Da lasse ich nur Wasser und Seife dran ...
... aber mit Sicherheit keinen Schönheitschirurgen.
Meine wunderbare Möse ist ein Teil meines Körpers, der mir unglaubliche Freuden bereitet. An dem würde ich nie rumschnibbeln lassen (und ich gehöre auch in die Kategorie "große Schamlippen"). Nachher passiert was und ich kann dort nichts mehr fühlen
.
Ich verurteile ja niemanden, wenn er an sich das ein oder andere optimieren lässt, aber diesen Eingriff sehe ich echt kritisch, weil er
im optischen Ergebnis einer insbesondere in Afrika und Asien noch häufig vorkommenden Verstümmelung der weiblichen Genitalien ähnelt. Einer grausamen Tradition in so manchen Gebieten der Welt.
Es gibt weilbliche Säuglinge/Kleinkinder, Mädchen und junge Frauen auf dieser Welt, denen werden die Schamlippen brutal abgeschnitten (manchmal sogar mehr). Danach werden Sie zugenäht bis auf ein kleines Loch für Urin und Monatsblutung. Das Ganze geschieht dort ohne Betäubung/Hygienemaßnahmen und oft mit irgendwelchen scharfen Gegenständen, die gerade da sind (Glasscherben, scharfkantige Dosendeckel, alte Rasierklingen). Ärzte oder zumindest Menschen mit medizinischen Kenntnissen sind dabei eher nicht zugegen, eher die Dorfältesten und oft sogar die eigene Mutter. Viele dieser Frauen sterben aufgrund des Schocks, wegen einer Entzündung oder Blutvergiftung. Gerne auch nach der Hochzeitsnacht, in die so mancher Bräutigam ein Messer mitnimmt, wenn das Ganze zu eng genäht wurde.
Hier in den Industrieländern werden natürlich Skalpelle benutzt. Der Eingriff wird von Ärzten vorgenommen. Das Ganze passiert (hoffentlich) freiwillig, volljährig und in sterilen OP-Sälen. Das Ganze wird dann auch nicht ganz so eng vernäht, sodass hinterher der Sexualpartner noch gut "reinkommt". Auch die Sterberate liegt hier vermutlich sehr niedrig. Das sind die rein medizinischen Unterschiede. Das Ergebnis aber ist wohl ziemlich ähnlich, wenn ich lese, dass der neueste Trend dahin geht, fast alles "wegmachen zu lassen, so dass annähernd nur noch der Spalt mit Klitoris und Loch da ist.
Was würden afrikanische/asiatische Frauen über solche westlichen "Trends" sagen, die einst Opfer einer Genitalverstümmelung geworden sind? Darüber mag ich gar nicht nachdenken.
Schon vor Jahren habe ich mal die Werbung einer "Schönheitsklinik" in der Hamburger U-Bahn gesehen. Darauf stand: "Keine falsche Scham". Im Hintergrund war verschwommen eine nackte sitzende Frau erkennbar, die Ihre Beine schamhaft zusammenpresste. Schon damals konnte ich nur denken: "Wie kann meine Scham (mein Schambereich) auch nur annähernd falsch sein"?
P.S. An alle Frauen, die einen solchen Eingriff machen lassen mussten, weil ihre extrem langen Schamlippen aufgrund medizinischer Probleme (Schmerzen beim Sitzen etc.) verkürzt werden mussten: Bitte nicht angesprochen fühlen, bei euch war es nicht anders möglich. Ich habe selber eine Bekannte, bei der dies der Fall war. Meine vorbezeichneten Gefühle/Gedanken/Bedenken gelten nur den Fällen, wo ein solcher Eingriff ohne medizinische Indikation durchgeführt wird.