@ Trish & Cat
Ohne euch zu (be)werten oder zu (Ver)urteilen, sondern ganz ruhig & sachlich:
Ihr legt ein "typisch" monogames Denkmuster an den Tag...bzw.: belegt den Begriff so.
( Hab ich übrigens auch sehr lang wie ihr interpretiert, den Begriff. Ich bin ja auch in der selben "Gesellschaft" aufgewachsen wie die meisten )
Ich versuche mal aufzudröseln, warum manche mit anderen Sex haben ( ua. auch gemeinsam) und sich TROTZDEM als monogam empfinden.
Cat hatte da ja schon skizziert:
Ich war mit meiner Liebsten zusammen gekommen unter "herkömmlich" monogamen Bedingungen.
Um es kurz zu machen: ( in Wirklichkeit hängt da unendlich viel mehr dran, aber das sprengt hier den Rahmen!)
Es kam dazu das wir uns gegenseitig nach unseren sexuellen Fantasien befragt hatten, und zwar ungeachtet dessen, " ob man das macht" oder nicht. Einfach nur: was ist deine Fantasie?
Meine konnte ich relativ klar & zügig benennen: Sex mit 2 Frauen!
...und gleich hinterher geschoben: " Aber mach dir keine Gedanken, meine Liebste, ich liebe nur dich! Das wird natürlich nie stattfinden!"
Nun ist es so:
Ich hab ne sagenhafte, tolle Frau ...die mich über alles liebt und die ich über alles liebe
Und da ihr mein Glück genauso am Herzen liegt wie ihr eigenes ( was auf Gegenseitigkeit beruht!) ist uns daran gelegen den anderen glücklich zu wissen...und dem Partner seine ( auch sexuellen, aber nicht nur!) Wünsche zu erfüllen!
Und grad WEIL wir uns so nah sind und uns lieben und all die Gespräche geführt und Gefühle gefühlt haben und festgestellt haben, das es eben KEINE Bedrohung unserer Liebe , Lust und Leidenschaft darstellt, wenn wir das versuchen.
Einfach mal machen..und danach gemeinsam schauen, wie sich das für uns anfühlt!
Was dann passierte mag allerdings untypisch für Swinger sein:
Es gab dann also diese zweite Frau...und die haben wir zu uns eingeladen.
Erstmal nur, um uns kennenzulernen, auf nen Kaffee...und uns bewußt offengehalten, wohin sich das entwickeln will ( kann ja sein, das sich da einer unwohl fühlt dabei...das wussten wir bis dahin ja nicht, keiner von uns!)
Wir haben diese Entscheidung sie zu uns einzuladen also GEMEINSAM getroffen!
Weil wir uns lieben!
( Das ist der "monogame" Aspekt!)
Das es doch nicht bei einem Kaffee blieb , sondern ein wildes, leidenschaftliches, nasses , liebevolles (!), hartes, sanftes und GEILES Wochenende wurde...war nicht geplant, kann man so auch nicht planen!
Denn im Nachgang ( als wir uns gegenseitig gefragt hatten : Na? Wie war es denn nun für dich?!) ist uns aufgefallen, das es MEHR war als nur hinreißend geiler Sex zu dritt...und das die Gefühle da durchaus vorhanden und vor allem : ECHT! sind.
Und das durchaus bei uns allen dreien!
Alles, was wir jetzt "nur" noch tun mussten , war:
Anzuerkennen/ anzunehmen, das es ist wie es ist.! ..und zwar unabhängig von irgendwelchen Konventionen oder gesellschaftlichen Normen!
Und das es an UNSERER Liebe zueinander nichts rührt...im Gegenteil!, sie sogar NOCH intensiver & enger macht!
Spannend dabei: wir wurden von der anderen Frau dabei durchaus als "Einheit" wahrgenommen & gespürt!
...als EINE Einheit, bestehend aus ZWEI Individuen! ( Wenn das nicht monogam ist!^^)
...zu der sie nun dazugehörte!
Und so ( zum Beispiel!) kann man sich durchaus als monogam in einer Partnerschaft empfinden..und trotzdem Sex mit anderen haben
Gut, das wir uns alle gegenseitig ineinander verliebt hatten, war wie gesagt so überhaupt nicht geplant ( geht gar nicht) und auch nicht beabsichtigt...und auch, das diese Liebe tatsächlich über Jahre bestand hat/ hatte auch nicht und das mag auch eher Swinger untypisch sein....- aber so kann's gehen
Vllt trägt unser Beispiel ja ein wenig zum Verständnis bei.
Lg, G.