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Mit "Hochsensibles" schöner leben - Part II

@*****ane

Klar, dann ist es auch i.O. so, das macht ja auch der sinnvolle Unterschied zwischen Bekannte zu Freunde bis Liebesbeziehung, aber auch zwischen gesunde Nähe und Distanz, Eigenraum und Gemeinsames, Leichtigkeit und Tiefgang, etc, aus.

Drum meinte ich ja
-zu oft oder als fast einziges prinzip mit jemand-
Das erzeugt dann automatisch Distanz - manchmal gut, je nach Kontext und/oder Freundschaftsgrad -
Doch manchmal auch Distanz als Prinzip vom anderen, der sich selber, für mich jedenfalls, nicht "nah genug" oder "selbst-reflektiert", steht um mir auch nahe zu stehen.

Ich meine mehr die so genannten "Doppel-Bind Botschaften" die vielen Menschen -auch in Beziehungen- mit sich und "rein" tragen. Sie sagen "Ich will Nähe zu dir" und verhalten sich aber nach "Ich lasse keine Nähe zu dir zu"

Ach, wie gesagt, ich weiss nicht. Ich brauche halt diese Klarheit. Mag es auch "too much" sein...
Ich bin in Beziehung, mein Partner zweifelt an mir, ist unzufrieden...man merkt ihm nichts an...Mein Überwachungssystem legt los! Alle Sensoren auf Hochtouren...ich empfinde etwas wie Bedrohung...ich frage-> was hast Du?
Und er sagt-> Nüscht!

Genau diese Situation meine ich.
Ich mag Leute, die in solchen wichtigen Dinge die Klappe halten, überhaupt nicht. Es reicht dann, wie gesagt, wenn er (in meinem Fall: Sie) dann sagen würde "ich kann nicht den Finger drauf legen, aber wenn ich es kann, dann lasse ich es dich wissen". Dann ist es wieder sein (bzw. ihr) Bier. Aber einfach zu sagen "nüscht!" heißt mich für dumm verkaufen und mich als ein bisschen doof hinzustellen, der Sorte "was hast du denn? Ist doch alles in Butter."

Das Mißverständnis, das darin besteht, ist dass es am Anfang gar kein Drama ist. Das ist es erst, wenn schon einiges im Argen ist. Wenn aber auf das "was ist los?" ein Signal kommt "sag ich dir dann wenn ich es in Worte fassen kann", dann geht man ganz normal wieder zur Tagesordnung über. Aber mich einfach als n bisschen doof oder zu überempfindlich hinzustellen weil ich was gemerkt habe, das hab ich nicht so gern. *freundchen* *gr2*
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Aber einfach zu sagen "nüscht!" heißt mich für dumm verkaufen und mich als ein bisschen doof hinzustellen, der Sorte "was hast du denn? Ist doch alles in Butter."

Inzwischen heißt das für mich einfach nur noch-"ich will nicht, nicht reden darüber und vielleicht selber nicht mal darüber nachdenken."
Hochsensible Partner zwingen aber andere dazu...sie nehmen eine Schwingung wahr und reagieren (aus Angst?) darauf...und erwarten darauf eine Reaktion...


Verlass den symbiotischen Rahmen nicht...
Ich behaupte, das es eine Kontrollfunktion ist, die auf Ängsten beruht!
(das ist provokatorisch gemeint, ja! *g*)


Sagt mein Partner "nüscht" dann nehme ich zur Kenntnis, es geht mich nichts an! Wenn er das möchte, dann wird er reden.
Immerhin kann ich dann sagen, "ich hatte Dich gefragt!"

Hochsensibilität in Beziehungen, ist auch ein Mangel an Vertrauen?
was ist letztlich tödlicher -für einen HS-...?
mir kommt dazu nur meine letzte beziehung, gott! war der mann ein genuss an leichtigkeit.... ......welten trennten uns.........

er sagte sich selber plakativ ganz am anfang der beziehung... nur ich wollte die trennende tragweite dieser so hingestellte tatsache nicht glauben... liebe macht ja bekanntlich so'was von blind...:-))

dann kam natürlich doch mal:

er: " - du es schwer mit der leichtsinnigkeit...."

em, grübelte, natürlich getroffen von solche tiefspurige aussage, immerwährende sich selber hinterfragende...

bis...

• "ne, ich habe es leicht mit dem tiefgang..."

so leute, jetzt gehe ich albern an der streetparade mit chaplinshose und rubinroter lippenstift zum tanzen... :-)) [aha... welcher problem denn mit der leichtsinnigkeit...?]

Es soll so menschen geben, und andere... Ich für mich, kann es nur locker nehmen- und dann seltsamerweise aber dann echt wahr tief konsequent und richtig frei-zügig-, wenn die tiefe auch kein thema ist. so lass ich mich fallen, voller vertrauen.

Und jemand sagte mir mal als ich tief in der Krise steckte, nachdem ich am boden blickte und sagte "ich habe doch so viel an mir gearbeitet... wofür denn...?"

"...Frau C., man kann seine Biographie nicht wirklich ändern..."

Das ist mir spätestens klar und gilt als absolut akzeptabel, wenn ich sehe, wie "andere", sich im kreise ihrer biographie ja auch bewegen. nur halt nicht so selbst-reflektiert und verantwortungsvoll -auch ihren mitmenschen gegenüber...
@Morigane:
Klar könnte ich mir auch danach sagen "na, wer nicht will, der hat schon" und achselzuckend wieder weggehen. *zwinker*

Problem ist, dass ich ein kleines Signal brauche, dass diese Person mich dazu nicht braucht bzw. brauchen will. Einfach nur das!
Und da ist eben das eigentliche Problem: Ich will nicht sagen dass das typisch weiblich ist *zwinker* , aber oft heißt ein "ach, nichts" eben auch ein "hey, bohre ruhig mal weiter, ich traue mich nur noch nicht ...". Um dann später, wenn ich es dann nicht tat, gesagt zu bekommen dass ich es ja nicht wirklich wissen wollte, sonst hätte ich ja nochmal nachgefragt.

Das meine ich, dass ich künftig solche Dinge so früh wie möglich anspreche: Eben um zu klären, wie so ein "nüscht!" gemeint ist.
Denn wenn nicht klar ist wie es gemeint ist, kann man nur verlieren ...

Mir ist da ein "ach, nichts von Bedeutung" oder ein "ach, sag ich bei Bedarf später" 1000x lieber als ein "nüscht!" und erst recht lieber als ein "wieso, ist doch alles schick! Du musst dir da was einbilden".
meinen wir nicht das gleiche....? oder doch nicht...?
letzter posting bezog sich auf hanje's sein.... bzw... ich will das nicht mehr als krank sehen so tiefe verbundenheit spüren zu können - und fühle mich nicht mehr verantwortlich für die unklarheit anderen. ich habe nun so lange an mir gearbeitet, im sinne von meine "macken" im griff zu bekommen -dazu gehört auch kontrollzwang und symbiose anstreben. da habe ich genug abstand genommen, "erkenne" es wenn es mir darum geht-

aber warum, um himmelswillen, soll ich unter meine möglichkeiten leben. eine soclhe beziehung ist für mich gar nicht mal mehr erstrebenswert....

und ich betone nochmals, dass es mir um ein mal, geht, das kann ich lassen

Hoch Sensibilät ist für mich evtl erlernt aus mangelndem aufgebautem urvertrauen in der kindheit. da sehe ich wie du, morigane, nochmals...

aber ist das "überwunden", ist die oft damit verbundene, - für eine beziehung sagen wir mal toxisch wirkende-, überempfindlichkeit im griff,...

....bleiben dennoch feinstoffliche fühler da, auch für schönes. und die wollen und schätzen nahrung und nicht abgekrüppelt werden...
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Mir wird klar wie sich ein Partner eines HSM fühlen kann...
Wo ist seine Intimsphäre? Fühlt er sich als ob man ihm immer zu nahe tritt? Unter einer verschärften Beobachtung? Nicht mal allein mit seinen Gefühlen, weil die bemerkt werden...

Ich finde das interessant, mir war das nie so deutlich. Ich hinterfrage hier nur so, wie ich mich hinterfrage. Und ja, ich bin was das wahrnehmen von Gefühlen angeht, mit mir selber extrem kritisch! Das müsst ihr um Himmels willen nicht übernehmen. Ich habe herausgefunden, das trotz aller Sensibilität, ich mich in dem, was ich wahrnehme irren kann und/oder das der Partner anders mit dem was ich wahrnehme umgeht (so ich ihn lasse) als ich geahnt, befürchtet, gelernt, gedacht habe. Das es sinnvoll ist etwas Wahrgenommenes nicht zu äußern, sondern zu beobachten.

Ich kann ja auch nicht aus meiner Haut, aber ich habe insgesamt festgestellt, das die Haltung des Beobachters innen, wie außen sehr hilfreich ist...
Oha.
Mir wird klar wie sich ein Partner eines HSM fühlen kann...
Wo ist seine Intimsphäre? Fühlt er sich als ob man ihm immer zu nahe tritt? Unter einer verschärften Beobachtung? Nicht mal allein mit seinen Gefühlen, weil die bemerkt werden...

So habe ich das bisher noch nie gesehen. Aber stimmt, da hast du recht! Manchmal will man ja einfach nur privat durchschnaufen und nicht immer den Partner an der Backe haben bzw. ihn in irgendetwas reinziehen - weder wollen noch sollen ...

Aber auch dem kann man doch mit einer klaren Absprache zuvor entgegengehen, oder? Eben zu vereinbaren, auf ein "ach, nichts" den anderen in Ruhe zu lassen - und zwar immer.
Eine andere Lösung sehe ich da nicht.
Oder siehst du das anders, Morigane?
Wo ist seine Intimsphäre? Eine gute Frage, Morigane.

Ist die Privatsphäre nicht dort, wo er sie vorgibt? Dort, wo er die Tür zum Bad schließt, ebenso wie dort wo er mit einem klaren "ich möchte jetzt nicht darüber sprechen" seine Grenzen setzt.

Hanjie hat es gut beschrieben, wie es auch mir geht. Er muss mir nicht haarklein sein Intimstes offen legen, aber er sollte mich auch nicht für "dumm verkaufen".

Dass ich es wahrnehme ist ja vielleicht schon ein Eingriff in die Privatsphäre, nicht? Aber das gilt doch dann auch für andere Bereiche der Hochsensibilität ?: wie laut er Musik hört, wie er sich deodoriert, ... wenn der hochsensible Partner dabei ist.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Eben zu vereinbaren, auf ein "ach, nichts" den anderen in Ruhe zu lassen - und zwar immer.

*ja*

Das könnte eine Lösung sein!
Wenn man das gut kommunizieren kann, dann ist das auch kein Problem. Und wenn dann bei mir Ängste auftreten (der Partner zieht sich innerlich zurück kann mir Angst machen) ist es eine gute Gelegenheit sich selbst zu beruhigen, bei sich zu bleiben, sich um sich zu kümmern...
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Pompidou
Aber da ich mein wahrgenommenes Gefühl schwer in Worte fassen kann, dazu ist es zu diffus, zu wenig greifbar, kann ich auch schlecht sagen WAS ich als Feedback brauche. Deshalb stecke ich oft in für mich unstimmigen Situationen regelrecht fest.


Ich kenne das sehr gut. So ging es mir auch mal ... Das Schlimme an dem Zustand war, dass ich das Gefühl hatte, vollkommen allein damit zu sein: Ich selbst drehte irgendwie am Rad, schaffte es nicht dieses "Diffuse in mir" zu ordnen und die anderen verstanden mich nicht! Gutgemeinte Versuche von Menschen, mir beim Ordnen zu helfen, scheiterten, weil deren Ordnungssystem und deren Wahrnehmungen anders waren, sie stimmten einfach nicht mit den meinen überein. Die Zuwendung und die Bemühungen taten für den Moment manchmal ganz gut, jedoch nicht immer und auch nicht wirklich, weil mir damit immer deutlicher vor Augen stand, dass keiner so empfindet wie ich ... und das verursachte in mir mal so ein richtig bescheidenes Gefühl! Ich fühlte mich nicht zu Hause, irgendwie falsch gelandet, ich gehörte eigentlich (und vermutlich nach Meinung der anderen) in die Klapse..

Emotional bedeutete das noch mehr Traurigkeit, Einsamkeit, Schmerz, Rebellion, Wut, ...

Rational hingegen wurde mir bewusst - so gehts wohl nicht. Wie könnte ich mich auch einem anderen verständlich machen, wenn ich mich schon selbst nicht zu fassen bekomme und so ein Chaos an Gefühlen in mir vorherrscht? Wie könnte mir denn da einer raushelfen? Offensichtlich ein Ding der Unmöglichkeit. (Und Allgemein schwierig bei Hochsensiblen ...)

Also wurde ich "stumm"... und das einige Jahre. Das heißt, mein Schneckenhausleben begann. *ja*

Ich brachte in mein Gefühls- und Gedankenchaos (das Diffuse in mir) Ordnung. Ich begann u.a. auch zu personifizieren, ich gab den Gefühlen und Gedanken Namen: "Kampfnudelgöre", "MadamestehtüberdenDingen" habe ich ja schon vorgestellt... aber da waren noch sehr viele andere... Ich lernte nach und nach mich, mein eigenes inneres Team kennen.

Nicht wenige davon sind verschwunden, die braucht (zumindest) kein erwachsener Mensch ... andere sind dazugekommen. Das hat mir jedenfalls sehr geholfen, sodass ich heute meine Entscheidungen klar und bewusst treffen und in einer meines Erachtens weitgehend *ggg* angemessenen Weise auf Menschen, Begebenheiten und Einflüsse von Außen reagieren kann...

Das Buch: Miteinander reden 3. Band (Schulz-von-Thun) beschreibt, soweit ich es überflogen habe, dieses Prinzip ... *blume*
@ weiche Haut

Ich kenne Friedemann Schulz von Thun gut, vielleicht sollte ich ihn wieder mal hervorholen.

Hab ich das richtig verstanden, dass du deine Gegenüber nun in eine Art "weiche-Haut-eigenes-Schubladensystem" einordnest?
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Wie meinst du das? *smile*
Ich meinte dieses:
ch gab den Gefühlen und Gedanken Namen: "Kampfnudelgöre", "MadamestehtüberdenDingen"
aber ich hab erst beim zweiten Mal Lesen richtig gelesen, sorry.

Ich dachte du teiltest deine Gegenüber ein, dabei versuchst du deinen diffusen Gefühlen eine Art Struktur/Schublade zu geben?
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Ja, das bezog sich nur auf mich... auf meine diffuse Gefühlswelt. Ich habe meinen Gefühlen, die (auf äußere Bedingungen anspringend) miteinander im Konflikt waren und mich damit in Stress brachten, damals irgendwelche Namen. *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Darf ich mal kurz ...
... höflich auf eine Möglichkeit hinweisen, sich seiner diffusen Gefühle bewusst zu werden?

Sie mag nicht für jeden das Richtige sein, für die Antagharin und mich war und ist es ein wunderbarer Weg: Meditation und/oder Gebet.

Mag sich lächerlich anhören, ist aber - wenn man es richtig macht - ein überraschend guter Weg, Klarheit in sich und für sich zu finden, Gefühle und Gefühltes zu ordnen und zu benennen.

(Der Antaghar)
@ Anthagar

Für mich ist Meditation etwas Unmögliches. Ich hab es mehrere Male versucht. Ich schaffe es nicht, an einen uhigen Punkt zu kommen ... mein Mittel der Wahl ist das Tarot. Die Bilder helfen mir, Abstand von mir selbst zu bekommen und richten die Dinge innerlich wieder gerade. Auch möglich: putzen. Wenn ich außen aufräume, ordnet sich gleichzeitig mein innerer Raum. In einer gewissen Weise auch eine Art Meditation.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Da stimme ich dir zu Anthagar...*knuddel*

Für mich ging das aus persönlichen Gründen damals nicht. Es gibt verschiedene Wege, da sind wir uns sicher einig, das Wesentliche scheint mir, ist, dass ein jeder den seinen für sich findet... *blume*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ihr habt recht: Jeder muss seinen Weg finden.

Wenn ich übrigens Meditation schreibe, dann meine ich nicht: Still sitzen und alle Gedanken ausschalten. Das kann und will nicht jeder, und das erfordert auch eine gewisse Disziplin, äußere Ruhe und viel Übung.

Man kann auch meditativ wandern, putzen, Sport treiben, klettern, joggen und so weiter ... Sich voll und ganz auf eine Sache konzentrieren, wie eine Katze, wenn sie ihre Milch trinkt, spielt oder eine Maus belauert, die ist voll und ganz dabei. Und das ist auch Meditation ... Jedenfalls habe ich es so gemeint.

(Der Antaghar)
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Heute kann ich das auch (wieder) ... Das gehört für mich zum täglichen Programm, um mich in der Geborgenheit dieser Welt zu spüren. *blume*
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Pompidou
Ich begegne Menschen übrigens mit reiner Neugier... nicht mit vorgefertigten Schubladen, im Gegenteil.

Für mich bedeutet Leben:
Lernen bzw. Entwicklung bzw. Wachstum. Das kann ein jeder, an jedem neuen Tag. Und ich freue mich mit den Menschen, die das Leben für ihre (persönliche) Weiterentwicklung und Entfaltung nutzen... wie schon gesagt, welchen Weg auch immer sie dafür nehmen. *blume*
********lack Frau
19.363 Beiträge
HM, ich habe jetzt gelesen, wie einige die Empfindungen erleben bzw. wie sie damit umgehen.
Das ist bei mir irgendwie ganz anders. Die Schwingung wird wahrgenommen und ich gebe sie - ohne sie lange zu überdenken - wohl auch genauso weiter. Aber ich stelle sie nicht in Frage, sondern sagt:
"Du kommst bei mir so traurig/ kaputt/ krank usw, an... kann ich was tun?/willst Du drüber reden?"
Und dann kommt derjenige/diejenige auch raus mit der Sprache.
Doch ich liege so selten falsch, daß mich das eher unruhig werden ließ.
Schwer, sehr schwer wurde das für mich immer, wenn sich meine Ahnung bestätigt hat und ich wußte, daß ich den Mensch verlieren würde. Dann war ich im Schneckenhaus.

Nachdenkliche Sonntagsgrüße

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
So in etwa pflege ich das auch zu machen - meist mit Erfolg.
Wer dann immer noch meint, es sei "nichts",
der gibt mir damit indirekt zu verstehen,
dass er entweder selbst noch nicht merkt,
was mit ihm los ist (das ist meistens so) -
oder dass er einfach seine Ruhe und nicht darüber reden will.

Und das kann man doch - HS oder nicht - einfach akzeptieren.
Da muss man sich doch keinen "Kopf machen"
oder gar an sich selbst zweifeln!
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*****har

Ich habe bisher auch nicht gehört "nüscht, nix oder so".
Entweder es kam wirklich die Erklärung für den Gemütszustand, oder
es wurde gesagt, "bin wohl was müde, unkonzentriert, nachdenklich, nicht so gut gelaunt ect.
Es ist zwar richtig, daß ich nicht für den "Gemütszustand" des anderen verantwortlich bin, aber ich denke, wenn ich das im Positiven ändern kann, tue ich das auch. Ich sage doch nichts anderes als "ich bin gesprächsbereit".
Oftmals erlebe ich aber, daß der HS`ler selbst unter einer Schwankung leidet "und sicher stellen möchte", ob seine Schwankung eben auf den anderen "abgefärbt" hat.
Dabei habe ich mich auch schon erwischt! Aber da ich von solchen Ungewißheiten nicht viel halte, sage ich mittlerweile "du, ich bin gerade sehr müde *Grund beliebig einzusetzen*, entweder ich leg mich was hin oder wir könnten *Vorschläge folgen*.
Das hat den Vorteil, daß der anderen mehr Einblick bekommt und sich besser/anders darauf einstellen kann.

WiB
*******3tom Mann
87 Beiträge
ich bin vor gut einem jahr auf das thema hochsensibilität gekommen, durch eine gute liebe freundin die mir dann auch ein buch empfohlen udn geschenkt hat, in dem hsm (hochsensible menschen) beschrieben werden und ich mich vielerorts wieder gefunden habe.....
habe heute noch das gefühl "falsch abgebogen zu sein" oder "der klapperstorch hat sich verflogen" udn finde es schön zu lesen, dass er anscheinend nicht der einzige storch mit falscher lieferadresse war....es ist schön von menschen zu lesen, die ähnlich intensiv fühlen und ähnliche erfahrungen gemacht haben. es ist mitunter schwer damit umzugehen, wenn man schwingungen so intensiv wahr nimmt. eine kleine episode.....meine schwester war lange mit einem guten freund von mir leiert. ich hatte bereits ziemlich seit beginn der fünfjährigen beziehung das gefühl, dass es eigentlich eine affäre mit viel sympatie ist, eine freundschaft plus, dass sie für eien beziehung zu verschieden sind, es nicht kopatibel ist, irgendwie. hatte auch zum teil mühe es in worte zu fassen, udn vor allem hatte ich angst den spiegel vorzuhalten, sie zu verletzten, einen streit über ihre gefühle zu beginnen, denn zu offen mögen viele menschen einfach nicht, sie ziehen sich zurück, bauen ein haus um sich herum auf. das gilt mitnichten nur für hochsensible. ich würde sogar sagen die unsensiblen tun dies vermehrt, sie merken es noch nicht einmal...ich schweife ab, entschuldigung, zu viele eindrücke udn gdanken;-)also sagte ich meiner schwester nichts von meinen gedanken bezüglich ihrer beziehung. anfang diesen jahres haben sie sich getrennt. ich fand es schade, weil sie gelitten hat unter er trennung....habe mich aber irgendwie auch gefreut, hatte udn habe ich doch das echte gefühl, dass es besser sei für sie. ich erzählte meiner schwester von meinen gefühlen, die ich seit jahren hatte. sie sagte: "ich wäre für solche worte nicht offen gewesen" es ist immens schwer finde ich mit diesen schwingungen umzugehen und mir hilft ein steigendes selbstvertrauen, ein glauben an die eigenen gefühle. ich muss sie keinem aufzwingen, aber ich bin auch nicht irre, verrückt oder krank wie es trauriger weise auch hier im forum genannt wird.

für mich funktionieren zwei dinge bestens um aufzutanken, abzuschalten, die wirren im kopf ein wenig zu verstehen....meditativer sport, mit dem rad umher fahren, die natur geniessen, ein wenig den körper fordern und die gedanken arbeiten im hintergrund, zeit zu verarbeiten, zeit mit mir, zeit mich kennen zu lernen, das leichte stechen in der vade, ein brennen in den lungen, ein beginnender hungerast......auf der anderen seite genussmittelchen geniessen, die helfen können die gesellschaftlich anerzogenen schranken in den gedankengängen zu öffnen udn es erlauben, andere wege zu denken, ähnlich wie man dies wohl auch in der meditation macht....

ein punkt ist mir noch wichtig zu erwähnen. ich habe zum teil von definitionen, von krankheiten, von heilungen gelesen in diesem thread. ich denke dass der menschliche geist viel zu komplex ist, als dass wir ihn verstehen, definieren, beurteilen udn heilen können. wir können mit ihm arbeiten, können ihn beobachten, aber eine lösung, a la: nehmen sie genügend vitamin c udn es geht ihnen besser, das funktioniert nicht. unsere schwarz-weiss, wahr-falsch, gut-böse gesellschaft hat in meinen augen wenig platz für menschen, die die dinge intensiv wahrhmen, von vielen seiten beleuchten udn ihr ding machen. sie versucht alles durch definitionen zu ordnen udn wird so der vielfältigkeit des menschen niemals gerecht. vielleicht fühl ich mich drum als falsch abgeliefert, was sich bessert wenn ich menschen mit ähnlicher gesinnung treffe, oder menschen mit meinen gedanken, mit meinen empfindungen helfen kann, gutes tun kann.
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