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Benutzt ihr ein Safeword in eurer BDSM-Beziehung?

****rya Frau
7 Beiträge
2 SafeWords
Ich habe 2 SafeWords, eins das sagt, gib mir ne Pause (das habe ich auch schon verwendet; wenn der Kreislauf wegklappt, ist es halt einfach nicht so offensichtlich), und eines, mit dem ich auch alles beenden könnte.
Ein Dom kann nicht alles sehen, so aufmerksam er/sie sein mag, nicht alles mitkriegen, und es ist auch eine Frage meiner Selbstverantwortung, dass ich im Zweifel nach einer Pause fragen kann, wenn es mir nicht gut geht, oder aber alles beenden kann.
So wichtig Kommunikation ist, manchmal muss es schnell gehen. Das SafeWord ist ein gutes Signal
****eis Frau
1.345 Beiträge
Wir haben keines, sind auch nie auf die Idee gekommen. Er kennt mich sehr, sehr gut und merkt oft früher als ich, ob ich wirklich Angst bekomme oder etwas langsamer brauche.
Wenn mein Kreislauf Faxen macht, sag ich das einfach. Ich verstehe nicht, warum man ein Extrawort braucht. Aber jeder, wie er will!
*******dor Mann
6.034 Beiträge
@Thurisaz
Immer? Sicher?
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Ich glaube, ich habe noch nie eine Konstellation erlebt, in der ein Safeword Sicherheit gegeben hätte.
Viele werden mir bestätigen, daß Sub sich schnell und leicht in einer Situation befinden kann, in der sie selbst nicht merkt, daß ein Abbruch oder ein Zurückfahren eine gute Idee wäre. Oder in der sie anderweitig gehemmt ist. Nicht von mir, wie ich betonen möchte!
Und dann gibt es ja noch das Problem, das Dinge manchmal erst ein Problem sind, wenn sie vorbei sind. Da hilft auch kein Safeword.
Ich biete daher gerne an, bei der Nennung von "Sonstigen Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft" abzubrechen, aber ich würde mich nicht für fünf Pfennig auf ein Safeword verlassen. Auch nicht auf ein kürzeres.
Ich guck lieber zwischendurch selbst nach, leg mal meine Hand auf die erhitzte Wange, nehme mal die schmale Hand in meine und frag auch mal, ob alles o.k. ist. Besonders, wenn man sich noch nicht kennt. Ich empfinde das nicht als Störung des Spielflusses. Eigentlich ist das sogar schön. Es gibt Dynamik ins Spiel. Schmerz und Exzess werden hochtouriger, dann kommt ein Antiklimax mit sanftem Nachfragen und wenn dann alles o.k. ist, wird es noch eine Nummer heftiger, als zuvor. Das ist (zumindest für mich) viel schöner. Ich mag Dynamik nicht nur in der Musik.
Und wenn es dann doch mal schief geht, muß man das aushalten und mit ganz viel Herz füreinander vorgesorgt haben. Mit einer guten Vertrauensbasis. Damit man nciht bodenlos fällt.
Ist doch in anderen Lebensbereichen auch nicht anders.
Ich kenne es leider auch, daß das schief geht. Will ich nicht mehr erleben. Daher mein Rat:
Vergeßt das Safeword. Arbeitet lieber an Eurem Grundvertrauen. Liebt Euch, lernt Euch wahrnehmen und übt in kleinen Dingen das Verzeihen und den Glauben aneinander.
Und wenn das nicht geht, weil ihr partout mit Fremden den Spanking One Night Stand haben wollt, dann fahrt halt mit denen nicht die ganz großen Geschütze auf.
******tta Frau
188 Beiträge
Noch nie benutzt *nixweiss*
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Noch nie eins benutzt,
noch nie eins gehabt,
noch nie eins vermisst.

Ich finde aber, dass man den Wunsch eines Safewortes immer akzepieren und ernst nehmen sollte.
*********hael Paar
694 Beiträge
Sehr wichtig!!!
Ja und ich finde es ungemein wichtig!
Es wird gemeinsam, am besten schon einige Zeit vorher festgelegt.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Natürlich
benutzen wir eines.
Ich verstehe allerdings nicht, warum ein Safewort und die Achtsamkeit sich gegenseitig ausschließen sollen *nachdenk*
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Ich verstehe allerdings nicht, warum ein Safewort und die Achtsamkeit sich gegenseitig ausschließen sollen

Ich denke auch nicht, dass sich das ausschließt. Es gibt beiden ein Sicherheitsgefühl und das ist dann auch gut so.
Mich würde ein Safewort wohl eher blockieren. Ich würde ständig drüber nachdenken, ob jetzt der Zeitpunkt für das Safewort ist und es wohl trotzdem nicht benutzen.
Ohne kann ich mich einfach fallen lassen.

Katernoster hat schöne Worte gefunden. Bin da ganz bei ihm.
Auf alle Fälle.
Ich find das einfach wichtig. Bei meiner Partnerin bin ich ja auch noch nicht an die grenzen gegangen. Wir tasten da uns langsam ran. Ich achte zwar auf ihre Körpersprache, aber ein Saveword ist und bleibt ein muss und ist für mich die Regel nummer eins. Ich will Freudentränen sehn und und kein wimmerndes Wrack ums mal plakativ auszudrücken.
*****din Mann
737 Beiträge
es fahren zigtausend schiffe über den ozean,
die alle noch nie eines ihrer rettungsboote gebraucht haben.
mir ist keines bekannt das schlechter über das meer gekommen wäre, nur weil es
ein rettungsboot dabei hatte.....

es sollen aber schon mal unsinkbare schiffe untergegangen sein, die froh gewesen wären
genügend rettungsboote gehabt zu haben.

noch fragen?

Odin
******wen Frau
15.881 Beiträge
****eis:
Ich verstehe nicht, warum man ein Extrawort braucht.

Vielleicht noch einmal aufmerksam die Beiträge derer lesen, die ein Safeword benutzen. Das Warum wurde an mehreren Stellen sehr einfühlsam erklärt. *zwinker*
Beispielsweise mein Vorredner Odin - das braucht keine weiteren Worte. *spitze*

PS: Wenn er seinen Rufnamen hört, ist das alarmierender als "rot" oder "Geschirrspüler". Nachfragen nach dem Befinden hat sich allerdings als zielsicherer erwiesen, wenn ich schon mit der Welt abgeschlossen habe und zu verbalen Äußerungen nicht mehr in der Lage bin.
Wir haben keins. Ich habe das Gefühl, das würde ich nur für Rollenspiele brauchen, und das mögen wir beide nicht. *g*

Wenn ich nicht mehr kann, dann sage ich das, und gut ist. Ich sage nicht, er soll aufhören, wenn ich es nicht meine, also wozu?

Ausserdem liest er wie in einem Buch in mir.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Sollte ich zu denen gehören, die den Eindruck erweckt haben, sie fänden Safewords und deren Verwendung albern:

Das Einzige, was ich wirklich blöd finde, ist, wenn man gar nicht aufeinander acht gibt. Von mir aus kann Dom auch seine Sub an einen Polygraphen anschließen, um ihre Befindlichkeit zu überwachen.
Jede Anstrengung, aufeinander acht zu geben, verdient Respekt.
In früheren Bindungen hatte ich immer eins.

Bis ...

Ich in eine Situation kam die mich so umgehauen hat, dass ich das Wort in dem Moment nicht nur vergessen hatte sondern sogar vergessen hatte dass es da ein Wort gibt womit ich das abbrechen konnte. Auch war mir in dem Moment nicht klar was mich wieso so extrem getriggert hat. Er hat es dann zum Glück auch ohne Wort abgebrochen und mich erstmal wieder "zurückgeholt"

Wir haben dann lange geredet (wir kannten uns noch nicht so gut jedenfalls nicht auf BDSM Ebene) und sind dem Problem in einem 3 Stunden Gespräch auf den Grund gegangen. Hätte er bestimmte Dinge aus meinem Leben gewusst wäre ihm klar gewesen dass das schief geht und er hätte es in der Form gelassen (mir war diese Verbindung natürlich nicht klar). Insofern wäre es für die Situation wichtiger gewesen dass er das über mich weiß als dass ich ein Safeword gehabt hatte.

Heute tendiere ich(für mich) eher dazu zu sagen ohne ist Dom noch aufmerksamer als sowieso schon.


Benutzt habe ich erst ein Mal eins. Und das wurde übergangen. Natürlich ist sowas die Ausnahme. Aber auch einer der Gründe warum ich das Thema Safewords (bzw. aufgrund beider Erlebnisse) nicht ausschließlich positiv gegenüber stehe.
Ich verstehe natürlich dennoch den Sinn und empfehle jedem Anfänger der mich um Rat fragt erstmal eines zu vereinbaren.
**nn Frau
102 Beiträge
Ich habe keine Erfahrung damit, aber vor einigen Tagen kam eine Frage auf, die ich hier gerne an die Topic-Frage anschließen würde:

Gibt es auch eine Art "Safesign"?
Eine Fingerstellung oder ähnliches wenn schlichtweg nicht geredet werden kann?
Dann müssten ja die Finger immer sichtbar sein
Hände auf dem Rücken wär dann schlecht
Sinn macht es nur im geknebelten Zustand
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@ Jenn
Es gibt das Abschlagen, wie beim Judo. Drei mal mit der flachen Hand auf den Boden, den Türrahmen, was auch immer.
Finde ich schwierig. Wenn ich Sub wäre und mir würde übel mitgespielt, würde ich bei freier Hand ständig irgendwo draufhauen.

Dann gibt es noch bei vollem Mund das dreimalige Wenden des Kopfes (wie beim Neinsagen), begleitet von einem einsilbigen Kehllaut.
Finde ich auch kniffelig.

Beides sind Gesten, die man nach meinem Empfinden schnell mal macht, auch wenn man nicht abbrechen will. Für Safewords nimmt man ja gerade Begriffe, die man im Spiel und in der Erregung nie sagen würde. "Rot" als populärstes Beispiel.

Alles nicht perfekt. Wenn Du bessere Ideen hast, nur zu.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Mein Safe
reagiert auf Zahlen.

Es gibt für die Beziehung nie ein Sicherheitswort, ich würde nicht im D/s unterwegs geblieben sein, wenn ich mir nicht zutrauen würde, zu erkennen, wann es ihr zu viel wird. In der Regel ist sie auch nicht dauergeknebelt und kann sagen, was Sache ist.
*******ker Paar
196 Beiträge
Wir haben eines
... haben es aber seit über 8 Jahren nicht mehr gebraucht.

Einfach weil gegenseitiger Respekt, Vertrauen, Verständnis und Gespür
so weit wachsen konnten, dass eine Situation, in der sie das
Safeword gebrauchen müsste, sich nicht mehr eingestellt hat.

Grundsätzlich stehen wir dem Safeword aber sehr positiv gegenüber.
Für beide Seiten! Weil es Sicherheit gibt.

Sub kann darauf vertrauen, dass sie/er notfalls abbrechen kann.
Dom kann darauf vertrauen, dass Sub sich mitteilt, wenn es zuviel wird.

Um es mit Old_Odin zu sagen:
"Auch wenn es bei mir noch nicht gebrannt hat, finde ich es sehr beruhigend,
dass es eine Feuerwehr gibt und würde sie deshalb nicht abschaffen wollen."


Sie&Er von codemarker
****era Frau
1.448 Beiträge
Danke Danke Katernoster
Genau so und nicht anders!
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
*******ster:
Wenn Du bessere Ideen hast, nur zu.

Wenn man plötzlich Kinderlieder singt, wird Top sicher hellhörig. Und wenn man die Stimmlage wechselt auch. Oder wenn man das gleiche Wort wieder und wieder sagt. Oder auch, wenn man explizit sagt, was los ist: "Kriege keine Luft". Oder "Schwindlig". Die letzte Variante präferiere ich, weil sie gegenüber dem generischen Safeword den Vorteil hat, dass Top auch sofort informiert ist, was los ist.
Mal einfach so aus Neugier:
Was hält Euch denn davon ab, einfach zu sagen “Das ist mir zuviel.“ “Stop!“ “Mir ist schwindlig.“ Oder was auch immer?
Ich habe immer irgendwie Mühe, zu verstehen, warum man da ein künstliches Wort braucht.
****el Mann
8.299 Beiträge
ein safeword
haben wir nicht, wir benutzen eine geste.

auch wenn sie noch nie angewand wurde.
jeder kann mal etwas nicht bemerken, sicher ist sicher.

barrel
******oDs Paar
645 Beiträge
@Gwen_B
das gibt es ja auch immer - gehört zu jeder Beziehung dazu; bei uns zB. auch wenn die Hände oä. in der Bondage anfangen zu Kribbeln.

Safewörter sind daneben eben die ultimo ratio, eine Situation zu entschärfen. Und bspw. 'Stop' kann kein safeword sein, weil das zu oft auch im teasing, wenn sie eh schon Richtung subspace abdriftet, fallen kann, aber dann eher 'lass mich kommen' gemeint ist. Safewörter sind absoluta - keine Interpretation sondern sofortige Reaktion.

Unsere sind daher auch so abstrus, dass die nicht im Eifer des Gefechts einfach fallen könnten.
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