Im engeren beruflichen Kontext spreche ich seit über 25 Jahren ausschließlich englisch. Privat mit meiner Kollegin/meinem Kollegen in der Regel nicht, so sie/er denn des Deutschen mächtig ist.
Somit kenne ich es gar nicht anders, als dass man Sprachen mixt. Isso und passt so.
Manch englische Begriffe empfinde ich zwar auch als albern oder unnötig, vor allem wenn man merkt, dass der Sprecher/Schreiber gar nicht genau weiß, was er damit ausdrückt, aber das ist nun mal so.
Gerade auf so einer Weltnetz-Heimseite wie hier finden sich nun mal bereits viele "Fach"begriffe auf englisch vorgegeben, folglich werden diese auch benutzt.
Mensch liest "no-go", denk sich seinen Teil dazu (oder auch nicht) und verwendet den Ausdruck fürderhin ebenfalls. Isso und passt so.
Sprache verändert sich, hat sie schon immer getan, und es lässt sich auch nicht vermeiden, dass neue Begriffe aus dem Ausland ihren Weg in den täglichen Sprachgebrauch finden. Vermutlich haben sich schon vor tausend Jahren Leute aufgeregt, weil jemand irgendeine "moderne" Sprache gesprochen hat, die sie nicht, oder nur unzureichend verstehen. Isso und passt so, denn geändert hat die Aufregung nichts, vielmehr ist die jeweilige Sprache dadurch reicher an Ausdrucksmöglichkeiten geworden.
Abgesehen davon, "die" deutsche Sprache gibts eh nicht, ich behaupte auch von mir deutsch zu sprechen, das ist die offizielle Sprache meines Heimatlandes, Deutsche verstehen mich dennoch oft nicht.
Also wer soll der Maßstab sein, der bestimmt, das das eine Wort in Ordnung ist, das nächste aber nicht?
Etwa die, die so gerne von sich behaupten, dass sie sich in dieser wunderbaren und an Worte reichen deutschen Sprache so gut ausdrücken könnten?
Nö, die sind es meistens nämlich nicht, die beschränken sich auf ihren aktiven Wortschatz von 500 Ausdrücken und langweilen mich im Gespräch unendlich.
*****lnd:
Nutzer-innen, die keine Chance hatten, in der Schule Englisch zu lernen und auch später nur bröckchenweise Verstehen gelernt haben. Wäre nicht Respekt auch vor diesen Nutzern anzuraten?
Nö, denn dann könnte man, wenn man das in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht ziemlich verfehlte Wort Respekt benutzten will, auch sagen, dass die Sprachunkundigen sich der großen Mehrheit anpassen sollten, und so rudimentär Englisch lernen, dass sie die paar Schlagworte hier verstehen.
Sprache ist wichtig, und Sprache kann Spaß machen, solange, und absolut nur solange niemand daher kommt und in belehrender Weise die Sprachhoheit für sich reklamiert, was man in diesem Forum sehr gut beobachten kann.
Noch nicht in diesem Thread, aber ich bin überzeugt davon, lange wird es nicht mehr dauern bis einer von den üblichen Verdächtigen hier aufschlägt.