Sind die guten alten Zeiten vorbei?

Und wie manipuliert sind wir ?

So ein bisschen geht mir das auf die Nerven, dass immer "die anderen" "alle" am Smartphone hängen/fernsehen/zu viel im Internet sind/sich nicht benehmen können/ jeden Quatsch glauben...

"Alle anderen" , die ich so sehe, sind sehr unterschiedlich. Aber da ich z.B. in der U-Bahn die Nase über meinem E-Book-Reader () habe, kann ich das vielleicht nicht so richtig beurteilen.

Ach ja ... in den guten alten Zeiten hatte ich ein Papier-Buch und habe auch nicht in der U-Bahn geflirtet.

Und meiner bescheidenen Meinung nach sind "die guten alten Zeiten" schon immer vorbei gewesen.

.....klar, es gab immer "die guten alten Zeiten", Kriegsjahre mal ausgenommen... Aber ich beobachte, dass der Umgang der Menschen miteinander sich momentan nicht gerade positiv entwickelt. Jeden Tag steht in der Zeitung, dass sich Autofahrer prügeln, wegen jedem Scheiss wird man verklagt, alle sind in Hektik und regen sich über alles mögliche auf, keiner hat mehr Zeit für sich und seine Nächsten... Keine gute Entwicklung, wie ich finde....

Ich mache die gegenteilige Erfahrung: Die Menschen sind aufgeklärter und rücksichtsvoller geworden als noch vor 50, 40, 30, 20 Jahren. shrug

...schön für Dich...

Es gab schon immer "gute alte Zeiten", nach denen sich jemand zurück sehnte. Und die waren dann, wenn man sich sehnte, schon immer vorbei.

Dass sie nie so "gut" waren, wie man das dachte, das könnten die erzählen, die diese Zeiten erlebt haben. Aber meistens sind die schon nicht mehr am Leben.

Und wenn man lange genug wartet, dann findet irgendjemand sogar Kriegszeiten "gut und alt". Denn wie war das damals mit dem Zusammenhalt ... und keiner guckte im Bunker auf sein Smartphone....

und

Katharina,
aber sie sind meist nicht in der Lage zu hinterfragen oder reflektieren.
Schau sie Dir doch an^^
Sie sehen alle gleich aus und affen alles nach.
Ich seh da selten ein eigenen Geschmack.
Also bei den Jüngeren.
Bei den älteren ist das schon wieder etwas anders aber auch nicht bei allen, da tut sich manchmal kaum was.

FTC,
Ja eben.......
Sie entfremden sich voneinander.

Als ich jung war, hatten wir alle lange Haare, Jeans, Bundeswehrparka und Palästinensertuch.

Und die Älteren haben unsere "Nonkonformisten-Uniform" kritisiert.

Wenigstens das ändert sich nie: "die anderen" und "die Jungen" sind immer der Untergang der Zivilisation.

Absolut, vor allem die Smartphones an denen ja viel die Jüngeren dranhängen.
Einer muss es sein
Aber da ist doch nunmal tatsächlich was dran.

...es ist vielleicht ein "Privileg" von uns "Älteren" uns an "gute alte Zeiten" erinneren zu dürfen. Zeiten wo Leute noch einen gewissen Respekt vor einander und vor anderer Sachen hatten. Wo man Fenster und Türen offen lassen konnte und sich nicht verbarikadieren musste. Wenn unser Heute dann für spätere Generationen "die gute alte Zeit" gewesen ist, dann möchte ich nicht wissen, in welchen Zuständen die dann leben müssen....

Über "Gutes Benehmen" diskutieren ich genauso wenig, wie über "Stil".
Man hat es oder nicht.
Junge Leute bekommen es von den Eltern mit...also fassen sich die jetzt bitte an die Nase.
Wer sich über andere Menschen deswegen beschwert...darf das.
Wer das " alte Zeiten" nennt, lebt gestern und nicht heute.

Also ich weiß nicht... So ein Generationenbashing bringt doch gar nix.

Ich gehöre mit 52 hier im JC ganz sicher zum Ältestenrat, ich liebe mein Smartphone und möchte ohne nicht mehr leben, ich habe Kinder in dem Alter, das hier bemeckert wird, die und deren Freundeskreis sind topfit, hellwach, sozial kompatibel, weitgehend frei von Vorurteilen und weltoffen, und von solchem Weltuntergangsgejammer wie es hier von einigen gepflegt wird, so was von entfernt, dass ich nur mit den Ohren wackeln kann. Alerdings kuschen sie nicht vor "Autoritäten", was ich persönlich sehr gut finde. Und selbst mit "schwierigeren" jungen Leuten kommt man gut klar, wenn man sie nämlich mit dem Respekt behandle, den man umgekehrt auch von ihnen erwartet - und dann auch bekommt. Wenn man sich nämlich mal auf die einlässt und sich wirklich für sie interessiert, anstatt sie als Zielscheibe für die höchsteigene, grantlige Weltsicht zu benutzen, sind die ganz lieb.

Also mal weniger Vorurteile und die Grantelbrille abgesetzt - dann sind die guten neuen Zeiten auf einmal sichtbar. Der Rest ist Folklore - Gnä Frau und Handkuss. 🙄

https://www.joyclub.de/my/1464137.calluna.html auf Seite 3 und meine Vorposterin NovemberNacht haben es für mich am besten zusammengefasst.

Trotzdem noch mein .


Sind die alten Zeiten vorbei?
Definitiv

Sind die guten Zeiten vorbei?


Manieren sind total unabhängig von vergangenen Zeiten. Menschen sind alle individuell.

Egal, ob weiblich oder männlich:
Der Eine ist höflich und hat Manieren, der Zweite hat sie nicht, der Dritte will sie bei bestimmten Menschen haben oder nicht haben.

Und Moment
Alle Varianten habe ich schon in allen Altersklassen mitbekommen.

Gerade bei Jüngeren sehe ich die Werte wieder im Trend!
Wie oft meine 10 Jahre jüngeren Kollegen sich über die Manieren meiner 50-60jährigen Kollegen echauffieren - oder auch mal über die nicht vorhandenen Manieren einer 19jährigen.
Ups, und dann ist da wieder der 18jährige, der den Charme erfunden haben könnte.

Ich glaube, das nennt man Vielfalt.

Fühle ich mich im Übrigen wie eine Frau?
Ja, und wie!

OT
Ach ... ich kann es nicht lassen. Ich mag mein Handy!
Da kann ich so gut für mich in meiner Welt sein.

Und gestern hat es mich heil von a nach b gebracht. Meine Listenfunktion hat dafür gesorgt, dass ich nichts vergesse. Musik hatte ich auch noch dabei und mit meinem Mann habe ich auch noch telefoniert, als ich an der Packstation warten musste.



Mrs. firewing

JETZT sind die guten alten Zeiten,
nach denen wir uns in 10 Jahren zurück sehnen werden.

Peter Ustinov

gab es immer für die Älteren, wenn sie sich an Dinge erinnern, die damals cool waren. Das wird wohl auch so bleiben. In Bezug auf Handys/Smartphones meine ich, das Leute ihre Umwelt gar nicht mehr wahrnehmen. Die Aufmerksamkeit ist auf den Bildschirm gerichtet, die Umwelt wird ausgeblendet. Du kannst sie überfahren, sie rennen dich um, in einem Gespräch klingelts und schon sind sie ganz vertieft in eine neue Nachricht. Der körperliche Realitätsverlust, Ich denke das trifft es eher.

Ich bin eine Ältere und ich finde, dass die Zeiten früher beides waren: gut und schlecht. Die neuen Techniken ermöglichen mir schnelleren Zugang zu Informationen, was meine Arbeit sehr erleichtert. Schnelleren Kontakt in alle Welt auch. Seit letztem Jahr habe ich ein Smartphone und das hat auch eine Menge Vorteile, die ich nutze.

Klar, das mit der Aufmerksamkeit ist ein neues Problem - und es muss neue "Benimmregeln" geben, die sich z.B. darauf beziehen, dass es unhöflich ist, dem Phone mehr Aufmerksamkeit zu schenken als dem Gegenüber.

Wie NovemberNacht sehe ich die junge Generation nicht so negativ - da schließe ich mich ihren Erfahrungen an.

"Die gute alte Zeit" ... die gab es nie, denn man erinnert sich immer nur selektiv. Dass in meiner Kindheit die Welt sicherer war, stimmt nicht - sogar ich, die ich als Kind mich im Schutz meiner Eltern sicher fühlte, hatte Angst vor den Auswirkungen des Kalten Krieges. Und vor dem RAF Terrorismus.

Und dass immer alle "Respekt" hatten ... na ja, war es nicht eher Angst oder "Ich halte lieber meine Klappe, weil ich keine Lust auf Ärger habe" ? Ich erinnere mich an Diskussionen in der Klasse, ob man alten Leuten (die den ganzen Tag nichts tun im Gegensatz zu uns schwer arbeitenden Schülern) einen Sitz in der Straßenbahn anbieten soll. Natürlich schäme ich mich dafür heute, aber es gibt so Zeiten in der Pubertät, da ist man auch furchtbar egoistisch und kann sich nicht in andere hinein versetzen. Das muss man eben lernen.

Dass ich immer noch gerne Rockmusik von damals höre, hat meinen Sohn sehr erstaunt, er findet die auch gut. Und ich habe auch unter den modernen Künstlern so meine Favoriten.

"Respekt" muss nicht immer etwas mit Angst oder Unterdrückung zu tun haben. Man kann vor einem Menschen, den man bewundert, zu einer Sache, einer Leistung Respekt haben. Respekt sehe ich auch als die Achtung von den Mitmenschen im Allgemeinen und dass ich damit respektvoll umgehe. Und da fühle ich eben heute leider ein Defizit. Dinge werden mutwillig zerstört, Vandalismus sieht man immer häufiger.
Klar haben wir als "Halbstarke" oder "Rocker" auch den einen oder anderen Mist gebaut, aber dennoch nicht in diesem Ausmass.... Natürlich sind nicht alle "die Jugendlichen", welche sich durch Anleihen an amerikanische Filme oder Serien als Gangs "Respekt" verschaffen wollen oder Teile ausländischer Mitbürger, welche noch in ihrem eigenen Kulturkreis glauben leben zu müssen, die immer öfters negativ auffallen. Es gibt durchaus eine Menge von höflichen, freundlichen und engagierten jungen Menschen, mit deren Umgang es einem als "Senior" Spass und Freude bereitet. Ich finde es nur schade, dass der Begriff "Werte" heute oft negativ und abfällig gesehen wird....

Jey, FTC - sogar mein altes Väterchen - top Manieren, ehemals erfolgreicher Manager, Familienpapi und auch sonst superseriös - war in seiner Jugend ein sogenannter Halbstarker und hat die braven Nachkriegsspießer mit gegelten Haaren provoziert - 👻. Dass das nur die Butter von seinem Pausenbrot war, wusste ja keiner 😁. Heute wäre er eben der Babbo von der Gangsta-Gang, haha. Lustige Vorstellung...

Ich war mal Punk, das war in den 80ern die Protestbewegung gegen das gutbürgerliche Spießertum. Oh. Wie. Schrecklich... die Jugend doch ist, war und sein wird. Und mit welch schöner Zuverlässigkeit viele ältere Herrschaften sich über den Sittenverfall und die Respektlosigkeit der nächsten und übernächsten Generation aufregen. Das schlechte Bemehmen. Die gräßliche Mode. Die furchtbare Musik nicht zu vergessen. Jaja...☝️👴👵 Früher war auch mehr Lametta.

Seit der griechischen Antike wird das Benehmen der jüngeren Generationen beklagt. Was lernen wir daraus?
Genau das hier: 😴

Jeder Mensch sollte sich um sozialverträgliches und respektvolles Verhalten gegenüber allen anderen bemühen. Auch Ältere gegenüber Jüngeren. Die müssen es eventuell noch lernen, wir können eventuell Vorbild sein, wo es noch hakt. Manche haben es nie gelernt, andere werden es nicht lernen. So ist das nun mal. Kein Grund zu jammern und die Vergangenheit zu glorifizieren.

Im Übrigen sprechen die Statistiken dagegen, dass irgendetwas schlechter wird in dieser Hinsicht. Dass einige Normen sich geändert haben und weiter ändern werden, das liegt in der Natur der Sache. Gutes Benehmen hat seinen eigenen Charme, keine Frage, aber aus rein formalen Gründen alten Zöpfen nachzutrauern? Jeder wie er will, aber mit dieser Brille auf der Nase sieht man die Welt nur so, wie man sie sehen will, nicht wie sie ist.

Umd es gibt heute so tolle, neue Musik - da können mir die 70er und 80er gestohlen bleiben. Die Mucke hab ich damals genug gehört, ich lebe doch heute und nicht damals! Und die Mode gefällt mir heute auch besser...

Na egal jetzt, ich bin mal hier raus, alles gesagt...

....ich fand die "Tracht" der Halbstarken, Rocker, Hippies, Popper auch amüsant. Nur haben die damit kaum jemanden weh getan. Sie waren einfach anders, auffällig. Aber wenn man sich mit ihnen beschäftigt hat, waren es meistens nette, freundliche Kids.... Nur heute ist es nicht nur die Abgenzung durch Haarfrisur oder Kleidung, es ist die latente Agressivität gegen Menschen und Dinge, die Globalisierung der Gewaltbereitschaft, die es in meiner "guten alten Zeit" nicht in diesem Ausmaß gegeben hat....

... weil du damals noch offen und neugierig warst und heute nicht mehr?

Halbstarke und Teds und Hiippies und Punks haben gekifft, gesoffen, Rocker geprügelt und randaliert, Popper und Juppies gekokst, nichts hat sich geändert als Du alleine, FTC, und deine Sichtweise...

Jou. Das gilt für viele der Störenfriede heute auch ...

Gewalt in Worten gab es auch damals: am Stammtisch und an der Fleischtheke wurde die Todesstrafe und Kastration für wen auch immer gefordert. Wenn man Glück hatte, war ein Fernsehteam in der Nähe, ansonsten versandete das Geschimpfe und Gehetze ... heute wird es sofort und ohne Hemmung per social media verteilt. Und da gebe ich Dir Recht: das ist heute anders, da hat man früher nicht all den Dreck mitgekriegt, den Menschen so gesagt haben.

Aber gesagt haben sie ihn.

Enthemmungen, die heute zutage treten, haben auch ihr Gutes. Nicht immer bleibt anonym, was an Dreck in die Welt geschleudert wird, und so weiß man heute sehr viel öfter und schneller, wes Geistes Kind jemand ist- und kann sich entsprechend wappnen. früher bedurfte es des Suffs solcher Personen oder besonderer Gesprächspunkte, um das zu erkennen.

Ja hoffentlich !

rein subjektiver Beitrag

ich lebe gerne im heute mit all seinen Möglichkeiten und freue mich auf die Zukunft.

Das einzige was früher besser war - ich war jung.

OK, ich fühle mich zwar noch nicht alt, aber ich wünsche mir den neugierigen Blick auf die Zukunft zurück. Ich wollte ich könnte wieder von Möglichkeiten träumen ohne dabei an die Pensionskasse denken zu müssen.

Ich beneide meine Nichte und Neffen nicht für ihren Ärger in der Schule, und ich beneide sich nicht dafür, bei jedem Familienfest gefragt zu werden "na - was willst du einmal werden...". Aber ich beneide sie für ihre Gewissheit, alles werden zu können was sie sich erträumen - Rockstar, Bundespräsident, Chef, Nobelpreisträger, ... für sie ist alles möglich.

Ich beneide sie dafür, das ihnen das heute wichtiger ist als das morgen.

Sie haben soviel, was ich nicht mehr habe.

Das einzige was ich mir von ihnen wünsche, das sie mich ein klein wenig Vorbild sein lassen. Das ich ihnen ein bisschen von meiner meiner Welt zeigen kann und ich ihnen zeigen kann, wie gut es tut von einem Mitmenschen ein freundliches Danke zu bekommen (weil man jemanden die Tür aufgehalten, in den Mantel gehofen hat oder einfach so - ohne Hintergedanken - Blumen gebracht hat).

Ich kann niemanden zwingen Höflich und Rücksichtsvoll zu sein - und mir gehen die Menschen auf den Geist die sich einfach nehmen was sie wollen - ob es ihnen nun zusteht oder nicht ... Aber ich kann Einfluss auf andere nehmen - in dem ich es anders mache.

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die guten alten Zeiten gab es nie, jede Zeit hatte und hat ihre Ungerechtigkeiten, ihre unhöfliche und rücksichtlose Jugend und ihre schimpfenden Alten.

Es gibt zwei Dinge vor denen ich Angst habe
• Eines Tages in die Strassenbahn ein zu steigen und ein Jugendlicher bietet mir seinen Sitzplatz an
• Eines Tages in die Strassenbahn ein zu steigen, niemand bietet mir einen Sitzplatz an - und ich erwische mich dabei wie ich über die rücksichtslose Jugend schimpfe

Themenverfehlung?
Vielleicht - ich glaube ich mach einen Threat auf in dem jeder über die guten Ratschläge seiner Eltern, Verwandten und Lehrer erzählen kann - und wie uns das alles damals auf die Nerven gegangen ist.

vilkas

...Du bist 49, Dir stehen doch noch jede Menge an Möglichkeiten offen. In Deinem Alter habe ich mich beruflich neu orientiert. Ich hatte zwar nie Ambitionen auf den Posten des Bundespräsidenten oder den Nobelpreis zu gewinnen, aber ich habe meinem Leben eine neue Richtung gegeben. Und nun mit 73 starte ich gerade eine neue Karriere. Also um Träume zu verwirklichen, muss man nicht jung sein, das fuktioniert in jedem Alter. Wenn aber diesen Drive nicht hat, dann ist man wirklich alt, auch schon mit 50...

Aber Du hast Recht, jede Zeit hatte ihr Gutes wie auch weniger Gutes. Man erinnert sich aber lieber an die guten Zeiten....