Ich habe wie gesagt lange Zeit, hmmm glücklich alleine gelebt, eigentlich mein ganzes Leben lang, war immer Single. Ich hatte aber immer einen Hund der mir ein Gefühl von Nähe vermittelt hat, der sozusagen für mich da war und ich für ihn. Dieser ist jetzt aber gestorben.
Nähe von meinen Eltern, das ich wenn ich traurig war mal in den Arm genommen wurde kenne ich absolut gar nicht. Ich hatte ein sehr sehr hartes und kaltes Elternhaus in dem es immer nur darum ging zu funktionieren. Nähe oder Trost gab es dort nicht.
Ich kannte soetwas wie eine Umarmung zum Abschied oder zur Begrüßung nicht, etwas was für andere natürlich gewesen zu sein scheint. Ich habe auch nie Trost erfahren von Seiten meiner Mutter, für sie waren wir Kinder schuld an Ihrer Misere, sie nicht in der Lage war, sich von dem Mann der uns alle tyranisierst hat zu trennen.
Was soll ich da therapieren, reden und drüber diskutieren, das repariert wohl niemand mehr. Das sind alles Gedanken die man sich über seine Vergangenheit machen kann, die Erfahrung die man als Kid gemacht hat sitzt aber einfach tiefer.
Viele denken deshalb ich wirke kühl und distanziert, bin ein kaltes arschloch aber das ist vielleicht einfach die Leere bzw. das Loch in der Seele.
Vielleicht schaffe ich mir einfach wieder einen Hund an und lebe so weiter wie bisher?
Je mehr Erfahrungen ich mit Menschen mache umso öfter denke ich mir, es wäre besser erst gar nicht geboren worden zu sein.