwerwiegend an, dass ich dafür meine Beziehung und das viele Schöne, das damit verbunden ist, aufgeben würde.
Ich weiß es klingt ein wenig wie ein Widerspruch, wenn ich schreibe, dass wir glücklich miteinander sind und wir auch den Sex miteinander genießen. Natürlich gibt es auch in unserer Beziehung Höhen und Tiefen, ein Aneinander reiben, ein sich entfernen und sich wieder annähern. Ich denke das ist ganz normal.
Vielleicht kann ich aber meine Situation besser so beschreiben und zum Ausdruck bringen:
Ich habe seit ca. drei Jahren ein sehr starkes Verlangen bzw. eine starke Sehnsucht danach mit meiner geliebten Frau MMF real zu erleben. Bisher war dieses Verlangen doch noch irgendwie in realistischer Reichweite dh. eine Umsetzung real denkbar. Jetzt aber weiß ich und muss mich damit abfinden, dass meine tiefe Sehnsucht danach nie in Erfüllung gehen, nie gestillt werden wird.
Die Frage ist also für mich, wie gehe ich mit dieser unerfüllbaren, starken Sehnsucht weiter um.
Wichtig ist dabei auch zu wissen, dass diese Sehnsucht alleinig immer auf meine Frau projiziert war und sich daher auch gar nicht beliebig durch eine andere Frau ersetzten lassen würde.
Ich würde meine starke Sehnsucht schon als eine starke sexuelle Neigung / Vorliebe von mir bezeichnen, wobei ich mich absolut nicht als Cuckold sehe. Wenn, dann schon eher als Wifesharer, wobei mir aber auch diese Bezeichnung zu stark, zu technisch und zu kalt klingt.
Sexuelle bin ich in unserer Paarbeziehung der aktive Part und bin auch der, der neue Ideen, Vorstellungen, Praktiken usw. einbringt. Meine Frau wünscht es sogar, dass ich sexuell den aktiven Part übernehme und ist in der Regel meinen Vorschlägen gegenüber sehr aufgeschlossen und meistens sofort auch voll mit dabei. Sie ist durchaus eine sehr lustbetonte und experimentierfreudige Frau mit leichten devoten Zügen (nur was unserer Sexualität anbelangt, ansonsten ist sie eine sehr starke selbstbewusste Frau, die die Zügel in der Hand hat). In unserer Paarbeziehung gibt es sexuell so gut wie keine Tabus und unsere Vorlieben sind hier absolut deckungsgleich.
Bezüglich meines bisher leider unerfüllt gebliebenen Wunsches, kann ich meine Frau und ihre Bedenken auch durchaus ganz gut verstehen, aber es irritiert mich trotzdem ziemlich, dass es ihr nicht möglich war zumindest einmal einen Versuch zu wagen oder gemeinsam mit mir irgendeinen anderen Kompromiss zu finden, obwohl sie ja sehr genau weiß, wie extrem wichtig mir das Thema war und ist.
Einige eurer Bemerkungen haben mir schon mal ganz interessante Denkanstöße geliefert, wenngleich ich die Lösung meines Dilemmas noch nicht wirklich sehen kann.
Letztendlich geht es für mich jetzt ja darum, die Fäden, von denen ich in der Themeneröffnung gesprochen habe, die jetzt irgendwie in der Luft hängen, aber bereits für sich alleine alle ganz toll sind, irgendwie wieder neu zu ordnen und wieder vernünftig miteinander zu verbinden. Wie, und wie darin meine Fantasie, ohne sie real auszuleben, weiterhin ihren Platz finden kann, weiß ich momentan noch nicht.
Ich würde mich freuen, wenn ich dazu mit euch noch ein wenig weiter diskutieren dürfte!