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Wenn die Frau mehr Sex braucht - Wie ist das bei euch?

*********ggli
532 Beiträge
Themenersteller 
Wenn die Frau mehr Sex braucht - Wie ist das bei euch?
Hallöchen,

Tut mir Leid, dass ich erstmal nicht so viel zu meiner Situation äussere.
Wahrscheinlich schreibe ich später mehr dazu.

Ich fühle mich in meiner Beziehung wohl und so oft wie er mich liebevoll Schatzi nennt, ist er mit mir wohl auch sehr glücklich *zwinker*

Ich weiss aber, dass wir noch ganz frisch zusammen sind, und ich eigentlich deswegen in gewissen Beziehungs- Sachen noch nicht mitreden kann...

Braucht die Frau mehr Sex als der Mann? Wie sind eure Erfahrungen? Es würde mich einfach interessieren, ob es hier auch Paare gibt, wo die Fronten quasi 'vertauscht' sind und wie ihr damit umgeht?

lg Gwaggli
*********ggli:
Braucht die Frau mehr Sex als der Mann?

Was "die Frau" braucht, kann ich Dir nicht sagen ... im Idealfall wollen beide gleich viel Sex.
*********ggli
532 Beiträge
Themenersteller 
Ich muss gestehen, dass ich über die Änderung vom Support nicht ganz glücklich bin und das nicht ganz nachvollziehen kann.

Ursprünglich war meine Frage nämlich nicht, ob die Frauen mehr brauchen oder wer bei euch mehr braucht, sondern der konkrete Fall, WENN die Frau ein grösseres Bedürfnis hat.
WENN einer (egal, ob Mann oder Frau) mehr Lust hat, ein größeres Bedürfnis nach Sex hat - dann muss man miteinander reden und einen für beide passenden Weg finden ... oder .... es passt dann halt einfach nicht.
Keiner kann dauerhaft gegen seine Bedürfnisse leben, nicht derjenige, der mehr braucht und auch nicht der, der wenig braucht.
****54 Mann
3.846 Beiträge
Weniger zu brauchen ist Eines, weniger zu geben bereit sein etwas Anderes. Und schon spitzt sich die Lage zu.
*********ggli
532 Beiträge
Themenersteller 
Ja Reden ist so eine (philosophische) Sache. Der Rat ist durchaus berechtigt und liest man aus guten Gründen unter jedem Problem, aber Reden ist ein recht wager Begriff.

Kurz gefasst denke ich aber schon, dass wir 'reden'.
Leider war ich schon ab und zu in der misslichen Lage, mehr Sex als mein Partner zu brauchen.
Ich habe viele Register gezogen, Gespräche geführt und Inspirationen gesucht.
Fakt war, sind die Partner mit einem geringen Trieb gesegnet kann man nicht viel variieren. Entweder ich versuchte es zu akzeptieren oder es lief auf eine Trennung hinaus. So in etwa verhielt es sich auch, wenn die Prioritäten des Mannes eine andere war, als unser Sexleben *grins*
*********chen Frau
2.602 Beiträge
Ich....
...das war immer so und ich bin weder sexsüchtig noch nymphoman veranlagt.

Leider haben die Herren das selten genossen, haben es eher auf Dauer als anstrengend empfunden.

Mich hat die Zurückweisung auf Dauer verletzt.....

Grüssle

Stahlwittchen
*********ggli
532 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke nicht, dass er grundsätzlich einen krass deutlich geringeren Trieb hat, aber schon ein bisschen weniger.

Er wird u.A. auch sehr von Faktoren beeinflusst, wie sein verspannter Nacken, Müdigkeit, Hitze...

Was mich persönlich jetzt nur bedingt daran hindern würde *zwinker*
******ier Frau
38.683 Beiträge
Ja,
diese Erfahrungen habe ich auch schon gemacht.

Versuche, mit ihm darüber zu reden.
Versuche herauszufinden, zusammen mit ihm, was möglich ist und was nicht.

• Trennung?
• bekannt fremd gehen
• heimlich fremd gehen
• ihn zuschauen lassen, wenn du mit anderen...

Pass auf dich auf.
Kümmere dich um dich um dich selbst.
*********erin Frau
343 Beiträge
Interessante Lektüre...
..zu diesem Thema hatte ich in den Ferien: David Schnarch, Intimität und Verlangen. Es kostet nur 12.95 und ist eine Hammer-Lektüre. Schnarch sagt: wer den geringeren Trieb hat, kontrolliert die Beziehung. Er erklärt auf ziemlich interessante Weise, wie das unterschiedliche Interesse an Sex - das es immer gegegeben hat - dazu beiträgt, dass der Mensch ein so großes Gehirn hat. Kurz gesagt: um den Sex zu bekommen, den der/die mit dem größeren Trieb will, muss er/sie sich viele Gedanken machen. Auch, um die Beziehung zu halten, muss er/sie, der/die weniger Trieb hat, sich dauernd Gedanken machen. Deshalb, so Schnarch, hat die Spezies Mensch so ein großes Gehirn. Ich verkürze hier stark, aber das Buch ist echt toll. Und: er bringt Beispiele, wie Paare damit umgehen können und - für ihre Beziehung heiße, innige Erotik entwickeln können. *les* *kuschel* *geschenk*
*********ggli
532 Beiträge
Themenersteller 
Na ja, deswegen fremd gehen fände ich jetzt nicht i.O. Das würde ihn ja auch verletzen/sein Selbstwertgefühl mindern, wenn ich da mehr oder weniger sage: 'du gibst mir nicht genug, ich hole es eben bei anderen'...

Ich muss schon mit euch übereinstimmen, dass es eigentlich auch für uns zwei nicht immer ganz leicht ist...
Er hat schon zwei drei mal erwähnt, dass ich ihn gerne mal überfalle anstatt zu kuscheln und er das wohl nicht ganz so erotisch findet. Und für mich ist es natürlich auch nicht leicht, manchmal auf der 'Folter' gespannt zu sein... Aber ich denke im Grossen und Ganzen können wir darüber 'scherzen'. Und ich habe ja auch einen (oder mehrere) Vibrators pfeif

Die Kurzfassung der Lektüre klingt auch nicht schlecht...
******ier Frau
38.683 Beiträge
Vibratoren usw.
*hm* Ja, aber irgendwann wollte ich eben endlich mal wieder etwas Lebendiges, etwas Warmes, etwas, was sich eben NICHT kalt und technisch anfühlt.
Hallo,
ich habe die Erfahrung in meiner Ehe gemacht. Das unterschiedliche Bedürfnis nach Sex führte letztendlich zu einer dauerhaften Unzufriedenheit, die sich ja dann durch alle Bereiche zog und dann auch zur Trennung führte. Ich fühlte mich irgendwann wie ausgehungert durch die ständige Abweisung und sehnte mich, das echte Begehren eines Mannes zu spüren, am Ende war es mir sogar egal, von wem.

Es ist in meinen Augen auf Dauer immer ein Problem, wenn die Bedürfnisse nach Nähe und Distanz, sowohl räumlich, zeitlich, sexuell nicht ähnlich sind. Da Kompromisse zu finden, frustriert beide Seiten.

Vielleicht doofer Vergleich, aber nur weil der eine oft Hunger hat und 5 Mahlzeiten am Tag braucht, muss der andere sie ja nicht mitessen, wenn ihm auch zwei reichen und er dann sich das Essen reinstopft und ihm schlecht wird.

Wenn man das auf den sexuellen Bereich überträgt, wäre die Lösung wohl nur eine offene Beziehung, damit der Partner mit mehr Lust seinen Sexhunger woanders stillen kann.
Für mich wäre das nie eine Option gewesen, da ich mich danach sehne, mit dem einen, nämlich meinem Partner, meinen Trieb auszuleben. Und da das bei euch ja schon am Anfang so ist, denke ich mal, er hat einfach so wenig Libido, und das wird meist noch weniger anstatt mehr.
**ja Frau
3.032 Beiträge
sondern der konkrete Fall, WENN die Frau ein grösseres Bedürfnis hat.

In solch einem Fall wünsche ich jeder Frau (im Prinzip jedem Menschen, der sich in solch einer Situation befindet) möglichst schnell den Tatsachen ins Auge schauen zu können und nicht dem Irrglauben zu verfallen, dass sie sein sexuelles Bedürfnis verändern wird.

Es wird sich verändern, ja ...... aber in die falsche Richtung, dass ungleiche sexuelle Bedürfnis wird noch extremer auseinanderdriften, da er flüchten wird vor ihren sexuellen Avan­cen.
Ich
meine zwischen den Zeilen gelesen zu haben, dass es nicht die Häufigkeit ist die er nicht will.....
sondern die Art und Weise des Sexes insbesonders der Beginn bzw die Aufforderung dazu .
Mein Mann überfällt mich auch gerne mal und obwohl ich grundsätzlich Lust auf Sex hätte, kommt es dann nicht dazu , weil die Art und Weise wie er den Sex einleitet gerade nicht das ist was ich in dem Moment bräuchte.
**********el_20:
Mein Mann überfällt mich auch gerne mal und obwohl ich grundsätzlich Lust auf Sex hätte, kommt es dann nicht dazu , weil die Art und Weise wie er den Sex einleitet gerade nicht das ist was ich in dem Moment bräuchte.

aber ist das nicht das erste Zeichen der Inkompatibilität?
egal ob von Mann oder Frau

wenn ich so gestrickt bin, das ich gerne direkten, unkomplizierten Sex habe (ohne Vorspiel, ohne Stimmungsmache usw), meine Lust gerne zeige, gerne und oft berühre und ficke
dann passt dazu eigentlich nur ein Partner, der ähnlich fühlt

wenn du in dem Moment lieber eine andere Art von Sex haben möchtest, dann sag wie oder zeig wie, übernimm selbst die Initiative

allein dieser innere Zwang, meine Lust unterdrücken zu müssen weil der Partner anders tickt aber damit nicht raus kommt
da fühle ich mich wie "gefühlssterilisiert"
kommt für mich nicht mehr in Frage
**2 Mann
6.238 Beiträge
Volltrefferin

... Schnarch sagt: wer den geringeren Trieb hat, kontrolliert die Beziehung.

Und Da liegt er völlig falsch.

Mit dieser formulierten Prämisse ergibt sich für mich, dass ich seine Weisheiten nicht für bare Münze halten kann und daher ablehne.
****sh Frau
126 Beiträge
Mehr. ..
In meiner über 30jährigen Ehe war ich immer diejenige, die mehr Sex brauchte und wollte. Ich bin nie fremd gegangen und habe im Grunde darauf verzichtet. Bis jetzt. Ich habe mich auf ein Portal gewagt. Hier habe ich einen Mann kennen gelernt, der das gleiche Problem zu Hause hat. Beim ersten Mal habe ich es heimlich getan. Inzwischen (bei meinem Mann sind im Alter noch erhebliche Potenzprobleme hinzu gekommen), haben wir uns ausgesprochen. Mein Mann liebt mich über alles, ich ihn auch, wir werden uns nicht trennen und er gestattet mir meine wundervollen Stunden mit meinem Affären-Partner. Ich bin befriedigt und tiefenentspannt und führe mit meinem Mann jetzt eine liebevolle Ehe ohne Druck, aber voller Liebe und Zärtlichkeit. Es hat unsere Ehe unheimlich bereichert, was ich nie für möglich gehalten hätte. Vielleicht kommt es daher, dass wir uns schon so lange kennen und uns absolut vertrauen.

Mia
*********erin Frau
343 Beiträge
MK2
Mit dieser formulierten Prämisse ergibt sich für mich, dass ich seine Weisheiten nicht für bare Münze halten kann und daher ablehne.

• hey, das ist auch eine Möglichkeit, damit umzugehen. Ob sie einen weiterbringt, ist die andere Frage. Mir wäre es nicht genug. Ich habe das Buch starkt verkürzt wiedergegeben. Nach meiner Überzeugung wären ganz viele Beziehungen glücklicher, wenn die Partner sich mehr damit beschäftigen würden, was sie und ihre Sexualität ausmacht. Wir sind ja zum Glück frei zu lesen und zu lassen was wir wollen.

ich finde es allerdings traurig, mindestens bemerkenswert, dass es ein Abhilfe-Angebot gibt, und die Menschen lieber leiden als zu lesen .... Aber so ist wohl das Leben.
*********ggli
532 Beiträge
Themenersteller 
Dass wir deswegen inkompatibel sind, finde ich schon etwas sehr aus der Luft gegriffen.

Aber ich lese es natürlich auch so, dass einige von euch in einer Situation gemerkt haben, dass ihr nicht miteinander funktioniert.

Ich bin bezüglich der Dauer einer Beziehung durchaus realistisch. an dem liegt es nicht. Aber ich werde sie jetzt sicher nicht beenden, weil gewisse Forenleute behaupten, dass wir in einer verzwickten Situation sind *ggg*
Wir lassen einfach die Zeit entscheiden und ja, wir werden uns noch entwickeln, muss aber doch nicht unbedingt negativ sein?

Ich habe lange nach dem 'perfekten' Partner gesucht und jetzt gefunden.

eine offene beziehung wollen wir (oder ich ein bisschen mehr...) durchaus. Das hat aber damit eigentlich nichts zu tun, sondern uns gefällt einfach sonst die 'gesetzliche (in manchen fällen ungesunde)' monogamie an und für sich nicht, aber treu wollen wir uns schon sein.

V.a. für ihn ist eine offene beziehung aber neu. er hatte schon beziehungen, die nicht offen waren. ich hatte zwar noc keine (offene) beziehung, aber ich habe im vorhinein schon 2-3 dates auf einer ähnlichen webseite gemacht und mich recht ausgiebig über solche beziehungsformen 'informiert' (eher im erotischen Stil informiert *pfeif*)

Ich fürchte, dass er wegen den vorkommnissen einer vergangenen beziehung v.a. in dieser quasi noch kennenlern-phase ein bisschen angst hat, mich an jemand anderes zu verlieren. deshalb gehen wir das öffnen langsam an. es wird ja sowieso dazu geraten...

in unserem fall ist es auch so, dass kuscheln bis zu einem gewissen grad schon fast immer möglich ist, so dass ich zumindest diesbezüglich nichts vermissen muss.

er meint, dass mein stürmisches Überrumpeln im ersten Moment schon 'erschreckend' ist, im zweiten aber ganz nett. Aber wenn er grad nicht mag, ist es nicht gut...

ich kann da bestimmt auch lernen, da ein bisschen rücksicht auf ihn zu nehmen, auch wenn sowas wohl immer ein Teil meiner Art sein wird...
**2 Mann
6.238 Beiträge
Nach meiner Überzeugung wären ganz viele Beziehungen glücklicher, wenn die Partner sich mehr damit beschäftigen würden, was sie und ihre Sexualität ausmacht.

Dagegen spricht nichts - im Gegenteil! Nur so kann eine Beziehung funktionieren (nicht nur auf die Sexualität bezogen).

...und die Menschen lieber leiden als zu lesen ...

Gelesen, bewertet und für mich als nicht geeignet betrachtet - und nun?

Ich stehe Schreibern sehr skeptisch gegenüber und betrachte Aussagen stets aus verschiedenen Winkeln.

Die Aussage auf die ich mich bezog betrachte ich als zu stereotyp und einseitig,zudem anders erlebt aus meiner Erfahrungswelt - daher lehne ich sie für mich ab.
Hm
Na entweder wir setzen hier ein Date rein zu dem wir mehre Leute einladen, oder wir gehen in einen gut besuchten Swingerclub.
Ja, in unserer Ehe hatte ich ebenfalls immer einen grösseren Sexdrive als mein Mann. Ich habe lange Jahre damit gelebt und es akzeptiert, habe gehofft, dass es mit dem Älterwerden weniger wichtig wird für mich. Obwohl er mir schon relativ früh vorgeschlagen hat, mir einen Liebhaber zu suchen. Das wollte ich lange nicht.

Wir haben dann unsere Beziehung geöffnet, eigentlich einfach für Sex mit jemand anderem. Wir haben schnell gemerkt, dass das mit "nur Sex" für beide nicht viel Sinn macht, also haben wir unsere Beziehung auch für Liebe geöffnet. Polyamor würde man das wahrscheinlich nennen.

Uns geht es sehr gut damit. Wir sind uns näher als je zuvor, können uns auf das konzentrieren, was unsere Beziehung tatsächlich ausmacht, fühlen nicht mehr den dauernden Druck (vor allem für ihn war das belastend). Happy Ending Story.

Ob das für jeden geht? Glaube ich nicht. Aber für uns funktioniert es, und wir sind sehr glücklich, dass wir eine Möglichkeit gefunden haben, zusammen zu bleiben.

Ich rate, die persönliche Lösung zu finden. Aber mit Transparenz. Keine Betrügereien und Heimlichkeiten.
Ich glaube, das ist für beide schwierig. Für denjenigen, der (oder die) mehr Lust hat, vor allem, wenn er/sie sich und Zuneigung allgemein sehr stark darüber definiert und sich nicht mehr geliebt fühlt. Für den anderen aber auch, denn er muss ja eine geliebte Person ständig zurückweisen und hat ständig den Druck, nicht zu funktionieren, wie der andere das gerne hätte. Insofern definitiv eine Zwickmühle.
Ich glaube, da gibt es keine Patentlösung und selten ist da eine Situtuation wie die andere. Das Beste ist meiner Meinung nach, auf sich selbst zu hören, mit dem Partner zusammenzuarbeiten, aber sich nicht über die eigenen Grenzen hinweg zu verbiegen. Außerdem reden und offen sein. Aber was ich auch für wichtig halte, ist: Druck rausnehmen und daran denken, dass man für die eigene Sexualität selbst verantwortlich ist. Wer ständig Orgasmen und Sex erwartet, setzt den Partner unter Druck - und der wird sich dann erst recht zurück ziehen.
Balanceakt, aber wenn man es probieren will, dann scheint mir das die beste Lösung zu sein.
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