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Was bewegt Dich/Euch dazu, hier Englisch zu schreiben?

*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Themenersteller 
Was bewegt Dich/Euch dazu, hier Englisch zu schreiben?
Wenn ich mir Profile anschaue, fällt mir immer mehr auf, dass Deutsch keine wohlgelittene Sprache mehr zu sein scheint. Oder wird sie einfach nicht mehr beherrscht? Ich finde vor allem englischsprachige Alben, englische Motti, englische Forumsbeiträge und zuweilen ganze Profile in englischer Sprache. Natürlich werden Begriffe statt in Deutsch in Englisch benutzt. Bei Hahnrei kann ich verstehen, dass man lieber Cuckold benutzt, aber Blind date kann man durchaus durch Blindtreffen ersetzen, No go durch Tabu.

Ich kenne auch hier einige Nutzer-innen, die keine Chance hatten, in der Schule Englisch zu lernen und auch später nur bröckchenweise Verstehen gelernt haben. Wäre nicht Respekt auch vor diesen Nutzern anzuraten?

Was macht Englisch hier unter Deutschsprachigen so attraktiv?
*****one Frau
13.323 Beiträge
also die sprache im JOY ist noch immer deutsch.
ganze forenbeiträge oder profile in englisch habe ich noch nicht gesehen.
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Für mich sind auch "No-Gos" und "Bild-Dates" noch vollkommen in Ordnung. Es sind halt Konzepte, die aus dem englischen Sprachraum zu uns gefunden haben und daher auch als Begriff übernommen werden. Für mich beginnt der Schmerz bei Wörtern, die ohne solchen Zusammenhang auf Englisch geschrieben werden. Warum fragt man beispielswiese, ob jemand einen "Boy" sucht? Vielleicht um nicht "Mann" zu schreiben, aber gleichzeitig sich auch nicht als "Junge" zu bezeichnen? Um also eine gewisse Distanz zur eigentlichen Bedeutung des Worts zu schaffen? Die Beweggründe dazu würden mich auch sehr interessieren.

Was die "Fachbegriffe" (No-Go, Blind-Date, ...) angeht: ich denke nicht, dass sie ein sprachliches Hindernis darstellen. Denn die Begriffe müssen so oder so gegooglet werden, um in Erfahrung zu bringen, was damit gemeint ist. Es macht also keinen Unterschied, ob man einen Anglizismus lernt, oder eine deutsche Entsprechung - meistens wird in den Erklärungen sowieso aufgelistet, welche Synonyme es gibt. Ich verwende in diesen Fällen auch oft englische Wörter, und zwar immer dann, wenn sie übersetzt einfach doof klingen oder wenn sie die meisten so verwenden. Im zweiten Fall um Missverständnissen vorzubeugen.
**C Mann
12.722 Beiträge
"Blind Date", "No Go" usw, sind eigentlich zwischenzeitlich Begriffe, welche sich im Sprachgebrauch auch von Leuten ohne Englischkenntnisse, durchgesetzt haben. Gerade durch Medien wie das Internet, WhatsApp, Twitter usw. bürgern sich diese ausländischen Begriffe, vor allem Abkürzungen, immer mehr ein. Ob das nun eine gute Entwicklung ist, sei dahingestellt. Aber vor Benutzern von "Denglish" zu warnen, halte ich dann doch etwas für "too much"... Und wenn ich hier eine Frau auf ein "Blindes Treffen" einladen würde, ich bin überzeugt, sie würde mir den Vogel zeigen...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Themenersteller 
Täten viele
Frauen auch beim Blind date. Ich nenne es auch Blindtreffen und habe dafür noch nie einen birdy gezeigt bekommen.

Wo hast du das gelesen? " Aber vor Benutzern von "Denglish" zu warnen, halte ich dann doch etwas für "too much"." Ich habe nur gefragt, nicht gewarnt. Übrigens verwende ich für No go immer Gehtnicht, nur manchmal zur genaueren Definition Tabu- und es wurde stets verstanden.

Vielleicht fehlt manchmal nur der Mut, sich deutsch auszudrücken. Klar, ich selbst habe Fremdsprachen samt Englisch gelernt, aber ich sehe darin keinen Grund, es hier im deutschen Sprachraum auch zu verwenden.
Nichts bewegt mich dazu. Englisch ist m.E. *wuerg*

Gibt schöne Sprachen in Südeuropa (ital., franz. ...) Und mit deutsch kann ich viel differenzierter mich ausdrücken
**C Mann
12.722 Beiträge
@fesselnd
....wir sind ja die gleiche Altersgruppe. Ich weiss nicht wie Du es hälst, aber ich verkehre mehr mit jungen Leuten als mit Leuten in meinem Alter. Man würde mich nicht akzeptieren oder Ernst nehmen, wenn ich
mich nicht deren Sprachgebrauch bedienen würde. Man sollte nicht übertreiben, aber "coole Kids" mit "kühle Buben" einzudeutschen, klingt dann doch etwas arg lächerlich... *g*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Themenersteller 
Gutes Stichwort
Kids, also Ziegen/Ziegenböcke- Kinder. Vielleicht sind das dann tatsächlich Kinder von Zicken. Es könnte natürlich auch das Fell gleichen Namens gemeint sein. Das ist so ähnlich wie mit dem Public viewing, das öffentliche Leichenaufbahrung bedeutet.

Meine beiden Töchter haben im Abitur Englisch mit Einsen abgeschlossen, obwohl ich ihnen Französisch als erste Fremdsprache angedeihen ließ. Aber auch sie sehen keinen Grund, sich anbiedern zu wollen. Vielleicht finden ja die besagten Jugendlichen es peinlich, wenn die Älteren auf ihrem Level mithalten wollen?

Ich will vor allem authentisch bleiben, so wii mer de Schnawwel gewachse iss, das heißt, ich mag auch die deutschen Dialekte und verleugne meinen nicht.

Und: ich bin nicht nur mit meinen Töchtern jung zusammen. Wer hier meine Eigenarten kennt, weiß um junge Freundinnen. Eine davon wird beruflich gezwungen, Englisch zu sprechen, aber das dient dem Zweck, sich international zu verständigen als Ersatz für eine Kunstsprache wie Esperanto.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
Ich habe diverse Sprachen gelernt
Klar, ich selbst habe Fremdsprachen samt Englisch gelernt, aber ich sehe darin keinen Grund, es hier im deutschen Sprachraum auch zu verwenden

Und sehe keinen Grund, diese nicht zu verwenden.

Besonders, wenn es sich um Begriffe handelt, die allgemein bekannt sind.

Einen zwanghaft kreierten Ausdruck wie "Blindtreffen" zu verwenden, nur um den eingebürgerten Ausdruck "Blind Date" zu vermeiden, erinnert mich fatal an die eifernd nationalistisch geprägten Versuche, eines Muammar al-Quadhafi in Libyen, das Arabische von allen fremden Einflüssen zu reinigen.

So wurden dann Standardwörter wie "Tilifun" (Telefon) vermieden und stattdessen aus dem klassischen Koran-Arabisch ein Begriff entlehnt, der aus der Bedeutung "beten" (reden, mit jemandem, den man nicht sieht) abgeleitet wurde.

Sagst du auch "Fernsprecher" statt "Telefon"?
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Dazu noch ein passendes Video:



Deutsch beinhaltet sehr viele Fremdwörter. Es ist also echt nicht verkehrt, gezielt Fremdwörter (oder Anglizismen) zu verwenden. Und wie im Video klargemacht wird, könnten zu grosse Anstrengungen in diese Richtung auch zu unverständlichen Texten führen.
Was bewegt dazu, hier Englisch zu schreiben?
Ich hab' mal von jemandem gehört, dass er hier irgendwann irgendwo einen Diskussionsbeitrag auf englisch gebracht hat und dafür auf die JOY-Regel hingewiesen wurde, wonach die Umgangssprache hier Deutsch ist.
Unlängst sah ich hier mal eine Vorschau auf 'ne Party in meinem Berliner Lieblingsclub, und die war tatsächlich ausschließlich in englischer Sprache verfasst. Das ist für mich mit "Schul-English learned in G.D.R." schon Grund genug, die Party nicht zu besuchen.
Vor längerer Zeit bin ich auch mal auf einen Kommentar zu einer Party gestoßen - ebenfalls ausschließlich auf englisch. Ein anderer User wies ebenfalls auf die JOY-Regel hin, zu Recht, wie ich finde.
*zwinker* Ес кзме я аух ниманд ауф ди идее, хир вомёглих ауф руссиш цу шреибен. *zwinker*
Es käme ja auch niemand auf die Idee, hier womöglich auf russisch zu schreiben.
**C Mann
12.722 Beiträge
..."Party" ist aber auch nicht Deutsch... *g*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
"User" auch nicht *haumichwech*
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
*******y_bb:
*zwinker* Ес кзме я аух ниманд ауф ди идее, хир вомёглих ауф руссиш цу шреибен. *zwinker*

Uh, Deutsch auf Kyrillisch ist ja seltsam: "Es käme ja auch niemand auf die Idee, hier womöglich auf russisch zu schreiben". Es war aber so gesehen auch kein Russisch, товарищ ;).

Ganze Sätze in einer Fremdsprache würde ich nur posten, wenn es einfach vom Sinn her besser passt. Und dann natürlich mit Übersetzung.
@**C: Nee, aber ich seh' schon einen Unterschied zwischen dem Gebrauch einzelner fremdsprachlicher Begriffe einerseits und ganzen Texten in Fremdsprachen andererseits.
Im engeren beruflichen Kontext spreche ich seit über 25 Jahren ausschließlich englisch. Privat mit meiner Kollegin/meinem Kollegen in der Regel nicht, so sie/er denn des Deutschen mächtig ist.
Somit kenne ich es gar nicht anders, als dass man Sprachen mixt. Isso und passt so.

Manch englische Begriffe empfinde ich zwar auch als albern oder unnötig, vor allem wenn man merkt, dass der Sprecher/Schreiber gar nicht genau weiß, was er damit ausdrückt, aber das ist nun mal so.

Gerade auf so einer Weltnetz-Heimseite wie hier finden sich nun mal bereits viele "Fach"begriffe auf englisch vorgegeben, folglich werden diese auch benutzt.
Mensch liest "no-go", denk sich seinen Teil dazu (oder auch nicht) und verwendet den Ausdruck fürderhin ebenfalls. Isso und passt so.

Sprache verändert sich, hat sie schon immer getan, und es lässt sich auch nicht vermeiden, dass neue Begriffe aus dem Ausland ihren Weg in den täglichen Sprachgebrauch finden. Vermutlich haben sich schon vor tausend Jahren Leute aufgeregt, weil jemand irgendeine "moderne" Sprache gesprochen hat, die sie nicht, oder nur unzureichend verstehen. Isso und passt so, denn geändert hat die Aufregung nichts, vielmehr ist die jeweilige Sprache dadurch reicher an Ausdrucksmöglichkeiten geworden.

Abgesehen davon, "die" deutsche Sprache gibts eh nicht, ich behaupte auch von mir deutsch zu sprechen, das ist die offizielle Sprache meines Heimatlandes, Deutsche verstehen mich dennoch oft nicht.
Also wer soll der Maßstab sein, der bestimmt, das das eine Wort in Ordnung ist, das nächste aber nicht?
Etwa die, die so gerne von sich behaupten, dass sie sich in dieser wunderbaren und an Worte reichen deutschen Sprache so gut ausdrücken könnten?
Nö, die sind es meistens nämlich nicht, die beschränken sich auf ihren aktiven Wortschatz von 500 Ausdrücken und langweilen mich im Gespräch unendlich.

*****lnd:
Nutzer-innen, die keine Chance hatten, in der Schule Englisch zu lernen und auch später nur bröckchenweise Verstehen gelernt haben. Wäre nicht Respekt auch vor diesen Nutzern anzuraten?
Nö, denn dann könnte man, wenn man das in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht ziemlich verfehlte Wort Respekt benutzten will, auch sagen, dass die Sprachunkundigen sich der großen Mehrheit anpassen sollten, und so rudimentär Englisch lernen, dass sie die paar Schlagworte hier verstehen.

Sprache ist wichtig, und Sprache kann Spaß machen, solange, und absolut nur solange niemand daher kommt und in belehrender Weise die Sprachhoheit für sich reklamiert, was man in diesem Forum sehr gut beobachten kann.
Noch nicht in diesem Thread, aber ich bin überzeugt davon, lange wird es nicht mehr dauern bis einer von den üblichen Verdächtigen hier aufschlägt.
**C Mann
12.722 Beiträge
....ganze fremdsprachliche Beiträge hier im JoyClub (Entschuldigung, "Freuden Verein") fände ich eher eigenartig. Aber sich über längst in der Umgangssprache eingebürgerte Begriffe aufzuregen, halte ich dann doch für ziemlich kleinlich.... Wo sind wir denn hier? In einem "Förderverein zur Erhaltung der Deutschen Sprache"?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Themenersteller 
Eigentlich
sollten wir doch auch können, was für die Franzosen selbstverständlich ist. Natürlich ist Deutsch ein Konglomerat anderer Sprachen, aber eben unsere heutige Sprache. Es ist meiner Meinung nach auch in Ordnung, wenn neue Begriffe assimiliert werden, wenn Deutsch nichts Entsprechendes zu bieten hat. Als fenestra zu unserem Fenster wurde, war der Begriff sinnvoll.

Natürlich gibt es hanebüchene Beispiele vor allem auch aus der ehemaligen DDR, irgendetwas krampfhaft deutsch auszudrücken. Stichwort DDR, dort lernte man Russisch, Englisch blieb meines Wissens Vielen fremd.

Deutschtümelei ist nicht in meinem Fokus. Ich frage nur, ob es wirklich sein muss, dem Englischen so viel Raum in unserer Sprache zu geben. Ich liebe diese Sprache zu sehr, als dass ich sie einer falsch verstandenen Modernität geopfert sehen wollte.
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Sprache ist sowieso einem steten Wandel ausgesetzt. Und wenn nicht, ist es eine tote Sprache - wird also von kaum jemandem oder niemandem mehr gesprochen. Man kann eine Sprache nicht verwenden, ohne sie zu verändern. Daher sehe ich keine Opferung unserer Sprache, wenn wir Fachbegriffe nicht auf Deutsch übersetzen.
*****lnd:
Ich frage nur, ob es wirklich sein muss, dem Englischen so viel Raum in unserer Sprache zu geben.
"Muss" sicher nicht.
Nur, die Sprache lebt von den Sprechern und die entscheiden, jeder für sich selbst, wie sie die Sprache anwenden.
Eine "Opferung" der Muttersprache sehe ich nicht durch die Verwendung englischer Begriffe, sondern durch eine allgemeine Sprachfaulheit, wodurch auch immer die bedingt sein mag.
Wer seinen Kindern keine vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten mit auf den Lebensweg gibt, der "opfert" die Sprache, nicht die, die ihr englische oder andere fremde Wörter hinzufügen...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Themenersteller 
Ich sehe
"das Problem" in einer größeren Dimension, frage mich, wie weit ist es Notwendigkeit, wie weit Gedankenlosigkeit, wie weit Submissivität, wie weit Modernität,....

Tatsache ist, dass zum Beispiel in den Wissenschaften die "native Speakers", also die englischen Muttersprachler, die Nase vorn haben. Oft reden die auch nur in Englisch, haben nie mehr gelernt, ihr Wissen nicht durch weitere Sprachen befrachtet. Warum ist ein Großteil der Wissenschaftler so demütig, dass man den Nachwuchs in eine fremde Sprache zwingt, nicht akzeptiert, wenn Hausarbeiten zum Beispiel nicht in Englisch verfasst wurden Ich kenne die Stellenausschreibungen deutscher Hochschulen für deutsche Wissenschaftler. Nicht wenige sind von oben bis unten englisch.

Interessant unlängst in San Diego ähnlich Südtirol D/I alle wichtigen Hinweise in Bahnen und auf Straßen sind zweisprachig Englisch/Spanisch, weil man nicht erwartet, dass die jeweils Anderen die Sprache verstehen.
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Da geht es darum, dass man international zusammenarbeiten kann. Weltsprache ist nun mal Englisch und da ist ja nichts verkehrt dran. Hat mit den Anglizismen und englischen Fachwörtern hier im JOY aber wohl nichts zu tun, oder?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Themenersteller 
Nein, hat nicht, aber
ich wollte es als Aspekt erwähnen. So einfach ist es nicht zu begründen. Es gäbe auch andere Möglichkeiten als nur diese Sprache zu verwenden.

Ich fand auch schon einige Anlässe zu Heiterkeit, zum Beispiel bei englischen Profilnamen. Unfreiwillige Komik eben.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kann nicht nur "Ausziehen!" in 5 europäischen Sprachen. Hat mein Deutsch stilistisch jedenfalls - honi soit... - nicht weiter versaut.
Warum sollte ich nicht nur Sprachfähigkeit ein wenig vorselektieren, wer mich im Weiteren eventuell verstehen lernen darf?
***ie Frau
7.374 Beiträge
Ich liebe die englische Sprache, warum sollte ich dann nicht auch mein Profil mit englisch spicken
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