Wo fängt für euch Untreue an?

Beim vorsätzlichen verschweigen , verheimlichen , lügen und verleugnen .
Dabei spielt es für mich keine Rolle welche Beziehungsform zwei Menschen gewählt haben.

Ich denke, dass man schon sehr genau einschätzen kann, ab wann man den Partner mit seinen Handlungen verletzt. Und wenn man dann gewisse Dinge trotzdem tut, würde ich persönlich schon von Untreue sprechen. Denn das Wort Treue definiert man nicht nur für sich selbst allein. Sollte es so sein, dass zwei Menschen in ihren Vorstellungen gar nicht zusammenpassen, so ist zu überlegen, ob das auf Dauer überhaupt Bestand haben kann.

Zum Thema "Untreue beginnt im Kopf": das hängt meiner Ansicht nach doch sehr davon ab, um was es da geht. Es ist ein Unterschied, ob sich der Partner Videos mit fremden Leuten anschaut und dabei einen runterholt, oder ob er/sie dies tut indem er/sie sich z.B. anhand eines konkreten Fotos, auf dem die beste Freundin, der Bruder, was weiß ich wer drauf zu sehen ist. Genauer: wenn ich mir bei SB vorstelle, von 2 gesichtslosen Männern durchgenommen zu werden, finde ich das harmlos. Wenn ich mir dabei vorstelle, wie ich es mit seinem besten Freund auf der Grillparty hinter der Gartenlaube treibe, eher nicht so. Nur mal als Beispiel.

Ganz grundsätzlich bedeutet Untreue für mich, wenn absichtlich entgegen der Loyalität zu meinem Partner (/zu mir) gehandelt wird und dadurch das gegenseitig aufgebaute Vertrauen in Mitleidenschaft gezogen wird oder sogar gänzlich zerbricht.

Um zu wissen ab wann dieser Fall eintritt, muss ich also definieren, was Treue für mich bedeutet.

Treue heißt für mich, ehrlich zum Partner zu sein, auch wenn das manchmal der kurzfristig mühsamere/schmerzvollere Weg sein kann. Auf lange Sicht ist es jedoch der nachhaltigste. Lügen und Heimlichkeiten kommen in den meisten Fällen früher oder später doch noch ans Tageslicht und dann wird es wirklich verletzend für den belogenen.

Treue heißt ebenso, loyal zum Partner zu sein, selbst wenn manche Emotionen/Situationen es einem schwer machen. Beispiel: Es gab einen heftigen Streit und ich fühle mich vom Partner verletzt. Der erste emotionale Impuls kann sein, sie ebenfalls zu verletzen. Aus Loyalität zu ihr und der Beziehung geb ich diesem Impuls jedoch nicht nach. Wenn ich mich dann bei einer vertrauten Person "auskotze" erzähle ich die Dinge wie sie passiert sind, aber mache sie nicht schlecht oder werde gar beleidigend/verletzend. Weil ich weiß, dass ich nicht so über sie denke und nur im Moment das Gefühl des "verletzt worden seins" am liebsten zurückschlagen würde.

Zu guter letzt heißt Treue für mich gemeinsam vereinbarte Verbindlichkeiten zu achten und wahren, auch dann, wenn es einem bestimmte Situationen schwer machen, sprich ich muss mich auf den Partner verlassen können und gestehe ihr selbiges zu.


Das ist mein Verständnis von Treue, es ist also nicht an körperlichen Handlungen, sexueller oder emotionaler Exklusivität gekoppelt. Ich besitze meinen Partner nicht, sie kann und soll machen was ihr gut tut, solange mir hier dasselbe Recht zugestanden wird und keiner den anderen mit Absicht verletzt.

Untreue ist für mich dann eingetreten, wenn einer der oben genannten Punkte mit Absicht missachtet wird.

Ich sehe es für mich zu 100% so wie DolceAmara es geschrieben hat.

Dennoch hier eine Definition von mir, wie ich sie als geltende stillschweigende "Normalität" sehe.

Untreue fängt meiner Meinung nach dann an, wenn ich etwas mache, von dem ich weiss, dass mein Partner nicht möchte, dass ich es mache, ich also seine Erwartungshaltung nicht erfülle.
Das fängt bei dem einen bei sexuellen Handlungen an, beim andern schon, wenn der Partner freundschaftlichen Kontakt zu anderen hat und sich hin und wieder zum Kaffeetrinken etc, also ohne erotischen Hintergrund trifft.
Phantasien haben ist für mich keine Untreue, sondern wirklich erst bei realen Kontakten.

Wieviel Erwartungshaltung darf man anderen gegenüber haben und wieviel Erwartungshaltung muss man erfüllen?
Wenn einer den anderen zu etwas zwingt, (ich möchte nicht, dass Du....., im schlimmsten Fall wird noch ein "sonst" hinterhergeschoben.....) oder der andere etwas nicht tut, obwohl er es möchte, weil es so erwartet wird, dann ist eine Beziehung im Ungleichgewicht.

(Absolute) Treue zu erwarten heisst, Angst zu haben, den anderen zu verlieren.

Das heisst natürlich nicht, dass man maßlos und völlig unkontrolliert handeln soll.
Wenn man mehr Zeit und Energie auf andere Verwendet als auf den eigenen Partner, muss man sich schon fragen, was die Beziehung einem wert ist.
Auf der anderen Seite würde ich nartürlich auch fragen, ob er meint, dass ich noch die Richtige für ihn bin, wenn ich merke, dass er mehr Zeit und lieber Zeit mit anderen verbringt als mit mir.
Das hat dann meiner Meinung was mit Loyalität zu tun.

Solange sich alles in einem gesunden Rahmen bewegt, ist alles ok.

Das Problem ist, dass viele den Partner, mehr oder weniger, als körperlichen Besitz ansehen.

... beim eindrigen. darüber bin ich mich mit meinem Partner einig. daran halten wir uns.

in einer Intakten-Befriedigenten Beziehung sind beide einander genug,
da stellt sich die Frage nach Untreue nicht alles andere hat mit Untreue zu tun!
LG Rose

Da wirst Du alleine nicht rauskommen und auch reden wird da nicht viel helfen.
Ihr werdet Hilfe von aussen benötigen und da rate ich Euch zu einer Therapie.
Wenn sie nicht will, geh alleine, danach siehst Du vielleicht klarer.

Untreue oder Treue hat für mich nichts mit Geschlechtsteilen oder Sex zu tun.....
Sondern mit Herz und Hirn, heißt sobald Gefühle mit im Spiel wären..... und da gäbe es auch kein zurück, dann wäre sofort Aus die Maus für mich.

das finde ich ein bischen grossflächig gesagt.
Gefühle hat man gegenüber jedem Menschen, mit dem man in Verbindung steht, nur sind die Gefühle unterschiedlicher Art.
Die können freundschaftlich oder sexuell sein.
Warum bist Du da so konsequent und würdest jemanden zum Teufel jagen, der Gefühe für andere hat?
Ich bin da etwas anders. Ich kann Menschen teilen und es ist ok, wenn jemand auch für andere Gefühle hat.
Solange ich weiss, dass ich ihm wichtig bin, oder andere nicht einen höheren Stellenwert haben als ich als feste Partnerin, ist es ok.

Vor dem Hintergrund dieser zweiten Frage liest sich Deine threaderöffnende Frage allerdings ganz anders.
Wenn Ihr ein derartig asymmetrisches Verlangen habt, steht offenbar die Frage im Raum, daß sich der Verlangensstärkere seine Befriedigung woanders holen könnte. Um zu beurteilen, ob und wie das o.k. sei, hilft es Euch nicht, zu wissen, wo Andere die Grenze ziehen.
Eure Untreue fängt da an, wo einer sie empfindet.

Und ich denke übrigens, es ist normal, daß sexuelles Verlangen in Beziehungen asymmetrisch ist. Auch, daß es sehr oder extrem asymmetrisch ist. Die Asymmetrie kann sich nämlich mit der Zeit verstärken. Und wenn sie das tut, tut sie das gründlich.
Das bedeutet nicht, daß Eure Beziehung für den Eimer ist. Das bedeutet nur, daß Ihr was zu tun habt. Sucht Euch professionelle Hilfe, der Ihr vertraut.
Viel Erfolg!

Das sehe ich allerdings auch so. Wir reden also über einen Begriff, der gemeinhin und wohl auch von Dir negativ besetzt ist, obwohl er Dir als ein Weg aus aussichtsloser Lage erscheint?
Na, dann redet doch drüber. Vielleicht ist es ja kein Problem, vielleicht erntest Du auch nur Unverständnis, vielleicht macht es aber immerhin deutlich, wie sehr du leidest.

Die Untreue, die Du erfragst, ist doch nur ein Begriff. Der Macht von Sakrilegien kann man sich einfach entziehen: Nicht mehr dran glauben und selber denken! Gemeinsam allerdings ist das nicht so einfach, zugegeben.

... unzwar dann, wenn die dritte Person einen höheren Stellenwert erhält als ich als feste Partnerin.

Ich bin ein "Fan" von offen Beziehungen. Ein Partyflirt mit dem man einen ONS hat, ja mein Gott, passiert. Das wilde Knutschen an Karneval genau so. Tabus die ich habe, die mit anderen Menschen umgesetzt werden, okay.

Untreue ist für mich, wenn Gefühle für einen andern Menschen entstehen, die größer und tiefer gehen als innige Freundschaft oder ein kurzer Anflug von Verliebtheit.
Wenn der Partner zurück ins gemeinsame Nest kommt, nicht weil er will, sondern weil man es ebend so macht.
Dann kann man getrennte Wege gehen.

Eine Bekannte küsst zur Begrüßung oder zum Abschied auch mal nass. Sie denkt sich nichts dabei, und ihr Mann wahrscheinlich auch nicht.

Meiner Ex war dagegen jeder Kontakt zu meinen Verflossenen oder guten Freundinnen schon zu viel. (Ihr Ex war anscheinend ein ziemlicher Schwerenöter.)

Meine Meinung: Erlaubt ist, was alle viere wissen dürfen.

Wenn man sich nicht an Abmachungen hält. Nicht früher, nicht später.

... hat sehr verschiedene Gesichter.

Deshalb sollte in einer Partnerschaft klar sein, was als Untreue verstanden werden würde und was nicht.

wen der jeweilige Partner ohne Zustimmung und Befürwortung des anderen Partners Sex hat und sei es ``nur Küssen´´ . Wir zbs haben auch Freundespaare mit denen wir auch ab und an Pt haben .Aber was geschieht ist immer mit Zustimmung des jeweiligen Partners ,also ist dieses kein fremdgehen . Fremdgehen ist es nur dann wen der jeweilige Partner nichts weis bzw nicht zugestummt hat

spätestens GV mit jemand Anderem ist Fremdgehen. Für mich ohne wenn u aber. Das erklärt allein das Wort an sich.
Soweit alles schön u gut.
Nun ist es logisch, daß es jeder anders definiert.
Für mich als verh. ist Sex mit einer anderen Frau (oder Mann) klares Fremdgehen.
Würde meine Frau mitmachen, also im Einvernehmen - ist die gleiche Handlung wiederum kein Fremdgehen. Wiederum in der Definition des Wortes an sich sind wir trotzdem fremd gegangen.
Wenn jemand seinem -seiner Ex einen intimen Blick zuwirft, kann das bei dem neuen Partner schon Eifersucht hervorrufen - gefühltes Fremdgehen.
Das Thema ist unerschöpflich, jeder muß das für sich definieren bzw. mit den Augen des Partners

Nicht nur mit den Augen des Partners Am besten den Partner gleich voll und ganz mit einbeziehen und zusammen ausdiskutieren, was Treue für genau diese Beziehung und damit beiden Partnern bedeuten soll.

Da fängt man auch an, manche Dinge zu verstehen, die man vorher einfach als gegeben hingenommen hat, fand ich zumindest.

Dort, wo eine (auch implizite) Zusage gebrochen wird.

Ich habe mal irgendwo etwas gehört was aus dem Mund eines Mannes kam.
"Meine Frau ist doch kein Stück Seife, die sich abnutzt"

BUHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH und empörte Blicke und überhaupt, wie kann ein Mann sowas sagen....ähm ja, ich hab leicht geschmunzelt und gedacht "naja im Grunde hat dieser Typ ja garnicht mal so unrecht"

Wenn ich vom reinen Geschlechtsakt ausgehe dann kann ich doch xmal vögeln aber abnutzen werd ich mich trotzdem nicht.....

...so weit erstmal aber dann ist da die Frage nach den Gefühlen, dem Inneren in mir, meinen Emotionen und und und.....

...und da beginnt und fängt bei uns die Treue oder Untreue an....

Wenn ich oder Chris, mit einen anderen Menschen Sex haben, dann ist das ein reiner körperlicher Akt sicherlich auch mit Gefühlen wie Symphatie aber es ist ein Akt der Körperlichkeit.

Ein Date, ein schönes Beisammensein, nettes und lustiges Gespräch, piep, dann noch nett und freundlich sich verabschieden und danach keine Verpflichtungen....

...d.h. kein "ohhh ich hab mich jetzt in dich verliebt" und so nein der Standpunkt ist klar definiert und das ist Fakt.

Kompliziert wird es halt wenn Gefühle wie Sehnsucht, Verlangen, Begehren und und und dabei ist und über diese Gefühle hinaus der Partner vernachlässig wird....
....wenn das ganze Denken nur noch bei der anderen Frau oder dem anderen Mann sind....

....dann besteht echt Redebedarf weil dann für uns das Wort Untreue, real wird und unsere Partnerschaft bedroht.

....weil dann aus dem Stück Seife plötzlich Duschgel wird was einfach so wegfließen kann.

Also wie war nochmal die Frage?

Achso, genau da fängt bei uns Untreue an...wenn die Gefühle aus dem Ruder laufen und der Partner, der heut noch deine Nummer eins ist, morgen auf Platz zwei gedrängt wird.

Auch wenn ich mir sicher meiner Liebe bin, so ist es doch ratsam sich nie wirklich sicher zu sein, denn dann werd ich leichtsinnig und Hochmut kommt meistens vor dem Fall....

deswegen.....seid lieb zu euren Partnern aber betrachtet sie nicht als selbstverständlich und behandelt sie wie den kostbarsten Schatz den es gibt...Gefühle sind eben nicht nur ein Akt

Großzügigkeit hat aber auch etwas Großes...mal rumknutschen okay oder rumfummel okay oder auch mal den Partner tauschen aber, die eine Liebe genies ich dann doch nur mit meinen eigenen Partner.

Es könnte so unkompliziert sein wenn es nicht dauernd so kompliziert gemacht wird.....

Vielleicht nen bisken verpeilt geschrieben

Manu ...ach und event. Rechtschreibfehler bitte in den gelben Sack...Danke

Wir gehen gerne in unseren Club und mögen Zärtlichkeiten jeder Art. Für uns gilt aber die Grenze, das Sie mir beim vaginalen GV treu bleibt. Mag seltsam klingen, aber beim AV haben wir gegenseitig keine Probleme damit, wenn sympathische Menschen mit und durch uns angenehm geile Gefühle erleben.

und nicht alles zerreden ..
die Lieblingsbeschäftigung der Menschen ..

wenn wir uns in eine Situation begeben, in der wir flirten, schauen, berühren oder mehr .. dann machen wir das weil es uns gerade in diesem Moment gefällt und geniessen ..
Jetzt darüber nachdenken was Treue ist usw ..

Hmm .. dann dürfte keiner hier im Forum sein. Betrachtet einfach mal die Natur, und ihr erkennt schnell, das vieles von uns Menschen widernatürlich ist und unsere Moral eher erzwungenes Gehabe ist.

Ich für meinen Teil akzeptiere jedem seine Einstellung. Und wenn ich unterwegs bin und flirte oder mehr, dann mache ich mir keinen Kopf wie die andere Person Treue auslegt.

Das entscheidet jeder für sich auf seine Art.

okay, dann ist moral ein erzungenes übel, mit der die menschheit gegeißelt wird!


dann ist es auch nicht unmoralisch, wenn ein ehemann, mit dessen frau du geflirtet oder mehr hast, dir deine eier abschneidet. das ist zwar unmoralisch, aber wie wir gerade gelernt haben, sollten wir doch erzwungene eigenschaften der menschheit ablegen und unsere eigenen maßstäbe für unser handeln festlegen...