"Fürn sixpack muss mal die Körperhaltung passen.
Sprich rücken & Schulter Training und nicht bauchtraining ist angesagt
Und um den schwimmreifen weg zu bekommen muss Muskulatur da sein.
Und zwar in Füssen und Hinern"
Sorry, aber das ist Quark! Natürlich muß man zuerst die Bauchmuskulatur trainieren wenn da noch nichts ist. Sinnvollerweise kombiniert man das natürlich auch mit einem Rückentraining denn die Rückenmuskulatur ist hier der Antagonist (Das hilft auch die WS zu entlasten, dafür braucht man ein stabiles Muskelkorsett vorne und hinten). Schultertraining kann man machen, ist aber nicht erforderlich.
Das Problem ist nicht das bischen Bauchmuskulatur, das hat man schnell trainiert, sondern die Bauchmuskulatur überhaupt SICHTBAR zu machen - und dafür muß das subkutane Bauchfett weg, womit man beim Kern des Problems des TE ist. (Viszeralfett kann ebenfalls eine Rolle spielen, aber das sei jetzt erstmal nicht weiter berücksichtigt).
Es gibt verschiedene Typen, bei manchen verteilt sich das subkutane Fettgewebe relativ gleichmäßig am Körper, bei anderen (wie auch bei mir) sammelt es sich bevorzugt im Hüftbereich. D. h. man durchaus sowohl einen relativ niedrigen Körperfettanteil und trotzdem noch einen "Schwimmreifen" haben.
Um das subkutane Fettgewebe möglichst schnell zu reduzieren muß man logischerweise dauerhaft deutlich mehr Kalorien verbrennen als man konsumiert, und das geht am besten mit einem intensiven kombinierten Kraft- und Ausdauertraining, bei dem möglichst viele verschiedene Muskelpartien eingesetzt werden. (Den Quatsch mit dem niedrigen "Fettverbrennungspuls" sollte man ganz schnell vergessen, es gilt unverändert "Je intensiver das Training, desto mehr Kalorien werden verbrannt"!)
Dafür muß man nicht zwingend in eine Muckibude gehen. Laufen kann man jederzeit und (fast) überall, und fürs Krafttraining genügen Hanteln oder man macht einfach Bodyweight-Training (was zum Einstieg auch sinnvoller ist wenn man noch keine Erfahrung mit Krafttraining hat).
Eigentlich braucht man auch kein Krafttraining um Gewicht und Fettgewebe zu reduzieren, simples regelmäßiges Laufen genügt vollkommen (In meinen Marathon-Vorbereitungsphasen konnte ich buchstäblich essen und trinken was ich wollte, richtig viel, und habe trotzdem Gewicht verloren).
Aber wenn man das Ausdauertraining mit Krafttraining kombiniert hat man durch die zusätzliche Muskelmasse einen höheren Grundumsatz, und es sieht natürlich auch optisch etwas ansprechender aus...
Falls man, aus welchen Gründen auch immer, kein intensives Training absolvieren kann oder will, kommt man leider nicht darum herum zusätzlich noch die Ernährung anzupassen - also weniger und sinnvoller essen, "falsche" und "leere" Kohlenhydrate meiden (Zucker, Weißmehl, Weißbrot, Pasta usw.), mehr Vollkorn, mehr Rohkost, mehr Gemüse, weniger Fast Food, weniger Alkohol - dazu gab es ja schon gute Tips im Thread.