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Ist Sex in einer Beziehung "Pflicht" ?

Für mich ist Sex in einer festen Beziehung "Pflicht" bzw, "keine Pflicht" im folgenden Sinne:

Dauerhafte Umfrage
ES GIBT IMMER EINEN GRUND FÜR SEXUELLE UNLUST ODER VERÄNDERUNGEN IN DER BEZIEHUNGSVERHALTEN.

Ja, aber es gibt auch unterschiedliche Lebenseinstellungen und unterschiedliche Meinungen, was in einer Beziehung "normal" ist, und deswegen vom anderen erwartet wird.

Der eine glaubt, dass es normal ist, dass ein Paar auch das ganze Leben lang sehr regelmäßig sexuell aktiv ist, der andere kann glauben, dass es auch längere Phasen bis hin zu Jahren ohne Sex geben kann, z.B. dann, wenn man keine Kinder mehr will, und dass dies genauso "normal" ist.

Die konkreten Gründe, die dann dazu führen, dass der eine keinen Sex mehr will, können dann auch eher nebensächlich sein.

Wenn die grundlegenden Lebenseinstellungen so weit auseinander liegen, und die Partner das z.B. erst feststellen, wenn 2 Kinder da sind, und danach keine Kinder mehr gewünscht sind, dann gibt es evtl. plötzlich ein Problem, mit dem man nicht gerechnet hat.

So etwas kommt wohl gelegentlich vor, in ungefähr dieser Form.
****ine Frau
4.631 Beiträge
Die konkreten Gründe, die dann dazu führen, dass der eine keinen Sex mehr will, können dann auch eher nebensächlich sein.
Und genau das bezweifle ich: dass die Gründe für sexuelle Unlust nebensächlich sind.
Und genau das bezweifle ich: dass die Gründe für sexuelle Unlust nebensächlich sind.

Natürlich sind die Gründe nicht nebensächlich.

Aber: Es kann Gründe geben, z.B. der eine Partner will keinen Sex mehr, weil der Sex zu routinemäßig geworden ist, und gleichzeitig zuviel Stress im Büro läuft, und sich der andere Partner nicht mehr genug Mühe bei der Verführung gibt etc. pp.

Oder derjenige, der keinen Sex will, hat irgendein anderes emotionales Problem, woran er knabbert, und das Aufkommen von Lust verhindert, usw.

Wenn solche Probleme die Ursache sind, dann können solche Probleme angepackt werden, denn durch die Arbeit an den Problem kann die Lust am Sex wieder freigeschaufelt werden, wenn der betreffende Partner dies denn will.

Wenn aber der Grund ist, dass der eine eben eine Lebenseinstellung hat, in der Sex nur zum Kinderkriegen gut ist, und danach unnötig wird, und die Lust deswegen einschlafen lässt, dann braucht man nicht nach Psychoproblemem zu buddeln, sondern man muss sich einfach über die grundlegende Lebenseinstellung unterhalten.

Das ist ein bedeutender Unterschied, denke ich.
Beziehungen trotz grundlegend, gegensätzlicher Lebenseinstellungen?

Versteh ich dich richtig, es gibt eine Plicht zum Sex auch wenn dieser der grundsätzlichen Lebenseinstellung widerspricht?

Interessant finde ich auch, dass du von Beziehungen ausgehst bei denen es schon zwei Kinder gibt, die Partner demnach erst nach mind. drei Jahren Beziehung, etwas von den grundlegenden Lebenseinstellungen des Partners mitbekommen.

*haumichwech*

geb doch einfach zu das du dich verrannt hast

oder lies noch mal Punkt 3.
Ist Sex in einer Beziehung "Pflicht" ?

LG
Brian
Ich hatte von derartigen Probleme schon in Beziehungen anderer Leute, die ich getroffen habe, mitbekommen. Wie häufig so etwas vorkommt, weiß ich nicht. Deswegen will ich dieses Thema ja auch diskutieren, um mir Meinungen anzuhören.

Leider fahren sich die meisten in sehr einfach gestrickten Phrasen fest, mit so einem Unsinn wie, dass es in Beziehungen überhaupt keine Pflichten geben könnte, oder Sex als Pflicht grundsätzlich nur Blödsinn sein könnte.

Naja, für manche ist die Sache anscheinend zu kompliziert, mal von außen betrachtet zu werden, da kann man wohl nichts machen, außer beim Joyclub den IQ-Zugangstest zu verschärfen.
@fiend66
Dein Problem ist es, das du zwar die richtigen Symptome siehst, jedoch keine Lust hast über die Gründe zu reden.

So ist für dich die sexuelle Schieflage in einer Beziehung zwar ein Problem, jedoch hat es sich damit dann auch schon.
Eine Paar bezogene Aufarbeitung lehnst du ab und pochst auf so etwas wie eine partnerschaftliche, sexuelle Grundversorgung.

Weiterhin blockst du vehement die Möglichkeit einer individuellen Persönlichkeitsentwicklung innerhalb einer Beziehung ab.
Sprich, wer bei dir "Ja" zur Beziehung sagt, der hat sich daran zu halten und kein Recht mehr auf eine vom Partner unabhängige Meinung, schon gar nicht wenn es um die eigene Sexualität geht.

Klar haben einige hier geschrieben, dass sie Sex durchaus als eine Pflicht ansehen, jedoch halte ich diese Aussage für dumm.
Warum und welche anderen Verhaltensweisen in Bezug auf die Pflicht zum Sex es gibt habe ich bereits erklärt.

LG
Brian
Ich rede hier in der Diskussion nicht über meine Probleme, sondern interessiere mich für die unterschiedlichen Meinungen und Lösungsvorschläge, die Leute hier haben.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich zu lange No-Sex-Phasen meiner Partnerin nicht akzeptieren würde, aber ich würde auch nie so etwas sagen wie, dass sich noch niemand einen Zacken aus der Krone gebrochen hätte, wenn dann mal oral befriedigt wird.

Wenn ich in einer Beziehung hinsichtlich Sex und intensivem gefühlsmäßigem Beisammensein nicht auf meine Kosten komme, dann würde ich eine Beziehung beenden, oder mir eben diesen Kontakt woanders suchen. Solche Dinge bespreche ich auch in Beziehungen relativ deutlich am Anfang, damit meine Lebenseinstellung einigermaßen klar ist.
Das ist aber nicht immer einfach.
@fiend66
So hatte ich das auch gedacht.

Du stellst deine Lebenseinstellung als ein Dogma am Anfang der Beziehung klar und bist der Überzeugung, dass deine Partnerin somit genau weis worauf sie sich eingelassen hat.
Wenn sie sich nicht an die von dir klar dargelegten Lebensansprüche hält, dann ist eine Trennung unumgänglich.
Ernsthafte Beziehungsarbeit oder gar Änderungen der Lebenseinstellungen lehnst du kategorisch ab, da diese für dich kein planbares Ende bedeuten.

Trennung statt Beziehungsarbeit und dann mit der Neuen genau das selbe Spiel immer und immer wieder...
Das ist so übertrieben gesagt.

Früher hatte ich das Problem, dass ich zuviel von Partnerinnen erwartet hatte, und Dinge in Beziehungen erwartet hatte, dass sie irgendwann eintreten, aber nicht fähig war zu realisieren, dass das nie so kommen würde.

Jetzt versuche ich, wesentlich früher festzustellen, ob überhaupt die notwendige Basis da ist. Das als unumstößliches Dogma zu bezeichnen, finde ich nicht ganz angemessen.

Außerdem ist meine grundlegende Einstellung nicht die, dass ich von meiner Partnerin sexuelle Pflichterfüllung erwarte, sondern es sehr gerne mag, selbst gefordert zu werden, also ich fühle mich sehr gerne selbst zu Sex verpflichtet, und akzeptiere in einem gewissen und nicht zu engen Rahmen auch Phasen ohne Sex.

Bei eine Lebenseinstellung einer Frau, dass aber "Sex nicht so wichtig im Leben" wäre (außer dass der Partner streng treu ist), komme ich nicht mit. Wenn ich spüre, dass für eine Frau der Sex grundsätzlich wichtig ist, passe ich mich sehr gerne der Frau an, wieviel Sex wann und wie für sie wichtig ist. Das ist für mich der Ausdruck meiner Liebe und meiner Hingabe.

Ich kann es allerdings überhaupt nicht ab, wenn der Austausch von Gefühlen generell auf so eine distanzierte Art, wie sonst nur bei Freunden oder eher Bekanntschaften runtergefahren wird.
Mit so undurchschaubarer Distanziertheit kann ich nicht gut umgehen, und wenn Beziehungsarbeit dann bedeuten soll, dass ich meine Einstellung zu dieser Distanziertheit ändern soll, lasse ich mich da auch nicht drauf ein.
Da habe ich das Gefühl, dass Beziehungsarbeit auch in Verarschung und Ausnutzung übergehen kann.
Da finde ich eine gewisse Konsequenz schon ganz angemessen, auch wenn eine Beziehung dann eben beendet wird.
Also eigentlich ist Sex ja schon Pflicht, derzeit muss ich wohl sagen haben wir 2-3 mal am Tag sex.

Ich und ich glaube auch Sie könnten beide wohl auch gut ein paar Tage ohne sex aus kommen. Und ich finde kein sex sollte aufjedenfall kein Grund für eine Trennung sein.
******i63 Frau
10.265 Beiträge
Also.....
ich versuch es nochmal.
als mein Mann und ich uns vor 25 Jahren kennengelernt haben, hatten wir auch viel Sex, wir waren immer scharf aufeinander.
Tja, dann kamen die Kinder, gut das ging auch noch.
Dann aber vor ein paar Jahren kamen Probleme dazu: Arbeitslosigkeit vom Mann, Ärger am Arbeitsplatz bei mir, Geldprobleme, Sohn bekommt keinen Ausbildungsplatz (Gott sei Dank ist jetzt alles wieder in Ordnung).
So, ich war den ganzen Tag gestresst, gereizt und das hat sich einfach auf meine Sexlust übertragen. Ich hab es einfach nicht gebraucht wollte nur in Ruhe gelassen werden.
Dann kam als 2. Punkt hinzu (also bei mir): es war immer das gleiche, Hausmannskost, der Kick hat einfach gefehlt (und fehlt heute manchmal immer noch). Bei mir kamen Gedanken auf wie: "Immer der gleiche Mann" wars das jetzt?
Ja und dieser Zeit hab ich dann schon ab und zu mit meinem Mann geschlafen obwohl ich keine Lust hatte, einfach weil ich ihn liebe.
Und er hat mich nicht gleich verlassen, weil es vielleicht nur einmal alle 14 Tage zum Sex gekommen ist.
Weil eine Partnerschaft auch aus anderen Dingen besteht.

Aber, wir haben es in den Griff bekommen.
Es funktioniert wieder, die Lust am Sex ist bei mir wieder da (grins, und zwar ziemlich heftig).
Den Kick und die Anregungen hol ich mir durch den Chat, durchs lesen von erotischer Literatur, durch Informationen im Forum.....
Ja und mein Mann ist begeistert, es ist fast wieder wie in alten Zeiten.

Ja und ich finde es ziemlich heftig, wenn so mancher sagt, dass er seinen Partner/in verlassen würde wenn es länger nicht zum Sex kommt.
Weil meiner Meinung nach eine gut funktionierende Partnerschaft auch auf anderen Dingen basiert.
Ich würde ja auch nicht davonlaufen, wenn bei meinem Mann mal so eine Phase wäre (was glaube ich nie vorkommen wird, lach)

LG Jutta
@brian_lorenzo
oder übersetzt: "Es ist mir doch egal wie es ihr geht. Auch durch die Androhung einer Trennung erzwungener Oralsex oder durch mit Vorwürfen erzwungenes Wichsen befriedigt mich. Hauptsache sie wird meinen Bedürfnissen gerecht."


Mir ist es mit Sicherheit nicht egal wie es ihr geht, ich probiere in jeder Situation ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, schließlich liebe ich sie sehr!

Ebenso probiere ich nicht sie zu irgendetwas zu zwingen, ich mache sie lediglich auf mein Befinden und meine Bedürfnisse aufmerksam und probiere einen Mittelweg zu finden der beiden bestmöglich erlaubt diese Phase zu überwinden. Etwas erzwungenes befriedigt mich keineswegs.

Bezüglich der Trennung, ich gehe immer noch davon aus, dass es nur eine Phase ist und es diese einfach zu überwinden gilt. Wenn dies natürlich nicht der Fall sein sollte, sondern zur Regel werden würde, dass ich mich sexuell nicht ausgelastet fühle, würde dies trotz großer Liebe zwangsläufig zur Trennun führen. Ich glaube das dürfte wohl nachvollziehbar sein, auch wenn ich dafür jetzt vieleicht wieder einen aufn Deckel bekomme, aber Liebe kommt und geht. Ich bin ein hübscher und netter Kerl und bin nicht an eine Beziehung gebunden die mir auf lange Sicht nicht mehr das bietet was ich davon erwarte.

Gruß
Pusch
bigmami63
schön das ihr das wieder in den griff bekommen habbbbbt.

sicherlich besteht eine beziehung nich nur aus sex aber ohne geht es auch nicht. möchte nicht nur alle zwei wochen einmal sex haben und das auf dauer, wenn es mal ist ist es ok, ist es aber immer so wäre es mir zu wenig.

na ja jeder ist anders..............................

lg
@pusch
Ich bin ein hübscher und netter Kerl und bin nicht an eine Beziehung gebunden die mir auf lange Sicht nicht mehr das bietet was ich davon erwarte.

Hm, klar. Frage ist, was erwartest du von einer Beziehung? Wie oft in der Woche / am Tag hat deine Freundin "voll geil" auf dich zu sein, damit deinen Ansprüchen genüge getan ist?

Ich hab eine schlechte Neuigkeit für dich: Du wirst im ganzen Leben keinen Menschen finden, der deine eigenen sexuellen Bedürfnisse ganu spiegelt, und das auf Dauer.

Pflicht zum Sex bedeutet ja eben, auf den ANDEREN und seine sexuellen Bedüfnisse einzugehen. Das heißt, nach Wegen zu suchen, wie man die gemeinsame Lust lebendig erhält. Das heißt aber auch, Kompromisse zu finden - hinsichtlich der Häufigkeit und den Praktiken, die jeder der beiden Partner für erfreulich und bereichernd hält.

Es gibt Fälle, in denen die Bedürfnisse zu weit auseinander liegen, und kein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann. Einer steht auf Dominanz und Sadismus, der andere findet das unakzeptabel, das wäre so ein Fall. Ich würde streiken, wenn mein Partner ohne NS-Spiele nicht könnte.

Ob diese NOGO-Area bereits der erreicht ist, wenn eine Frau in einer Wochenendbeziehung sich wohler fühlt, wenn sie Sex mit ihren Partner erst Samstag statt Freitag macht ... Ich weiß nicht, ob so eine "Beschwerde" überhaupt einen Kommentar meinerseits wert ist.


Nigra
@corvusnigra
Ich glaube du hast meine Beiträge nicht wirklich gelesen, deshalb enthält deine Antwort wohl auch so viel Schmarn, aber auch noch mal für dich...

Pflicht zum Sex bedeutet ja eben, auf den ANDEREN und seine sexuellen Bedüfnisse einzugehen. Das heißt, nach Wegen zu suchen, wie man die gemeinsame Lust lebendig erhält. Das heißt aber auch, Kompromisse zu finden - hinsichtlich der Häufigkeit und den Praktiken, die jeder der beiden Partner für erfreulich und bereichernd hält.


genau das tue ich, ich rede viel mit ihr über ihre sexuellen Wünsche und gehe auf diese ein. Sie sagt unser Sex sei perfekt, sie habe momentan lediglich nur nicht so oft Lust und sie hat auch keine Erklärung woran es liegt, es sei wohl einfach nur eine Phase was ich ihr auch glaube. Ich habe lediglich ein Problem damit wenn diese Phase noch ewig andauert.

Da kommen wir dann auch zu deiner Frage wie oft sie denn auf mich geil sein sollte... ich erwarte von einer Wochenendbeziehung schon mindestens zwei mal Sex, wie schon erwähnt wenn dies Phasenweise mal nicht der Fall ist, habe ich damit auch kein großes Problem und würde die Beziehung deswegen nicht aufs Spiel setzen. Es geht mir lediglich darum, dass es ein nicht überwindbares Problem wird wenn es lange so weiter geht.

Und wie du schon richtig erklärt hast, wenn die sexuellen Wünsche zu weit auseinander liegen dann passt es eben nicht und man trennt sich.



Ob diese NOGO-Area bereits der erreicht ist, wenn eine Frau in einer Wochenendbeziehung sich wohler fühlt, wenn sie Sex mit ihren Partner erst Samstag statt Freitag macht ... Ich weiß nicht, ob so eine "Beschwerde" überhaupt einen Kommentar meinerseits wert ist.


Wenn ich mich daran gewöhnt habe, dass man Freitags übereinander herfällt und man dann erst irgendwann Samstags miteinander schläft, dann ist das ein Problem für mich. Mein Sexualtrieb ist eben sehr ausgeprägt, deiner wohl eher weniger...

Mir ist durchaus bewußt, dass man nie "DIE" perfekte Partnerin findet und man immer Kompromisse eingehen muss, was ich auch mache, aber ich will nicht irgendwann aufwachen und denken ich habe etwas verpasst.
****ine Frau
4.631 Beiträge
@Pusch
ich erwarte von einer Wochenendbeziehung schon mindestens zwei mal Sex
Unabhängig davon, dass bei meiner letzten WE-Beziehung weit öfter als zweimal gesexelt wurde, sagt die Formulierung schon viel über dich aus: du ERWARTEST. Und das kann nur zu Problemen führen. Meiner Meinung nach darf man(n) sich das wünschen, aber so, wie du es sagst, klingt es nach einer Forderung. Dass sich da die Partnerin unter Druck gesetzt fühlt, ist kein Wunder. Und Druck steigert nicht gerade die Libido.
@karline
Man kann in etwas Geschriebenes natürlich immer sehr viel rein interpretieren was vom Schreiber nie so ausgedrückt werden wollte. Eine gewisse Erwartungshaltung an meine Partnerin ist auf jeden Fall da, genau so wie sie auch Erwartungen an mich hat. Wie ich schon sagte, ich spreche mit meiner Partnerin ganz in Ruhe über dieses Thema und probiere die Gründe dafür zu erforschen und diese aus dem Weg zu räumen... mehr kann ich ja wirklich nicht tun. Aber ich muss sicherlich zugeben, das ich sehr anspruchsvoll bin was meine Partnerin angeht... dass bin ich aber in meinem gesamten Leben.
Manchmal finde ich es wirklich krass, wie plötzlich hier auf anderen herumgehackt wird, in diesem Falle auf Pusch.

Es scheint sich ja eine Fraktion der "Sex darf nie eine Pflicht sein"-Vertreter gebildet zu haben, der Toleranz und Grundsätze wie "leben und leben lassen" eher fremd ist, und stattdessen eine Haltung wie "wenn eine Frau keinen Sex will, muss der Mann das gefälligst akzeptieren und zwar bedingungslos", ggf. bis ans Ende seiner Tage, denn wegen so etwas Schluss zu machen ist ja schlimmer als Vielweiberei, Sex vor der Ehe, Pornosgucken und Macho-Sprüche fallen lassen.

Ich habe den Eindruck, dass Pusch sich sehr wohl seines "Lebensrisikos" bewusst ist, dass er einerseits sowohl eine Trennung von seiner Partnerin bereuen könnte, wenn er wegen der No-Sex-Phase Schluss machen sollte, wie auch dass er es bereuen könnte, sich dauerhaft in eine Beziehung reinziehen zu lassen, in der er nicht das verwirklichen kann, was er vom Leben erwartet.

Und sich darum zu bemühen, das im Leben zu finden, was man vom Leben erwartet, ist doch wohl eines der wichtigsten Dinge im Leben, würde ich sagen. Sich bei anderen hier mit eigenen Werthaltungen einzumischen und moralische und besserwisserische Vorwürfe zu machen, eine der dreistesten Angelegenheiten überhaupt. Eigentlich genau das gleiche wie die glücklicherweise heutzutage weitgehend überholte Moralvorstellung "kein Sex von der Ehe".

Wenn einer Frau sagt, dass sie einen Mann wünscht, der einen soliden Job hat, und der Partner aber hier nicht so engagiert ist, dann ist es für Frauen wohl ziemlich normal, dass dies auch ein Trennungsgrund sein kann, denn schließlich soll der Mann mithelfen können, die Kinder zu versorgen.
Oder wenn der männliche Partner sagt, er wolle keine Kinder, dann ist es für eine Frau auch normal, dass sie mit so einem Partner Schluss macht, wenn die denn Kinder will. Dann sucht sich eine Frau eben einen Partner, der auch Kinder will, und so viel Geld verdient, dass eben Kinder im Rahmen des gewünschten Lebensstandards drin sind.

Aber wenn ein Mann sagt, dass er eben sexuell auf seinen Kosten kommen will, und das für ihn zur Lebensqualität dazu gehört, dann ist das etwas, wo man (bzw. frau) beliebig drauf rum hacken darf.

Wie wäre es denn, wenn ein Mann mal eine jahrelange No-Sex-Phase hat, genau dann, wenn eine Frau eigentlich schwanger werden will?
Dürfte doch eigentlich kein Problem sein, Sex ist schließlich keine Pflicht, und ein Recht auf Kinder gibt es auch nicht. Wenn der liebe Gott halt nicht will, dass der Mann ist so einer Zeit Lust auf Sex hat, dann verzichtet frau eben auf Kinder, denn ein Trennungsgrund darf eine No-Sex-Phase ja niemals sein, wenn die Sex-ist-keine-Pflicht-Fraktion richtig verstanden habe.
****ine Frau
4.631 Beiträge
Lieber fiend66
Es scheint sich ja eine Fraktion der "Sex darf nie eine Pflicht sein"-Vertreter gebildet zu haben, der Toleranz und Grundsätze wie "leben und leben lassen" eher fremd ist, und stattdessen eine Haltung wie "wenn eine Frau keinen Sex will, muss der Mann das gefälligst akzeptieren und zwar bedingungslos"
Falsch!

Hast du´s immer noch nicht begriffen!?
Es hat keiner was geschrieben von bedingungsloser Akzeptanz oder ähnlichem, sondern:

ES GIBT IMMER EINEN GRUND FÜR SEXUELLE UNLUST!

Und über die Ursache zu reden ist der erste Schritt zur Klärung.
Wenn aber in einer Beziehung nicht über grundlegende Dinge gesprochen wird, dann braucht man sich nicht wundern, wenn sich die Kiste so festfährt.
Also ich finde das sex ein sehr wichtiger bestandteil einer bezeihung ist und es sollte auch pflicht sein, aber man sollte den sex nicht zur pflicht werden lassen da er sonst langweilig wird.
vier Räder
Ist Sex in einer Beziehung Pflicht?

Nee, Pflicht ist das falsche Wort ...

Sex gehört zu einer Beziehung wie vier Räder zu einem Auto.

Es gibt Leute, die haben ein Auto haben ohne Räder dran - No problem, niemand sagt, Räder am Auto seien Pflicht ... Sie brauchen das Auto einfach zu was anderem als zum Fahren.

Doch - es macht halt schon Spass, wenn man ein Auto hat, mit dem man auch fahren kann ...

*zwinker*
Die Sache mit dieser Fraktion war allgemein, und nicht sehr konkret auf dich (karline) bezogen. Ich habe halt nur allgemein diesen Eindruck bekommen, den ich auch weiterhin habe.

Außerdem finde ich, dass man Leuten nicht pauschal unterstellen darf, sie würden in ihrer Partnerschaft nicht über grundlegende Sachen reden, so nach dem Schema, es gibt ein Problem, also weiß ich schon, dass ihr nicht genug geredet habt, sonst wäre das Problem ja schon gelöst.

Außerdem bin ich nach wie vor der Meinung, dass es für sexuelle Unlust, bzw. deutlich geringere, bzw. seltenere Lust nicht unbedingt Gründe im Sinne eines Problems geben muss. Das kann tatsächlich einfach auch eine andere Lebenseinstellung sein. Oder eben ein anderer Hormonhaushalt, oder andere Gehirnstrukturen oder eine Kombination dieser drei Dinge.
Dann kann man darüber reden soviel man will, das Ergebnis wird sein, dass die Person eben nur so selten Sex will, und sich die Partner dieser Person damit abfinden müssen, oder das so gut finden müssen, damit es passt.
Da ist die Frage, ob man (und frau) gut zueinander passen, wirklich berechtigt.

Außerdem ist es ja nicht zwangsläufig so, dass jede Frau, die weniger Sex will als ihre männlicher Partner, auf jeden Fall dazu bereit wäre, da auch ausführlich drüber zu reden. Ob es ein tieferliegendes Problem oder eine andere Lebenseinstellung ist, ist dann auch nicht so einfach festzustellen.
Außerdem kann sexuelle Unlust oder sexuelle "Verweigerung" auch einfach als Machtmittel dienen, bewusst oder unbewusst. Wenn eine Frau beispielsweise (bewusst oder unbewusst) erfährt, dass sich ihr Mann besondere Mühe mit ihr gibt, wenn die einfach Nein zum Sex sagt, dann kann das die Sache einfach auch verstärken. Ein Mann sollte sich dann sehr gut überlegen, ob er auf das Nein zum Sex wirklich so reagiert, d.h. sich in diesem Sinne von der Frau kontrollieren lässt.
@fiend66
sich zu bemühen, das im Leben zu finden, was man vom Leben erwartet, ist doch wohl eines der wichtigsten Dinge im Leben

Und genau da scheiden sich unsere Geister...

Es gibt die Fraktion die etwas vom Leben erwartet und dem, nach meiner Meinung, Irrtum aufgesessen ist, dass das Andere ihnen etwas schuldig ist. Nach ihrer Meinung gibt es so etwas wie durch die bloße Existenz verdientes Grundrecht aufs Glücklichsein, ein Grundrecht auf Sex und eine glückliche Beziehung. Sie fordern von ihrem Umfeld einen Lebensstandard der ihnen nicht zusteht und sind beleidigt wenn ihre Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden.

Und dann gibt es die Fraktion die der Meinung ist, dass man sich Glück erarbeiten muss, dass eben auch ein befriedigendes Sexleben erarbeitet werden muss und nicht vom Himmel fällt und ewig wärt.
"Geschenkt ist nicht mal der Tod, der kostet das Leben."

LG
Brian
Himmel noch mal,
das ist einfach eine Frage der Verhältnismäßigkeit.

Pusch behauptet, er LIEBT seine Freundin, und im gleichen Satz schreibt er das er sich von ihr trennen muss, wenn sie nicht in absehbarer Zeit wieder zweimal pro Wochenende mit ihm vögelt, statt einmal.

Ich hab nix gegen Leute, die ne Fickbeziehung führen, und so eine Fickbeziehung halt beenden, wenn sie nicht mehr genug Fick enthält.

Eine GELIEBTE Freundin, eine Lebensgefährtin - die serviert man nicht ab, weil der Sex ein bisschen weniger geworden ist. Wohlgemerkt, weniger, nicht auf Null runtergefahren.

Und sich darum zu bemühen, das im Leben zu finden, was man vom Leben erwartet, ist doch wohl eines der wichtigsten Dinge im Leben,

Ja, klar ist das eines der wichtigsten Dinge. Und wenn mir eine LIEBE weniger wert ist als 1 mal Ficken pro Woche mehr ist das natürlich auch ein wichtiges Lebensziel. Muss man schon verstehen.

Brav, Pusch, weiter so.

Nigra
Für mich ist Sex keineswegs Pflicht. Es gibt doch nichts Schlimmeres, als wenn einer nicht will, aber sich dazu verpflichtet fühlt. Es soll doch beiden Spaß machen. Es gibt nun mal Zeiten, wo man nicht ganz so in Stimmung ist. Wenn man dann Sex haben muss, damit man Sex hat, wird es doch nur noch schlimmer.
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